Beiträge von Publius Aelius Hadrianus

    Zitat

    Original von Adria Germanica


    Nein :)


    §18 Allgemeines
    (1) Der Imperator Caesar Augustus ist das Staatsoberhaupt des Imperium Romanum und als solches sind seine Anweisungen allgemein absolut bindend. Sowohl Consilium Principis, als auch Senat haben nur beratende Funktion gegenüber dem Imperator Caesar Augustus.


    Wahrscheinlich ist der Senat doch mehr mit republikanischen subversiven Elementen durchsetzt, als es dem Reich guttut.

    Ich nahm dieses Pergament und las es durch, während sich meine Stirn immer mehr in Falten zog, umso mehr ich es las.


    Das ist Hochverrat am Kaiser. Niemals wird jemand an der Weisheit und Führung Roms durch den Kaiser zweifeln. Er allein entscheidet, welches Gesetz im Senat beraten wird. Er allein wird Rom zu Blüte und Ruhm führen. Er allein ist Rom!
    Gibt es noch Athen? Gibt es noch die Republik? Nein, denn beide haben gezeigt, daß ein Staat einer starken Hand der Führung bedarf oder zweifelst Du die Taten einen Caesars, Augustus und Trajans an? Sie alle konnten nur Rom stärken, weil sie wußten, daß nur Stärke über Schwäche siegt! Und wir sind stark! Stark durch Blut, indem die Feinde der kaiserlichen Macht gnadenlos verfolgt wurden sind.
    Also hüte deine Zunge Volkstribun, damit dir ein Ende, wie das der Verschwörer, die die restitutio rei publicae vorantrieben unter Claudius erspart bleiben möge
    .

    Du bist Dir bewußt, daß du gerade dabei bist, die Apokalypse für Dich heraufzubeschwören Volkstribun? Die Republik hat ausgedient und das ist gut so und am Kaiserkult gibt es nichts zu rütteln. rief ich laut.


    Ich schaute mich um und suchte den Tribun der Praetorianer oder zumindest einen anderen mit roten Umhang, aber es war typisch für diese überbezahlten Soldaten. Da wo es dem Staat an den Kragen ging, war natürlich keiner von denen weit und breit zu sehen.

    Natürlich würde ich ich freuen mein geliebtes Spanien wiederzusehen. Aber die Götter gehen vor und so muß ich eben mein persönliches Opfer bringen und auf Spanien verzichten, was ich für Apollo gerne tue. Leider werde ich also hier nicht aufbrechen können. Ich lächelte und wunderte mich, was denn nun auch Quarto mit Spanien hatte. Wahrscheinlich einer dieser neumodischen und kurzlebigen fixen Ideen.... .

    Ich nahm Quarto die Nüsse weg und schüttelte über so viel Unverständnis den Kopf.


    Du weißt, daß dir die fettigen Nüsse nicht bekommen. Diesmal rufe ich nicht den Medicus.


    und rief Nakhti, daß er für Quarto Möhren bringen sollte, wie es der Arzt vorschrieb.

    Jaja, mit Republikanern sollte man nicht mauscheln. Das konnte den Kopf kosten. :D


    Amüsiert verfolgte ich, wie aufgeregt Quarto wurde. Jetzt würde mich nur noch interessieren, was er damals mit Vibullius gemauschelt hatte, daß er sich jetzt so gegen ihn stellte. :D

    Ich beugte mich vor Nun, von wem werdet ihr Christen unterstützt? Wir hörten, daß sogar römische Priester Euch Unterschlupf gewährten. Ruhiger fuhr ich fort
    Wir wollen dich und die Deinen schonen, wenn Du uns sagst, welcher Priester die Götter verrät. Deinen gott verraten sie ja genauso, denn sie beten wohl in und den Römischen an.

    Geht nicht von denen die größte Gefahr an Leib und Leben aus, die Dir am nächsten stehen? Die Mörder kommen selten aus fremden Landen...oft sitzen sie sogar am selben Tisch und zehrten von der Brust, die du ihnen gabst. orakelte ich.


    Und einem Prätorianer heutzutage trauen, ist, wie uns die Annalen lehren so, als wenn man sich nackt in ein Wasserbecken zu den Krokodilen legt und meint, daß sie einem nichts tun, weil man sie doch regelmäßig füttert. Ich stellte den Becher auf den Tisch.
    Meinetwegen soll der Kaiser baden mit wem er will. Von mir aus auch mit Krokodilen, sofern ich weit genug vom Ufer stehe.

    Zitat

    Original von Lucius Didius Angelus
    Und wo ist dein Gott? Zeigt er sich jetzt gerade in Macht und Stärke?
    Ist es das, was dein Gott braucht und was er kann? Sich in Stärke zeigen und Macht? Was ist das für ein Gott? Ein menschenverachtender Gott? Ist das denn ein Gott wie die Menschen ihn brauchen oder wie ihn brauchen die Mächtigen dieser Welt?


    Ich trat zu ihm heran, nahm sein Kinn in meine Hand und schaute ihm tief in die Augen.
    Mein Gott ist schon über Dich gekommen. Der Vernichter wird sein Werk fortsetzen. An Dir, an Deinen ungläubigen Freunden, an allen Barbaren! Und Du kannst gewiß sein, daß er und die anderen Götter Dich und die Deinen wie Würmer im Staub zertreten werden. Dann wirst Du dain zurückkehren, wo Du herkamst: in den Staub.


    Ich lachte und ließ das Kinn los.

    Mein Blick versprühte Pfeile. Quarto. Ich würde an Deiner Stelle aufpassen, daß das nächste Essen Dir auch bekommt. Man sagt, daß so mancher sich den Magen verdorben hatte beim Schlemmen.


    Aber was ist schon ein Tribun? Eigentlich nichts in der Masse des Heeres. Warum sollte ich ihn mit Respekt behandeln, wenn er mir so manches unterstellt und selber dem Kaiser mehr schadet, als je ein Prätorianer vor ihm? Er kann froh sein, daß ich nicht gleich seinen Frevel meldete, was ihn den Kopf kosten würde.

    Baccchus wäre entzückt, wenn er solch einen edlen Tropfen sein eigen nennen würde. Riecht ihr sein Bukett? Schmeckt ihr, wie vollmundig er im Munde liegt? Nicht zu vergleichen mit dem sonst so verdünntem Wein. Das hier ist wahrer Genuß.


    Langsam ließ ich den Wein im Munde um die Zunge fließen, damit er auch alle Geschmacksnerven ansprach.