"Wunderbar, dann bin ich gespannt, was wir hier alles schaffen können. Sollen wir dann jetzt wieder heim?"
Beiträge von Servius Annaeus Vindex
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"Dann kann ich ja froh sein, dass ich kein Spartaner bin." Ich hebe meinen Becher. "Auf volles Haar!"
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"Was hast du denn gegen eine vollständige Rasur?" Ich warte einen Augenblick und füge dann hinzu: "Nein, schon in Ordnung, ich will dich ja nicht in Verlegenheit bringen. Sonst trifft mich der Fluch der Grünhaarigen noch."
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"Weißt du, abschneiden wäre eine Lösung gewesen." Ich lache verschmitzt. "Aber es hat ja auch so funktioniert."
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Ich verschlucke mich beinahe vor Lachen an meinem Wein, kann es aber zurückhalten und erst nach dem Schlucken beginne ich lautstark zu lachen.
"Grün!! Ach, du meine Güte! Das ist ja herrlich!"
Tränen der Freude sammeln sich an meinen Augen.
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"Und welche Farbe hattest du dann? Es muss auf jeden Fall unfassbar lustig ausgesehen haben."
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"Ich werde mir die Wagen bei Gelegenheit erst einmal im Rennen ansehen und dann sehen wir weiter, in Ordnung?"
Sim-Off: Reiner fluff hier, beeinflussen kann das eh nichts, wenn ich die Simulation der Rennen richtig verstanden habe
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Ich hebe die Plane ebenfalls an und betrachte den demontierten Wagen. Die Form war nicht ungewöhnlich, die Farbe passend weißlich, sie müsste aber wohl etwas aufgefrischt werden.
"Gibt es Regularien für die Gestalt und das Material der Wagen? Mir erscheint das gesamte Konstrukt etwas zu massiv und damit möglicherweise etwas zu schwer."
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"Wirst du es auch färben? Ich habe mal dabei zugesehen, wie Tuche gefärbt wurden. Es war vor allem ein bestialischer Gestank." Ich lache bei dieser Erinnerung.
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"Und weißt du schon, was du mit dem Stoff anfangen wirst?"
Der Wein war köstlich und weckt meinen Geist. Ich bin noch weit von meiner gewöhnlichen Form entfernt, aber es wird besser. Das Essen wird auch helfen, aber noch warten wir.
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"Ah, Crispina, schön dich zu sehen. Es ging so, ich war den ganzen Tag ein wenig abgeschlagen und weiß nicht warum. Und dein Tag? Ich habe euch vorhin beim... ich weiß nicht, irgendwas mit Wolle... gesehen."
Meine Wahrnehmung heute war nicht gut, das wusste ich, aber meine Erinnerung ließ auch ein wenig nach. Sicherlich würde ein ausgiebiger Schlaf später helfen, aber noch war es deutlich zu früh.
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Nysa hatte mir mitgeteilt, dass aus einem unbekannten Anlass heute Abend die Familie in größerem Rahmen speisen würde. Nachdem ich den halben Tag in der Stadt verbracht und die restliche Zeit des Tages ein wenig abgeschlagen in meinem cubiculum verbrachte, begebe ich mich nun zum Speisesaal, wo die Sklaven bereits angefangen hatten die Speisen aufzutragen.
Frisches Obst steht in Schalen herum, Krüge mit Wein und Wasser sind zentral bereitgestellt, duftende Kräuter erfüllen den Raum mit einem ganz eigenen Aroma. Und neben Käse, Wurst, Brot und eingelegten Oliven gibt es heute auch gebratenes Hühnerfleisch und eine passende Hühnersuppe. Nur waren meine Verwandten noch nicht hier.
Ich nehme dennoch einen Becher und fülle ihn mit Wein und Wasser.
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"Ich würde gerne die Wagen noch sehen, wenn das geht. Und ich glaube, Crispina möchte noch etwas bei den Tieren bleiben."
Zwar steht und fällt alles mit den Pferden, aber wenn der Wagen nichts taugt, dann rückt ein Rennsieg auch in weite Ferne. Die Wagenlenker schaue ich mir dann ein anderes Mal an.
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"Ich muss zugeben, ich kann es kaum abwarten mehr zu tun. Die letzten Jahre war ich immer nur unterwegs und hatte ständig irgendetwas vor oder war beschäftigt. Hier ist es bisher noch beinahe still für mich."
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"Für den Anfang ist das auf jeden Fall schon einmal genug. Setz mich bitte auf die Liste, alles andere kann ja später noch kommen."
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"Das darfst du gerne tun. Aber hilf mir kurz, welche Aufgaben kommen den sodales denn zu?"
Eine weitere Aufgabe, ein weiteres "Amt", mit dem ich meinen Namen verknüpfen konnte. Bislang sah es tatsächlich so aus, als würden alle meinen Pläne irgendwann aufgehen. Aber was heißt schon Pläne... letztlich war es nur ein Ziel, ein Wunsch, und alles auf dem Weg war optional. Ich bleibe einfach ein Opportunist...
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Wenn man Pech hat, dann kommt oft noch Unglück dazu.
"Vielleicht sollten wir regelmäßiger Fortuna opfern, was meinst du? Ein groß angelegtes Opfer als Familie und für die Familie und die Factio?"
Wenn der Name der eigenen gens mit Erfolg verknüpft ist, dann sollte sich das auch andersherum auswirken, denke ich. Und da wir alle Pläne haben, sollten wir auch alle dafür Sorge tragen, dass uns das Glück hold bleibt.
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"Ich hatte gehofft, ich könnte einen glücklichen Treffer landen, denn das Forum war an dem Tag einigermaßen gut besucht und die Rostra im Zentrum der Aufmerksamkeit. Es sollte wohl so einfach nicht sein."
Ich seufze kurz.
"Pontifex, erlaube mir, ein wenig direkter zu sein. Kennst du einen solchen potenziellen Patron? Bist du vielleicht selbst ein solcher? Ich möchte keineswegs erneut zu forsch erscheinen, aber ich ich bin weit gereist und nun am Ende der Reise, aber nicht am Ende meiner Ziele angekommen. Um diese Ziele zu erreichen, muss ich allerdings weiter aufsteigen und ich möchte das lieber schneller als langsamer tun. Möglicherweise bin ich, meiner Jugend sei das dann geschuldet, ungestüm, doch ich suche auch die Herausforderung."
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So gehen wir also zu dritt zu den Stallungen. Auch ohne jemals vorher hier gewesen zu sein, ist der Weg einfach zu finden, man muss lediglich der Nase nach nach gehen... im wahrsten Sinne des Wortes. Aber auch die Geräusche, die die Tiere von sich gaben, waren ein guter Indikator für die Richtung.
Dort angekommen stehe ich mit einigem Abstand von den Tieren und betrachte sie alle der Reihe nach.
"Also von der Zucht verstehe ich nichts, aber das hier sind auf jeden Fall sehr ordentliche Tiere, Florus. Wenn die Wagenlenker auch so gut sind, dann sollte der factio durchaus Ruhm sicher sein."
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"Neue Tunika, neue Toga, gut, dann kleide ich mich am Besten vollständig neu ein. Sollte die Entscheidung des cultus deorum positiv ausfallen, wär das ohnehin auch angemessen."
Ich leere meinen Becher.
"Dann werde ich mich jetzt einmal hinlegen und versuchen zu schlafen. Gute Nacht, Florus, und danke für alles."