Beiträge von Manius Purgitius Lurco

    Zitat

    Original von Tiberios


    Welche Ausnahmen? (habe ich etwas überlesen)



    Ausnahmen wären für mich
    - Sklaven
    - Gladiatoren


    Sie gehören sich nicht selbst, sondern ihren Herren. So soll auch der Herr ID & dessen Spieler über das Sklaven- und Gladiatorenleben bestimmen/verfügen.
    Wozu sonst Sklaven?



    Weitere Ausnahmen, wer den Char Tod ausgespielt hat, bleibt tot


    :)



    Das sehe ich auch so :)

    Zitat

    Original von Tiberius Decimus Rusticus
    Erben kann man im Endeffekt ja trotzdem, sie mein Beispiel mit dem gefangenen Senator in Germania.


    Dann gilt er zwar als Verschollen und nicht tot. Das Erbe kann trotzdem verteilt werden und er hat dann halt nichts mehr. Am Leben und nichts mehr haben, sich aber hocharbeiten können ist besser als Tod sein. Dann muss er sich halt zurück arbeiten, dass ist dann auch einfacher, als sich von null auf wieder hoch zu arbeiten. :)



    Wohl wahr. Wobei für die Spannung könnte man einführen, dass auf freiwilliger Basis Chars durch andere z. B. Mord sterben können. Über das Gelingen könnte in letzter Instanz nach AUSSPIEL die Würfel entscheiden.


    So wären hochinteressante Plots möglich, wo es extrem viel zu gewinnen aber auch zu verlieren gibt (das eigene Charleben) :) quasi der zivile, kriminell Gladiator :)

    Zitat

    Original von Tiberius Decimus Rusticus
    Also an den Beiträgen würde ichs jetzt nicht fest machen.


    Der eine hat viel Zeit zu schreiben und haut die Woche 40 Beiträge raus. Der andere hat dank RL weniger Zeit und schreibt genüsslich und ausschweifend 10 Beiträge. Die beiden mit einander zu vergleichen ist recht schwer. :)



    Wie gesagt, es wäre ja freiwillig für jene die gerne eine endgültige Entscheidung haben möchten. Ich persönlich möchte es nicht. Und ich möchte nicht, dass grundlos über meine Chars fremdbestimmt wird.


    Wie Scato sagt, was sagt die Sim off Zeit über den Char aus?
    Dann lässt jeder seinen Char eingeloggt für ewiges Leben gg

    Zitat

    Original von Sisenna Iunius Scato
    Was mir sowohl bei der Argumentation von Dives als auch bei der in den Raum geworfenen Meinung von Stella fehlt, ist die Begründung, warum eine dauerhafte Exil-ID für das Spiel und die WiSim weniger störend sein sollte als eine dauerhafte Desideratus-ID.



    Ich vermute dahinter steckt so etwas wie eine Art "Bestrafung" (für die Mehrarbeit etc)
    Nur verwundert es mich, weshalb jeder meint, jedes Fernbleiben beruht auf Desinteresse. Das dem nicht so ist, habe ich schon in einem anderen Forum erlebt.
    Der Mitspieler hätte auch sicher lieber posten können, anstatt im Kh zu liegen.


    Ich sehe auch keinen Vorteil darin, andere Chars zu töten.
    Was hat der andere Spieler positiv davon, wenn xyz ausscheidet?
    Jetzt mal von einem vorab verträglichen Spiel ausgehend.


    Das hiesse wenn es einen ins Kh verschlägt, kann man auf eine Möglichkeit der Wiederbelebung hoffen. Garantiert ist nichts. Das ist für mich nichts anderes als Chartod mit Bettelfunktion.


    Wieso denn an der Anwesenheit fest machen?
    Warum nicht an den Posts?
    Mir scheint hier geht es ehr um den Thrill, also minimum 30 Post pro Monat oder Charverbannung. Bei unter 20 Posts, Chartod.
    Teilnahme freiwillig wie beim Gladiator. Das wäre doch fair. :)


    All jene die dafür sind melden sich, wer nicht seinen Char verlieren möchte, macht davon keinen Gebrauch :)

    Zitat

    Original von Furia Stella


    Bei allem Respekt für die Spielleitung und Ihre Argumentation bin ich trotzdem absolut Marcus Iulius Dives Meinung und möchte hier daher keine Zombies sehen.


    Auch eine Mitgliederbefragung wäre wünschenswert :)



    Die Chars waren nicht tot, sind daher auch keine Zombies.
    Wer seinen Char als Spieler bewusst sterben lässt und den Tod ausspielt, dessen Char bleibt auch tot.


    Wer lange abwesend war, wird durch die SL nicht getötet.
    Falls jemand so ein Char stört, muss dieser nicht mit einem Rückkehrer spielen und selbstverständlich auch persönlich von dem Angebot keinen Gebrauch machen. Sprich bei geplanter, bewusster und langer Abwesenheit ist es selbstverständlich erlaubt, seinen Charakter als Spieler sterben zu lassen.


    Nur sollte man das nicht allen vorschreiben oder jenen, die aufgrund von anderen Umständen dem Forum fern bleiben mussten.


    Jedem sollte das Recht auf seinen Char erhalten bleiben.
    Abzüglich zweier Ausnahmen in meinen Augen.

    Ich sehe dass völlig anders als Dives und Tiberios.
    Chartod nur durch den Spieler selbst.


    Ausnahmen wären bei mir Sklaven und Gladiatoren, denn deren Leben liegt nicht in der eigenen Hand, sondern in der ihres Herren. Oder in der der ausführenden Rechtskräfte. Sprich bei Angriff auf einen Urbaner kann es vorkommen, dass man dann das Schwert samt Folgen schmeckt.


    Folglich sollte deren Leben auch in der Hand des Spielers des Herrn liegen oder je nach Handlung des Sklaven in der Hand der Sicherheit.


    Sonst ist der Sklavenstatus nichts weiter als ein Schutz- und Deckmantel für ein Verhalten nach Gusto. Mir kann keiner was, ich gehöre ja meinem Herrn. Und der kann auch nicht im Endeffekt durchgreifen, denn das Leben des Sklaven liegt nicht in seiner Hand.


    Zurück zum generellen Chartod.
    Es ist leider Usus, dass von 10 angemeldeten neuen IDs 8 oder mehr wieder abspringen. Da ist das IR kein Einzelfall. Manche wollen nur schnuppern, andere hätten sich was anderes vom IR/Forum erhofft usw. Gründe gibt es viele.


    Genauso zahlreich sind die Gründe sich darüber zu ärgern, weshalb ein Onkel nun 3 Jahre auf dem Flur steht. Aber das ist nunmal "Berufsrisiko/Spielrisiko", für jedes Forum. Es ist ja nicht nur für die Gens Verwaltung ein Problem, wenn xyz nicht mehr postet.


    In erster Linie sind die direkten Mitspieler betroffen.
    Die Frage ist doch in dem Fall, muss man dann überhaupt noch reagieren und wenn ja wie?


    Anstatt nun den Toten wochenlang mitzuschleppen durch den Plott, kann ich meinen eigenen Char weiterziehen lassen. Anstatt als Gens Verwalter jeden Tod zu begründen, sage ich nichts dazu. Ich muss nicht jeder Leiche einen Todesgrund verschaffen.


    Wozu auch?
    Es ist nicht mein Char.
    Ist es durch den Plot mein Problem, dann beziehe ich mich auf meinen eigenen Char. Gleiches gilt auch, wenn man z. B. einen Plott mit einem anderen Mitspieler beendet. Mein Lurco kehrt zur Castra zurück. Ob Xyz auf der Straße stehen bleibt, nach Hause geht oder entführt wurde - ist gleich.


    Sobald der Charakter wieder auftaucht, hat er die Geschichte zu liefern woher.


    Das Risiko ob ein Spieler bleibt wird jedenfalls nicht geringer, nur weil ihm der Chartod drohte. Und logischer zu erklären sind hunderte Tote genauso wenig, wie hunderte Verschollene.


    Dann lieber die Verschollenen, denn jene die zurück in die Aktivität kommen möchte ich nicht bestrafen.


    Zudem wem seine Chars am Herzen liegen, war er auch noch so kurz hier, schreibt sie ordentlich raus. Wer nicht, sollte das nicht von anderen erwarten. Wer sich selbst derart wenig für die eigenen Chars interessiert, kann da kein Interesse von anderen erwarten.


    Ob man einen Neuling dann aus v. g. Gründen lieber nicht in die eigene Gens aufnimmt ist legitim. Evtl wäre für jene Gens die Lösung den Spieler erst aufzunehmen, wenn dieser bereits eine andere Peregrinus ID eine gewisse Zeit verkörpert.
    Aber das fällt in die Entscheidung der jeweiligen Gens, meiner Meinung nach :)


    Drum pro verschollen und gegen Chartod :)

    Lurco freute sich über Scatos Vorschlag.


    "Den Geburtstag des Sol Invictus, was für ein Termin. Den nehmen wir, dass ist eine wundervolle Idee. Möge der Tag stets über unsere Ehe scheinen Scato. Du hast Dir echt viel Gedanken gemacht und ich freue mich sehr. So machen wir es. Wir haben Terp, Chari und Cassi dabei, während der Zeremonie. Den kleinen Gauner kenne ich, Cassi wurde von uns im Esel gefunden. Erinnere Dich.


    Ich wusste nicht, dass Du ihn bereits vorher gekannt hast Scato. Narci wird einen Raum bekommen, der als sicherer Stall dient. Es kann immer mal etwas sein, dass wir ihn einsperren müssen. Ihm soll nichts geschehen. Also ja, sehr gerne Stöckchen, Sol Invictus", freute sich Lurco mit breitem Lächeln.

    "Das hast Du sehr schön gesagt. Falls Du Charislaus dabeihaben möchtest, soll er dabei sein. So ist unser Hausquarett vollständig zur Feier. Ich werde nachher Terpander direkt fragen, ob er die Zeremonie durchführt. Er soll auch alles besorgen, was dazu notwendig ist.


    Die Hauseinweihung mit den Barackenbrüdern steht noch aus Stöckchen. So feiern wir unser Fest mit Ihnen, ohne dass sie davon wissen. Sie feiern mit uns unser Haus und wir feiern zusätzlich uns. Wir müssen noch eine schöne, große Feuerschale besorgen. Und zur Feier des Tages Bratwürste. Glaub mir, dass wird richtig schön gemütlich.


    Charislaus und Terpander werden uns was Leckeres für unsere Feier im Lallenden Löwen zubereiten. Dazu gute Getränke und die Sache ist rund. Für die Feier müssen wir nur den Pfau in Sicherheit bringen, damit er keine Angst bekommt", antwortete Lurco liebevoll.

    "Nein nicht den geringsten Verdacht. Wir haben mit größter Sorgfalt ermittelt und dennoch keinen einzigen Hinweis auf Fremdeinwirkung gefunden. Und dennoch waren die Krähen tot. So blieb nur ein Rückschluss übrig, göttliche Fügung. Wer wenn nicht Mars selbst, wäre zu so einer Tat fähig? Ich bin der festen Überzeugung, er hielt an jenem Tag seine schützende Hand über uns. Jedenfalls war dies bei einem Großteil der Krähen der Fall.


    Die anderen haben sich selbst ermordet. Sie haben sich selbst vernichtet, eine Krähe die andere. Man sieht also, mit welchem Schlag von Unpersonen man es dort zu tun gehabt hat. Brandstifter, Erpresser, Mörder - niemand wird sie vermissen. Die ehrlichen Menschen können einen Moment aufatmen.


    Es ist an unseren Oberen nun dafür Sorge zu tragen, dass sich in der freigespülten Gosse nicht erneuter Dreck ansammelt. Und ich bin bester Dinge, dass sie alles Nötige schon bald in die Wege leiten werden um genau das zu verhindern", sagte Lurco mit felsenfester Überzeugung.

    "Ganz genau, vom oberstens Boss bis zum kleinstes Speichellecker, alle Krähen sind tot. Abgeschlachtet von Fachhand. Kein einziger Vogel mehr übrig. Ich bedauere keinen von ihnen. Sie haben Kameraden von uns getötet. Sie hatten es nicht besser verdient. Ich weiß nicht ob die neue Station wieder aufgebaut wird, aber ich vermute es", antwortete Lurco.

    "Da kann ich Dir einiges berichten. Eine Bande namens "die Krähen" trieben lange Zeit in Rom ihr mörderisches Unwesen. Zuerst erpressten sie Geschäftsleute in der Subura und bis dato ist noch nicht weiter aufgefallen.


    Dann kam es zu einem Brand im Lupanar Ganymed, wobei einige Menschen starben. Wir waren zur Unterstützung vor Ort und es konnte noch eine Person von einem Urbaner aus dem brennenden Ganymed gerettet werden. Einige schafften es selbst in Sicherheit, andere hatten leider nicht soviel Glück.


    Ein bis dahin oft negativ aufgefallenes Sklavensubjekt war damals auch vor Ort. Unversehrt und man nahm an, dass sie die Brandstifterin gewesen wäre. Später stellte sich heraus, dass es sich bei diesem Subjekt und vermutlich auch bei ihrem Herrn um Sympathisanten und Nutznießer der Krähen gehandelt hat aufgrund von Internaswissen der Sklavin.


    Jedenfalls folgte auf den Brand des Lupanars Ganymed etwas später ein Anschlag auf die sich im Bau befindliche Urbaner-Station in der Subura. Nicht nur auf unserer Baustelle, sondern auch in einem anliegenden Geschäft, wie auch auf offener Straße wurden rechtschaffene Römer von den Krähen ermordet. Der Zweck war Verwirrung und Choas zu stiften, so dass sie ihr schändliches Handwerk vollbringen und ungesehen entkommen konnten.


    Sie ermordeten sogar zwei ehrenwerte Mitglieder aus der Gens Iulia auf offener Straße und wieder entkamen sie wie durch Geisterhand scheinbar unerkannt.


    Nun einer hatte sie gesehen.
    Einer mit dem sich selbst die Krähen nicht hätten anlegen dürfen.


    Mein Optio Cerretanus ein guter und anständiger Mann hatte mir den Befehl erteilt, gegen die Krähen zu ermitteln. Diesen Befehl erteilte er direkt nachdem er die eingeschlossenen Kameraden aus der brennenden Urbanerstation gerettet hatte.


    Und so machte ich mich mit Kamerad Pullus auf die Suche. Alles was ich fand waren Leichen. Krähenleichen. An jeder Station wo mich meine Ermittlung hinführte.


    Spezifizierung der Funde:
    3 Krähen-Leichen in der Taberna blinder Esel
    2 Krähen-Leichen in der Gosse, darunter die Krähe der Unterweltboss -Besitzer des blinden Esels
    22 Krähen-Leichen vor und in dem Haus der Krähe in der Subura
    Gesamt: 27 Krähen-Leichen.


    Jemand hatte die Krähen gekonnt ausgeschaltet und mit einer derartigen Vehemens dass ich nur an Gottesfügung unseres Gottes Mars glauben kann. Den Frevel den sie an unseren Kameraden und an der Urbanerstation begangen haben, hat den Zorn Mars auf sie herabgeschworen. Eindeutig", erzählte Lurco und nahm einen Schluck Wein.

    Lurco drückte Scato noch fester an sich und küsste ihn fest und innig.
    "Das ist das schönste und verrückteste was mir je gesagt wurde. Eine Statue? Du bist mir einer Scato, ich glaube da gibt es andere die man in Mamor meisseln könnte. Aber ich danke Dir für das Kompliment.


    Von Dir würde keine eine Statue meisseln, aber ich bin froh drüber. So gehört mir Dein Körper und dessen Anblick ganz allein. Lass uns unsere Zeremonie so schnell wie möglich abhalten. Wir bitten unsere Götter um ihren Segen. So vieles Falsche ist Menschengemacht Scato, aber das was uns verbindet kann nicht echter sein.


    Ich glaube nicht an Zufälle, irgendwer ob Faunus oder Mars hat uns am gleichen Tag vor die Castra und zusammengeführt. Du hast Recht, es sollte so sein. Wir ergänzen uns besser, als man es je üben oder absprechen könnte. Wir sind zusammen perfekt Scato, ein Ganzes.


    Wir müssen mit Terpander sprechen, ich hoffe er stimmt dem Ritual zu", freute sich Lurco.

    Lurco kraulte Scato den Rücken.


    "Vorsicht ist keine Feigheit und Dummheit kein Mut. Du bist nicht feige. Du hilfst auf Deine Art. Du bist Medicus. Du schaffst und rettest. Ich vernichte und töte. Wie kommst Du darauf dass ich keine Angst hätte?


    Ein Urbaner sollte selbst im Angesicht der Gefahr furchtlos handeln. Er darf nicht zulassen, das die Finsternis durch Angst ihre Hände um sein Herz legt und ihn zaudern lässt. Den Tod nicht zu fürchten, weil man auf das eigene Leben spuckt, ist der Ruf der Finsternis. Ein wahrer Urbaner zieht in die Schlacht für die Liebe zum Leben. Er kämpft weil er es muss. Er kämpft um das Leben der anderen und seines zu schützen. Er kämpft für jene die es nicht können. Wer das nicht sehen kann, sollte nicht zu diesem Schwert greifen.


    Oh ja ich habe Angst. Aber meine Angst, dass niemand gegen dieses Unrecht aufsteht, ist viel größer. Mir ist Deine Liebe und Deine Rückenstärkung wichtig. Stolz? Scato, ich selbst bin nicht stolz darauf was ich tun muss, nur weil andere die Hände in den Schoss legen.


    Wären mir warme Worte wichtig, dann hätte ich all das Maro in den Bericht geschrieben. Ich hätte erwähnt, wer die Krähen töte mit stolz geschwellter Brust.


    Aber ich tat... nichts. Gar nichts, weniger als gar nichts. Alles war ich getan habe, war Leichen zu finden. Das hätte jeder andere auch gekonnt. Ich bin ein Niemand, der von niemandem beachtet wird. Und das ist für mein Beruf das Beste was mir passieren kann. Die besten Jäger tragen die beste Tarnung. Niemand sieht sie, niemand hört sie und dann wie aus dem Nichts sind sie da.


    Liebe mich, unterstütze mich, flicke mich zusammen, aber sprich nicht von Stolz Stöckchen. Könnten wir stolz sein, hätte ich gar nicht mit den zwei Kameraden losziehen müssen. Ist es nicht so?", sagte Lurco traurig.

    Scato hatte zuerst noch gelächelt, so wie Stöckchen immer lächelte. Ein sonniges, wuseliges Gemüt, dass scheinbar nichts trüben konnte. Scheinbar. Nach der Information über Ultor, sah Scatos Gesicht aus wie drei Tage Regenwetter, also pure Sorge. Aber das hinderte Scato nicht daran, sich auf seinen Schoß zu schwingen und ihn zu küssen.


    Die Wahl lag nicht bei Lurco, bei den Göttern oder dem Schicksal, die Wahl ob er blieb traf Scato allein.


    Scato traf seine Wahl, er blieb. Sein Schwur hatte Bedeutung und war mehr als nur ein bloßes Lippenbekenntnis. Der Schwur zwischen ihnen war das, was ein Schwur sein sollte, ein Seelenpakt.


    "Du kannst es mir nicht ausreden Scato, denn es ist bereits geschehen. Selbst wenn ich es rückgängig machen könnte, ich würde es nicht tun. Allein bin ich nicht Scato, mir haben zwei Männer beigestanden und vielleicht werden es mehr. Es muss mehr von uns geben.


    Cerretanus hat genau das gemeint Lurco, nur traut er sich nicht seinen eigenen Wunsch bis in die letzte Konsequenz umzusetzen. Er wäre ein erstklassiger Verbündeter, aber ich denke nicht dass er so weit gehen würde. Manchmal hat er Angst vor seiner eigenen Courage, dabei hat er davon genug. Ein guter Mann, der es selbst nicht glaubt. Die Frage ist dann, wofür tragen wir Waffen? Wir sind keine Senatoren, deren Worte Waffen sind. Und glaube mir, auch die helfen oft genug mit blanker Klinge ihren Worten nach.


    Nein Cerretanus hat gemeint was er sagte. Jeder der Brüder hat es gehört. Und ich werde den Befehl umsetzen. Scato selbst wenn es rauskommen sollte, was habe ich getan? Einen Mörder auf der Flucht niedergestreckt. Genau DAS ist unser Beruf!


    Wir sollten noch ganz andere niederstrecken!Dieses perfide Spiel, wird von zwei Seiten am Leben gehalten Stöckchen. Die einen die morden und die anderen die sie morden lassen. Sie sehen tatenlos zu. Gehören nicht die auf die Gemonische Treppe?


    Wie dem auch sei, ich hatte nicht vor mich erwischen zu lassen. Danke dass Du mich nicht alleine lässt Schatz.


    Legion Scato - wir sind viele. So soll es eines Tages sein. Ein Mörder soll sich dreimal über die Schulter schauen müssen, ob im Schatten nicht ein noch tieferer Schatten lauert auf dessen Klinge Ultor steht. Vielleicht kommt eines Tages der Tag, wo das Gesindel die Klinge aus Angst stecken lässt oder Ultor die eigene ziehen kann, bevor der Rechtschaffene stirbt. Vlielleicht Scato, vielleicht kommt eines Tages der Tag. Wir liefern den Anfang", antwortete Lurco innig und drückte Scato felsenfest an sich, während er den Kuss erwiderte.

    Ultor



    Lurco hatte es sich gemeinsam mit Scato im Garten gemütlich gemacht und beobachtete den Pfau, der durch die Kräuter rund um den Granatapfelbaum streife. Der Vogel wirkte wie ein lebender Edelstein, die Sonnenstrahlen wurden von seinem metallisch anmuntenden Gefieder reflektiert. Es mochte kein schöneres Geschöpf als diesen Pfau geben. Durch ihn wirkte der ganze Garten was surreal.


    Die hier war ihr kleines Stückchen Frieden. Ein Ort an dem sie sich alles sagen konnten. Heute war es schwere Kost, aber Lurco musste Scato erläutern, woran er war.


    Er drehte sich zu Scato, so dass sie nicht in die gleiche Richtung schauten, sondern er wollte von Angesicht zu Angesicht zu ihm sprechen.


    "Scato, ich weiß wie zart Dein Gemüt ist. Zarter als manche Deiner Kräuter dort in Garten. Dennoch sollst Du wissen woran Du bist. Ich fange von hinten an Stöckchen.


    Ultor.


    Scato, sollte ich eines Tages nicht zu Dir zurückkehren, dann nicht weil ich Dich verlassen habe oder ich Deiner überdrüssig geworden bin. Das wird nicht geschehen. Ich bin ein Mann der zu tief liebt, auch wenn er nicht immer der Hellste ist.


    Wenn ich also eines Tages nicht zu Dir zurückkehre, dann weil ich auf der Strecke geblieben bin.


    Hintergrund ist Ultor. Mars Rache.
    Es war an der Zeit, dass er einen weltlichen Stellvertreter findet, der auch in die kleinen finsteren Gassen schaut. Die Krähen haben gute, ehrliche Männer abgeschlachtet. Sie haben unsere Kameraden ermordet und jene Männer, die hart an unserer neuen Urbaner Station gearbeitet haben.


    Was war die Antwort Roms?
    Was war die Antwort der Urbaner?


    Ich sah keine Antworten Scato. Aber ich sah eine Pflicht, die es zu erfüllen galt. Und so zog ich mit zwei Männern aus und suchte die Krähen. Suchte jenes Gesindel, dass die unseren und unsere Schutzbefohlen auf so dreckige Weise ermordet hat.


    Und ich fand sie. Es gab Hinweise, es gab Tipps und zu allem Hohn haben die Krähen sich derart für unverwundabar gehalten, dass sie als Warnung ihr Markenzeichen am Tatort hinterließen.


    Der Wirt des blinden Esels Scato, dass war "die Krähe". Nun ich suchte sie und ich fand sie. Zuerst suchten wir den Esel auf und dort fand ich lebende Leichen. Ich verhörte sie und presste aus ihnen Informationen heraus mit Gewalt. Anders hätten sie nicht gesprochen. Hierbei half mir ein Gefühl - Angst. Das älteste und mächtigste Gefühl auf der Welt. Und glaube mir, sie hatten Angst. Denn sie wussten wem sie gegenüberstanden.


    Nach dem Verhör wurden aus den lebenden Leichen, tote Leichen. Ich habe sie eigenhändig in den Abgrund befördert Scato. Ich habe nichts weiter getan, als den Dreck von der Straße geräumt, damit anständige Römer nachts in Ruhe schlafen können.


    Mit den neuen Informationen zogen wir weiter und wir fanden tatsächlich "die Krähe".


    Das Sprichwort eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus ist ein Mythos. Zwei lagen dort tot in der Gosse und sie hatten sich nicht die Augen ausgehackt, sondern in den Abgrund befördert. "Die Krähe" wurde von einem alten Zausel ermordet. Und der alte Zausel fiel hinterrücks durch einen Krähen-Kollegen. Er sah weder den Kollegen noch den Tod kommen.


    Auch jene Männer hätte ich mit Freude getötet, wären sie noch am Leben gewesen. Aber das war mir nicht vergönnt.


    Allerdings erwiesen mir diese beiden Bastarde einen letzten Dienst. Der dritte im Bunde, jener der den alten Zausel niederstreckte hinterließ eine Blutspur der wir folgten. Von einem Informanten wusste ich wo sich das Haus "der Krähe" befand. Auch die Blutspuren führten uns zum Quartier der Vögel.


    Das Nest war voll, ausgeflogen schien niemand zu sein.
    Geblieben war mir ein Getreuer, denn bei den Leichen der Krähe und des Zausels, trennte sich unsere Gruppe auf.


    Und so betraten ich und ein einziger rechtschaffener Mann das Nest um es auszuräuchern!


    Insgesamt haben er und ich Seite an Seite 25 Krähen in den Abgrund befördert!Wir haben im Schweiße unseres Angesichts dort gestanden, gekämpft und geblutet um das widerwärtige Federvieh zu rupfen.


    Bei Mars, es war keine einfache Aufgabe, aber wir wussten, wenn wir es nicht tun, wer dann?


    Erfüllt mit Mars gerechtem Zorn haben wir sie niedergemacht. Einen Kriminellen nach dem anderen. Und sogar jenen Mann, der den alten Krähen-Zausel in den Abgrund geschickt hat. Wir schickten sie hinterher, sie sind nun alle im Abgrund vereint.


    Niemand hat gesagt, dass es leicht werden würde.


    Bei Mars, es war nicht leicht und irgendwann hatte mich die Wut und Kraft verlassen. Aber wir hatten es geschafft Scato. Wir haben Rom ein Stückchen sicherer, ja ein kleines Stückchen besser gemacht.


    Und dennoch hatte Ceretanus Recht.


    An meine Eigensicherung hatte ich nicht gedacht. Wut ist kein guter Ratgeber Scato. Aber das Angebot von Ceretanus war wunderbar und kam mir gelegen. Er möchte einen verdeckten Ermittler bei den Kriminellen. Perfekt. Ich werde dieser Ermittler, ich habe einen Befehl der mir den Rücken deckt. Ich habe Informationen aus der Mitte der Urbaner und ich habe Informationen von den Kriminellen.


    Vielleicht war es ein Zeichen von Mars, dass ich kein Schmied werden durfte. Denn so schmiedete ich etwas anderes, Pläne. Und ich werde die Subura umschmieden Scato.


    Ich werde trainieren, ich werde lernen und ich werde zu dem Schatten den sie fürchten. Ultor Scato, dass werde ich sein. Es benötigt ein Monster um Monster zu jagen.


    Und das mit den Krähen, dass war nur der Anfang. Der Auftakt. Noch sind wir wenige, aber es muss mehr Männer geben wie uns. Wir werden sie finden. Wir werden sie rekrutieren. Und je mehr wir sind, je mehr Geschmeiß wird im Namen Mars fallen. Wir werden die Urbaner sein Scato, die die Waagschale der Gerechtigkeit mit dem Schwert verbreiten.


    Ultor Scato. Du bist mein Mann, Du musst die Wahrheit kennen", erklärte Lurco vehement und küsste seinen Kerl.