Beiträge von Calliope

    Es entging Calliope nicht, wie sich die beiden Herrschaften vor ihr ansahen, aber es ging sie nichts an. Sie hatte ihre Arbeit zu tun und somit keine Zeit sich über die Probleme und Beziehungen anderer Gedanken zu machen. Schlimm genug, dass ihr Verus nicht mehr aus dem Kopf ging und sie sich schrecklich nach ihm sehte.


    In Gedanken versunken kümmerte sie sich um den langsam wärmer werdenden Körper von Maximian. Mit festem Griff massierte sie seine Muskeln, damit sie sich erwärmten.

    Als sie Gallus sah nahm sie ihm sogleich Decken ab und eilte mit ihm ins Zimmer. Sogleich begannen sie den jungen Herren erst an den Füßen warm zu reiben, damit sie wieder richtig durchblutet wurden.

    Auch Calliope wusste, dass sie wieder zurück zur Casa musste, aber es fiel ihr sichtlich schwer aufzustehen und sich von Verus zu lösen. Sie seufzte...na gut...es geht ja nicht anders...dachte sie sich und stand auf um sich wieder anzukleiden.


    "Begleitest du mich?" fragte sie Verus, während sie sich ihre Tunika überstreifte. "Oder muss ich meine Einkäufe nun selbst tragen?" grinste sie und blickte ihn schräg von der Seite an, was ihren Blick noch verführerischer wirken lies. An diesem Tag war sie zur Frau geworden, die Veränderung war sichtlich zu erkennen.


    Geschickt ordnete sie ihre Haare und holte ihre Sachen.

    Calliope streichelte Verus' Hand und küsste zärtlich seine Wange, während er noch immer die Augen geschlossen hatte. "Ich danke dir ebenso" hauchte sie ihm mit sanften Küssen zu. "es war wunderschön."


    Wie ein Kätzchen schmiegte sie sich beinahe schnurrend an ihn und wollte ihn nicht mehr los lassen. Sie hoffte inständig, dass ihre Liebe anhalten würde und sie eine gemeinsame Zukunft haben würden. Vielleicht würde Meridius auch sie eines Tages frei lassen und sie würde mit Verus eine Familie gründen können.


    Doch noch lag das alles weit entfernt und ein Traum, der nur für wenige Sklaven war wurde. Dennoch war es schön ihn zu träumen.

    Noch nie hatte Calliope etwas so sehr genossen, wie diesen Moment, dem sie nur Verus widmete. Nur ihm gehörte sie in diesen Minuten und alles um sie herum war vergessen. Zum ersten Mal in ihrem Leben fühlte sie sich frei und wie jede andere Frau, nicht als Sklavin.


    Was sie da gemeinsam erlebtenl, war mit Worten kaum zu beschreiben und es erreichte bei beiden ihren Höhepunkt als Verus dann auf sie niedersank und auch ihre Muskeln sich von dem intensiven Liebesspiel erholten und lockerten. Schweiß stand auf ihrer, sowie auf Verus' Haut und sanft schmiegte sie sich an ihn. Ihren Kopf legte sie auf seine Brust und lauschte seinem Herzschlag, der wieder langsamer wurde, sowie sein Atem, verträumt schloss sie die Augen.

    Als er sprechen wollte, legte sie ihm ihren Finger auf seine Lippen. "Schhh..." hauchte sie und genoss seine Berührungen und Zärtlichkeiten. Ein wenig zitterte sie und sie konnte es nicht zuordnen, ob es Angst und Ungewissheit war oder die Erregung, die er in ihr bewegte.
    Als er jedoch ihre Tunika nach oben schob, sich näherte, seine ebenso nach oben zog und dann der entscheidende Moment kam, vergaß sie alles um sich herum. Für einen kurzen Augenblick verspürte sie einen Schmerz, doch dieser wich sogleich dem genüsslichen Wohlempfinden, dass sie in ihrem Schoß fühlte. Ein Gefühl, dass sie bis jetzt nicht gekannt hatte. Eng drängte sie sich an ihn, zog sich an ihn und schlang ihre Beine klammernd um seine Hüften.

    "Rosenöl" verriet sie wispernd ihr Geheimnis. "Die Herrin Alessa hat mir eines ihrer Fläschchen gegeben, bevor sie nach Rom ging." erzählte sie offenherzig.
    Bei den Göttern...es war so schön seine Lippen auf ihrer Haut zu fühlen. Samten streichelten sie ihren Hals hinab zu ihren Schultern. Genüsslich schloss sie ihre Augen in der Hoffnung, dass es kein Traum war, wenn Calliope sie wieder öffnete. Ihre Arme schlangen sich zu einer innigen Umarmung um seinen Nacken.

    Calliope schmiegte sich an ihn. Ihre langen, schwarzen Haare lagen wie Seide auf ihrem Haupt und schmiegte sich geschmeidig an Verus' Haut. Sie lächelte und war irgendwie froh, dass es ihm genauso ging wie ihr.
    "Auch ich hab es noch nie getan" flüsterte sie ihm zu. In seiner Nähe, in seinen Armen fühlte sie sich wohl und geborgen. Irgendwie wusste sie, dass er sie nicht verletzen würde, dass er zärtlich sein würde und sie schätzte, als Frau.


    "Wir sollten es einfach auf uns zukommen lassen." sprach sie leise weiter. Eine seiner Hände legte sie auf ihre Brust und schloss ihre Augen. Sie genoss die Berührung und diese neuen, kribbelnden Gefühle, die ihr dabei durch den Körper zogen.

    "Hungrig nach Liebe...süchtig nach dir." hauchte sie und hob nun auch ihre andere Hand an seine Wange. Zärtlich streichelte sie ihn, dann glitten ihre Finger an seinen Nacken, wo sie seine Haare um ihre Fingerspitzen wickelte und ihn etwas kraulte.


    Sie spürte seine Anspannung und trat näher auf ihn zu um ihn erst sanft und dann leidenschaftlicher werdend zu küssen.

    Sie lächelte und erkannte seine Verlegenheit. Langsamen Schrittes schlenderte sie ihm entgegen und blieb knapp vor ihm stehen. Sanft erhob sie ihre Hand an sein Gesicht und streichelte es. Endlich waren sie alleine und niemand würde sie diesmal sehen oder stören können.
    "Danke, aber ich bin nicht durstig" hauchte sie, während sie ihm tief und verführerisch in die Augen blickte.

    Gespannt lies sich Calliope von Verus führen und gemeinsam gingen sie die Straßen und Gassen entlang um zu der Insula zu kommen in der sich das Zimmer von Verus befand.


    Er führte sie in das Zimmer, wo sie sich umsah. Sogleich fiel ihr Blick auf ein Fenster, dass einen schönen Ausblick preis gab. Sie löste sich kurz von seiner Hand und ging zu dem Fenster, durch das sie hinaus sah. Dann sah sie sich wieder in dem Zimmer um, bis sich ihre Augen wieder mit denen von Verus trafen. "Es ist schön hier, richtig gemütlich."

    Laut lachte Calliope als sie seine Ausrede hörte. "Du hast dich durchaus gut geschlagen. Dafür, dass du so selten auf dem Markt einkäufst, warst du durchaus schnell." erkannte sie seine Beute an und schenkte ihm einen sanften Kuss.
    "Das nächste mal, lasse ich dich gewinnen" neckte sie ihn.

    Calliope hatte dabei keine Schwierigkeiten. Sie war schon zu oft auf dem Markt gewesen um zu wissen, welche Geschicke anzuwenden waren um für ihre Herrschaften das Beste zu ergattern.


    An einem Stand mit getrockneten Früchten ging es ihr wie Verus zuvor. Es standen einige Sklaven vor ihr an, doch dessen lies sie sich nicht beirren. Der Verkäufer tat zwar so als ob er sie nicht kannte, wusste aber genau, zu wem sie gehörte.


    Seufzend stellte sie sich an die Seite und meinte. "Mein Herr Meridius wird nicht begeistert sein, wenn ich so herumtrödle." tat sie besorgt und warf einen Blick auf die Sonnenuhr.
    Wie sie es wohl vorhergesehen hatte, wandte sich der Ladenbesitzer kurzerhand an sie und fragte rasch, was sie denn benötige. Sie bat um einige Feigen aus Ägyptus und andere hochwertige Früchte, die er noch im Angebot hatte.
    Natürlich waren die Sklaven die vor ihr dort waren nicht begeistert, doch was sollten sie tun? Ihre Herren waren weitaus weniger betucht.


    Rasch hatte sie ihre Einkäufe erledigt und wartete schon auf Verus.

    Als er ihr anbot zu helfen nickte sie und zeigte ihm, was sie noch zu erledigen hatten. Sie konnte es kaum erwarten, zu sehen, wie Verus' Zimmer aussah, wie er sich einrichtete und vielleicht würde er ihr auch näher kommen. Wie sehr wünschte sie sich, dass er ihren Körper berührte. Ja, sie war noch unerfahren, doch irgendwann würde die Zeit kommen, in der sie sich einem Mann hingeben würde. Nein, nicht irgendeinem, sondern Verus.
    "Dann lass uns los" lächelte sie und traf mit ihrem Blick seine Augen.

    Mit Freude verfolgte sie die Begeisterung, die aus ihm herausstrahlte und mit der er auch sie begeisterte. "oh, ich würde es wirklich sehr gern sehen." entgegenete sie ihm. Sie schmiegte sich kurz eng an ihn, dann machte sie sich daran ihre Einkäufe zu erledigen.


    "Sicher wird dir Meridius nicht verweigern, dass er dir ein Zimmer in der Casa gibt. Du bist doch wie ein Familienmitglied dort." sie lächelte ihn zuversichtlich an.

    "Was es zu essen gibt heute musst du Nyla fragen" zwinkerte sie ihm zu und genoss grinsend Verus' Hand auf ihrem Po. "ich soll frisches Obst besorgen, außerdem Schinken, Gemüse und ein paar Zutaten für Mehlspeisen, die sie heute machen möchte." erklärte Calliope.


    Mit großen Augen sah sie Verus an. "Nein wirklich? Wo hast du das Zimmer?" fragte sie begeistert.