Beiträge von Aulus Furius Saturninus

    Danke, das ist eine kurze, knackige Antwort. :)


    Mit den Vermögensverhältnissen verstehe ich. Mich hätte auch eher das Wie interessiert; man liest etwas, was vielleicht vor Jahren stattfand und denkt: Wow, so etwas ähnliches möchte ich auch versuchen. :idee:

    Noch eine kleine Frage, auf die ich gerade komme, da es an anderer Stelle um Standederhebungen geht:

    Welche Möglichkeiten gibt es gerade, Grundstücke zu bekommen?

    Es steht vielleicht irgendwo, doch ich habe den Überblick ein wenig verloren.:hmm:

    Daher wäre ich dankbar für eine kurze Zusammenfassung.

    Ich weiß im Moment :Vererbung

    Ich selbst fände es nicht uninteressant, wenn eine öffentliche Liste existieren würde, wer was hat und wie er es bekommen hat. Als Anregung und Ansporn.

    In der WiSim konnte man das auch von anderen sehen, glaube ich.

    Schreiber? Hatte Sergius Collega Schreiber gesagt? Wie sympathisch! Mein Lächeln wurde eine Spur aufrichtiger:

    "Du strebst also eine Stelle als Notarius an? Aber das ist ja wunderbar, werter Collega. Willkommen an Bord, über neue Kollegen freuen wir uns hier immer!

    Vergiss einfach, was ich über die Qualifikationen gesagt habe. Als Notarius ist sorgfältiges Arbeiten wichtig und dass du Vorgesetzte darauf aufmerksam machst, wenn du irgendwo einen Fehler entdecken solltest. Wichtig ist nur das Resultat, wenn es diese Kanzlei verlässt und nicht, wie es zustande gekommen ist. Hinweise, Vorschläge und Anmerkungen sind immer gerne gesehen."

    Nur bei Procurator Lentulus nicht. Der Grund lag darin, dass er per definitionam keine Fehler machte..

    Ich redete recht aufgekratzt weiter:
    "Warst du schon beim Alt... ich meine bei meinem Vorgesetzten drinnen? Wenn nicht, begleite ich dich hin!" *


    Sim-Off:

    * Dieses Gespräch fand ja schon vor einer ganzen Weile statt, als AFS noch neu war. Mittlerweile sitzt er fest im Sattel, ist unentbehrlich und ihn erschrickt nix mehr.

    Es gibt keinen Unterschied. Ich habe es nur als Bitte formuliert, während Florus Minor es als allgemeine Anweisung für die Erstellung für Gens Npc formulierte, die man genauso in die Spielregeln übernehmen könnte.

    Erster Fall - Beispiel. Jemand möchte bei den Furiern eine Cloelia Npc einfügen. Die Gens Cloelia wird nicht bespielt,
    Ergo muss nur Sim off Furia grünes Licht geben.

    Zweiter Fall :Jemand möchte bei den Furiern eine Octavia einfügen. Die Octavia ist aber eine aktiv bespielte Gens.
    Also braucht es hier die Erlaubnis beider Sim Off Verwalter.


    Ich wäre pro die Übernahme von Florus Ausformulierung in die Spielregeln.


    PS :Es gibt noch eine Npc Furia bei den Octaviern, was hatten sie nur mit denen? :hmm:

    Unter dem Gefolge aus Klienten des Senators Florus Minor war auch ich. Selbstverständlich nicht vorne, sondern recht weit hinten. Aber diesmal war ich auch als Angehöriger der kaiserlichen Administration hier, denn wir waren dem Kult der Divi Augusti schon aus dienstlichen Gründen verpflichtet, und die Schändung durch freche Christianerhand hatte uns alle empört.

    Ich war gespannt auf die neuen Statuen der göttlichen Flavier, und da es ein höchst feierlicher Anlass war, auch auf das Gepränge, die Opfer und ein wenig freute ich mich auch auf die Gelegenheit, vom Opferfleisch zu besorgen, die Familia würde sich freuen. Zu diesem Zweck ging Diocles mit einem Henkelkorb hinter mir her.

    Der Sergius hatte meine Überleitung nicht verstanden, schade. Dabei hatte ich mir Mühe gegeben.

    Ich überlegte und antwortete:

    "Stell dir vor, dein Posten ist ein Mensch. Dann ist Fleiß das Skelett, denn es ist wohl klar, dass ein Mann ohne Knochen nicht oder nur sehr eingeschränkt leben kann. Aber das Fleisch, die Sinne, die Kraft der Lenden und der Verstand gehören auch dazu und machen den Mann erst aus. Außer Fleiß bedarf es also auch noch die von dir angesprochene Kompetenz, Kombinationsgabe, Diskretion, Weitsicht und zuweilen politisches Gespür oder Bauchgefühl. Ein Gönner oder Förderer ist nicht schlecht, ebenso ein wenig Reichtum, der ererbt ist oder aus den zarten Händen einer reichen Ehefrau stammt. Und das Wichtigste ist vielleicht Fortuna: Im rechten Moment auf dem rechten Platz zu sein und das Rechte zu tun und zu sagen."

    Ich lächelte:

    "Wenn ich dir also helfen kann, Sergius Collega, sag mir Bescheid. Dafür bin ich hier."

    Ich änderte gerade meine Taktik.

    Also gab die dicke Dame zum Abschied dem jungen Furius einen Luftkuss, grinste ihn keck an und verschwand in der Menge.

    Nicht kaufen wollte sie, sondern schäkern. Ich grinste die wohlbeleibte Dame an und zwinkerte ihr gutgelaunt zu.


    Vielmehr wandte ich mich dem Sklavenhändler zu. 1050 Sesterzen. Schlag ein, dann nehme ich ihn gleich mit. Ich streckte ihm meine Hand entgegen, da ich ja bereits bei ihm auf dem Podium stand.


    Auf die uralte Tradition einen solchen Verkauf mit der überlieferten Formel, dem Kupferstück und der Waage zu besiegeln und dies erst noch unter Anwesenheit von mindestens 5 Zeugen, wurde hier auf dem Markt schon lange verzichtet.

    Mein Patron rettete inzwischen den Jüngling vor den Gelüsten des jungen Octavius, indem er mehr als tausend Sesterzen für jenen bezahlte. Dabei hatte er schon eine große Sklavenschaft, und ich hatte immer noch keinen guten Cubicularius.

    Nun, vielleicht würde er ja diesen Burschen bei Gelegenheit an mich verschenken. Dieser Gedanke machte mir Spaß, und meine gute Laune stieg noch mehr.

    Unübertroffen wurde sie, als mir jemand auf die Schulter tippte und eine weibliche Stimme an mein Ohr drang:

    Und dann erblickte Severa da auch den Cousin von ihrer Freundin Stella, den liebenswerten Furius Saturninus. Sie schlich sich leise an ihn heran und tippte leicht auf seine Schulter, "Salve, Aulus Saturninus, was für ein Zufall, da sehen wir uns wieder!", sagte Severa mit einem charmanten Lächeln.

    Die Severa! Ich hatte ab und zu ihrer gedacht, aber es ohne wirklichen Grund nicht für schicklich gehalten, einer jungen unvermählten Römerin einen Besuch abzustatten. Nun sah ich sie auf dem Mercatus wieder.

    "Salve werte Sergia Severa", grüßte ich den erfreulichen Anblick mit einem Lächeln:

    "Zufälle sind das Zuzwinkern des Schicksals, sagt man."

    Sagte man nicht, hatte ich mir gerade ausgedacht:

    "Suchst du einen Diener zu erwerben heute? Gerade wurde es spannend: Mein Patron Florus Minor war im Bietduell mit Octavius Gracchus. Ich weiß nicht, ob du es mitbekommen hast. Aber sprich, wie geht es dir?"

    Sergia Severa sah blendend und elegant aus, als würde sie die Hitze, die mittlerweile zu spüren war, nicht tangieren.

    Ich tat mir schwer, schwer damit das Lachen nicht laut werden zu lassen welches sich in diesem Moment in mir aufstaute.

    Diese düstere, unheilverkündende Rede war amüsant. Zumal mir noch nie zu Ohren kam dass sich jemand selbst richten musste, einer der in einer Administration gearbeitet hatte, weil er eine Fehler begangen hatte.

    Also...zustimmend nicken, Sorgrnfalten auf der Stirn und nicht lachen.

    Ich nickte, ebenso sorgenvoll.

    " Das heisst dann wahrscheinlich dass die Fluktuation recht hoch ist. Niemand ist perfekt. Fehler passieren."

    Ich tat so, als würde ich nachdenken.

    Es gab keine Fluktuation, ein jeder klebte an seinem Stuhl und verließ ihn nur, wenn eine Beförderung winkte:

    "Fehler passieren ab und zu.

    Aber während ein Schreiber oder ein Notarius da ungeschoren davon kommt, halten eher die oben in der Hierarchie ihren Kopf hin. Ich meine die Procuratoren und auch schon die Primicerii wie ich ja einer bin.

    Erinnerst du dich an den Procurator a Memoria Verus. Tot am Tiberufer gefunden. Angeblich ein Kriminalitätsopfer. Wollte ich nur erwähnt haben."

    Das das schon ewig her und zu ganz anderen Zeiten gewesen war, ließ ich weg:


    "Also ist es wesentlich empfehlenswerter, sich auf einen der unteren Posten zu bewerben.

    Was mich zur Frage bringt, welches berufliches Ziel du denn vor Augen hast, werter Sergius Collega?"


    Geschickt hatte ich das Gespräch auf den Punkt gelenkt,an dem ich erfahren würde, ob der Sergius gekommen war, mich zu ersetzen.

    Den Vorschlag des Auspeitschens fand ich unappetitlich und so im Vorfeld auch etwas uneffektiv. Der Sklave hatte schließlich in punkto Arbeiten noch keinen Finger gerührt. So schaute ich mir den Sprecher an. Natürlich fiel mir der Name nicht ein, erst als mein Patron ihn Octavius nannte, wusste ich, wer er war: Ein verwöhnter Bursche, der wegen seines Alten, problemlos die höchsten Höhen erklomm, während die mittlere Führungsebene - also ich - sich abstrampelte, um nach oben zu kommen.


    Dennoch musterte ich meinen eigenen Sklaven, den Diocles, scharf, sollte der nur mal merken, wie gut er es bei mir hatte...


    Sie blickte den jungen Herrn hinter sich an und dachte daran, ihn kaufen zu wollen. Denn er passte suppi in ihr Format. Schüchtern, braun haarig... Hmmm... . Wenn sie 30 Jahre jünger gewesen wäre, hätte sie ihn vernaschen wollen. Doch so blieb ihr nur, weiter nach Sklaven ausschau zu halten.

    Die Dicke taxierte mich - oder Florus Minor, so genau konnte ich es nicht erkennen, fast so, als wolle sie einen von uns kaufen.

    Die römische Toga sagte ihr wohl nichts.


    Ah, auch wieder in Rom Octavius, jetzt wo die Amtszeit um ist und du deine Res Gestae verpasst hast? Hast du deine Ferien genossen?

    Die Spitze konnte ich mir auf Grund des unverschämten Auftrittes nicht entgehen lassen. Wer sonst würde sich erfrechen, einen Händler darum zu bitten seine Waren vor dem Verkauf zu zerstören, ausser einem Menschen der keine Achtung für Hab und Gut hatte.


    Daher wandte ich mich auch sogleich wieder dem Händler zu. Ich biete dir 700 wenn du deine Peitsche wegpackst und mir erlaubst zur Begutachtung der Ware auf dein Podest zu treten.

    Senator Florus Minor erwiderte freundlich meinen Gruß und lancierte kurz danach eine Spitze gegen jenen von Fortuna begünstigten Octavius, die mir ein Lächeln aufs Gesicht zauberte. Er bot sogar siebenhundert, um den blassen Burschen vor dem anderen zu erwerben. Ich hätte gar nicht gedacht, dass mein Patron, der mir immer die vollkommene Verkörperung von Dignitas schien, zu solchen Regungen fähig war.

    Herrlich!

    Ich war allerdings bei diesen Summen definitiv aus dem Rennen. Der Junge kostete bereits fünf Monatsgehälter.:(

    "Ich danke dir für dein Lob, Senator.", erwiderte ich: "Wenn ich noch weiterhin etwas tun kann, lass es mich wissen.

    Es tut mir Leid, dass ich alle Vorgänge, die den damaligen Stadtpräfekten betreffen, nicht einsehen kann."

    Als gewöhnlicher Zivilist hatte ich keinen Zugriff auf die Akten in der Castra. Übrigens auch nicht auf das Senatsarchiv, da kam Florus Minor eher dran als ich*, wenn ich nicht um Amtshilfe bat.


    Nun da das Wichtigste vorgetragen war, winkte ich dem aufwartenden Sklaven wegen des Knabberzeugs und lehnte mich ein wenig zurück:

    "Die Administration des Imperiums ist selbst für jemanden von solch großen Gaben und Fähigkeiten Begnadeten wie unseren Augustus eine gewaltige Aufgabe."gab ich zu bedenken:

    "Eine Einschränkung der Macht kann auch bedeuten, dass die Last der Arbeit auf mehr Schultern verteilt wird. Wir nennen das in der Arbeitsorganisation Delegieren."

    Vielleicht sollte man dem Augustus eine Re-Reform des Codex unter dem Gesichtspunkt der Entlastung vorstellen, und er würde Gefallen daran finden.



    Sim-Off:

    * Beispielsweise an den Originaltext des Codex Universalis

    Mein Klient Saturninus schien auch am Mann interessiert zu sein. Vielleicht würde ich ihn ja sogar für gewisse Aufgaben zur Verfügung stellen, falls der Furier clever genug war, auf ein Bietergefecht mit seinem Patron zu verzichten. :biggrin:

    Ach, mein Patron. Die Dicke, die gefragt hatte, ob der Sklave Britannier sei, hatte mir ganz die Sicht verstellt.

    "Salve Florus Minor, was macht dein wertes Befinden?", grüßte ich höflich.

    Ich hatte noch nicht geboten, worüber ich froh war, denn natürlich würde ich nie und nimmer mit dem Senator in einen Bieterwettstreit treten wollen.

    Womöglich erwartete er dann, dass ich ihm den Sklaven, falls ich ihn ersteigerte, zum Geschenk machte. Ich war doch nicht König Croesus.

    Ich trat also einige Schritte zurück und aß eine meiner gerösteten Nüsse, wobei ich mir die Hand vor den Mund hielt, während das Schauspiel seinen Lauf nahm.