Beiträge von Annaea Crispina

    Ich kannte den Rausch des Adrenalins von galoppierenden Pferden, die Geschwindigkeit und der Wind, der einem ins Gesicht peitscht und die Haare fliegen lässt und so ähnlich stellte ich mir auch die Schilderung vom Fahren mit einer Biga vor. Ich war fast versucht die Augen zu schließen um es mir besser vorzustellen, aber dafür war wir hier in viel zu viel Gesellschaft. Bei dieser eindringlichen Schilderung wurde mir ganz warm und ich wünschte so sehr, dass ich auch mit so einem Wagen fahren konnte. Aber schon in Misenum im Kreis ihrer Familie sah mein Vater mich nicht gern auf den Pferden nachdem ich ins heiratsfähige Alter gekommen war.


    "Ich könnte niemals...wenn das jemand sehen würde...nicht auszudenken..." Was würden Florus und andere Bürger nur denken, wenn sie versuchen würde vor den versammelten Sklaven und Stallburschen auf dem Gelände der Factio Aurata mit einer Biga hin- und her zu düsen als wäre sie ein Mannweib wie die Königin der Wilden. Das wäre schon reichlich skandalös, aber aufregend war der Gedanke allemal. Vielleicht sollten sie weitergehen, sonst würde ich vielleicht noch etwas sagen oder tun, was ich bereute. Die Anwesenheit dieses prächtigen Hengstes war wohl ein wenig zu aufregend im Moment. Die Tauben waren da bestimmt sicherer.


    So ging ich also einige Schritte weiter in die Richtung der herrlich schimmernden Tauben, während wir unser Gespräch fortsetzten. "Ich bin in Roma geboren, aber nach Misenum gezogen als ich noch kaum laufen konnte. Ich werde wohl in der Stadt bleiben im Sommer. Aktuell zieht mich nichts nach Misenum. Wurdest du denn in Roma geboren, Furius Saturninus?" Ein sicheres Thema und hoffentlich würde das Rauschen des Blutes in meinen Ohren bald aufhören.

    Ist der Caesar nicht viel unterwegs momentan? Wäre da nicht ein Beamter als direkter Vertreter besser?


    Was wäre denn die historische Variante, wenn ein Kaiser nicht verfügbar war? Senat, Consul, Prätorianerpräfekt?


    Ich würde das wahrscheinlich praktisch mit einem NPC der SL lösen für Perioden, wo die Spieler der jeweiligen IDs nicht verfügbar sind. Es wäre schade, dass alle warten müssen, weil das Palastinternet doof ist oder das RL einfach Vorrang hat. ;)

    Nach über 16 Monaten ohne richtigen Urlaub fahren meine Frau und ich morgen endlich wieder einmal für 12 Tage raus aus unserem Heimatland, auf eine nette kleine Insel, wo es wesentlich wärmer ist als hier.


    Ich hoffe natürlich auf Wlan im Hotel und habe den Laptop dabei, aber ich kann nicht garantieren, dass ich jeden Tag online sein werde.

    Vergiss das IR und genieße deinen Urlaub für 12 Tage! ;)

    Wir sind in zwei Wochen auch noch da.

    Zumindest Nivalis schien sich in der Bewunderung der Menge zu sonnen und nicht nervös zu sein. Anscheinend war er Trubel bereits gewohnt und war sehr ruhig, auch wenn die starken Pferdemuskeln verrieten, dass er die Anwesenden bestimmt auch grün und blau treten konnte, wenn ihm der Sinn danach stand. Auch Saturninus schien keine Scheu vor dem Hengst zu haben, was mir sehr gefiel. Bei dem Ausspruch Amazone musste ich aber lachen! Ich war doch eher ein Hasenherz als eine Amazone. Ich schlug mir die Hand vor den Mund, bevor mir noch mehr laute Lacher entkamen. Das hier war Florus' und Stellas Party und wir hatten Gäste - informales Gekicher und Gelächter war nicht unbedingt angebracht.


    Ich wandte mich kurz ab, um weiteres Gelächter zu unterdrücken, als der Furius von der Biga erzählte und dann den Satz ausklingen ließ und nicht weitersprach. Was er wohl noch hatte sagen wollen? "Ich bin nur direkt auf Pferden geritten oder auf Ochsenkarren gefahren bisher...niemals mit einem Wagen dieser Art. Das stelle ich mir sehr aufregend vor. Ich habe auch die Erlaubnis erhalten die Pferde der Factio Aurata zu besuchen. Ich mochte die Pferde dort - sehr temperamentvoll!" plapperte ich ein wenig belanglos weiter um die Verlegenheit ein wenig zu überspielen. "Oh ja, ich komme aus Misenum. Hatte ich das nicht erwähnt?"

    Das Tier war in der Tat weiß wie Schnee und prächtig anzusehen. Ein wirklich passender Name! Nachdem Florus und Stella bereits bei den prächtig schillernden, schwarzen Tauben standen, trat ich auch näher an den Hengst heran. Ich hatte schon immer ein Gespür für das Naturell von Pferden, auch wenn mir der richtige Riecher für Zucht und Abrichtung fehlte, die mein Vater und Bruder an den Tag gelegt hatten. Ich wusste, dass das Tier mich nicht beißen würde und legte furchtlos meine Hand auf seinen Hals um es zu streicheln. Ein wenig schnaubte der Hengst, aber legte sich schnell wieder.


    Nach einigen Momenten riss ich mich von dem beeindruckenden Tier los und wandte mich wieder meinem Begleiter zu. "Ich bin auf dem Lande aufgewachsen, wo mein Vater ein bekannter Züchter und Pferdetrainer war. Als Kind bin ich sehr viel geritten und habe auch oft meinem Vater geholfen." Mit zunehmendem Alter allerdings hatte ich keine Zeit mehr für solche Aktivitäten und musste andere Dinge lernen und im Haushalt zur Hand gehen. Wie sehr ich immer meinen Bruder beneidet hatte, der den ganzen Tag mit den Pferden arbeiten konnte. "Reitest du gerne, Furius Saturninus? Oder magst du lieber andere Tiere?"


    Die von Florus benannten Fehler kann ich unter Verwendung von Firefox auch beobachten. Das scheint zum bekannten Fehlerkreis zu gehören.


    Zum Fehler von Frugi kann ich allerdings nichts sagen.

    Tritt auch in Chrome auf...aber Rusty wird das schon wieder hinbiegen ;)

    Ich schenkte Saturninus ein Schmunzeln, als er meinen sich bessernden Zustand bemerkte. Florus und Stella hatten mittlerweile das Geschenk in Empfang genommen und meine Kopfschmerzen waren wie weggeblasen.


    "Ein wenig Bewegung ist bestimmt gesund für mich und so ein prächtiges Tier muss auf jeden Fall bewundert werden. Ich frage mich, wie das Tier wohl heißt."


    Ich erhob mich gemessen und damenhaft, auch wenn mein inneres Kind am liebsten direkt aufgesprungen und losgerannt wäre vor Aufregung. Das schelmenhafte Grinsen des Furiers war mir nicht entgangen, der meine Schauspielerei glatt durchschaute. Ich war noch nie gut darin, meine Emotionen und Gedanken zu verbergen, aber der Form halber musste ein wenig Anstand gewahrt werden.


    "Kommst du auch mit, Cousin Conservator?" fragte ich noch meinen entfernten Verwandten, bevor wir uns uns der Schar um das Brautpaar zwecks Begaffung des Geschenks anschließen konnten.

    Ich lese hauptsächlich Fantasyromane von wechselnder Qualität, wo die Belgariad von David Eddings sowie der Corum&Elric-Zyklus von Michael Moorcock oder die Black Jewels Saga von Anne Bishop zu meinen Favoriten zählen.


    Ich mag auch historische Romane wie zb. von Philippa Gregory oder Ken Follett ganz gern. Darüber hinaus habe ich so gut wie alle Romane von Terry Pratchett und recht viel von Stephen King. Vor allem die Dark Tower Reihe hab ich schon mehrfach durchgekaut. 😊


    Sachbücher lese ich privat nicht zur Entspannung...das ist mir zu trocken selbst bei Themen, die mich sehr interessieren. In sowas stecke ich nur meine Nase, wenn es unbedingt notwendig ist für ein Projekt oder eine Recherche.

    Ich musste lachen, da Conservator und ich wohl die gleiche Idee beim Geschenk gehabt hatten und beide eine Statuette der Iuno besorgt hatten. Na hoffentlich sollte es da auch mit dem Eheglück klappen. Zumindest war die erste Herausforderung ja schon geschafft, was auch die Laken bezeugten. Bevor ich allerdings noch etwas erwidern konnte, hörte ich Hufgetrappel gefolgt von einem kurzen Wiehern und beruhigenden Worten von draußen. Ich konnte zwar nicht durch Wände sehen, aber ich lauschte dem Raunen, das durch die Schar der Sklaven ging und sich wie eine Welle ins Atrium fortsetzte. Anscheinend hatte man ein prächtiges Pferd als Geschenk gebracht.


    Am liebsten wäre ich selbst aufgesprungen und wäre direkt rausgerannt um das Pferd zu bestaunen, aber da es ja auch nicht für mich war und da mein Kopf immer noch schmerzte, blieb ich sitzen und zupfte ungeduldig an meiner Tunica herum. Hoffentlich gingen Stella und Florus schnell schauen, damit ich hinterher trappeln konnte. Es wäre ja sonst arg respektlos sich vorzudrängeln beim Empfang eines solch prächtigen Geschenks. Gedankenverloren rutschte ich in meinem Sessel herum und verrenkte mir halb den Hals um mehr vom Geschwätz der Sklaven mitzubekommen, bis mir wieder einfiel, dass ich hier Gesellschaft hatte und mich ordentlich aufsetzte.

    Auch ich wollte die Crispina selbstverständlich nicht langweilen: "Hilft die Zitrone schon etwas?", fragte ich voll Mitgefühl.

    Ich hatte einige Minuten Gespräch an mir vorbeiziehen lassen wie das Zwitschern von Vögeln im Morgengrauen, als Saturninus mich direkt ansprach und sich nach meinem Befinden erkundigte. Schön langsam schien mein Kopf wieder klarer zu werden und sich der Nebel hinter meinen Augen zu lichten. Ich nickte dem Furius sachte zu und setzte ein tapferes Lächeln auf. Es schien tatsächlich ein bisschen besser geworden zu sein.


    Da ich ja bereits wusste, was Saturninus dem Brautpaar geschenkt hatte, versuchte ich das Thema auf eine interessantere Diskussion zu lenken und wandte mich an meinen Verwandten: "Was hast du denn dem glücklichen Paar als Geschenk mitgebracht, Conservator?"

    Ich rückte ein wenig, damit Conservator auch bequem Platz bei mir und Saturninus hatte. Ich nippte an dem Zitronenwasser, das den Göttern sei Dank, sehr kühl und frisch war und nahm mir ein paar von den Oliven, an denen ich appetitlos herumkaute. "Ach ihr langweilt mich nicht, auch wenn ich nicht so recht weiß, was gerade das Thema ist. Ich weiß nur, dass gerade eine Herde Pferde durch meinen Kopf galoppiert." Ich ließ die Unterhaltung der beiden Männer ein wenig an mir vorbeigehen. An meinen besten Tagen war ich kaum eine gewitzte oder eloquente Gesprächspartnerin und heute war ich so weit davon entfernt, wie es nur ging.


    Ich ließ meinen Blick auf dem Gabentisch ruhen, wo sich die schönen Geschenke stapelten und von unseren Turteltäubchen entpackt wurden. Was da wohl noch alles hübsches zum Vorschein kommen würde?

    Ich lächelte den Furier leidlich an, hatte er doch meine Lage schnell erkannt. "Zurückziehen wäre wohl ein wenig respektlos an einem solchen Tag. Aber hab Dank für die Empfehlung, Furius Saturninus." Ich winkte mir einen Sklaven heran und ließ mir ein wenig Wasser mit Zitrone und einige in Salzlake eingelegte Oliven bringen. Gepökelten Fisch würde ich kaum bei mir behalten können um diese Uhrzeit, auch wenn wir so etwas bestimmt im Haus hatten. Ich deutete ein wenig freundlicher auf einen der bequemen Korbsessel neben mir, falls der Furier sich denn gerne zu mir setzen wollte, während weitere Geschenke gebracht wurden und das frischgebackene Ehepaar diese auspackte.

    Annaea Crispina kam nur wenig später und ließ die Geschenke überbringen. Sie nickte mir zu, und mein Gesicht hellte sich auf: Ein erfreulicher Anblick am frühen Morgen. Außerdem war der Anlass - die Nachfeier ihres Verwandten und meines Patrons, so statthaft, dass ich hoffte, einmal etwas länger mit ihr plaudern zu können. Ansonsten hielt man junge heiratsfähige Damen aus gutem Hause mit Argusaugen bewacht.

    "Salve Annaea Crispina",grüßte ich: "Wirklich eine schönes Fest war das gestern, und hier nun der Empfang. Ich hatte gerade den Brautgürtel mit dem gelösten nodus herculaneus bewundert. Hast du ihn schon gesehen? Er hängt im Garten."

    Ich war noch nicht im Garten gewesen um das Laken, die tunica oder den Gürtel zu begutachten. Ich hatte da vollstes Vertrauen in Florus und Stella, dass sie ihre römische Pflicht erfüllten.

    "Salve, Furius Saturninus. Ja, es war alles sehr schön." Ich schüttelte kurz den Kopf - was ich nicht hätte machen sollen, denn die ruckartige Bewegung fachte die Kopfschmerzen nur an und ließ mich zusammen zucken - ehe ich erwiderte: "Nein, ich war noch gar nicht im Garten." Normalerweise war ich freundlicher und nicht so einsilbig, aber ich wünschte mir ein dunkles Zimmer und einen feuchten Lappen für meine Stirn in diesem Moment.

    Es war eine kurze Nacht für mich gewesen, wenn auch aus völlig anderen Gründen als die des verliebten Brautpaares. Soviel Feiern und Alkohol war ich nicht gewohnt und ich gelobte, das auch nicht so schnell zu wiederholen. Ich vertrug es nämlich ganz und gar nicht. Nur dank meiner Dienerin Mella sah ich heute nicht total zerstört aus, obwohl ich immer noch starke Kopfschmerzen hatte. Ich setzte ein mutiges Lächeln auf und begab mich auch zum stolzen Hausherren und der frischgebackenen Hausherrin.


    Florus' eifriger Klient Saturninus war mir allerdings zuvor gekommen und so wartete ich ein wenig, bevor ich die Geschenke präsentierte, die ich zusammen mit Vindex ausgesucht hatte. Ich hatte die kleine Statuette für Stella in Tuch eingeschlagen und die kostbare Schriftrolle für Florus mit Bändern geschmückt und legte sie einstweilen auf dem Geschenketisch ab und nahm dann Platz. Nachdem ich hier wohnte, musste ich mich ja nicht in den Vordergrund drängen. Ich hatte alle Zeit der Welt den beiden zu gratulieren. Furius Saturninus nickte ich freundlich zu. Er sah auch erstaunlich passabel nach der langen Nacht aus.

    Ich klatschte heftig, als Florus endlich Stella über die Schwelle trug in die festlich geschmückte Domus Annaea. Ich hatte selbst mit den Sklaven vieles hergerichtet und geschmückt und war schon stolz über den prächtigen Anblick. Stella und Florus vollzogen noch die restlichen öffentlichen Pflichten der Zeremonie und wurden dann zum Ehebett geleitet, während ich die restlichen Gäste gut gelaunt in die prächtig geschmückten Räume brachte. Dort warteten bereits Sessel und Liegen sowie Tische mit Getränken, Häppchen und Knabbereien aller Art.


    Kurz schaute ich mich nach Conservator um, aber dieser war wohl auf die Suche nach weiblicher Gesellschaft für die Nacht gegangen. Die Gäste würden sich schon amüsieren auch ohne mein weiteres Zutun, also ließ ich mich in einem der großen, bequemen Korbsessel nieder und trank ein wenig kühles Wasser, was meinem Kopf gut tat.

    Ich kannte keine zotigen Lieder, aber der Alkohol hatte mich auf jeden Fall ausgelassener gemacht als sonst und so warf auch ich mit ein paar Nüssen auf Leute, statt sie sittsam zu verstreuen. Das war vielleicht kindisch, aber in meinem momentanen Zustand eine absolut gute Idee. Ich hakte mich einfach bei Conservator unter, der mir seinen Arm bot und schwupps war ich ganz vorne in der Schar. "Singen? Ich kenne doch gar keine Lieder!" rief ich ein wenig daneben und zu laut. Ich musste echt ins Bett, sobald dieser Brautzug vorbei war und die nötigen Rituale vorbei waren. Soviel Alkohol war ich wirklich nicht gewohnt.


    Sim-Off:

    Schüssel macht so viel mehr Sinn! :D