Beiträge von Publius Aelius Hadrianus

    Wann ist jemand gut und wann schlecht? Ein Studium oder auch eine Lehre sagen über die fachliche Qualifizierung eines Menschen absolut nichts aus. Sie suggerieren nur, daß er etwas weiß. Zumindest hat der Gelernte oder Studierte gegenüber dem Ungelerntem nur einen Vorteil. Irgendwann hat er ein bestimmtes Thema mit großer Wahrscheinlichkeit einmal gehört. Wann das war und wieviel davon hängenblieb steht dann aber auch schon wieder in den Sternen.

    Ich persönlich seh Werner viel lieber. Da erwarte ich von vornherein nichts Gehaltvolles. Eine Serie, die sich mit dem Etikett der Geschichte schmückt und Blödsinn fabriziert ist das Zelluloid nicht wert auf dem verewigt wurde.
    Das eigentlich Schlimme daran ist doch, daß nach dem Konsum solch einer Sendung wieder X Leute auf der Straße rumrennen und meinen, wie alles war. Das sieht man auch hier: Wieviele stimmten in Meridius Umfragen, daß sie sich in Geschichte gut oder sehr gut auskennen und dann meinen sie, daß das IR historisch zum allergrößten Teil korrekt sei wie es gespielt wird. Aber dazu wird hoffentlich Meridius irgendwann mehr dazu sagen.

    Zitat

    Original von Lucius Aurelius Commodus
    Sicher hatten die Russen nach letzten Schätzung 1,68 Millionen Soldaten verloren, aber die konnten diese Verluste mit einen lächeln ausgleichen.


    Das wage ich mal zu bezweifeln, daß dies mit einem Lächeln geschah.


    Ziemlich weiter Bogen. Leider aber nur viele allgemeingültige Sätze und nichts spezielles zu Kursk. ;)


    Mit Zitadelle hat das aber nichts zu tun außer der Tatsache, daß wegen Torch die Amerikaner die Deutschen aus Afrika gejagt haben und so unmittelbar drohten in Sizilien und/oder Griechenland zu landen. ;)

    Zitat

    Original von Flavius Aurelius Sophus


    Ich bitte dich, das kannst du nicht ernst meinen.
    Es ist ein Unterschied, ob man hunderte Kilometer im Feindesland steht, viel längere Transportlinien befahren, Mensch und Material erst umständlich und trotzdem pünktlich an den Einsatzort karren muss oder ob man erst mal gar nix macht, sich eingräbt und auf Fehler des Gegners wartet und gleichzeitig beispielsweise für einen Winterkrieg nachweislich besser ausgerüstet war.
    Ich bin ja nun bestimmt kein "Geschichtewiederholtsich" - Futzi, aber ein gewisser Napoleon hatte einst ein recht ähnliches Problem.
    Die schiere Größe des Landes hat die SU gerettet und sonst GAR NICHTS.


    Wir sind hier im Jahre 43 und nicht mehr in 41. ;)
    Mittlerweile hatte die Wehrmacht gelernt,w as Winterkrieg bedeutet und der Winter war nun auch schon vorbei.


    Im Endeffekt hast du deinen wichtigsten Widerspruch schon selbst eingebaut. Es spielt eben keine größere Rolle, ob ich einen Panzer 1000 km aus Deutschland herankarren mußt oder 1000km aus Asien und auch die Pak die "eingebuddelt" werden mußte, mußte erst irgendwie an ihren Platz zum einbuddeln gelangen. ;)
    Wobei aber die Transportwege und deren Beschaffenheit schon in der Anfangsplanung eine Rolle spielen und wenn du behauptest, daß die Deutschen schlammige Straßen gehabt hätten, galt das für die russische Seite genauso.

    Ich habe mich entschlossen, sobald die Wetterlage es zuläßt, als ersten der diesjährigen Angriffsschläge den Angriff Zitadelle zu führen.


    1.Satz des Operationsbefehls Nr.6 vom 15.05.1943.


    Und genau hier ist der Denkfehler den du begehst. Du leitest aus diesem Satz ab, daß der ursprünglich für Anfang Mai geplante Angriff verschoben wurde, weil die Wetterlage nicht stimmig sei, da diese als Grundvoraussetzung an 1. Stelle genannt wird.
    Dabei veranchlässigt du aber die militärische Entwicklung in Afrika und in der UDSSR. Insbesondere die durch Aufklärung erworbenen Kenntnisse der wider Erwarten mit einmal hohen Verteidigungsbereitschaft der Roten Armee im geplanten Angriffsabschnitt, welche unmittelbar vor Angriffsbeginn in der ersten Maiwoche festgestellt wurde.



    zu Guderian: Es ist richtig, daß Guderian sich gegen Zitadelle aussprach.Allerdings aufgrund seiner eigenschaft als Generalinspekteur der Panzertruppe in 43. Also einem Verwaltungsposten. Hier war er über die Kinderkrankheiten der neuen Panzer (Panther und Tiger), welche in Kursk erstmals in größerem Rahmen eingesetzt werden solten genau informiert. Der 2. Grund, weshalb er Kursk ablehnte: Er sah selbst im Falle eines Sieges keinen politischen Gewinn, was zu der bekannten Frage an Hitler führte: Glauben Sie, daß irgendein Mensch weiß, wo Kursk liegt?
    Die Frage danach, ob er verstärkt gegen Kursk argumentierte, weil Zeitzler dafür plädierte und dieser sein "persönlicher Freund" war, muß Spekulation bleiben. Am Wetter lag es definitiv nicht.


    Salopp gesagt kann das Wetterszenario nur als Ausflucht gelten, weil der Wettergott den Russen nicht Sonnenschein und trockene Straßen und den Deutschen Sturm, Regen Eis brachte. Die Russen hatten genauso schönes oder schlechtes Wetter wie die Deutschen auch in diesem Abschnitt. Aber ist halt eine schöne und billige Ausrede für Versagen aus den unterschiedlichsten Gründen.

    Zitat

    Original von Flavius Aurelius Sophus
    Ja, das ist sehr interessant.
    Wir waren doch vorhin beim Thema Zitadelle, da kann man auch schon drüber spekulieren, denn die Operation wurde hauptsächlich wegen der schlechten Witterungsbedingungen (verschlammte Straßen, Regen, etc.) verschoben und jeder Tag, an dem nicht angegriffen werden konnte, war ein verlorener Tag.


    Ich habe einmal ein Zitat des größten Heerführers im 2. WK. (Generalfeldmarschall von Manstein) gelesen, kann es aber nur sinngemäß niederschreiben. Wenn es einer genauer hat, möge er mich berichtigen:


    "Nicht die rote Armee hat uns besiegt, sondern Schnee, Regen und Eis."


    Das Zitat bezieht sich auf den frühen und heftigen Wintereinbruch 1941.


    Zitadelle wurde nicht wegen schlechtem Wetter mehrfach verschoben. Das ist falsch.


    Die 1. Weisung für Zitadelle wurde als Operationsbefehl Nr.5 am 13.03.1943 an den GenStdH und die Heeresgruppen der Ostfront herausgegeben.


    Am 22.03. wurde die Weisung dahingehend ergänzt, daß die Heeresgruppe Süd durch einen örtlichen Angriff über den Donez feindliche Kräfte westlich Kupjansk vernichtet.


    Am 31.03. wird für die gesamte Operation der Deckname "Zitadelle" befohlen.

    Am 15.04. wird durch Führerbefehl befohlen, daß "Zitadelle" der 1. Angriffsschlag der sommeroffensive 43 sein wird.


    Die einzelnen zu treffenden Maßnahmen werden anschließend im Operationsbefehl Nr.6 festgelegt.


    Am 26.04. weist der Führer nochmals die Heeresgruppen Süd und Mitte an, das unternehmen "Zitadelle" sorgfältig vorzubereiten.


    Am 29.04. wird Zitadelle, dessen Beginn für den 03.05. geplant war das 1. Mal durch Führerentscheidung verschoben: Grund die Panzer-, Sturmgeschütz- und Pakausstattung der Angriffsdivisionen erschien noch nocht ausreichend gegenüber dem eingegrabenem Feind in seinem stark ausgebautem Stellungssystem. Als neuer Angriffszeitpunkt wird der 12.06. bestimmt.


    13.05. Zitadelle wird durch den Fall Tunesiens und die Kapitulation des dt. Afrikakorps erneut verschoben. Grund: Die drohende Landung der Amerikaner in Italien oder Griechenland von Afrika aus.
    Neuer Termin ist Ende Juni.


    Heeresgruppe Mitte gibt an, daß sie die alle erforderlichen Verstärkungen erst frühestens am 19.07. herangeführt hat Grund: starke Partisanentätigkeit im Raum Orel,


    21.06. Der Führer bestimmt den Angriffstermin 03.07.


    25.06. Der endgültige Angriffstermin wird auf den 05.07. gelegt, um der Heeresgruppe mehr Zeit zur Vorbereitung zu geben.

    Zitat

    Original von Kallydianos Nikias
    Doch warum interessiert dich die Insel so sehr?


    Wahrscheinlich, weil sich dort der Häuptling um seine Krieger besser kümmert. Hier in Rom versteckt sich der 2. Tribunus Plebis im Palast und die ach so tapferen Römer lassen sich zur Schlachtbank führen wie die Lämmer. Quarto hatte wohl doch recht, als er sie mit Hunden verglich.Winselnd, wenn es ums Fressen geht und schwanzeinziehend, wenn es draufankommt.
    ich hob den Becher
    Es lebe die Insel der Glückseeligkeit!

    Schon seit dem OKW bekannt war, daß die Rote Armee sich eingrub war die Schlacht verloren.
    Das Problem war, daß man die minimale Chance dennoch nutzen wollte und wohl auch mußte,denn ohne Zitadelle hätte es einen verlorenen Sommer gegeben, sprich keine anderweitige deutsche Offensive. Im Hinblick darauf, daß die Amerikaner mit der Landung drohten und ein Frieden mit Rußland nicht in Sicht war (zu gewinnen war er in Rußland sowieso nicht mehr 43) war dann Zitadelle die einzigste Möglichkeit, um bei Erfolg einen Friedensschluß mit Rußland zu erzwingen bzw. Ruland für die nächsten 2 Jahre in die Defensive zu drängen, um dann in aller Ruhe die Verteidigung in Westeuropa führen zu können und die Amerikaner wieder ins Meer zurückzutreiben.

    Zitat

    Ok, die deutschen Einigungskriege lernen wir Österreicher nicht wirklich


    Sehr ungewöhlnich, denn hier setzte sich Preußen mit der kleindeutschen Lösung gegen die Österreicher mit der großdeutschen Lösung auseinander. (Wobei die Ösis militärisch den Kürzeren zogen, obwohl sie politisch in der Nationalversammlung das Recht auf ihrer Seite hatten.


    Hätte das jetzt nicht gedacht, daß man Teile von Österreichs Geschichte bei euch einfach ausblenden tut!

    Das Leben in Rom war das reinste Theaterstück.Den Ausgang kannte man auch schon. Hier gewann immer das Gegenteil, was unsere Vorfahren auszeichnete.
    Aber das man unsere Vorfahren und die göttlichen Söhne des Mars nun auch noch ungestraft als Banditen bezeichnen konnte, zumal als Consul, das war eine neue Qualität. Aber den Kpf würden wahrscheinlich wieder andere verlieren.


    Das ist Rom wie es leibt und lebt.