Beiträge von Publius Aelius Hadrianus

    An Maximus Decimus Meridius: Pater factiones der Aurata.


    Wie mir bekannt geworden ist, gedenkt die Aurata dem Mercurius einen Tempel zu weihen.
    Als Aufseher über die korrekte Durchführung dieses löblichen Vorhabens bitte ich Euch, einen Vertreter der Aurata in den kaiserlichen Palast zu Rom zu senden, der mit mir dort dieses Vorhaben abstimmt.
    In Erwartung einer schnellen Nachricht


    Publius Aelius Hadrianus.
    Priester des Apollo.

    Als Priester des Apollo und damit für die Überwachung der Kulte zuständig, bitte ich alle Mitglieder des CDs sich als 1. mit ihrem Gott und seinen Attributen auseinanderzusetzen. Gottfremde Kulte sind nur in Ausnahmefällen statthaft und vorher abzusprechen.


    gez. Publius Aelius Hadrianus.

    Persönlich nicht Quästorin. Aus den Akten des CDs aber wohl, da ich für die Ausübung der Kulte als Pontifex des Apollo zuständig bin.


    Und kein anderer wäre besser geeignet dem Pluto zu dienen als Ihr. Zumal ihr gerade bei 2 Sterbefällen Eure Hilfe anbotet... .

    Ich blickte erstaunt auf und winkte abermals einem Sklaven.


    Die Magistratin wünscht Obstsaft!


    Obstsaft? Wir haben noch Traubensaft im Keller. Ich werde ihn holen, Herr!


    Zu Aurelia gewandt:


    Der Saft ist schon unterwegs. Wenn ihr möchtet, lasse ich euch ein äußerst seltenes Getränk kommen. Es stammt aus der Frucht eines Baumes, den man nur in Persien findet, dem Prunus persica, wie man ihn nennt.

    Die Flötenspieler steigerten in ein geradezu euphorisches Konzert und die Innereien lagen nun auch auf dem Altar, sodaß der Haruspice sie begutachten konnte.


    Es liegt ein Unglück über Deiner Familie. Apollo wird nicht über jeden seine schützende Hand halten. Du wirst dafür sühnen, daß Du Deinen Pflichten nicht immer nachkamst.



    Ich entzündete nun das Feuer, übergab ihm die Innereien und goß Wein hinein.


    Apollo, nimm dieses Opfer, wie Ianus und Iupiter das Brot nahmen, Nimm den Wein, wie Ianus und Iupiter ihn nahmen und sei gnädig zu dem Manne, seinen Kindern, seinem Haus und seiner Sklavenschaft.


    Nun wurde das Schwein zerlegt und in dem Haus gegenüber gar gekocht. Der Mann würde in wenigen Stunden sein Opferfleisch hier zum Verzehr verteilen.

    Das Schwein wurde leiser und der Popa pumpte kräftig mit dem linken Vorderlauf, sodaß das Schwein schneller ausblutete.
    Ich mochte Schweineopfer noch nie so richtig. Ihr Quieken durchdrang Mark und Bein. Nicht wie bei einem Rind oder Schaf. Die starben fast lautlos. Schweine wußten, was sie erwartete. Aber was sollte es.... . Endlich war es ausgeblutet und der Victimarius machte sich daran die Innereien herauszuschneiden.


    Ich sagte derweil zu dem Opferndem, der immer noch sichtlich mitgenommen mit dem Messer in der Hand neben dem toten Eber stand:


    Knie nieder und opfere dem Ianus und dem Iupiter wie vorhin noch einmal.


    Dann griff ich in den Korb, um ihm die Brote und den Wein entsprechend zu reichen.

    Das wahr das Zeichen. Der Victimarius hate mit seinem Knüppel dem Eber die Vorderbeine weg worauf das Schwein vorn in die Knie ging und erbärmlich schrie.
    Der Popa nutzte die Gunst der Stunde und mit geübten Griffen zog er dem Schwein einen Hinterlauf weg, sodaß es ganz hinfiel und beide die Läufe verschnürten, sodaß das Schwein nicht wieder aufstehen konnte.
    Das nervenraubende Quieken würde gleich ersterben, wenn der Opfernde ihm die Schlagader durchschnitt.

    Ich klatschte in die Hände und winkte dem Sklaven, endlich den Wein zu bringen.


    Aelius Quarto, wies ich herausstellte der Praefectus Augusti und nicht der Magister Officium und mein Vetter, wie er mir mitteilte. Ich hatte es wohl immer noch nicht richtig verarbeitet.
    Aurelia Deandra. die Magistratin aus Ostia, welche die Stadt mit ihrem Charme und ihrem Geist und den Rest der Welt mit den entzückendsten Pferden des Reiches zu begeistern weiß.


    Endlich kam der Wein. Wo nur die anderen Gäste blieben?

    Der Vicitimarius und der Popa reinigten noch den
    Platz und so konnte ich sie leicht anweisen, sich für ein neues Opfer vorzubreiten.
    Dann wandte ich mich dem Opferndem zu.
    Gedenkt Ihr, daß Fleisch zu verkaufen, öffentlich verzehren zu lassen, Eurer Familie zugute kommen lassen, oder soll es alles für den Altar bestimmt sein?


    Das Schwein sah prächtig aus. Er war kein armer Mann. Soeviel stand fest. Aber ich konnte mich nicht entsinnen, ihn schon einmal gesehen zu haben. Was sollte es. Rom war groß.

    Ich war baff und schaute ersteinmal sprachlos drein. Ein Sohn eines Bruders meines Vaters? Im Palast? Hier vor mir? Ein tiefer Schluck Wein ließ mich für einen klitzekleinen Moment die Augen schließen. Tatsächlich. Es war kein Traum. Er stand immer noch vor mir und strahlte mich an.
    Vetter! kam es leise über meine Lippen. Vetter! und ich fiel ihm um den Hals, meine Erziehung vergessend.

    Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    Quarto nahm den Becher und folgte dem Gastgeber. Er ließ sich rechts neben einer äußerst attraktiven Dame nieder und war kurzzeitig abgelenkt. Dann ergriff er das Wort:
    “Auf dein wohl, einen guten Tropfen soll man ehren.“
    Einen Schluck kippte er als Opfer für die Götter auf den Boden, den Rest in seinen Schlund.
    “Du also bist Hadrianus. Ich habe von dir gehört. Du bist ein Mündel des Kaisers?
    Man sagt, du seiest der Sohn des Publius Aelius Hadrianus Afer. Stimmt das?“


    Auf dem Weg in die Ecke antwortete ich:


    Stimmt. Publius Aelius Hadrianus. Sohn des Hadrianus, der den Ruhm in Afrika für Rom mehrte und fortan Afer genannt wurde. Leider ist mein Vater schon früh verstorben. Ich war noch ein Knabe. Fortan kümmerten sich ein Ritter und der Kaiser um mich. Die Götter mögen sie schützen.


    Angekommen stellte ich Deandra den Beamten vor.


    Der Kaiserliche Sekretär... Verflixt, wie hieß der eigentlich?

    Nun war es endlich soweit. Eine Sklavin kam aus dem Haus gegenüber und teilte mir mit, daß das Fleisch gar war. Ich opferte wieder ein Brot und Wein dem Ianus, dem Iupiter und Apoll und stellte mich in einen Verkaufsstand: bereit das Opferfleisch, welches herausgebracht wurde zu Ehren des Apolls zu verkaufen.



    Sim-Off:

    wisim