Beiträge von Flavia Maesa

    Maesa hörte sich seine Antwort ruhig an und nickt leicht mit dem Kopf. Sie verstand schon das ein Mann so seine Freizeitbeschäftigung brauchte, doch ihr war das immer unheimlich. Das er heute nicht so rumsülzte und Ihr erneut seine jugendliche Liebe gestand, beruhigte sie etwas. Doch hier ging es um etwas ganz anderes.


    “Dann ist das eine beschlossene Sache, Ihr müsst euch auf dem Sklavenmarkt neu eindecken. Wie soll den eure Zukunft aussehen, wollt Ihr eine politische Kariere machen, oder doch lieber militärisch?

    "Ich kenne auch noch nicht viele Leute, ich lebe erst seit kurzem in Roma, Maesa", erwiderte sie Flavia Maesa. Deren Vorschlag, sich ein Plätzchen zu suchen und zu sitzen, nahm sie nur zu gerne an:

    Maesa wollte schon fragen, wo denn das junge Mädchen aufgewachsen sei als die Sklavin Ihr ein Geschenk überreichte.

    "Nimm bitte dieses kleine Geschenk als Willkommen in Rom und Dank für die Einladung an. Selbstverständlich stehe ich als Magistra der Societas Veneris jederzeit zu deinen Diensten."

    Natürlich öffnete Maesa das Kästchen sofort, sie war viel zu neugierig um es verschlossen zu lassen. „Oh, wie wunderschön. Ich danke dir sehr für deinen herzlichen Willkommensgruß.“ Sie nahm eine der Haarnadeln und besah sie sich genau. „Venus, wenn ich richtig sehe, das passt sehr gut. Ich würde mich sehr freuen, mich mit dir in Ruhe zu unterhalten. Ich verehre unsere „gute Göttin“ sehr. In Alexandria habe ich jahrelang an Ihren Festen teilgenommen und auch geholfen. Ich hoffe das auch hier in Rom weiter machen zu können.“


    Als nun Iulia Ihre Frage an die Claudia übernahm, wendete sie sich mit Interesse Ihr zu. Ein Mädchen allein in Rom, anscheinend noch unverheiratet, das war schon etwas seltsam.

    Maesa hörte dem alten Mann interessiert zu und musste schmunzelt als er seinen jungen Herrn so pries. Das war doch ein gutes Zeichen, das nach so kurzer Zeit der Haushalt so eine gute Meinung von Ihm hatte. Was Belesenheit nun mit einer Haushaltsführung zu tun hat, war ihr nicht ganz klar.


    „Du hast das sehr gut gemacht, soweit ich das sehe. Sag mir was möchtest du gerne in Zukunft machen? Alles wird auf die Dauer zu viel, willst du in deinen alten Tagen noch in der Küche schuften oder doch lieber dem Empfang machen? Einer der kleinen Jungs kann dann die Wege machen. Ich denke du kennst die Besucher am besten und kannst auch auseinanderhalten was wichtig und was nicht so sehr.“


    Mitten in Ihrem Gespräch kam auch der Aurelia dazu, um sie zu begrüßen.


    „Salve Aurelius Romanus, ich hatte euch ja versprochen das ich mich umsehe.“ Begrüßte sie Ihn etwas reserviert. „Wie mir scheint wurde das Haus gut geführt in der letzten Zeit, doch jetzt wird es Zeit das wieder mehr Personal für euch eingestellt wird. Ihr braucht dringend einen Koch,aber auch sonst noch reichlich Personal. Ein paar Mädchen zum Putzen und Aufräumen hab ich euch schon mitgebracht.“ Sie deutete, mit einer ausladenden Geste, das ganze Haus an. „Es geht nicht an das in einem solchen Anwesend nur eine Handvoll Bedienstete anwesend sind. Ihr solltet euch dringend auf dem Sklavenmakt nach passenden Leuten umsehen. Im Dutzend gibt es die meist auch billiger und vielleicht bekommt Ihr sogar schon welche die aufeinander eingespielt sind.“


    Für sie war es undenkbar nicht überall und zu jeder Zeit einen dienstbaren Geist um sich zu haben. Auch wenn sie mit Serafina und Bo gut auch alleine zurechtkam, musste ein anständiges Patrizisches Haus , schon allein für sein Ansehen, über ausreichende Sklaven und Sklavinnen verfügen, was würden sonst die Leute denken.


    Sie warf einen abschätzenden Blick auf die beiden Leibsklaven von Romanus. „Für euer eigenes Wohlbefinden habt Ihr ja gesorgt, wobei..., verzeiht mir das offene Wort…es ist doch etwas befremdend, wenn man schon am Tor voll bewaffnet empfangen wird. Rom ist eine gefährliche Stadt…aber so?“ Sie zog etwas missbilligend eine Augenbraue hoch.“ Muss ich mir Sorgen machen, das Ihr in Gefahr seid?“

    Maesa stand noch mit der Aemilia und Claudia zusammen, als erneut Gäste eintrafen. Sie wendete sich der Dame zu.

    „Salve, ich bin Flavia Maesa und ich freue mich das du meiner Einladung gefolgt bist.“ Eine junge Sklavin flüsterte Ihr etwas ins Ohr. „Iulia. Es ist mir eine besondere Ehre, ich hörte du bist Magistra der Societas Veneris. Wenn es deine Zeit erlaubt, würde ich mich gerne mit dir darüber einmal austauschen.“ Maesa wendetet sich wieder den beiden anderen zu. „Aemilia, Claudia darf ich euch Iulia, Magistra der Societas Veneris bekannt machen, aber ich bin mir fast schon sicher, ich bin die einzige die noch niemand in Rom kennt.“ Lachte sie nun.


    „Wenn es euch nichts ausmacht, dann bitte ich euch nennt mich Maesa. Ich bin zwar eine Flavia aber es gibt so viele davon auf der weiten Welt“ schmunzelte sie nun.

    Junge Sklavinnen in knöchellangen verschiedenfarbigen einfachen Tuniken reichten den ankommenden Damen einen Kelch mit gutem verdünntem Wein zur Begrüßung. Im Hintergrund spielten die Musikerinnen sanfte Musik, Exotische Vögel in einer Voliere trällerten vor sich hin.

    Maesa begrüßte Ihre Gäste am Eingang zum Hortus.

    „Ich bin sehr erfreut das Ihr meiner Einladung gefolgt sind und mich hier in einem kleinen privaten Ramen besucht. Wenn Ihr irgendwelche Wünsche habt, sagt es einfach und ich werde alles tun, um Ihn zu erfüllen.“

    Man merkte Ihr ihre Aufregung von gestern und dem Vormittag nicht an, sie war die Ruhe selbst und schenkte jedem Gast ein aufrichtiges Lächeln.

    Wieder war sie nicht sehr auffällig geschminkt, nur Ihre großen dunklen Augen waren tiefschwarze auf ägyptische Art umrandet.

    Ihre bodenlange, safrangelbe Tunika war mit zarten grünen Ranken und roten Rosen am Saum bestickt, die farblich passende Stola lag mit einem aufwendigen Faltenwurf über Ihrer Schulter.

    Die Haare kunstvoll in Locken gelegt, im Nacken hochgesteckt und mit Perlenketten gehalten, ein paar Locken umspielten Ihre Wangen und lagen auf der Schulter.

    Als Schmuck trug sie nur ein eine feine Kette aus Gold mit grünem Granat, dazu passende Ohrringe und einem Oberarmring als Schlange mit ebenfalls grünen Augen.

    Mit einer leichten Verbeugung nahm sie das Gastgeschenk an und wickelte es aus.

    „Oh, wie wunderschön.“ rief sie begeistert aus. „Aemilia, das ist zu viel des guten.“ Sie öfnette es und schnupperte dran. Man sah Ihr ihre wahre Überraschung an „ein herrlicher Duft, ich bin wirklich beschämt und danke Dir von ganzem Herzen.“


    Izwischen war ein weiterer Gast eingetroffen, eine noch recht junge Frau, die sich als Claudia Sabina vorstellte.

    Maesa war es gewohnt das viele Menschen größer waren als sie aber bei diesem Mädchen war es schon etwas anderes. Sie ließ sich nichts anmerken und legte Ihren Kopf etwas schief als Sie sie ansah „Ich freue mich ebenfalls dich kennen zu lernen, Claudia. Ich hoffe du fühlst dich wohl im Haus meines Onkels. Seid mir alle beide herzlich willkommen. Mit einer einladenden Handbewegung zeigte sie in den Hortus. „Lasst euch nieder, sucht euch einen schönen schattigen und kühlen Platz. Es soll ein einfaches und ungezwungenes Treffen sein. Kennt Ihr euch beide eigentlich? Aemilia?...Claudia?“ schob sie doch nach und sah beide fragend an.


    Maesa erkannte das Problem sofort, keinen Koch das ging gar nicht.“ Dafür das ihr nur so wenige seid habt ihr aber das Haus ganz gut im Schuss, zumindest das was ich bis jetzt gesehen habe. Ein paar Mädchen hab ich euch schon mitgebracht, sie können euch erstmal unterstützen. Wer macht den bei euch jetzt die Küche, wenn ihr keinen Koch oder Köchin habt? Wer versorgt den jungen Herrn zurzeit? Für das Tor habt Ihr auch niemanden, soweit ich das gesehen habe.“ Sie gab den mitgebrachten Sklavinnen ein Zeichen und diese verschwanden im Hintergrund. Sie hatte sie sorgfältig ausgesucht, was nicht so einfach in der Villa Flavia war, und ihnen genaue Anweisung gegeben worauf sie achten sollten.


    „Wenn ich genau weiss was bei euch fehlt werde ich mit eurem Herrn reden. Was meinst du den was ihr am nötigsten braucht? Fehlt etwas, muss etwas ersetzt werden?“


    Der alte Sklave lebte sicher schon lange hier und wusste bestimmt am besten was am dringendsten benötigt wird. Sie wollte Ihm auf seine alten Tage erstmal niemanden so vor die Nase setzen, was nicht heißt das es doch irgendwann passieren würde.


    *mach langsam Maesa* dachte sie * das ist nicht dein Haus du hast nur unvernünftiger Weise deine Hilfe angeboten*

    Der Erbauer der Villa Flavia Felix hatte mitgedacht, schon damals hatte er in der Planung des Hauses auch ein Therme eingeplant. So etwas gab es nicht in jedem Haus, in Rom war der Platz rar, aber manchmal war es ja gar nicht so schlecht, wenn man mit einem, wenn auch lange vergessenen, Kaiser verwandt war.


    Die Therme der Flavier bestand aus einem Vorraum zum Umziehen, dahinter kamen die beiden Becker, ein Dampfbad und sogar ein Raum zum Ruhen. Die Wände waren gekachelt und mit Bildern von badenden Nixen und Jünglingen geschmückt. Im großen Becken waren an den Rändern große Meerestiere als Wasserspender aufgestellt.


    Maesa ging als erstes in das warme Becken und legte sich auf eine der dort eingelassenen steinerne Liege. Serafina kniete sich hinter Ihre Herrin und begann Ihre Haare zu öffnen und zu entwirren, bevor sie sie mit duftenden Seifen einschäumte. Maesa hatte aus Ägypten die neuartigen festen Seifenstücke mitgebracht, sie waren hübsch anzusehen und rochen erfrischend nach Oliven und Rosmarin.


    Beide schwiegen, Maesa wollte das Bad genießen und nicht sich mit sinnlosem Gerede verderben.


    Die Sklavin wusste was Ihre Herrin mochte und was nicht, routiniert wusch sie Sie und rieb Sie danach ab und mit duftenden Ölen wieder ein. Das Haar wurde ebenfalls geölt und in Tücher gewickelt, so das Sie es später gut frisieren konnte.

    Nun war der Tag der Tage gekommen und alles war vorbereitet, der Pavillon im Garten stand, das Haus glänzte und schillerte in allen Farben, die letzten Lieferungen waren gekommen und in Küche türmten sich die erlesensten Speisen.


    Es gab alles was das Herz begehrte, kleine süß Häppchen mit den erlesensten Cremes. Große, aufwendig gestalte Kuchen, geschmückt mit echten Edelsteinen und Perlen. Auch etwas herzhaftes wurde nicht vergessen, Oliven, gefüllte Schoten, kleine herzhafte Fleischbällchen, eingelegte Meeresfrüchte, würzige weiße Brote und viele mehr. Neros Tafeln hätten nicht besser bestückt sein können, außer vielleicht mit gesottenen Eichhörnchenhirnen, gepökelte Lerchenzungen oder gefüllte Jaguarohrläppchen. Auf solche Spezialitäten hatte sie mit Absicht verzichtet.


    Der beste Wein aus dem Weinkeller der Villa würde am Nachmittag in silbernen Krügen ausgeschenkt werden, die Kelche dafür stammten aus Ihrem eigenen Haushalt und waren kunstvoll gearbeitet und graviert. Kühle Säfte waren in rot glasierten Steinkrügen in den Schatten gestellt worden. Auch die dazugehörigen Telle kamen aus den Brennöfen Galliens, ebenso die Fingerschalen.


    Sie wollte es etwas rustikaler, es war so etwas wie ein Picknick im eigenen Garten mit höherem Niveau. Ungezwungen und offen aber doch mit reichlich Stiel.

    Auch die Musikerinnen waren pünktlich eingetroffen und übten schon in dem extra aufgestellten kleinen Musikpavillon.

    Jetzt fehlten nur noch die Gäste, Maesa war noch nie so aufgeregt wie heute. Würden sich alle wohlfühlen, würde sie aufgenommen in die Riege der Reichen und Schönen Roms? Konnte sie Bekanntschaften schließen und vielleicht sogar Freundschaften?


    Alles hing von diesem Nachmittag ab. Jetzt musste sie aber los, sie war ja noch nicht mal umgezogen, geschweige denn gebadet. Mit einem Tiefen Zug trank sie den Becher aus und gab Ihn Serafina. „Dann komm, ab ins Wasser.“


    Sim-Off:

    Hier kann jetzt gepostet werden, ich freu mich riesig auf euch. Jeder ist willkommen, hauptsache er...nein sie ist weiblich :)

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    Bo zog etwas die linke Braue hoch als die beiden das Tor öffneten. Er war sich nicht so sicher, ob er Maesa in ein Haus lassen würde in dem gleich zwei schwer bewaffnete das Tor bewachten und öffneten.

    „Fausta Maesa wird erwartet, sie soll, im Auftrag Aurellius Romanus, den Haushalt inspizieren. Sorgt dafür das alle Sklaven und Angestellten anwesend sind“ donnerte Bo los ohne jemand bestimmtes anzusprechen. Das war wieder einmal etwas was man rot im Kalender anstreichen sollte. Bo hatte mehr als ein paar Worte gesagt.

    Ihm war sich schon klar, dass dies wohl nicht unbedingt die Aufgaben der beiden war, doch es passt Ihm auch nicht dass sie sich hier vielleicht in Gefahr begab.

    Maesa war inzwischen aus Ihrem Tragestuhl gestiegen und legte Bo beruhigend die Hand auf den Arm und ging vor.

    „Als erstes möchte ich den Verwalter sprechen, er wird wissen, wo es an etwas fehlt, dann den Koch.“ Sie sah sich im Vestibulum um, man hatte sich gut um das Haus gekümmert. Es war aufgeräumt und sauber, die Wände ohne Spinnweben und Schrammen. Auch wenn hier für längere Zeit niemand der Familie gewohnt hatte, die Sklaven hatten alles in Ordnung gehalten. Wenn das so weiter ging, gab es nicht viel zu tun, vielleicht ein paar zusätzliche Sklaven, aber ansonsten sah auf den ersten Blick alles gut aus.

    „Ich will euren Herrn nicht unbedingt stören in seiner Ruhe“ redete Sie ruhig weiter.“ Sagt Ihm einfach das ich gekommen bin, um mein Versprechen einzulösen.“

    Ein kleiner Flavischer Sklave, gekleidet in einer frischen neuen Tunika und neuen Sandalen, rannte durch die Stassen Rom und klopfte an den verschiedensten hohen Villen ,um eine Einladung abzugeben.


    Ad

    Claudia Sabina

    Domus Claudia

    Roma


    Werte Claudia Sabina,


    Aus Anlass des Eintreffens der werten Flavia Maesa in Rom, wird in der


    Villa Flavia Felix,

    Quirinal; Roma

    Am:


    ANTE DIEM VI KAL SEP DCCCLXXII A.U.C. (27.8.2022/119 n.Chr.)



    ein kleines Nachmittägliches Zusammentreffen der hohen Damen Roms veranstaltet.

    Ihr seid herzlich dazu eingeladen und es wird gebeten mitzuteilen ob mit Eurem Erscheinen zu rechnen ist.


    Vale (im Auftrag)


    Flavia Maesa

    Schon Tage im Voraus hatte Maesa alles veranlasst.

    Im Hortus wurde ein großer Pavillon aufgebaut, Tische für frische Obstschalen wurden bereitgestellt, Klinen vorbereitet und es gab auch ein paar Korbsessel und große Sitzkissen.

    An den Pfosten des Pavillons wurden schneeweiße seidene Tücher bodenlang gespannt und gerafft, wenn nötig konnte man sie öffnen und in die frischen Briese wehen lassen.

    Überall wurde geputzt, gewienert und alles was nicht wirklich ansehnlich war weggeräumt.

    Sie hatte von den besten Kuchenbäckern der Stadt die besten Kuchen und Törtchen bestellt. Sie sollten am Tag des Treffes geliefert werden, auch an Wein und Antipasti wurde gedacht.

    Seit dem frühen Morgen herrsche ein Gewusel und Getrappel. Am Tor kamen ständig neue schöne Sachen an, fast schon stand die Tür die ganze Zeit sperrangelweit offen den entweder kam jemand oder es ging einer.


    Das ganze Haus wurde geschmückt, an den Säulen wehten weiche edle Stoffe, Girlanden schmückten die Wege zum Hortus.

    Überall hingen Lampions an langen Schnüren und Fackeln mit aufwendig geschmiedeten Feuerkörben sollten am Abend alles stielvoll beleuchten.

    Am Abend würde es diesmal nur weibliche Sklavinnen zur Bedienung geben, auch die Luftzuwedler mit den großen Palmenblättern werden Mädchen sein.


    Palmenblätter?


    Maesa riss die Augen weit auf „Serafiiiina“ rief sie laut durch die Gänge „Wo sind die Palmblätter, sind sie schon angeliefert? Oh nein, wie soll ich das nur alles bis morgen noch schaffen. Ich wird noch verrückt, was hab ich mir da nur angetan.“


    Serafina kam mit einem Becher kühlen verdünntem Wein und reichte ihn Ihrer Herrin „Es ist alles da, sie liegen im Gewächshaus.


    Dankbar nahm sie den Becher entgegen und stürzte den Inhalt mit zwei tiefen Schlucken herunter.

    „Die Musikerrinnen, haben die sich zurückgemeldet? Kommen die auch pünktlich?“

    Sie sah in den Himmel, wird das Wetter halten oder würde es morgen ausnahmsweise Regen geben und alles würde ins Wasser fallen?

    „Bekommen wir im Notfall auch alles hier im Haus unter? Was denkst du, hätte ich es gleich drinnen machen sollen. Ich finde im Hortus, unter den Rosenranken und der Blumenpracht ist es doch viel schöner, aber wenn es jetzt regnet, was dann?“


    Serafina merkte das Ihre Herrin fast vor einem Nervenzusammenbruch stand, sie füllte den Becher nach, aber jetzt mit mehr Wasser als Wein und reichte Ihn Ihr wieder.

    „Oh danke, du bist der einzige, auf den ich mich verlassen kann. Hast du den Mädchen, die morgen bedienen sollen, alles gezeigt und erklärt oder soll ich noch mal…“ „Nein, nein Herrin, alles ist gemacht und besprochen, du musst nur noch schön aussehen und dafür brauchst du jetzt Ruhe. Du siehst doch, alles wird wunderschön und vollkommen, du musst dir keine Sorgen machen. Das Fest wird ein Erfolg“ versuchte Sie Ihre Herrin zu beruhigen, die den zweiten Becher auch schon geleert hatte und Ihn Ihr wieder hinhielt.


    Erneut füllte die Sklavin den Becher mit Wasser und einen Tropfen Wein.

    Wenn du das sagst. Ach Serafina, was mach ich nur wenn mich alle ablehnen? Das sind alles hohe Frauen, mit Männern und Kindern. Die haben gegenüber der Familie und dem Staat ihre Pflicht getan. Und ich? Mein…“ fast schon abfällig „Mann, ist weit weg und ein Kind kann ich in meinem Alter auch nicht vorweisen. Ich hätte niemals herkommen dürfen, ich hätte bei Mutter auf dem Land bleiben sollen, was hab ich mir nur gedacht hier in Rom etwas zu erreichen.

    Was sie erreichen wollte blieb ungesagt, aber Serafina nahm Ihr jetzt endgültig den Becher ab und führte die völlig fertige Maesa in Ihr Cubiculum.

    143-acanthus-ianitor-der-villa-flavia Acantus, Ianitor der Vila Flavia


    Immer wieder klopfte es am Tor der Villa und es wurden Briefe für Flavia Maesa abgegeben. Acantus' Laune wurde immer schlechter. "Was soll der ganze Zenober" maulte er vor sich her. "Es war so schön ruhig hier".

    Maesa hatte versprochen sich in der Vila Aurellia umzusehen.

    Ein paar Tage nachdem Titus bei Ihr gewesen war, machte sie sich nun, mit Serafina, Bo und ein paar entbehrlichen Haussklavinnen, auf den Weg ihr Versprechen einzulösen.


    Bo klopfte lautstark an das Tor. Nock Nock

    Ich weiss das ganze ist schon alt und lange her, ich hab aber eine Frage dazu?

    Für mich gehört in die Signatur, wessen Klient jemand ist, oder wem ein unmündiges Mädchen "unterstellt" ist, genau wie ich bei einem Sklaven auf einen Blick wissen möchte, wem er gehört.

    Was bringt es mir zu wissen wessen Klient wer ist, wer ein Mündel hat ? Das weiss ich auch in Real nicht und vor allem, es verhindert schöne Missverständnisse oder Absichten im Play :-). Wenn es wichtig ist für einen Abschluss muss ich in Real auch fragen, wünschenswert ist es im RP auch obwohl man es schon weiss.