Beiträge von Flavia Maesa

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    Der Lärm der Stadt machte Ihm nichts aus, der Geruch in den engen Straßen umso mehr. Die Luft flimmerte vor Hitze, der Boden war so heiß das noch nicht mal ein Hund sich traute über die Gassen zu streunen. Die Menschen zogen sich in schattige Hauseingänge zurück, so wenig an wie es der Anstand noch so gerade zuließ.


    In der Luft stand der Geruch von ranzigem Öl, süßem Gebäck, ungewaschenen Menschen und nicht zu vergessen ihrem Abfall.


    Selbst in Alexandria hatte es nie so gestunken, die Römer hatten zwar ihre Kloaka Maxima und auch ein weit verzweigtes Abwassersystem aber in manchen Ecken Röms war das noch nicht angekommen.


    Hier standen die Insula dicht beieinander, sechs bis sogar sieben Stockwerke hoch und die Straße war eigentlich nur ein Schlammweg, aber sogar hier, wo kaum Sonne auf die Wege schien, hatte die Hitze den Boden staubtrocken werden lassen.


    Das Aventinische Viertel, südlich des Circus Maximus war nicht gerade die Vorzeigeadresse Roms. Hier lebten diejenigen die sich eine schicke Wohnung nördlich des Floßufers nicht leisten konnten. In den unteres Räumen der Insulas gab es Verkaufsräume und Garküchen.


    Wer ein bisschen Verstand besaß würde aber nie dort etwas essen. Schon der Mann am Herd sah aus wie gerade aus einer Kloake gezogen und wahrscheinlich auch nicht mehr ganz nüchtern.


    Bo hatte eine einfache Tunika an, der Schlapphut war tief ins Gesicht gezogen und an den Füßen hatte er genagelte Sandalen. Über der Schulter hatte er eine große Tasche, die mit Werkzeug bestückt sein könnte und in der rechten Hand eine Amphore mit verdünntem Wein. Er trank aber nicht davon, auch wenn es immer wieder danach aussah. Er lies den Wein ab und zu in dem staubtrockenem Boden versickern.


    Wenn man Ihn nur so beobachtete sah er wie ein normaler Bewohner des Viertels aus, der sich gerade sein Feierabend mit dem Wein verschönte. Sah man etwas genauer hin, dann viel einem sehr genauem Beobachter auf das er ein ganz bestimmtes Haus im Blick hatte.


    Immer wieder gingen Leute hinein oder auch wieder hinaus. Als es anfing dunkel zu werden löste Bo sich von seinem Torbogen und ging einfach davon. Er hatte alles gesehen was er sehen wollte.

    Ich würde gerne mit Susa dazukommen, was leckeres essen muss jeder. Die Frage von mir ist jetzt, ist es ratsam Susa als Npc eine eigenen Anmeldung zu machen und wenn ja wie genau muss ich das machen?

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    Susa:

    Es fiel Ihr schwer nicht laut aufzulachen als der Mann vor Ihr den Mund weit aufriss und rumtanzte wie ein Affe mit dem Tamburin.

    Sie glugste etwas als sie sich einem neuen Kunden zuwand. Warum war der auch so frech zu Ihr?

    Nach zwei weiteren Kunden wurde es ruhiger an Ihrem Stand. Der Mann war im Getümmel aus Ihrem Blickfeld verschwunden und auch sonst wurde es auf der Straße ruhiger.


    Schade, sie hätte noch gerne weiter mit Ihm Ihren Spaß gehabt, aber vielleicht war es besser so.

    Die frischen Pasteten waren echt gut gegangen heute, nur noch ein paar von den süßen lagen auf dem Brett vor Ihr.


    Susa stellte sich an den Bottich mit Wasser, in dem sie die Pasteten Formen eingeweicht hatte und begann sie zu schruppen.


    Vor Schreck ließ sie eine platschend ins Wasser fallen, als sie hinter sich angesprochen wurde. Das Wasser schwappe hoch und ungewollt bekam sie eine erfrischende, wenn nicht gerade saubere, Dusche ab. Susa wendete sich um und strich sich über das jetzt klitsch nasse Gesicht.

    Kurz sah sie aus wie ein begossener Sack, dann begann sie laut zu lachen.

    Heute ist nicht unser beider Tag, ich bin Susa, Petronius Susa. Der Stand gehört meiner Mu...äh meinem Vater Petronius Longus.´´

    Es war immer besser, wenn ein Mann der Besitzer eines Verkaufsstandes war als eine Frau, auch wenn er sich niemals dazu herabgelassen hätte sich an den Straßenrand zu stellen und Pasteten oder sonstiges zu verkaufen. Lieber nahm er Das Geld und verspielte es oder gab einen als großer Geschäftsmann und versenkte das Geld in dubiose Geschäfte.


    Dankbar nahm sie Ihm den Becher ab, kippt den Wein mit einem Schluck in Ihre Kehle und strich sich mit dem Handrücken reinigend über den Mund.

    Sein intensiver Blick hatte etwas an sich was sie reizte.

    “ Du willst mich doch nicht etwa betrunken machen? So jemand wie du hat doch sicher irgendwo eine anständige Freundin oder sogar Frau zuhause” Es kam zwar etwas schlipprig rüber aber an Ihren Augen sah man Ihr Vergnügen ihn nun zu necken.

    Susa das Pastetenmädchen:


    Susa saß schon eine patzige Antwort auf der Zunge als sie sich besann und ein süßes Lächeln hervorbrachte. „Aber sicher doch, extra für dich gerade aus dem Ofen“


    Sie reichte Ihm auf einem Tuch eine der Pasteten. Das Tuch war aber nicht für Ihn gedacht, so dass sie es wieder wegzog als er die Pastete entgegennahm. Nun war sie gespannt, ob er sie seinen mürrischen Mund verbrennen würde. Die Innereien sollten noch fast brodeln, so frisch war das alles.

    Kurz überlegte sie, ob sie das Angebot annehmen sollte, das war ein As mehr auf alle Fälle. Sie nahm eine der süßen Pasteten und legte sie etwas abseits. „Danke sehr, das ist nett von dir. Manchmal ist es einfach so. Heute zb, meine Mutter fühlt sich nicht gut und auch mein kleiner Bruder, irgendetwas hat sie krank gemacht.“

    Jetzt legte sie eine mitleidserregende Miene auf, es waren noch ein oder zwei weitere Leute stehen geblieben und sie verteilte beim Reden weitere Pasteten und sammelte das Geld ein.

    „Welche Laus ist dir den über die Leber gelaufen heute?“


    Sie wollte Ihn am Stand halten, vielleicht würde er ja noch mehr springen lassen und außerdem, er sah gar nicht so schlecht aus und vor allem stark, so jemanden sollte man sich nicht zum Feind machen, eher zum Freund.

    Als sie die eiligen Schritte hörte stellte Maesa die Erfrischung auf den kleinen Tisch neben sich und stand auf.

    Sie wendete sich um und sah Gracchus entgegen. Ihre dunklen Augen leuchteten fast schon vor Freude und sie achtete gar nicht darauf, dass er die Arme senkte.

    „Onkel Gracchus, ich freu mich so sehr über deine Einladung“ sie beugte sich leicht vor, drehte den Kopf und bot ihm die Wange zum Kuss an. „wer eine Reise tut muss auf Überraschungen gefasst sein, gute und auch schlechte. Im Vergleich zu meiner Reise, kurz nach meiner Hochzeit nach Alexandria, war es diesmal nur ein leichtes Lüftchen was uns an die Gestaden von Gracea spülte. Ich war zuerst bei Mutter in Athen und wir sind dann zusammen nach Baiae. Ich soll dich von allen grüßen.“


    Sie sah ihn erwartungsvoll an doch bevor er antworten konnte, gab es ein lautes, klirrendes Scheppern und eine kleine rotgetiegerte Katze wetzte durch das Wasser und verschwand in irgendeinem Gang. Nicht ohne kleine, eilige Pfützen hinter sich zu lassen.


    Ganz gemütlich kam Moe ins Atrium geschlenderte, setzte sich auf seinen Hintern und begann sich zu putzen. Kurz sah er noch zu den beiden auf und es schien so, als ob ganz unschuldig die Schultern zuckte „Mau?“, bevor er mit dem Putzen weitermachte.


    Maesa seufzte und wendete sich wieder Ihrem Onkel zu. „Sie spielen ja nur.“ Das Thema wechselnd „Ich hatte das Gefühl, das ich in eine lehre Stadt kommen würde und habe schon befürchtet auch du wärst der Hitze geflohen, doch da du nicht auch in Baiae warst bin ich auf dem schnellsten Weg hierhergekommen.“

    Susa das Pastetenmädchen


    Es roch nach Fisch, nach Gewürzen und vor allem nach frischer Fleischpastete. Die Geräusche waren eine Kakophonie aus Stimmen, Tiergeräusche, das Hackmesser des Metzgers von neben an, Rufen von aufgebrachten Menschen die gerade bemerkten das sie wiederholt ein Opfer der nicht müde werdenden Taschendiebe Roms geworden waren.


    Das alles war Musik in Susas Ohren, Ihre Mutter hatte Ihr heute den Stand überlassen. Vor Ihr auf dem Brett standen die gerade aus dem Ofen gezogen Pasteten. Sie hatte diesmal alles ohne die Hilfe Ihrer Mutter geschafft und jetzt hoffe sie nur darauf das es genügend Kunden gab, denen Ihre Pasteten auch schmeckten.


    Sie räusperte sich, streckt sich und streckte dabei ihre Brüste nach vorne. Bei der Hitze in der Stadt und auch am Herd, klebte der einfache Stoff an ihrer nass geschwitzten Haut und lies viel offensichtliche Fantasie zu.


    „ Frische, heisse Pasteten!!! Gerade aus dem Ofen!! Würzige mit Ochsenfleich und Rosmarin und süsse mit reifen Kirschen. Nirgend bekommt Ihr bessere als diese Pasteten. Nur 1 As, dazu noch warmen Würzwein für 2 As“ rief sie laut und mit fester Stimme in die Menge.

    Maesa ließ ihre Blicke über Ihre Ahnen schweifen, sie blieb einen kurzen Augenblick sogar bei Vespasian stehen und es sah fast so aus, als ob sie ihm zunickte.


    An der Sitzgruppe angelangt, nahm sie das Getränk entgegen und ließ sich auch gleich an dem erfrischenden Wasser nieder. „Ich danke Dir“


    Der leichte Nebel aus dem Füllhorn kühlte ihr erhitztes Gesicht, das im Sonnenlicht schimmern.


    Sie sah sich um, soweit sie sich erinnern konnte, war sie nie hier gewesen. Rom war für sie immer eine verbotene Stadt. Ihre Mutter sprach nie über Ihre Zeit hier, auch nicht über Ihren Vater. Dabei war sie so neugierig etwas zu erfahren, vielleicht würde es sich ja irgendwie ergeben.


    Auf der anderen Seite hoffte sie auch auf das schwindende Gedächtnis der Menschen, nichts war so alt wie der Skandal von gestern.

    Kaum hatte Maesa die Schwelle des Hauses berührt, schon sprang Moe mit einem Satz von ihrem Arm. Durch den Kater schien eine Welle zu laufen. Er streckte sich gähnend und stolzierte, mit hoch erhobenem Kopf und Schwanz, als erster ins Haus.


    Mal sehn was sein neues Reich so zu bieten hatte. Zuerst würde er dieses hier in Besitz nehmen und dann sich draußen mal in seinem neuen Revier umsehen. Er würde in der Nacht durch die Straßen streifen und über die Dächer, die neue Umgebung maskieren und vielleicht schon mal die ein oder andere Dame beglücken.


    Mae sah ihm kurz hinterher und schmunzelte, das wäre schon mal geschafft. Moe hatte Rom als sein neues zuhause wohl schon angenommen. Jetzt war sie dran.

    Mit einem offenen lächeln wendete sie sich dem Ianito zu.


    „Ich danke dir für deinen freundlichen Empfang, wie ist dein Name? Die Reise war so…lala und ja bitte informiere meinen Onkel, ich bin schon so gespannt auf Ihn. Wir haben uns seit meiner Hochzeit nicht mehr gesehen.“


    Hinter Ihr ertönte ein lautes Poltern und gleich setzte ein schrilles Keifen von Serafina ein.


    „Du Esel einer streunenden Mutter, bist du zu dumm, um eine Kiste von der Größe einer Haselnuss zu tragen oder machst du das mit Absicht? Sieh dir nur an was du angerichtet hast, alles liegt im Dreck und wer muss das wieder säubern? Ich natürlich, ich bin doch nur ein armes zartes Mädchen. Aber nein, ich bin es die hier alles allein machen muss.“ Sie warf ihre starken, dunklen Armen gen Himmel und verzog Ihr Gesicht mitleiderregend. „Gütige Mutter, was hast du nur mir angetan das ich mit solchen Schwachköpfen geschlagen bin“


    Die Kiste, die im Dreck der Straße lag, war aus massivem Holz und kaum von zwei Männern zu tragen. Diese standen jetzt auch, wie begossene Straßenhunde daneben und wünschten sich wohl jetzt irgendwo im tiefsten Germanien zu sein als hier im sonnigen Süden bei diesem schwarzen Teufel.

    Ein paar Leute und vielleicht auch Nachbarn, hatten sich schon auf der Straße angesammelt und schauten dem ganzen zu. Einige hatten sich etwas zum Sitzen gesucht und sich in irgendeinen schattigen Eingang gesetzt. Andere hatten nur etwas in der Hand, mit dem sie sich frische Luft, was nicht wirklich frisch war, zuzufächeln aber keiner wollte dieses Schauspiel verpassen.


    Maesa interessierte der ganze Tumult nicht, sie wusste um das Temperament ihrer Sklavin und auch das sie das ganze sicher im Griff hatte. Sie trat jetzt auch über die Schwelle ihres neuen Zuhauses und lies das andere hinter sich. Jetzt würde ein neues Leben beginnen, eines das Ihr gerecht wurde und auch zustand. Davon war sie überzeugt.

    Salve,


    vielleicht hab ich ja übersehen aber ich finde nichts wo erklärt wird wie man einen Link von einem Foreneintag zum nächsten setzt. Eine kleine Erklärung für "Neulinge" was ich mit welchem Item machen kann wäre nicht schlecht.

    Wie das mit einem Bild geht habe ich einem vorherigen Beitrag gefunden aber nicht wie ich meine Einträge eben untereinander verlinke.


    Danke schon mal im Vorraus

    Ein Besuch bei der Göttin.



    Maesa ließ die Träger am Fuße des Tempels warten und stieg die Stufen hinauf. Der Duft des Weihrauches kam ihr schon entgegen und sie zog den Schleier vom Kopf.


    Es war so ein befreiendes Gefühl in dem Tempel der Göttin, Maesa fühlte sich in Ihrem Schoss so geborgen und geliebt. In einer großen Schale brannte das heilige Feuer und sie streute die Blüten der heiligenden Pflanze über die Flammen. Schnell verbreitet sich der beruhigende und heilende Duft um sie. Sie hinterließ ihren Dank und Wünsche an die Göttin in einem kurzen Gebet, wendete sich um und wollte schon den Tempel verlassen als eine junge Vestalin den großen Raum betrat.


    Maesa war dankbar dafür, mit ein paar Worten sprach sie die Priesterin an und die junge Frau nickte, verließ den Raum und kam mit zwei kleinen Säckchen zurück, die sie Maesa reichte. Diese bedankte sich und verließ jetzt endgültig den Tempel, um endlich sich auf den Weg zur Casa Flavia zu machen.

    Kurz vor Ihrer Sänfte wurde Mae, gar nicht überraschend, von links angesprochen. Ihr war schon klar gewesen, dass man nicht so einfach durch das Stadttor schlendern kann und flubs ist man in Rom. Doch wo waren die Kerle den gewesen? Der alte Mann mit seinem Obstkarren war einfach so vor Ihr durchgeschlurft und auch jetzt kamen vereinzelt Leute einfach in die Stadt.


    Serafina dachte sich wohl das gleiche, wie konnten diese unwürdigen Wichte nur Ihre Herrin anhalten, geschweige den sogar ansprechen. Sie fing schon an sich vor den beiden Soldaten aufzubauen als eine kräftige Hand auf ihrer Schulter sie zurückhielt.


    Bo, fast 7 Fuß groß, breit wie ein Bär und auch so behaart, zog die ebenfalls große und kräftige Sklavin hinter sich. Die ehrenwerte Flavia Maesa bittet um Einlass. Sie wird in der Casa ihrer Familie erwartet.“ Ruhig und besonnen stand er schützend vor den beiden Frauen und sah auf die Männer herab. Für Ihn war es schon fast ein Redeschwall, Maesa konnte sich kaum noch darin erinnern das er mehr als Zwei Worte gesagt hätte.


    Fast, als ob sie das ganze jetzt nichts mehr angehet, drehte sie sich von den Wachen weg und sah auf die Straße, die sie gekommen war. Die angemieteten Sklaven aus Ostia begannen schon die Kisten und Truhen von den Ochsenkarren zu räumen und stapelten sie am Wegrand. Für nur einen Besuch in Rom waren es recht viele Kisten und Truhen.


    „Serafina, wir müssen dringend Einkaufen. Ich habe ja nichts mitgenommen, ich hab nur das was ich auf dem Leib trage.“


    Das war maßlos untertrieben, der Berg an Kisten wurde immer größer und höher.