Maximilla runzelte die Stirn. Sie war ein netter Mensch, aber alles hatte seine Grenzen. Außerdem hatte sie Germanien mitnichten mit Rom verglichen, sondern gesagt, beide wären auf ihre Art schön.
„Du redest wirres Zeug, liebe Iduna.“, sagte sie freundlich, doch bestimmt:
„Rom ist die Herrin der Welt. Wenn also eine Stadt in Ketten liegt, dann ist es bestimmt nicht Rom.
Was denkst du so betrübliche Gedanken? Du solltest fröhlich sein, damit dein kleines Mädchen ein fröhliches Herz bekommt.
Schau, da kommen meine Sklaven, und sie haben auch für dich Posca und ein Spießchen mitgebracht. Nimm es ruhig, du bist eingeladen.“
Maximilla ließ sich auf eine steinerne Bank niedersinken.
Es gefiel ihr, Iduna etwas zu essen zu spendieren. Eigentlich wäre es doch nett, wieder einmal eine Germanin um sich zu haben.
"Wer ist denn eigentlich dein Dominus?", fragte sie.
Währendessen bedienten die Sklaven erst Valeria Maximilla, dann Iduna und dann teilten sie unter sich selbst. Natürlich bedankten sie sich bei der jungen Domina.
Die Valeria nickte freundlich.