Beiträge von Lucius Decimus Martinus

    "Ja, ich will all meine Produkte auch weiterhin hier vertreiben.
    Ich möchte mir, sobald ich es mir leisten kann, auch einen Angestellten einstellen der dann in einem Geschäft sozusagen alles vermarktet was ich produziere.
    Natürlich müssten wir, wie du richtig sagst, mehrere Geschäfte eröffnen um all unsere Produkte unserer Gens hier zu vermarkten.
    Selbiges hätte ich natürlich auch in Rom vor.
    Aber das ist sehr kosten- und zeitintensiv und beadrf genauer Planung.
    Deswegen ist bisher in dieser Richtung noch nichts geschehen."

    Ich musste auch lächeln als ich merkte die Anspannung von Balbus legte sich.
    Mit Sicherheit hatte er genug zu tun und immer wieder mit ähnlichen Problemen zu kämpfen die einfach lästig waren und nur Zeit und Nerven kosteten.


    "Ich danke der Nachfrage, bestens. Und selbst?"


    Dann fügte ich hinzu


    "Eigentlich ist es vorgesehen, gleich meinen anderen Läden, auch hier in diesem Laden meine Produkte der Schreinerei in Zukunft zu vertreiben.
    Doch muss ich erst den Laden renovieren und so dachte ich mir ich hänge vorerst mal einen Zettel hier auf damit die Leute wissen was hier entsteht."

    Ich wurde von hinten angesprochen während ich den Aushang für meinen neuen Betrieb neben meinen bestehenden Geschäften plazierte.


    Die Stimme kam mir bekannt vor, ich drehte mich um.


    "He Du ist gut.
    Salve Balbus.
    Ich beschmiere weder Wände noch Ähnliches.
    Ich hatte lediglich vor an meinem geschäft einen Aushang für meinen neuen Betrieb zu plazieren."

    Wenn ich schon in Tarraco weilte so hing ich auch hier einen Aushang meines neuen Betriebes aus:




    NEUERÖFFNUNG
    Scriniarius Decima

    Sie suchen Holz in jeglicher Art? Äusserts fein?
    Von Scriniarius Decima muss es sein!



    Ich freue mich Ihnen mitteilen zu dürfen dass die Kette der Betriebe der Gens Decima um einen weiteren erweitert wurde
    und wir ab sofort auch


    HOLZMÖBEL und SÄNFTEN


    für Sie herstellen.


    Wir setzen Ihre Vorstellungen um und lassen Ihren Traum wahr werden!


    Also kommen Sie zu uns, melden Sie sich schnell und überzeugen Sie sich von unseren Leistungen.


    Bei uns stehen Ihre Wünsche im Vordergrund,
    die individuelle Leistung unsererseits tritt gegenüber
    dem Repräsentationscharakter Ihres Kunstwerkes
    in den Hintergrund!



    Lucius Decimus Martinus

    Und so ging auch ich in das Zimmer von Proximus.
    Ich trat ein und sah wie Alessa an seinem Bett stand.


    Ich wollte nichts sagen und ging nur leise zu ihr, stellte mich neben sie und legte meine Hand auf ihre Schulter.


    Die Tränen standen mir in den Augen und ich versuchte Alessa nicht in die Augen zu sehen.


    In Gedanken sprach ich mit Proximus, betete für ihn und versprach ihm mich soweit es mir möglich ist mich um Alessa zu kümmern und sie zu behüten.


    Nachdenklich und in Gedanken versunken blieb ich neben Alessa stehen.

    Ich ließ kurz meinen Kopf ein wenig hängen und antwortete mit einem kurzen


    "Danke."


    Auch ich trank meinen Becher Wein nun aus.


    "Es freut mich zu hören dass hier in Hispania alles guit läuft.
    Auch danke ich dir für dein Lob, doch ist es der Verdient aller die in der Verwaltung zu tun haben.
    Es sind sehr angagierte und zuverlässige Leute die wir im Laufe der Zeit zusammengesucht haben, und ich denke es war eine ganz gute Wahl die hier getroffen wurde.


    Bei mir läuft soweit auch alles blendend.
    Die Arbeit macht mir Spass und Freude und es ist äusserst reizvoll so nahe an der Seite des Kaisers zu dienen.
    Leider haben wir einen äusserts fähigen und guten Mann verloren.
    Lucidus hat all seine Ämter zurückgelegt und hinterlässt doch ein grosses Loch dass es nun zu stopfen gilt.
    Deswegen werde ich nicht all zu lange hier in Tarraco bleiben da die Arbeit ruft und......"
    ich verplauderte mich schon wieder in die Arbeit.


    "Aber es ist schön hier her zurück zu kommen und all die alten Freunde wieder zu treffen.
    Und wenn ich ehrlich bin, so fehlt mir das wunderschöne Hispania doch sehr."

    Lange war es her gewesen dass ich hier, in meinem Cubiculum, das letzte mal war.
    Alles war nach wie vor gepflegt und gesäubert worden, auch wenn das Zimmer nicht benutzt wurde.


    Alte Erinnerungen kamen in mir hoch und auch wenn ich mit meinem Posten in Roma sehr glücklich war, mein Herz das gehörte Hispania, es gehörte nach Tarraco.


    Ich wusste, ich würde wieder hier her kommen, zurück nach Tarraco um hier zu leben.
    Es war nur eine Frage der Zeit bis es so weit war.

    Ich freute mich über den herzlichen Empfang.


    "Salve Publius. Danke, ausgenommen die Umstände die mich nach Tarraco führen geht es mir gut. Danke der Nachfrage."


    Ich nickte als mir ein Becher Wein angeboten wurde.


    "Danke."


    Dann fuhr ich fort


    "Und, wie geht es dir in deinem neuen Amt als Proconsul?
    Wie läuft es?"

    Ich senkte meinen Kopf.........


    "Danke für die Information.
    Ich werde mich danach richten.
    Aber nun werde ich nach Vater sehen ob denn auch alles in Ordnung ist, und dann werde auch ich mich auf mein ehemaliges Zimmer gegeben und mich noch kurz zurückziehen.
    Wir sehen einander später Cousinchen."

    Da ich nicht wusste ob ich bei der Einweihungsfeier der Bibliothek anwesend sein kann, beschloss ich mir das mittlerweile fertiggestellte Bauwerk anzusehen.


    Bei der Bibliothek angekommen stand ich vor einem volendeten Bauwerk.
    Sie war perfekt geworden.
    Alles genau nach meinen Entwürfen und Plänen.
    Die Sonne Tarracos glänzte auf den Dächern der Seitentrakte und blendete mich.


    Ich war begeistert und konnte es kaum fassen dass das Bauwerk wirklich so schnell fertig geworden war.
    Lucilla und ihre Mannschaft hatten wirklich hervorragende Arbeit geleistet und alles perfekt umgesetzt.


    Ich ging eine Runde um die Bibliothek und kam zur Eingangstüre.
    Ich versuchte einzutreten doch diese war leider verschlossen.


    "Schade" dachte ich mir, hätte ich doch auch zu gerne gesehen wie es den im Inneren aussah.


    Nachdem ich mich von einem meiner Referenzobjekte überzeugt hatte
    machte ich mich wieder auf den Weg zurück zur Casa Decima

    "Unsere Lucilla, immer um das Wohl aller besorgt" sagte ich und zwinkerte ihr zu.


    Ich ergriff einen Becher Wasser und trank einen kräftigen Schluck.


    "Mein Hunger hält sich in Grenzen, liegt mir der heutige Tag doch ordentlich im Magen.
    Wo ist Proximus denn eigentlich aufgebahrt und wie wird der Ablauf des heutigen Tages aussehen?"

    Wenn ich schon einmal wieder in Hispanioa weilte so war es mir ein Bedürfnis den Proconsul zu besuchen.


    Ich kam also zum Palast, meldete mich bei den Wachen die mich aus meiner Zeit hier in Tarraco noch bestens kannten und ging zum Officium.
    Dort angekommen klopfte ich an der Türe und erbat Einlass


    Klopf Klopf Klopf

    An der Stimme Vaters konnte man erkennen wie sehr ihn der Tod seines Bruders bewegte. Ich wollte ihm helfen und für ihn da sein doch schien es mir als wollte er jetzt ein wenig alleine sein.


    Ich blickte zu Lucilla


    "Sag, hast du etwas von Magnus, Proximus und Praetorianus gehört? Und wo stecken all die anderen?

    "Nicht gerade die angenehmste. Aber das liegt mit Sicherheit auch an dem Umstand unter dem wir hierher reisten.
    Wie geht es dir?"


    Ich blickte zu Vater der neben mir stand ob denn alles soweit in Ordnung war.