Auf diese Umarmung war Stilo nicht vorbereitet, fühlte sie sich jedoch warm und herzlich an, und so erwiderte er die Umarmung. Mit dem kleinen Klaps wurde er auch in Richtung Tacitus gelenkt - nun kam der wirklich schwierige Teil für ihn.
"Tacitus" Stilo lächelte schwer, "ich habe dir wirklich viel zu verdanken. Dank dir hab ich mich in Rom heimisch gefühlt. Ich durfte die faszinierendste Stadtführung überhaupt genießen. Ich habe so viel gelernt und durfte so tolle Orte sehen. Wir haben gut gegessen und du hast mir bei meiner Entscheidung geholfen, hier nach Germania zu kommen. Und das Terpander und du dann ebenfalls hier her gekommen seit gab mir ein großes Gefühl der Sicherheit. Du bist für mich und sicherlich für viele andere ein großes Vorbild."
Stilo nahm die Rolle, die er die ganze Zeit hoch hielt, und streckte sie Tacitus entgegen.
" Als wir in Rom auf dem Markt waren sagtest du, das du noch nie de bello iudaico gelesen hattest. Ein Autor wie du, der mehrere Bücher geschrieben hat und unzählige Bücher gelesen hat, kann dies nun nachholen. Ich habe sie dir gekauft und möchte sie dir als Dank schenken. So kannst du immer an mich denken wenn du später dann dem Stab des Kaisers angehörst."
Stilo zwinkerte und lachte, war er sich doch gewiss, das dieser Mensch es sehr weit bringen würde.
Er ging auf Tacitus zu und umarmte ihn herzlich.
Er wusste, dass Tacitus kein Mann großer Emotionen war, aber das war ihm in diesem Moment egal, und so merkte er nicht, dass eine kleine Träne die Wange runterlief...