Nachdem Iulius Centho geendet hatte stand Aelius Quarto auf. Sein Platz war an der Stirnseite, die für die amtierenden und ehemaligen Praetoren und Consuln reserviert war. Er schob seinen untersetzen Körper ein wenig vor, so dass ein Lichtstrahl aus einem der hohen Fenster der Curia Iulia auf ihn fiel.
Dann begann er zu sprechen.
“Ehrenwerte Consuln, bitte lasst mich sprechen. Und ihr, meine Mitsenatoren, Kollegen, Mitstreiter und Weggefährten; schenkt mir eure Aufmerksamkeit.
Habt ihr ihn gehört? Er ist jung, dieser Lucius Iulius Centho, der von euch zum Vigintivir gewählt werden möchte. Viel Erfahrung hat er nicht, dass hat er selbst eingeräumt. Und ein Iulier? Tatsächlich, wie lange ist es her, dass ein Mann dieses Namens unter euch als Senator saß?“
Er machte eine kurze Pause.
“Aber... spricht nicht reine und unverdorbene Ehrlichkeit aus seinen Worten, Realitätssinn und das Wissen um die Geschichte seiner gens, dass Erbe seiner Ahnen und die Ehrfurcht vor den Traditionen?
Ja, sage ich, dass tut es!
Dieser Mann, sage ich weiter, dieser Lucius Iulius Centho ist ein redlicher Mann und ein fleißiger. Er wird sich mit ganzer Leidenschaft einer Aufgabe widmen. Er strebt nach oben, um seiner selbst willen, um den Ruhm seines Namens zu mehren, aber auch um Rom zu dienen.
Davon hat er mich schon vor einiger Zeit überzeugt.
Deshalb habe ich mich beim Imperator Caesar Augustus für ihn eingesetzt, der ihn in den Ordo Senatorius erhoben hat.
Deshalb spreche ich jetzt zu euch. Denn möchte an euch appellieren, ihm diesen ersten Schritt zu ermöglichen. Den ersten Schritt auf dem Weg der Ehre, dem Cursus Honorum.
Wählt ihn zum Vigintivir und gebt ihm die Möglichkeit, in diesem Amt Erfahrung zu sammeln, die ein junger Mann sammeln muss. Wählt ihn, und er wird seine Aufgabe fleißig und umsichtig erfüllen.
Lasst ihn diesen ersten Schritt tun und ihr werdet eines Tages wissen; es war der erste in einer ruhmreichen Karriere, zum Nutzen von uns allen und zum Nutzen Roms.
Ich bitte euch, gebt ihm, Lucius Iulius Centho, meinem Klienten, eure Stimme. Ich werde es tun!“