Beiträge von Tiberius Corvius Cadior

    Mit dem jungen Mädchen auf den Armen eilte ich möglichst schnell - und doch so vorsichtig wie es ging - die Stufen hinauf. Noch immer war sie ohne Bewusstsein, aber ich glaubte, erste Regungen zu spüren.


    Über die Sorge vergaß ich gänzlich das Gespann, welches noch immer auf der Strasse stand. Ich hatte nur den einen Wunsch – das junge Mädchen möge bald erwachen.


    Der letzte Absatz war erreicht und ich erblickte die Villa.

    Ich hörte die Annäherung eines wütenden Hundes in meinem Rücken, kümmerte mich jedoch nicht darum. Die Sorge um das junge Mädchen war größer. Vorsichtig untersuchte ich sie, doch fand ich zum Glück nur Prellungen und Hautabschürfungen. Nichts desto trotz war sie ohne Bewusstsein.


    In dem Moment als ich sie auf meine Arme nehmen wollte, spürte ich einen harten Schlag. Ich stürzte, kam aber schnell wieder hoch. Ich nahm den schmalen Körper des jungen Mädchens auf die Arme und erhob mich.


    Den wütenden Hund und seinen Herrn ignorierte ich so gut es ging. Ich wusste, nie sollte man den direkten Blickkontakt wagen. Das bedeutet in der Sprache Wütender ‚Angriff’ und derzeit hatte ich anderes im Kopf, als mich mit einem Hund zu prügeln. Den Patrizierer, der er wohl war, wollte ich ebenfalls nicht reizen.
    Also einfach vorbei. Hunde spüren die Angst anderer und wer Furcht empfindet und diese gar zeigt, hatte bereits verloren.


    „Wo darf ich das Mädchen hinbringen?“, fragte ich so ruhig es mir möglich war.

    Ich verteilte gerade die Einladungen meiner Herrin und war auf dem Weg zur Villa der Tiberier, als plötzlich die Pferde scheuten. Eines stieg und brachte damit fast das ganze Gespann in Gefahr.
    Der Wagen kippte gefährlich und drohte auf die Seite zu fallen. In letzter Sekunde warf ich mich dagegen und krachend landete der Wagen wieder auf beiden Rädern.


    Erschrocken sprang ich ab, um nach der Ursache zu sehen und bekam einen Schreck. Vor den Hufen der beiden Pferde lag ein junges Mädchen in gekrümmter Haltung. Hart nahm ich die Pferde am Halfter und drängte sie ein Stück zurück.


    Dann beugte ich mich über die leblose Gestalt.

    Ich überbrachte die Einladung meiner Herrin und eilte sofort weiter.



    Salve liebe Anwesende und auch ihr in der Ferne!


    Anlässlich meines Umzugs von der Villa Aurelia auf den Landsitz der Familie in Ostia möchte ich eine kleine Einweihungsfeier geben. Dazu lade ich natürlich auch euch recht herzlich ein. Was wäre eine Feier ohne die Familie.


    Die Feier beginnt am 10. Januar in der Villa Pellacia in Ostia.
    Vale, eure Deandra

    Ich überbrachte die Einladung meiner Herrin und eilte sofort weiter.



    Salve Falco und Liliana!
    Anlässlich meines Umzugs von der Villa Aurelia auf den Landsitz der Familie in Ostia möchte ich eine kleine Einweihungsfeier geben. Dazu lade ich recht herzlich ein.


    Die Feier beginnt am 10. Januar in der Villa Pellacia in Ostia.
    Vale Aurelia Deandra

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    Zitat

    Original von Publius Tiberius Lucidus
    Hier kann um eine Kontoeröffnung und somit um die aktive Teilnahme an der WiSim angesucht werden.


    Ich kann keine Standesbegrenzung bei der Eröffnung eines Kontos erkennen. Somit ist diese Möglichkeit für jeden innerhalb des IR gegeben.


    Ich bin ein Auriga. Ich trainiere hart und werde einmal erfolgreich fahren. Damit erwirtschafte ich Einkünfte, die nur zum Teil an den Rennstall meiner Herrin fließen. Ein gewisses Entgelt verbleibt in meiner Hand. So besagt es der Vertrag, den ich mit meiner Herrin Aurelia Deandra schloss.
    Ich kann über meinen Lohn frei verfügen. Ich möchte Geld ansparen, um mich eines Tages freizukaufen, oder um eine Frau werben zu können.


    Für alle, die es noch nicht wissen, die Wagenrennen sind ein Profisport und ein Wagenlenker ist gesellschaftlich anerkannt. Es werden mitunter astronomische Summen von den Circusparteien bezahlt, um einen erfolgreichen Wagenlenker abzuwerben. Es gibt genügend Belege über Spitzenverdienste und Traumkarrieren von Wagenlenkern.


    Bei jedem Rennen, an dem ich teilnehme, setze ich mein Leben aufs Spiel. Schwere Unfälle sind keine Seltenheit. Als Gegenwert erhalte ich eine Bezahlung, die ich ordnungsgemäß führen will. Ich verlange die Eröffnung eines Kontos. Mein Stand ist nebensächlich.


    "Ich werde meine Herrin holen."

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Öhm, ich denke, ich werde nur dann lächelnd sterben mit einer Frau in einem Arm und einer Amphore Falerner im anderen... :D


    Dich hingegen, obwohl fesch, bräuchte ich nicht unbedingt im Augenblick meines Todes... :D


    Eine Frau im Arm und bei gewissen Tätigkeiten - da könnte ich dann auch noch auf den Falener verzichten. :D


    Stemmst du die 5 bis 5o Liter volle Amphore mal eben mit einem Arm? :D



    So leicht würde, um beim Mord am Kaiser oder anderen hochrangigen Beamten zu bleiben, dieser nicht auszuführen sein.


    Beim Kaiser sind die Prätorianer erst zu überwältigen, bei den hohen Beamten die Liktoren etc.


    Somit wäre es schwerlich möglich und auszuführen, dass eine nichtssagende ID einfach einen Mord an einer bedeutenden Persönlichkeit ausüben könnte.


    @Hungaricus:


    Motivation des Spielers? Kann es sein, dass du dies als persönlichen Angriff sehen würdest und nicht das sim:on Leben als Spiel?

    Zitat

    Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
    Original von Lucius Tiberius Vibullius
    Kurze Zwischenfrage (passt sicher jetzt nicht wirklich hierher, aber für das Spielverständnis halte ich es doch für Belang).


    Warum soll/darf ein Sim:on gemachter Fehler nicht Sim:on weitergespielt werden?
    Nach meinem Verständnis wird so eine künstliche Blockade des Spiels geschaffen.


    Stell dir vor, jemand ermordet mich, solls ja alles geben, ich fände es nicht sooo gut das so weiterspielen zu müssen. ;)



    Wo würde hier aber das Problem liegen? Im Leben kann man als Toter doch auch nicht aufstehen und so tun, als ob nichts gewesen wäre. Realistisches Spielen (Simulation) bedeutet für mich, wie sicher für andere auch, das Leben auch auf einem möglichst realistischem Niveau zu spielen.
    Sicher wäre der Mord ein Extremfall, aber selbst hier greifen doch dann die Justizorgane durch Strafverfolgung, Verurteilung.
    Der Spieler der getöteten ID hat doch jederzeit die Möglichkeit, am Spiel mit einer anderen ID weiter teilzunehmen.


    Oder hat ihr jemand Angst um seinen Posten? ;)

    Ich kam auf Geheiß meiner Herrin, die sich gerade mit ihrem Bruder unterhielt und begab mich sofort in das Rondell. Der Hengst drehte Runde um Runde und ich ließ ihn gewähren.


    Schon bald wurden die Runden des Hengstes kleiner. Er suchte Kontakt. Als er zum stehen kam, drehte ich ihm meine Schulter zu. Der Hengst verstand. Es war ein Angebot, näher zu kommen. Und er kam - langsam, aber er kam.


    Ganz uninteressiert scheinend dreht ich mich weg und begann langsamen Schrittes eine Runde zu drehen. Der Kopf des Hengstes blieb immer in Höhe meiner Schulter. Es war ein Freundschaftsangebot an ihn und er nahm es an. Mit seinem Folgen signalisierte er, dass er fortan mich als den Ranghöheren anerkannte.


    Fühlen was ein Pferd empfindet und wissen wie man es lenkt, das lernte ich einst in meiner Heimat. Damals als ich noch kein Sklave war.

    "Meine Herrin wird es sehr freuen, das zu hören. Sie lässt durch mich ausrichten, dass allerdings nur die erste Leihe kostenfrei und als Entgegenkommen des Hauses zu sehen war. Eine erneute Nutzung wäre jederzeit möglich, würde aber einen Unkostenbeitrag von 5 Sesterzen kosten. Der erhrenwerte Herr Nauticus könne sich dies in Ruhe überlegen."


    Abwartend blieb ich stehen und wartete auf die Entscheidung des Besuchers.

    Ein überlegenes Grinsen machte sich auf meinem Gesicht breit. Trotz meines geringen Standes verfügte ich über ausreichend Macht, dem Ansinnen des Priesters zu trotzen. Ich war nicht IHM zu Gehorsam verpflichtet.


    „Trolle dich des Wegs. Deandra empfängt weder dich noch irgendjemanden zu dieser Stunde“, erwiderte ich in abfälligem Tonfall, drehte mich um und schloss die Tür des Gasthauses hinter mir.




    Schwungvoll nahm ich gleich mehrere Stufen gleichzeitig, klopfte an und betrat das Zimmer meiner Herrin. Fragend schaute sie mich an.


    „Ein Plebejer missachtete die späte Stunde. Er verlangte Euch zu sprechen. Ich wies ihn ab.“
    Ruhig blickte ich Deandra an und versuchte meine Zuneigung zu verbergen.