Ja stimmt. Asche über mein Haupt und hoffentlich kein Scheiterhaufen.
Beiträge von Publius Aelius Hadrianus
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@Constantius: Ich glaube, daß es mit ihrer religion zusammenhing und -hängt , daß sie es so schwer haben. Immerhin bezeichnet die Religionszugehörigkeit gleichzeitig die Volkszugehörigkeit was einmalig ist. Sprich: das auserwählte Volk
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Naja.Wenn das Zinsverbot erst im Zuge der Reformation aufgeboben wurde, ist das doch egal, denn dann galt es dort ja noch.
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Der Bezeichnung des Sonntags übernahmen die Römer die babylonischen Wochentagsbezeichnungen. also die (damals bekannten ) 7 Planeten. So ist der Sonntag dies solis. Tag der Sonne.
Um 400 identifizierte man dies um als Tag des Jesus- Herr des Lichtes oder so ähnlich.
Nach christlich/jüdischer Zähglung ist der Sonntag der 1. Tag der Woche und irgendwann nach dem 2. Weltkrieg wurde in Deutschland der 7 Tag draus. (Bin jetzt zu faul zum genauen nachschlagen)
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Das Zinsverbot für christen wurde erst im Zuge der Reformation aufgehoben.
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@Meridius: ein Beispiel- http://www.petraschuster.de/nu…chichte/judenpogrom.shtml
@Hraluch: das Verweigern des Kaiseropfers als obersten Vertreter der Götter auf Erden kommt noch hinzu. Ansonsten stimm ich dir voll und ganz zu.
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@Meridius. Jetzt müsstest du aber auch hinterfragen warum sie teilweise nicht vogelfrei waren. Das hing aber mit dem schnöden Mammon zusammen, da dem Christen lange Zeit ein Zinsverbot auferlag, wie dem islamischen Gläubigen heute noch.
Später dann hatten viele Juden durch das frühere Zinsmonopol soviel Geld erwirtschaftet, daß sie als große Geldgeber für die Herrschenden immer noch unentbehrlich waren. Ansonsten waren sie rechtlos wie die Pogrome zeigten. -
@Attica: Eigentlich sagst du es selber. Das Wort Sündenbock impliziert es: keine Rechte, Vogelfrei, darum ideal für soetwas.
bei Plinius könnte man jetzt über die Hintergründe spekulieren. Keine Lust zum Morden, Humane Gesinnung, Einholung des definitiven Befehls, Sympathie mit den Christen oder was auch immer.
Die Antwort dazu ist aber eindeutig. Das Leben, wenn die römischen Götter angebetet werden. Tod, wenn man sich weiter zum Christentum bekennt.
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Es gab schon jüdische Strömungen die missionierten. siehe Stichwort hellenistisches Judentum.
@Meridius: ich glaub, daß andersherum ein Schuh draus wird. Nicht die Religion korrumpiert, sondert das drumherum steht nicht mehr im Einklang. Hier die Stichwörter: Wirtschaftskrisen, Verfall der Sitten und Normen, Schwwächung des Reiches durch Barbareneinfälle und Kriege etc.
Und das führt im Verbund dann zu dem Verlust des Glaubens und der Zuwendung zu einem anderen.
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Ich sehe das pragmatischer. Ein Mensch wendet sich dann von seiner Religion ab, wenn diese ihm keinen Halt mehr gibt und der/die Gott/Götter ihm aus seiner Sicht nicht mehr helfen können. Entweder sucht er sich einen religiösen Ausgleich, oder glaubt an gar nichts mehr.
Historisch ist das im Judentum so gewesen: Warten auf den Messias.
Römisches Reich: Zerfall desselben
usw.usf.PS: Sorry, da hatte ich dich wohl gnadenlos mit jemandem verwechselt.
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Naja. Andauernd mit Sicherheit nicht. Irgendwann konnte man es nicht mehr negieren, daß die alten Götter verbraucht warnen und sich viele Menschen den Christen zugewandt hatten. Aber dieser Punkt war dann erst bei Konstantin erreicht und der lebte nicht um 100.
Bis dahin gab es zwar noch humane Kaiser: siehe Trajan,welche aber trotzdem noch strenggläubig gemäß der römischen Religion waren. Und hier biß sich das Christentum mit der Anerkennung dieser und andersherum wär es den Römern völlig egal gewesen, wenn die Christen das Kaiseropfer dargebracht hätten.
Als Katholik weißt du das doch. -
Die Juden bekamen einen Sonderstatus.
Ansonsten ist die römische Religion sehr tolerant und integrierte oft Götter der besiegten Völker oder zumindest tolerierte der Kultausübeung, da diese in keinem Fall den Vormachtsanspruch der römsichen Religion in Frage stellten. Ausnahme eben das Judentum.
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Der Christ konnte sich öffentlich aus dem einfachen Grund nicht outen, weil sein Glaube es ihm verbot den Kaiser anzuerkennen. Für ihn gab es nur einen König und das war Jesus. Die Nichtanerkennung des Kaisers als Pontifex maximus und Ablehnung des Kaiseropfers aber war Hochverrat, da man so das gesamte römische System in Frage stellte.
Außerdem wureden sie als Menschenfresser angesehen, da sie den Leib Christi aßen und sein Blut tranken, was natürlich nur zustande kam, weil sie ihre Rituale versteckt ausüben mußten und Teile davon gerüchteeweise im Umlauf waren.
Ansonsten um es kurz zu machen wurden (fast)alle? Apostel teilweise mehrmals angeklagt und hingerichtet. Christenverfolgungen gab es schon unter Nero mit der Zeugnisablegung zum Glauben und unter Domitian zu Verfolgungen.
Danach wurde es für die Christen ruhiger. Ein zeugnis legen aber die Briefe des Plinius ab, indem Trajan schreibt, daß den Christen das leben gewährt werden kann, wenn sie die römsichen Götter anrufen.Durch diese doch milde Politik gelang es den Christen zwar noch im untergrund Gemeinden aufzubauen. So gab es um 100 Bischöfe, allerdings nicht öffentlich.
Im römischem Strafrecht allerdings wurden anonyme Denunziationen nicht anerkannt, was der Verbreitung des Christentums ebenfalls Vorschub gewährte.Einzig bei den Juden duldete man dies ohne Komplikationen, da Judäa einen Sonderstatus als Provinz bekam.
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Ich liebte mein neues Heim direkt an der Rostra und so erfreute ich mich an den Worten des fleißigsten Magistratus den Rom zu bieten hatte. Immerhin konnte ich mich in seinem Officium direkt davon überzeugen.
Ich erinnerte mich des Epiktet und sprach zu einem Jungen welcher neben mir Platz genommen hatte:
Gewöhne dich auf die Rede eines anderen genau zu achten und versetze dich soviel wie möglich in die Seele des Redenden.
Ich versuchte dies auch. Mir schauerte.
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Das ich mein Amt als Priester schon vor dem Prozeß verlor war mir neu verstoß man mich vor aller anwesenden Augen im Gerichtssaal aus diesem Amt.
Wahre die Gemütsruhe Praetor! In einer Woche werde ich bei dir erscheinen und dich um deine Antwort fragen. Vale
Drehte mich um und erfreute mich an den Büsten meiner Vorfahren.
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Warum regt er sich so auf, wenn er reines Gewissens sein Amt ausübt? Um Eure persönliche Meinung habe ich euch nicht gebeten.
Ich wiederhole mich für den Praetor gern. Es wurde geurteilt, daß ich unschuldig bin. Ich verlor mein Amt, mein Heim, meine Freiheit für einige Tage und mein Name wurde geschändet.
Seht ihr das Urteil des Kaisers als rechtens an Praetor, so nehmt die Klage an. Seid ihr anderer Meinung, so lehnt sie ab.
Bitte holt den Schreiber hinzu, sodaß er eure folgenden Worte für mich festhalten möge. -
Ihr zweifelt also das Urteil des Kaisers an, welcher mich freisprach? Ihr stellt Euch über dessen Urteil?
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Was würdet ihr tun, wenn ihr Euch mit einem Schlag tagelang im Kerker wiederfindet, euer Amt verliert, vor ganz Rom ein entwürdigender Prozeß geführt wird, Eure Wohnstatt verliert, nur weil ein Quästor Langeweile verspürte? Würdet ihr dies als Recht bezeichnen?
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Da nimm wie immer das Gegenteil .
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Ja. War aber verboten, also im Untergrund.