Beiträge von Appius Umbrenus Cimber

    "Dein Schecke ist ein gutes Pferd, es hat seinen wohlverdienten Ruhestand verdient Fango. Nun hast Du Topas und mit ihm einen treuen, neuen Freund. Du siehst so aus, als könntest Du genau das gebrauchen. Du siehst mehr als nur müde aus Fango, Du siehst geschafft aus, so als hätte Dich gerade jede Kraft verlassen. Auch wenn viele sagen ich lasse alles ruhig angehen, was zum großen Teil auch stimmt, fragt sich niemand weshalb. Das was wir in unserem Beruf oft sehen, ist alles andere als schön. Menschliche Abgründe in so vielen Formen Fango, dass man irgendwann aufhört zu zählen.


    Also warum sollte man sich selbst ein Feind sein und sich das Leben schwer machen? Das tun schon andere, nicht wahr? Du musst Dir selbst ein Freund sein Fango. Das klingt möglicherweise komisch, aber wer wenn nicht Du soll dafür sorgen, dass es Dir gut geht? Andere die Dich mögen, wäre hier die richtige Antwort. Das werden sie auch tun, wenn es in ihrer Macht steht. Doch zuerst musst Du selbst dafür sorgen.


    Weißt Du ich habe oft festgestellt, das ich manchen Umstand gar nicht ändern kann, aber wie ich damit umgehe schon. Deshalb versuche ich alles auf eine gelassene Art zu erledigen. Das mag nicht immer richtig sein, aber mir hat es geholfen. Du bist jederzeit bei mir willkommen Fango, gleich was geschehen ist, Du kannst zu mir kommen und wir sprechen drüber. Und falls Du mal nicht reden magst, bekommst Du bei mir etwas zu trinken und wir schweigen gemeinsam gemütlich.


    Topas fühlt sich bei Dir wohl, dass sagt viel über Dich aus. Nun im Grunde sagt es alles", schmunzelte Cimber.

    Cimber führte Fango zu seiner eigenen Baracke und zwar auf die Rückseite. Von dort aus betrat er gemeinsam mit seinem jungen Verwandten den Stall.


    "Das sind Impetus und Topas, darf ich Dir die beiden vorstellen? Letzterer gehört nun Dir Fango. Gehe sorgsam mit Deinem neuen Pferd um, aber vergiss den alten Schecken auch nicht. Impetus ist mein Pferd und böse Zungen behaupten, er wäre das einzige Pferd, dass schlendern könnte. Schau Dir die beiden ruhig in Ruhe an und wenn Du soweit bist, dann erzählst Du mir, was vorgefallen ist Fango", sagte Cimber ruhig und freundlich.


    Sanft schob er Fango auf sein neues Pferd zu und streichelte Topas.

    "Siehst Du? Er ist ein ganz Lieber, so wie Du", schmunzelte Cimber.

    Cimber hatte den Aushang gelesen und war ebenso dem Befehl gefolgt, sich im Besprechungsraum einzufinden. Sein Onkel Titus war bereits anwesend und Cimber grüßte freundlich. Er setzte sich neben Nero und machte es sich bequem. Was genau anlag, darüber wurde nichts erwähnt, aber das hieß nichts. Sie wurden hier informiert oder erhielten passende Befehle. Cimber sah etwas gelassen, man musste nur Geduld haben, dann trugen sich die Informationen meist von allein zusammen.


    "Wir beiden sind die ersten Anwesenden Titus, dass ich das mal sagen würde. Und soweit alles klar bei Dir?", fragte Cimber und legte seine Tabula auf den Tisch.

    Als Fango sich versteifte, ließ Cimber ihn behutsam los. Das dieser nicht vor seinen Kameraden sprechen wollte, sprach für sich und zwar Bände.


    "Sehr gerne Fango, dann komm zieh Dir etwas über und ich zeige Dir Topas. Ein wunderschöner Hengst, den mir Stilo extra für Dich mitgegeben hat", plauderte Cimber unverfänglich. Alles weitere würden sie besprechen, wenn keine fremden Ohren zuhörten. Was immer Fango zudem noch nachlief und ihn bedrückte, Cimber war für ihn da.

    Ein kleiner, wilder Kerl der arg mitgenommen aussah, stellte sich als Fango vor. Bleich war er, mit rotunterlaufenen, geschwollenen Augen die er kaum noch offenhalten konnte. Cimber hatte selbst erlebt, wie Fango durch die Castra gehetzt war. Völlig durch den Wind schrie ihn Fango mit seinem Namen an und wollte scheinbar Meldung machen. Beließ es dann aber doch bei der eigenen Vorstellung und wartete scheinbare Befehle ab.


    Cimber schüttelte nachsichtig den Kopf, was der junge Fango benötigte war dringend Schlaf. Doch so wie er aussah, hatte er den Punkt bereits überschritten, wo direkter Schlaf noch möglich war. Er war übermüdet und das merkte man auch an seinen Handlungen.


    Umbrenus trat auf Fango zu, umarmte ihn fest und hielt ihn.


    "Nicht Cornicularius, nur Cimber. Du siehst grauenvoll aus Fango. Dein Vater hat mich gebeten ein Auge auf Dich zu haben und wie es aussieht, kannst Du das gerade sehr gut gebrauchen. Nebenbei habe ich Dir ein Geschenk von Stilo mitgebracht. Topas seinen Hengst. Habt Ihr Posca hier und Honig? Normalerweise hilft Milch mit Honig bei Einschlafproblemen, aber auch etwas anderes Warmes nicht Alkoholisches hilft oft sehr gut. Falls Ihr etwas da habt, dann machen wir etwas warm Fango.


    Wo steht Dein Bett? Du hattest den Bericht zu erstatten nicht wahr? Ich hatte mitbekommen, was geschehen war. Der Verlust, die Toten. Was genau ist geschehen? Erzähle mir in aller Ruhe davon. Kein Bericht, kein Rapport, erzähle davon", bat Cimber und hoffte das Fango sich ein klein wenig beruhigte.

    <<< RE: Turma II - Die Ställe


    Cimber schleppte sich weiter und kam zu den Stuben. Hier müssten jene Männer untergebracht sein, zu denen der kleine Schecke gehörte. Irgendwann musste er Fango erwischen, falls nicht hier, dann woanders. Doch Cimber hoffte auf sein Glück, klopfte an und trat ein.


    "Grüße in die Runde zu so später Stunde. Ich bin Cimber, Cornicularius Appius Umbrenus Cimber und auf der Suche nach meinem Verwandten Fango. Wer von Euch ist Iullus Seius Iunianus Fango?", fragte Cimber freundlich die anwesenden jungen Kameraden.

    <<< RE: Officium der Verwaltung


    Cimber fand den kleinen Schecken, versorgt und wohlauf, was ihn sehr freute. Jedoch war Fango nicht im Stall, wie er leider feststellen musste. Der Mann war schwerer zu fassen als Nebel. Sanft streichelte er dem kleinen Tier über den Hals.


    "Dein Reiter ist schneller unterwegs als Du mein Freund. Du kannst mir nicht sagen wo er sich herumtreibt oder? Du bist auch froh Feierabend zu haben und es Dir im Stall gemütlich machen zu dürfen. Falls Du Fango vor mir siehst, reite nicht mit ihm fort, ich muss den Mann sprechen. Wir sind Verwandte weißt Du? Stilo hat mir den Auftrag gegeben, auf Fango ein Auge zu haben. Gutmütig wie ich bin, habe ich das meinem Bruder versprochen. Hätte ich gewusst, das Fango schwerer zu hüten ist als ein Sack Flöhe und so wenig zu greifen wie Morgennebel, dann... naja dann hätte ich es ihm dennoch versprochen. Familie bleibt Familie nicht wahr? Dann werde ich mal schauen, ob ich Fango in seiner Stube erwische. Wenn das so weitergeht, schuldet er mir neue Sandalen, dass sage ich Dir. Auf bald", sagte Cimber ruhig und leise zu dem Schecken und machte sich wieder auf Fango zu suchen.



    >>> RE: Turma II - Stuben der Equites

    Cimber hörte seinem Praefectus aufmerksam zu. Der Winter verlangte von jedem seinen Tribut und zwar von jedem Einzelnen. Wie er damit umging, dass war die entscheidende Frage. Ebenso entscheidend war oft auch die darauf folgende Antwort. Das Schmunzeln freute Cimber, sicher war es nicht üblich sich persönlich vorzustellen. Doch die Freundlichkeit und der Respekt gebot es Umbrenus genau dies zu tun. Wenigstens einmal wollte er dem Mann persönlich in die Augen schauen, der über ihr Schicksal bestimmte.


    "Gerne und Danke für Deine Worte Praefectus Germanicus Varro. Ehre und Stärke Praefectus", antwortete Cimber zum Abschied und schaute dem Mann hinterher.


    Nicht nur die Zeit würde zeigen, dass er nützlich war. Cimber selbst würde es unter Beweis stellen, ob im Einsatz oder in der Castra bei den Pferden. Falls sich Cimber mit einem auskannte, dann mit Pferden. Er wandte sich ebenso zum Gehen, nun hieß es Fango zu finden. Der Bursche war schwerer zu erreichen als Caesar selbst.

    Und schon stand sein Vorgesetzter vor ihm und war auch schon wieder auf dem Sprung. Aber das machte nichts, im Gegenteil. Germanicus Varro bot ihm an, ihn bis zum Praetorium zum begleiten.


    "Salve und vielen Dank Praefectus Germanicus Varro. Wie der Kamerad schon richtig anführte, wollte ich mich eigentlich nur kurz vorstellen. Mein Name ist Appius Umbrenus Cimber und ich wurde aus Cappadocia hierher versetzt zur Ala I Aquilia Singularium. Mein Rang ist Duplicarius. Vor kurzem ist mir zu Ohren gekommen, dass es zu einem Zwischenfall gekommen ist. Kann ich mich direkt irgendwo nützlich machen?", fragte Cimber, während der seinem Vorgesetzten auf dem Fuß folgte.

    "Genau das ist Fango. Voller Name Iullus Seius Iunianus Fango. Ich gehöre zur Turma Sec. Zur Zeit unter Befehl von Vexillarius Matinius Ocella. Der Vexillarius ist mir einer Vexillation der Sec. auf Patrouille gewesen, sie sind wohl vor kurzem zurückgekehrt und Fango war wohl ebenfalls bei der Patrouille dabei gewesen.


    Ferner möchte ich gerne Germanicus Varro sprechen, da er mein neuer Vorgesetzter ist und ich mich vorstellen wollte. Könnte ich bitte einen Termin haben?", bat Cimber freundlich.

    `Subpraefectus vermutlich in der Principia, oder bei seiner Turma, oder beim Praefectus, oder bei Caesar. Gut also zurück zur Principia´, dachte Cimber entspannt. Irgendwo würde er Germanicus Varro schon finden, da war er guter Dinge. Erneut machte er sich auf den Weg zur Principia und hoffte Germanicus dort zu treffen und vielleicht sah er unterwegs auch irgendwo Fango. Hoffentlich erkannte er den jungen Mann.



    >> RE: Officium der Verwaltung

    "Vielen Dank für die Hinweise. Leider ist es immer etwas verwirrend, wenn man gerade wo neu angekommen ist. Mit meinem alten Standort war ich regelrecht verbunden. Was nicht heißt, dass ich mich hier nicht wohlfühle. Ich muss mich nur noch ein wenig zu Recht finden. Danke Decurio Lucretius Macula. Nun bei Caesar möchte ich ungern einfach vorsprechen und nach meinem Sub fragen. Ich werde in der Principia nachschauen oder bei seiner Turma. Sollte er tatsächlich beim Praefectus sein oder sogar bei Caesar selbst, dann werde ich mich wie üblich in solchen Fällen in Geduld üben.


    Dann werde ich nach Iunianus Fango schauen, er ist sicher nicht bei Caesar. Wir sehen uns und Danke Kamerad", sagte Cimber freundlich und machte sich direkt auf den Weg.

    "Den werden wir haben Sabaco. Bis später, Fango und ich schauen uns das Fest ein wenig an", verabschiedete sich Cimber in die Runde.


    Gemeinsam mit seinem Mündel machte sich Cimber auf den Weg. Mitgenommen und müde sah Fango aus. Was ihn nicht daran gehindert hatte, die Zunge heraus zu strecken. Wen hatte er eigentlich genau damit gemeint? Sabaco? Nero? Alle beide? Vermutlich nur Sabaco, da dieser selbst vorher so seltsam gestiert hatte. Der Mann war aber auch seltsam und eifersüchtig. Scheinbar auf Frauen, Pferde und Verwandte. Da sollte noch einer hintersteigen, dabei hatte er doch alles getan, damit sich Sabaco heimisch fühlte. Naja jedenfalls ging er davon aus. Vermutlich war er dabei wieder in zig Fettnäpfchen getreten.


    Cimber nahm für sie beide noch etwas Brot und Käse von dem reichlichen Angebot und drückte eine Portion davon Fango in die Hand.


    "Hier Du hast viel getrunken, iss bitte etwas dazu. Erzähl mir davon, was geschehen ist. Topas wird Dir gefallen und ich sorge dafür, dass Du sicher in Deiner Baracke ankommst. Du kannst auch mein Pferd Impetus bewundern. Ein gutes, treues Tier, mit dem ich sehr verbunden bin. Manche munkeln hinter vorgehaltener Hand Fango, Impetus wäre das einzige Pferd das Schlendern könnte", grinste Cimber um Fango etwas aufzumuntern.

    Cimber war froh, dass ihn jemand ansprach. Er war neu in der Ala und musste sich erst noch etwas einleben. Möglicherweise war er sogar schon einige Male an jenen Männern vorbeigelaufen, die er gerade suchte. Aber das war normaler Alltag für Neulinge. Nicht mehr lange und er würde auch hier jedes Gesicht von Mensch und Pferd kennen. Umso dankbarer war er für die Unterstützung des Kameraden.


    "Salve, ja Du kannst mir wirklich helfen, vielen Dank. Mein Name ist Appius Umbrenus Cimber, Duplicarius. Ich suche Germanicus Varro, wie ich hörte ist er bereits zurückgekehrt. Aus diesem Grunde wollte ich mich ihn persönlich vorstellen, da er mein neuer Vorgesetzter ist. Zudem suche ich Iullus Seius Iunianus Fango. Weißt Du wo ich beide finden kann?", fragte Cimber freundlich.

    Cimber war der Meinung, dass Madara durchaus an Sabacos Seite gepasst hätte. Aber dazu schwieg er sich lieber aus. Immerhin hatte Stilo sich letztendlich umentschieden. Und Stilo konnte er einfach nichts abschlagen, auch wenn er manchmal für seinen Bruder um zig Ecken denken musste, damit sie beide glücklich wurden. Es war nicht immer leicht, alles zeitgleich im Auge zu behalten. Nun war Madara unterwegs nach Rom zu Stilo.


    Cimber wusste nicht ob von Sabaco die Enttäuschung über die entgangene Braut oder das entgangene Pferd größer war. Madara oder Topas? Was hätte er wohl lieber gehabt?


    "Das klingt doch nach einem ausgesprochen guten Pferd", warf Cimber ein und stellte sich neben Fango, der etwas verloren wirkte.


    "Wollen wir uns ein bisschen auf dem Fest umsehen Fango?", fragte Cimber gut gelaunt.


    Er war neugierig auf das Haus und was das Fest alles bot, zudem konnte er so ein wenig mit Fango reden und ihn näher kennenlernen. Und Sabaco wäre sicher auch froh, ihn für einen Moment nicht zu sehen, wo er scheinbar kein Fettnäpfchen bei dem armen Kerl ausgelassen hatte. Irgendwie tat Sabaco ihm leid, vielleicht hätte er einfach den Mund halten sollen. Mit hoffnungsvollem Blick schaute Cimber Fango an.

    Cimber schaute dem Trupp hinterher der gerade passierte. Müde sahen sie aus. Wie er heraushörte, war Germanicus Varro schon zurück, was Cimber freute. Er hatte auf die Rückkehr seiner Kameraden gewartet. Was er dann hörte, machte ihn betroffen. Kameraden waren gefallen, wie viele nannte der Melder nicht. Aber ein einziger Gefallener reichte schon aus. Einer war einer zu viel.


    Mit wem konnte er sprechen? Und wo war Fango abgeblieben? Er musste in Erfahrung bringen, ob es Fango gut ging.

    "Cappadocia nicht zu vermissen, ist für mich schwer, allen voran unser Gestüt. Doch ich würde sagen, es hält sich die Waage mit der Neugier auf neue Länder. Germania gefällt mir sehr gut und Euer Gestüt werde ich auf alle Fälle besichtigen. Falls ich Euch dann auf die Nerven gehe, kann Hadamar mich rauswerfen. Sprich falls ich zu lange schaue und von den Pferden nicht loskomme. Unser Gestüt war eine Welt für sich, bei Euch wird es ebenso der Fall sein. Ich bin gespannt auf die Pferde Eures Gestüts.


    Wir haben ebenfalls die Ala bei uns beliefert und leider wurden wir sogar einmal ausgeraubt. Letztendlich wurde der Verantwortliche geschnappt und sogar von mir verhört. Seine Männer wurden aufgerieben. Ein Kauf von guten Pferden wäre für mich wirklich interessant", antwortete Cimber und nahm noch einen Schluck vom Met.


    "Ach Sabaco, Du weißt doch wie Stilo ist. Sei nicht traurig wegen Braut und Pferd, gönne Fango Topas. Solltest Du ein gutes Pferd brauchen, Hadamar oder ich können da sicher etwas machen. Und falls Du nicht mit mir darüber sprechen magst, weil Du noch zerknirscht bist, kannst Du auch mit Nero sprechen", warf Cimber ein und grinste Nero und Fango kurz an. Familie war etwas Feines, auch wenn sie mal grummelte.


    Das Fest war rund und die Aussicht das Gestüt besichtigen zu dürfen, freute Cimber. Gut gelaunt gesellte er sich zu Fango.

    "Falls Du möchtest, begleite uns wenn wir die Pferde anschauen. Was sagst Du dazu?", fragte Cimber freundlich. Irgendwie wirkte Fango noch etwas verloren, aber das würde sich bald geben. Dafür würde Cimber sorgen.


    "Salve", grüßte Cimber die Frau des Hauses, die neu zu ihnen getreten war.

    "Ja das ist richtig, wir haben ein Gestüt und zwar eines der Besten, auf das unsere Familie sehr stolz ist. Bei dem Gestüt Umbrena handelt es sich um ein großes Landgut in Cappadocia, in unmittelbarer Nähe zur Stadt Caesarea. Das Landgut ist ein landwirtschaftlicher Betrieb, der sich auf die Pferdezucht spezialisiert hat. Das Gestüt besteht neben dem Hauptgebäude aus Wirtschafts- und Nebengebäuden, die innerhalb eines hoch ummauerten Hofes stehen, um den Schutz für Mensch und Tier zu gewährleisten.


    Das Haupthaus des Gestüts Umbrena ist in Form einer Porticus-Villa gehalten. Die Front gliedert sich in Eckrisaliten und den dazwischenliegenden Portikus. Also eine nach vorne offene Säulenhalle. Der Risalit oder auch Vorsprung Vorsprung ist ein zumeist auf ganzer Höhe aus der Fluchtlinie eines Baukörpers horizontal hervorspringender Gebäudeteil. Die Wohn- und Arbeitsräume des Hausherrn sowie der Familie grenzen an die Portikus. Ein großer, zentraler Raum ist an mehrere Raumfluchten angeordnet. Hierbei handelt es sich um einen unüberdachten Innenhof.


    Das Gestüt Umbrena ist eine große Anlagen mit einem großen palastartigen Hauptgebäude. Das Gestüt verfügt über beheizbare Baderäume und sogar einem Badehaus. Zudem ist ein Teil der Räume mittels Fußbodenheizung beheizt, da vor allem die Winter in Cappadocia äußerst kalt werden können. Was den meisten gar nicht bewusst ist, wenn sie an Cappadocia denken. Ebenso verfügt das Umbrena Gestüt über einen Cella/Keller, der sowohl als Vorratskeller wie auch als Hausheiligtum für die Laren dient. Die Schutzgötter des Gestüt, werden in einem kleinen Gestüt eigenen Tempel verehrt.


    Wie zuvor erwähnt, ist die gesamte Anlage mit einer Mauer umfriedet. Jene Mauer weist Türme und Bastionen auf, so dass das Gehöft im Zweifelsfall auch von römischen Truppen verteidigt werden kann und somit ebenso zum Schutze Caesarea beiträgt. Weiter findet man auf der Anlage des Gestüts neben Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, ein Badehaus, ein Tempel, Stallungen, ein Brunnen, sowie eine Garten- und Teichanlagen.


    Alles in allem ist es ein in sich geschlossener Lebenraum, in dem es sich wirklich gut leben lässt. Erzählt uns von Eurem Gestüt und Euren Pferden", bat Cimber. Bei dem Thema Pferde war er immer hellhörig. Vielleicht konnte er für Zuhause eines der Tiere später von Hadamar erwerben? Je nachdem worauf sie sich spezialisiert hatten.