Waage, fünf Zeugen, einen Waagenträger und jetzt auch noch einen Stab den zwei Leute bei sich tragen mussten. Kaufangelegenheiten in Rom waren eine schwere Sache, allein schon vom Gewicht der dafür benötigten Utensilien.
Beiträge von Manius Purgitius Lurco
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"Die Wahrheit erzählt und meine Missetaten gestanden. Konkret darf ich laut Befehl unseres Praefectus Urbi nicht darüber sprechen. Dich sollte ich darüber informieren, dass ich einer anderen Aufgabe zugeteilt wurde. Falls Du Näheres wissen möchtest, wenden Dich bitte an den Praefectus", antwortete Lurco.
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Und da waren sie, in der Subura vor den Ruinen der alten Statio I. Lurco betrachtete das einistige Bauwerk, machte sich Notizen und setzte dann seinen Rundgang durch die Subura mit den Kollegen fort, wie es befohlen worden war. Zeitgleich hielt er Ausschau nach einem geeigneten Platz für die Doppelstatio.
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Da es momentan nichts zu tun gab, außer auf die anderen zu warten, tat Lurco genau das - warten. Scheinbar hatten die anderen den Befehl nicht gelesen.
Ansonsten mussten sie zu zweit... was auch immer Frugi vorhatte... erledigen.
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Entgegen seiner Befürchtung blieb weiterhin alles ruhig. Ein Fall stand noch aus, also hieß es weiterhin wachsam bleiben.
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Lurco machte sich wie befohlen mit den Kollegen auf. Ziel Subura - Streife und Ortsbesichtigung, Statio I. Zeitgleich Ausschau haltend nach einem Bauplatz für die Doppelstatio.
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"Ich persönlich kenne die Klageformel nicht, möchte aber noch einmal kurz das mit den Sklaven aufgreifen. Selbstverständlich kann ein Sklave sehr wertvoll sein. Mal ist es die jugendliche Arbeitskraft die ihn wertvoll macht, ein anderes Mal ist es sein Alter und die damit verbundene Erfahrung. Hier kommt aber nun die eigene persönliche Erfahrung ins Spiel. Denn auch die des Herren muss doch berücksichtigt werden. Jeder von uns kennt es, dass man grundlos mit Personen wunderbar klarkommt, mit anderen Personen nicht. So verhält es sich doch auch mit Sklaven. Ein Sklave der in die Familie hineingeboren wurde, wächst in die Familie hinein.
Aber was ist mit jenen Sklaven, wo man sich eingestehen muss, dieser Sklave war ein Fehlkauf? Mag er schlicht unfähig sein, faul oder gar aufsässig, da muss einem Herrn doch die Möglichkeit gegeben werden, so einen Sklaven schnellstmöglich wieder los zu werden. Andernfalls wäre die berechtigte Frage, wer besitzt eigentlich wen? Beziehungsweise wer hat wen in der Tasche?
Der Sklave wäre in dem Fall fein raus. Er kann sich bis zu einem gewissen Grad verhalten wie er möchte, die Sanktionen von außerhalb trägt sein Herr. Dieser hat für das Fehlverhalten seines Sklaven aufzukommen. Einfach entsorgen kann er den Sklaven auch nicht, also was hat der Herr davon, sich dann überhaupt einen Sklaven anzuschaffen, wenn das im Zweifelsfall so endet, dass er sich sorgen muss den Sklaven überhaupt quitt zu bekommen", fragte Lurco in die Runde.
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Lurco verstand die Zwickmühle, in der sich Frugi befand. Sie beide steckten darin fest und es tat Lurco von Herzen leid, ausgerechnet Frugi mit hinein gezogen zu haben. Sobald er die Disziplinarmaßennahmen hinter sich gebracht hatte, würde er Frugi in den lallenden Löwen einladen und das Beste auftischen, was sie zu bieten hatten. Das war das Mindeste was er tun konnte, um sich bei dem Kameraden für die Mehrarbeit zu entschuldigen.
Als Frugi die nächste Aufgabe erklärte, nickte Lurco freundlich.
"Schau es Dir in Ruhe an, falls dort nicht ein Schmutzfink alles versaut hat. Bezüglich der Schwämme, müsste ich einmal einen Aushang machen auf der Latrine. Einige scheinen die korrekte Anwendung der Utensilien nicht verinnerlicht zu haben. Ich kümmere mich umgehend um den Auftrag in der Subura und die Statio. Die abgestellten Milites sind ausreichend, aber Danke für das Angebot.
Manchmal ist weniger mehr, zu viert werden wir schnell und gut unterwegs sein. Cersobleptes Bavius Persaeus, Diopeithes Pedius Theopompus und Nero Germanicus Ferox. Sobald ich zurück bin, melde ich mich bei Dir und erstatte Dir Bericht. Die Statio wiederzusehen wird sage ich es mal vorsichtig, spannend. Ich mache mich umgehend auf den Weg Cornicularius Titus Octavius Frugi", antwortete Lurco und verabschiedete sich entsprechendem Gruß, ehe er seiner neuen Aufgabe entgegen eilte.
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Lurco trat ein und schlug sich die Faust auf das Herz zum Gruß und ließ sie dann wie gefordert zur Seite wegfallen. Dabei bedauerte er Frugi, den er sonst ganz anders gegrüßt hätte und zwar bevorzugt als guten Kameraden. Aber hier und heute musste er die Form wahren, wegen dem Disziplinarverfahren.
"Cornicularius Titus Octavius Frugi Optio Manius Purgitius Lurco meldet sich wie befohlen vom Latrinendienst zurück. Ich vermelde die Latrinen wurden vorschriftsmäßig gereinigt, ebenso die Latrinenutensilien", verkündete Lurco und schaute Frugi gespannt an, was er als nächsten Auftrag für ihn hätte. Vielleicht einen den er mit einer seiner weiteren Aufgabe verbinden konnte? Das wäre ideal, aber Frugi konnte so wenig zaubern wie er, also blieb ihm nur abzuwarten.
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Der Aushang von Cornicularius Titus Octavius Frugi hatte alle Optiones aufgefordert, sich auf dem Exerzierplatz einzufinden. Lurco kam der Aufforderung nach und war derart ausgerüstet und bewaffnet, als ginge es auf die nächste Patrouille. Zum Gruß schlug er sich die Faust auf das Herz und ließ sie dann wie gefordert zur Seite wegfallen.
"Cornicularius Titus Octavius Frugi Optio Manius Purgitius Lurco meldet sich wie befohlen zum Dienst", grüßte er freundlich.
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( Lurco kommt von der Latrine: RE: Die Latrinen der CU )
Nachdem die Latrine von ihm gründlich geputzt worden war, eilte Lurco zurück zu Frugi. Er klopfte an und wartete darauf eintreten zu dürfen. Alles musste seine Ordnung haben, gleich wie eilig er es hatte. Frugi würde ihm mindestens einen weiteren Auftrag geben. Zwei Gens waren zu befragen, ein Mord war aufzuklären, ein Grundstück für eine Doppelstatio in der Subura musste gefunden werden, ein Nachfolger für seinen Kollegen in der Angelegenheit musste er auch finden, er musste Verschwiegenheiterklärungen unterschreiben und Informationen bezüglich des Flug- und Zuverlässigkeitsverhaltens von Brieftauben besorgen. Soweit so gut.... Lurco unterdrückte den Drang gegen die Tür zu hämmern oder erneut zu klopfen.
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( Lurco kommt aus der Baracke: RE: [Baracke VII] )
Lurco betrat die Latrine und schaute sich um. Es gab viel zu tun, aber so war das nunmal. Mit einem Seufzer der Erleichterung machte er sich an die Arbeit und putzte die Latrine derart gewissenhaft, als sollte Scato ihm eine Stunde folgen und hatte vor jemanden auf dem stillen Örtchen zu behandeln. Die Latrine war nicht nur sauber, sie war regelrecht hochglanzpoliert. Sogar die Kackschwämme weichte Lurco ein und stellte sie dann schön geordnet zurück.
Bei nächster Gelegenheit musste er einen Aushang anbringen. Die Schwämme sind für den Hintern und nicht für den Sitz. Zweckentfremdung verboten.
Was mit dem Schwamm sonst polliert wurde als der Hintern oder verbotener Weise der Sitz der Latrine, dass wollte Lurco unerwähnt lassen. Erstens klang das so professioneller und zweitens wollte er keinen Ärger bekommen, nur weil er für Ruhe, Ordnung und Sauberkeit auf der Latrine sorgte.
Wer wusste wozu solche Leute ihre Schwerter missbrauchten, wenn sie schon mit dem Kackschwamm derart fahrlässig umgingen.
Nachdem die Latrine zur Lurcos Zufriedenheit sauber war, reinigte er sich selbst ordentlich und machte sich auf den Weg zu Frugi.
Weiter geht es hier: RE: Vorzimmer des Praefectus Urbi - Cornicularius T. Octavius Frugi
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Während Lurco noch in seinem Glück schwelgte und sich den Puls schmecken ließ, fiel ihm ein, dass er nach dem Latrineputzen noch einige Auftrage von Frugi erhalten sollte. Also schlang er so schnell wie möglich sein Essen herunter, klopfte danach Ramnus dankbar für das Kochen auf die Schulter und knuffte Scato.
"Ich habe fast vor Aufregung und Freude ganz vergessen, dass ich nach dem Latrinendienst noch weitere Aufträge erhalten soll. Zudem muss ich noch einige andere Arbeiten erledigen. Seit mir nicht böse, ich muss los. Wir sehen uns später Scato und reden sobald ich wieder da bin. Passt auf Euch auf", sagte Lurco freundlich und war genauso schnell verschwunden, wie er erschienen war.
Weiter geht es hier:
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Lurco blinzelte verwirrt.
"Das heißt also, man hat es so kompliziert gemacht, damit man von dem ganzen Prozedere Abstand nimmt? Warum dann nicht gleich untersagen? Kurzum es ist ein Untersagen indem man die Hürden so hoch und kompliziert legt, dass es schier unmögich erscheint. Fünf römische Bürger als Zeugen, eine weitere Person als Waagenhalter und nach Erklärung klopft der Kläger mit einem Kupferstück gegen die Waage. Also wenn jeder so einkaufen müsste, hätten so manche Ehemänner noch volle Geldsäcke. Denn welche Frau schleppt fünf Zeugen, eine Waage, einen Wagenhalter mit und gibt dann Geld aus? Fehlt nur noch, dass alle Beteiligten auf einem Bein stehen müssen, für die Zeit der Verhandlung die nur bei völliger Mondfinsternis möglich ist. Wer hat sich das ausgedacht?", fragte Lurco schockiert.
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"Bis jetzt gibt es keinen neuen Sachstand, den ich Dir hätte mitteilen können Tribun. Wir haben den gleichen Sachstand wie am 19.04. Zu erwähnen wäre noch, dass ich das Asservat, also das Püppchen aus Centurio Maros Büro zurückgeholt habe, da es für unsere Ermittlungen wichtig ist. Ferner war muss ich Dich darüber informieren, dass ich ein Gespräch mit Praefectus Urbi Claudius hatte. In diesem Zusammenhang hat mich unser Praefectus zum Optio ac Actis befördert, allerdings mit dazugehörigen Disziplinarmaßnahmen. Wozu auch ein Arrest in unserer Baracke zählte. Ferner bin ich nun dem Praefectus Urbi zugeteilt und muss ihm wöchentlich Bericht erstatten, allerdings mündlich.
In Folge dessen, kann ich Dir leider nicht mehr als Dein Cornicularius dienen. Trotzdem Danke ich Dir für die Chance die Du mir eingeräumt hast Tribun. Und ich werde die Ermittlung bezüglich des Mordes zu Ende führen. Was die Ermittlung in dem vorgenannten Mordfall angeht, werde ich Dich auf dem Laufenden halten. Mit der Puppe werde ich als nächstes zur Kreuzweg-Bruderschaft gehen und versuchen ob sie mir weitere Informationen bezüglich dieser Puppe geben können. Sie ist bis dato unser einziger Anhaltspunkt", erklärte Lurco freundlich.
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Lurco betrat umgehend das Büro seines Tribuns und grüßte entsprechend.
"Tribun Du hast nach mir gerufen?", antwortete er respektvoll und wartete ab, was ihm Crispus zu sagen hatte. Er musste ebenfalls dringend mit dem Tribun sprechen.
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"Zu Befehl Tribun, ich werde die gewünschten Informationen über die Tauben beschaffen", bestätigte Lurco und wandte sich Scato zu.
"Auf gehts, rücken wir ab und blasen bis der Boss Stopp sagt", grinste er über beide Ohren und machte sich auf den Weg, dabei musste er sich ein Lachen verkneifen. Die Situation war ernst, aber grinsen musste er trotzdem. Lurco würde die Bewohner schon von ihrer Mitarbeit überzeugen, dessen war er sich sicher.
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Lurco ist zurück
Die Tür der Baracke flog auf und die der Stube keinen Atemzug später. Lurco stand im Raum, breite die Arme aus und grinste seine Barackenbrüder an.
"Ich bin wieder da! Ihr könnt Euch nicht vorstellen was geschehen ist, unser Praefectus gab mir eine zweite Chance. Er hat mich zuerst gelobt, dann zu Recht gescholten und mir dann eine zweite Chance eingeräumt. Er hat mich sogar befördert, allerdings mit dem direkten Hinweis, dass ich Disziplinarmaßnahmen abzuleisten habe. Eine davon hat er auch gleich umgesetzt, ich muss ihm wöchentlich Bericht erstatten... mündlich. Keine schriftlichen Berichte. Ich glaube ich fertige sie trotzdem und lege sie gut weg, falls er doch noch einmal nachlesen möchte. Oder ich verkneife sie mir besser. Immerhin soll ich lernen mich zu beherrschen. Ihr könnt Euch nicht vorstellen wie glücklich ich bin, keinen Löwen von innen zu sehen, dafür aber Euch wieder.
Scato wir beide müssen nach dem Essen privat reden, danach muss ich die Latrinen putzen. Befehl von ganz oben. Was gibt es Leckeres zu Essen?", fragte Lurco glücklich und schnappte sich etwas Papier und einen Stift.
Verpflichtungserklärung auf die Schweigepflicht
Ich bin heute von meinem Auftraggeber über den Umfang meiner Verschwiegenheitspflicht belehrt worden.
Mir sind die nachfolgende Bestimmungen bekannt gegeben worden. Es wurde mir erläutert, dass ein Verstoß gegen die Verpflichtung auf Schweigepflicht nicht nur eine Berufspflichtverletzung darstellt, sondern auch eine strafrechtliche Verantwortlichkeit begründet.
Mir ist bekannt, dass
1. sich meine Schweigepflicht auf alles, was mir in Ausübung oder aus Anlass meiner Tätigkeit anvertraut oder bekannt geworden ist, erstreckt
2. sich die Verschwiegenheitspflicht auch auf schriftliche Mitteilungen, Aufzeichnungen und sonstige Informationen, Berichte etc. bezieht
3. sich meine Verschwiegenheitspflicht auch erstreckt auf die internen Castra-Verhältnisse, sowie die mir bei meiner Tätigkeit bekannt werdenden persönlichen, wirtschaftlichen und arbeitstechnischen Verhältnisse meines Auftraggebers und dessen weitere Mitarbeiter (Urbaner, Zivilisten etc.)
4. die Verschwiegenheitspflicht gegenüber jedermann besteht, so auch gegenüber:
- meinen Gensangehörigen,
- meinen Familienangehörigen,
- Familienangehörigen Betroffener,
- anderer Kollegen (Urbaner, Zivilisten etc.)
- direkten Arbeitskollegen (soweit eine Mitteilung nicht aus dienstlichen Gründen erfolgen muss und oder demjenigen, der von der betreffenden Tatsache bereits Kenntnis erlangt hat
5. meine Verschwiegenheitspflicht auch nach Beendigung meines Arbeitsverhältnisses und des Ablebens von Betroffenen, Auftraggebern, etc. fortbesteht.
6. Ich werde bei Gerichten und Behörden über Tatsachen, die mir bei meiner Tätigkeit bekannt werden, ohne vorherige Genehmigung meines Auftraggebers nicht aussagen oder sonst Auskunft erteilen.
ANTE DIEM VII ID IUN DCCCLXXI A.U.C. (7.6.2021/118 n.Chr.)
Unterzeichnet:
Potitus Sittius Pullus
Urbaner, Zwölfte Kohorte, dritte
Zenturie, siebtes ContuberniumGegengezeichnet und bestätigt:
Manius Purgitius Lurco
Urbaner, Zwölfte Kohorte, dritte
Zenturie, siebtes Contubernium"Unterzeichne das Pullus, dass ist extrem wichtig und eine Anordnung von oben. Nur so können wir weiter ermitteln", bat Lurco und schob Pullus die Verschweigenheiterklärung zu.
Für weitere mögliche Helfer, würde er weitere Erklärungen fertigen.
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Pullus
Pullus beobachtete das Treiben von Asper mit unverhohlener Neugier. Eine riesige, tönerne Dose wurde von Asper auf den Tisch gestellt. Verschlossen war sie mit einem Deckel aus gleichem Material. Dose konnte man eigentlich schon nicht mehr sagen, denn sie war riesig und Pullus fragte sich, was Asper darin wohl aufbewahrte. Garum oder dergleichen konnte es nicht sein, niemand wagte sich Garum in Scatos Nähe zu verspeisen. Langsam wurde der Deckel gehoben und so enthüllte sich auch der Inhalt - KEKSE!
Kekse bis zum Rand der gigantischen Dose! Kaum war der Deckel gehoben, verströmte das herrliche Gebäck seinen wunderbaren Duft in der ganzen Stube. Pullus lief das Wasser im Mund zusammen und er musste mehrfach schlucken, um nicht zu sabbern. Und das vor dem eigentlichen Essen. Und dann sprach Asper die magischen Worte die ihn regelrecht verzückten, Ramnus aber ins Gemächt traten - "Sie gehören Dir Pullus".
Pullus überlegte ob er die Dose greifen und um sein Leben laufen musste, bei dem Blick den er in Rammys Gesicht vermutete. Hinschauen war nicht drin, denn die Kekse hielten seinen Blick gefesselt. Nicht aus Verfressenheit, sondern weil Pullus ganz genau wusste was sie bedeuteten. Eine riesige Dose voller Liebeserklärungen und sie alle gehörten ihm.
"Finger weg", warnte er alle Anwesenden und zog die Dose zu sich heran.
Fast feierlich nahm er einen der Kekse an sich und aß ihn mit einer Genugtuung die niemals zuvor jemand beim Keksverzehr gesehen hatte.
"Sie schmecken göttlich", stöhnte Pullus.
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"Verstanden alles bleibt wie es abgesprochen war und ich werde mit den beiden Familien sprechen. Ich werde schauen, dass ich eine geeignete Person finde die Vindex Aufgaben übernimmt. Ob Urbaner oder Zivilist, ich werde der Person eine schriftliche Verschwiegenheitserklärung abnehmen. Der Bericht ist mündlich und persönlich vorzutragen, ich habe verstanden Praefectus. Sobald ich die Latrinen geputzt und die weiteren Aufgaben von Cornicularius Titus Octavius Frugi erledigt habe, werde ich unverzüglich zu Dir zurückkehren", antwortete Lurco respektvoll.
Da Frugi ihm bereits den Befehl zum Wegtreten erteilt hatte und dieser nun sein direkter Vorgesetzter war, verabschiedete sich Lurco. Purgitius legte die Faust auf sein Herz und riss den Arm nach rechts vorn weg, ehe er ihn runter an eine Hüfte fallen ließ. Damit drehte er sich um und verließ den Vorraum um die Latrine in Angriff zu nehmen. Während er lief bedauerte er, dass er dem Praefectus keinen Bericht schreiben durfte, aber der Mann hatte ja gesagt, es waren Disziplinarmaßnahmen. Also waren die schriftlichen Berichte gestrichen.