Beiträge von Turia

    Als Sklave des Tribuns kam er mit dem Auftrag diesen Handel zu bestätigen. In der Hand hatte jener einen Brief vom Tribun Caius Octavius Sura. Es wurde ihm gesagt, dass er hier wohl an der richtigen Adresse sei. Er konnte zwar nicht lesen und nicht schreiben war aber flink, und daher als Bote wunderbar geeignet.



    Ioshua ben David
    Praetorium Regni Tyli - Ostia


    Salve Handelspartner Ioshua.


    Hiermit bestätige ich, Caius Octavius Sura, derzeit Eques und Tribunus Angusticlavius in der Legio II Germanica, den Handel mit Ioshua Ben David zwischen einem Grundstück und 15 Aurei. Davon sind 7 Aurei in Waren zu bezahlen.
    Die Besitzurkunde wird enthalten nach dem der von beiden Seiten als vertrauenswürdig eingeschätzte Bankier Servius Statius Scato die entsprechende Summe überbracht hat.


    Caius Octavius Sura
    PRIDIE NON DEC DCCCLVII A.U.C.


    Der Brief war knapp und enthielt alles, was notwendig erschien. Man merkte deutlich die Schrift eines Schreibers. Nur die Unterschrift war hingekrakelt.




    SKLAVE - CAIUS OCTAVIUS SURA

    Ihr dominus hatte eine Einkaufstour angeordnet und wer war Turia, dass sie ihm dabei widersprochen hätte. Allerdings sollte sie noch Scapa mitnehmen und da Turia diesem störrischen Sklaven nicht traute musste sie jetzt auch noch den africanischen Gärtner mitschleppen. Der war zwar ziemlich empfindlich und kaum geeignet einen anderen Kerl festzuhalten, aber er sah sehr bedrohlich aus.


    Etwas ungeduldig wartete Turia nun, dass Scapa wiedermal aus dem Weinkeller hervor nach oben kam.

    Schien ein wenig nervös zu sein der Knabe. Aber Turia wusste dass sie manchmal diese Reaktion bei jüngeren verursachte. :D


    "Dann folge mir bitte in die Casa, Flavius Lucanus. Ich werde meinen dominus informieren. Wenn du etwas zu trinken oder ähnliches wünscht, zögere nicht es zu sagen."

    Die adligen Jünglinge wurden aber auch immer jünger oder lag es nur daran, dass Turia immer älter wurde? Und auch wenn der Jüngling den Grund für seine Anwesenheit sehr präzise nannte, so vergaß er doch fast das Wichtigste.


    Vorerst machte die Sklavin aber eine einladende Bewegung und winkte Lucanus herein.


    "Wenn du mir deine Namen verrätst, Herr, dann werde ich dich dem Senator sofort anmelden."

    Bei dem Lärm an der Tür konnte Turia nicht konzentriert die Ausgaben der Küchensklaven durchgehen, also machte sie sich auf den Weg die Ursache des Lärms abzustellen. Mit Schwung öffnete sie die Tür und erkannte sofort mit dem geübten Blick einer erfahrenen Sklavin, dass sie jemand vor sich hatte, den sie nicht anpöbeln durfte. Mit einer Verbeugung, bei der sie dann auch sah, dass ihr erster Eindruck richtig war, begrüßte sie den Klopfer.


    "Sei gegrüßt, Herr. Was kann ich für dich tun?"

    Turia hingegen war schon längst wieder weg der Frau eine heiße Suppe und ein Stück Brot zu besorgen, denn man wollte die römische Frau ja nicht mit einem leeren Magen abreisen lassen, ergo hörte sie nicht mal was Sméagol da von sich gab.

    "Er schläft, doch ich werde ihn wecken und dann wird er dich sofort empfangen, aber bitte komm doch rein."


    Turia entfernte sich kurz und ließ Paulina eine Zeitlang alleine im Raum, denn der Octavius schlief normalerweise im kleinen Nebenzimmer.

    Turia, die gerade dabei war das Zimmer des Detritus zu säubern, hörte das Geklopfe und öffnete die porta. Sie war überrascht die junge Octavia, nun Germanica zu erblicken und begrüßte sie.


    "Ah salve, du möchtest bestimmt zum Senator oder?"

    Einige Zeit führte Turia den Aelius Callidus durch die Gänge der Casa bis sie zum Krankenzimmer kam. Sie trat dort ein, kündigte den Besuch an und führte dann den Procurator hinein um dann die die beiden Römer allein zu lassen.

    Zitat

    Original von Marcus Aelius Callidus


    Der Aelius musste nicht lange warten, denn kurze Zeit später öffnete Turia die porta des Hauses und begrüßte den Procurator a libellis und Rector.


    "Salve Aelius zu wem möchtest du denn heute geführt werden?" :)

    "Ungefähr ein paar Stunden" erwiderte die Sklavin der römischen Frau, doch mit Gewissheit wusste sie's nicht, denn im atrium war nun mal keine Uhr vorhanden, dies sollte man vielleicht in Zukunft ändern. "Möchtest du was essen und trinken?" :)

    Der wilde Blick von Scapa amüsierte Turia einerseits, aber andererseits wusste sie so auch, dass sich der Sklave immer noch nicht mit seinem Schicksal abgefunden hatte. Mit einem süffisanten Lächeln machte sie sich auf wieder hoch zugehen. Dieser Sklave würde bestimmt noch seine Lektion auf die harte Tour lernen müssen, bevor er einsah, dass sein Schicksal es gut mit ihm gemeint hatte und er in der Casa Octavia und nicht in einem Steinbruch oder einer Miene gelandet war.


    Trotzdem würde Turia dem africanischen Ianitor bescheid geben, die Tür und Scapa im Auge zu behalten.

    . o O (Bähhhhhhhhh) dachte sich Turia als sie sah wie die Frau dieses Zeug tatsächlich trank, sie hatte ja schon allerhand gesehen aber sowas noch nie, wie dem auch sei versuchte sie sich nichts anmerken zu lassen und wartete geduldig bis die Frau die Milch ausgetrunken hatte. Als Clara dann fertig war nahm sie den Krug und suchte so schnell wie möglich das Klo auf um sich zu übergeben. Ihr Wille war zwar stark gewesen, doch ihr Magen nicht.

    Dier Sklavin war schon mal zufrieden, dass ihr der Sklave gefolgt war ohne dass sie zwei der stämmigen Sänftensklaven hatte holen müssen. Mit einem verächtlichen Schnauben nahm sie die Frage von Scapa zur Kenntnis.


    "Wir? Hier hab nur ich was zu wollen, damit das klar ist! Zur Not hat auch unser Dominus mir zu gehorchen und glaub mir er tut das gerne!"


    Dann deutete Turia auf einige herumstehende riesige Amphoren und winkte Scapa herbei.


    "Die trägst du jetzt hoch vor den Eingang. Der Weinhändler kommt und nachher schleppst du dann die vollen Amphoren wieder runter. Klar?"

    Kurze Zeit später betrat die Sklavin Turia das Atrium mit einem Krug voller Stutenmilch und da sie das Zeug auch nicht mochte, reichte sie es schnell der jungen und kränklichen Frau.


    "Hier bitte." :)


    Dann wartete sie natürlich bis die Frau damit fertig war.


    Sim-Off:

    WiSim-Angebot für dich!

    Zitat

    Original von Scapa
    Mit weniger Fassung nun, starrte er die Sklavin vor sich an, die ihn kühl genauso behandelte, wie es auch die Römer taten. Seine Wangenmuskeln spannten sich an. Ein grober Arm packte ihn und mehr aus Stolz, als aus wirklicher Hoffnung wehrte er sich schwach dagegen. Der Sklavenhändler zählte das Geld nach nickte kurz und deutete eine Verbeugung an, bevor er mit seinem Kumpanen den Rückweg antrat. Scapa sah sich um. Das Haus in dem er gelandet war, musste reiche Besitzer haben, denn überall gab es verschwenderischen Prunk und teure Einrichtung. In seinen Augen jedoch, hatte all das nur geringfügig Wert, denn er wusste, wodurch es zustande gekommen war. Sein Blick wanderte wieder zu der dunkelhaarigen Sklavin vor sich und abwartend, verblieb er dort.


    Nachdem die Sklavenhändler gegangen waren, schloss Turia die Tür und verriegelte sie, dann drehte sie sich zum Neuerwerb um. Mit dem schnellen Blick einer erfahrenen Sklavin erkannte sie, dass vor ihr ein Mann mit ungebrochenem Willen stand. Nun, das störte sie nicht weiter. Ihr Wille war genauso stark und dieser Sklave war angeschafft worden, um ihr zu helfen, also würde er das auch tun.


    "Komm! Zum Weinkeller!"


    Turia ging einige Schritte voran und schaute sich dann um, ob ihr der Sklave folgen würde.

    Auf das Geklopfe hin kam Turia an die Tür, öffnete sie und sah hinaus. Als sie erkannte, für wen da geklopft wurde, machte sie die Tür auch sogleich ganz auf.


    "Willkommen, Herr. Mein Dominus erwartet euch schon."

    Turia war für ihr Alter rasch zur Stelle und öffnete die Tür des Hauses Octavia. Sie begrüßte die Gäste und als sie den Namen des Dominus hörte, wusste sie bereits was zu tun war.


    "Salvete, der Senator erwartet ihn bereits, bitte folgt mir."

    Turia führte die Besucher im prachtvollen Atrium der Casa Octavia und ließ sie dann einen Augenblick alleine, um den Senator zu holen.


    "Ich hole den Senator, macht es euch in der Zwischenzeit bequem."


    Zahlreiche Klinen waren nur dafür da von den Gästen als Sitzmöglichkeit benützt zu werden.