Lächelnd setzte Stilo die Karaffe an und tat wie ihm geheißen. Der Wein roch fruchtig und versprach, zusammen mit dem Mahl, diesen Tag ebenso spektakulär zu beenden.
"Tactius, ich muss mich bei dir bedanken. Du hast recht, es lässt sich so aushalten, aber ebenso war der ganze Tag an sich atemberaubend. Ich habe so vieles gesehen, gelernt und bewundert, wie ich es mir auch nur erträumen hätte können. Und dafür möchte ich, nein ich muss, ich muss dir für alles danken!"
Er hob sein Becher, der ebenfalls halb gemischt war, und strecke ihn Tacitus zu. "Auf uns, auf Rom, auf die Familie", dann senkte er ihn kurz, nahm tief Luft und hob ihn wieder an, "und auf dich, Tacitus!"
Diesen Tag, da war sich Stilo mehr als sicher, würde er nie im Leben vergessen.
Zugleich kamen die Bediensteten mit mehreren Tabletts, auf den die Speisen angerichtet waren. Der Duft stieg Stilo in die Nase und er konnte es kaum abwarten. Vor ihm wurde auf den Tisch ein Teller gesetzt, auf dem eine große Dorade platziert wurde. Dazu wurde ein Kännchen mit Garum gebracht sowie mehrere kleine runde Brote, von denen noch Dampf empor stieg.
Rechts von Stilo wurde eine ordentliche Portion grüner Oliven, die mit Fenchel angesetzt waren, serviert. Der Käse, der als Letztes kam, rundete die Mahlzeit vollends auf.
Ja, so lässt es sich aushalten, ging Stilo ein letztes Mal durch den Kopf.