<<< RE: Tirones bei der Ausbildung
Für den nächsten Morgen bereitete Fango alles vor, damit es keine unnötige Hektik gab. So legte er nicht nur all seine Sachen und Ausrüstungsgegenstände bereit und schaute noch mal nach seinem Pferd, sondern bereitete auch schon alles für das Frühstück vor. Außerdem rasierte er sich noch mal, damit er das morgen nicht mehr machen musste.
"Was machst du eigentlich die ganze Zeit?", wunderte Alwin sich, weil Fango keine Anstalten machte, mit Dienstlichkeiten aufzuhören und sich zum Rest der Truppe an den Tisch zu setzen, um noch zu plaudern und zu würfeln.
Fango senkte das Rasiermesser und den Handspiegel. "Ich werde auf eine lange und gefährliche Reise gehen."
"Ach." Alwin bekam große Augen.
Fango nickte düster. "Wir wissen nicht, was uns erwartet. Es kann sein, dass wir nicht zurückkehren ... und ich bin nicht mal dazu gekommen, mein Testament zu verfassen." Einen Moment herrschte schweigende Bestürzung, ehe Fango lachte und den Kopf schüttelte. "Nur eine Eskorte, Mann! Wir holen den Subpraefectus aus Rom ab, ein ganz geschmeidiger Ritt. Sonst würden sie keine Tirones mitnehmen, oder?"
"Tirones? Plural?"
"Jap, Tissi ist auch dabei. Ich wäre euch verbunden, wenn Zisis heute mal mit Schnarchen warten könnte, bis wir eingeschlafen sind."
Alwin blickte Zisimos an, der an einer seiner Filzsträhnen herumfilzte, die offenbar anstalten machte, sich aufzudröseln. "Zisimos?"
"Hm?"
"Kannst du mit Schnarchen warten, bis alle eingeschlafen sind."
"Ich schnarche nicht! Das bist du!"
Alwin verdrehte die Augen. Die Diskussion war so alt wie dieses Contubernium. Wie sollte man einem Schnarcher beweisen, dass er es war, der jede Nacht für ohrenbetäubenden Lärm sorgte? Als Fango sich später in sein Bett kuschelte, war Zisimos aber dennoch so freundlich, noch an seinen Haaren herumzufilzen, sodass er ohne Lärmbelästigung bald einschlief.
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