Beiträge von Duccia Venusia

    Brav waren soe den Scriba nachgelaufen, der sie von einem Gebäude zum anderen führte. Venusia kannte diesen Raum nur all zu gut und ein heftiges Herzklopfen verriet wie aufgeregt sie war. Wie es ihm wohl gehen würde, wie er aussah. Hoffentlich war er auf dem Wege der Besserung und immer wieder bat sie in Gedanken um Verzeihung, dass das alles so lang gedauert hatte bis sie wieder hier sein konnte. Was sie wohl heute erwarten würde...

    Der Sklave nickte.
    "Natürlich bleiben die Bewaffneten draußen. Allerdings werden sie in der Nähe des Wagens warten bis dieser auch ins Castellum darf. Danach werdet ihr sie hier nicht mehr sehen bis die Herrschaften sie wieder benötigen."
    Es war keine Frage sonderne ine Information mit der sicher alle Beteiligten leben konnten. Die Wachen würden sicher eine Taverne finden wo sie schnell wieder zu finden waren.


    Danach setzte sich der erste Wagen wieder in Bewegung und würde dann vor seinem Bestimmungsort halt machen...

    Sim-Off:

    Kein Problem, das kann passieren :)


    Venusia hatte in der Tat ein wenig länger gewartet als gedacht. Nun aber sollte es losgehen und ihre Hoffnung endlich etwas ausrichten zu können, kam wieder zurück. So bat sie Mattiacus in die Sänfte.
    "Ich kann mir vorstellen, dass du noch allerhand zu erledigen hattest. Aber nun können wir abreisen. Vor den Stadttoren erwarten uns dann die Kutschen. "
    Von dort aus sollte es weiter nach Misenum gehen.

    Eine Reisegesellschaft mit zwei Kutschen und einigen Mannen als Geleitschutz kam auf die Porta zu gerollt. Die erste Kutsche war eine Reisekutsche und die zweite eine Transportkutsche.


    Die zwei Insassen der Reisekutsche hatten eine verhältnismäßig kurze Reise hinter sich und hofften nun schnell eingelassen zu werden. Der Kutscher wand sich der Wache zu um die Insassen anzumelden.
    "Die Herrschaften Decimus Mattiacus und Duccia Venusia möchten zu ihrem Bruder und Mann Decimus Magnus. Bitte lasst sie rasch durch."
    Nun galt es abzuwarten.

    "Das werde ich tun, wenn ich die Hilfe brauche. Danke noch mal."
    Sie versuchte ein wenig zu lächeln und zuversichtlicher auszusehen. Es fel ihr schwer. Länge konnte sie diesen Gedanken gar nicht mehr folgen, weil ein lautes Kindergeschrei sie dauraus aufschreckte. Sevilla rannte vor Secundus weg und dieser schrieh ihr laut hinterher, dass das Wettrennen ungerecht wäre. Sie wäre zu früh losgelaufen. Dahinter kam die Kinderfrau mit einem entschuldigenden Blick an Venusia gerichtet. Diese schüttelte jedoch den Kopf um dieser zu zeigen, das alles besprochen war und es in Ordnung ging. Sevilla sprang auf Mattiacus zu während Secundus vor der Bank stehen blieb. Ihr Sohn redete noch immer auf Sevilla ein, welche inzwischen auf Mattiacus Schoß saß und sich völlig sicher fühlte. Das erinnerte sie etwas an ihre eigene Kindheit. Auch sie wusste wann sie wo welche Sicherheit erfahren konnte. Oft genug hatte sie ihre Brüder geärgert und war dann zu ihrem Vater gerannt, der nie glauben konnte, dass sie den beiden irgendetwas getan haben konnte. Natürlich bekam sie es auf anderer Art und Weise zurück, aber das war erst später gekommen. In ihrem Alter wie Sevilla jetzt war, konnte sie das noch ungestraft nutzen und ihre Brüder ließen ihrer kleinen Schwester eine Menge durchgehen. Hier würde es wohl anders werden. Sie waren beide gleich alt und die Rivalität würde wohl deutlich größer sein.

    Es hatte leider länger als zwei Tage gedauert bis Venusia alles bereit hatte und aufbrechen konnte. Es gab eine Menge zu besorgen und einiges war nicht so schnell zu bekommen wie gedacht. Ein Wagen wartete nun vor den Toren Roms um ihren Schwager und sie aufzunehmen. Dieser Wagen war mit einer gepolsterten Bank ausgestattet, die Magnus würde tragen können um ihn transportieren zu können wenn nötig. Ebenso war Vorrat besorgt worden. Venusia bevorzugte den Weg zu Fuß durch die römischen Straßen. Da sie sich nicht sicher war wie Mattiacus seinen durch Rom zurücklegte, hatte sie eine Sänfte bereit machen lassen. Von den Kindern hatte sie sich verabschiedet und vorher lang und breit erklärt was sie vorhatte und warum die beiden nicht mitkommen konnte. Sie hoffte sehr, das die beiden das verstanden hatten. Nun stand sie neben der Sänfte und wartete auf ihren Schwager, der von einem Sklaven geholt werden sollte.

    "Sie werden es noch erfahren. Wenn wir uns sicher sind was es ist und wie es weiter gehen wird."
    Es war ihr Bestreben so wenig wie möglich Schlimmes an die Ohren ihrer Kinder gelangen zu lassen. Venusia war durch ihre Kindheit in dieser Beziehung stark geprägt worden. Ihren Kindern sollte es nicht so gehen wie ihr.
    "Ich denke, dass wir in zwei Tagen losreisen. Ich werde morgen alles für die Reise besorgen. Dann können wir recht früh los. Die Kinder werden hier bleiben. Wir werden vermutlich viel zu tun haben."
    Es fiel ihr schwer so zu entscheiden. Es musste jedoch so sein.

    Zitat

    Original von Germanica Aelia
    Ich darf hiermit vermelden, dass Duccia Venusia momentan ganz viel Spaß mit ihrem Internetanbieter hat und dementsprechend nur sporadisch online kommen und posten kann - sie bittet also alle Betroffenene um Geduld :)


    im Auftrag
    Aelia



    Das Internetproblem ist behoben und ich bin dann auch wieder da :)

    "Habe dank für deine offenen und ehrlichen Worte. Auch dich mögen die Götter immer begleiten. Danke."
    Sie nickte dem Mann noch einmal zu, wandte sich um und ging schließlich weiter in Richtung der Porta und den auf sie wartenden Wagen. Sämtliche gewonnene Zuversicht wich wieder von ihr. Einzig die Bemühungen ihren Kindern nicht zu zeigen wie schlimm es aussah, ließen in diesem Moment keinen Platz für Tränen und die Trostlosigkeit, die sie jetzt gerade empfand. Wenn sie in Roma war, gab es tatsächlich eine große Menge zu tun und zu erledigen.

    Oh, das war jetzt zielsicher ein Fettnäpfchen erwischt. hatte sie vergessen, dass Mattiacus auch ein Medicus war oder noch nie erfahren gehabt, dennoch war es ihr sehr unangenehm nicht an ihn gedacht zu haben.
    "Es tut mir leid, das ich nicht an dich gedacht habe bei der Wahl der Medicii. Es würde mich sehr freuen wenn du dir das selbst einmal anschauen könntest und vielleicht auch des Rätsels Lösung finden könntest. Danke, das du mir hilfst. Im Moment weiß ich nicht wirklich weiter und nutze meine ganze Kraft um den Kindern meine Sorgen nicht zu zeigen."
    Sie atmete tief durch um sich wieder zu fangen. Jetzt mit Mattiacus an ihrer Seite sah alles schon wieder deutlich rosiger aus. Ihr Blick ging wieder zu der Amme und ihren Zwillingen welche vergnügt spielten. Bisher hatte sie das wohl gut gemacht.

    "Vielen Dank."
    Kurz veruschte sie zu lächeln ehe sie ihn nun mit ihren Problemen überfiel.
    "Ich möchte dich gern um deinen Rat und deine Hilfe bitten. Ich hatte eigentlich vor meine Familie in Germania zu besuchen. Ein Familienmitglied ist verstorben und ich wollte ihm die letzte Ehre erweisen. Um diese Reise mit Primus abzusprechen, bin ich nach Misenum gereist und muss dir gestehen, dass mir mein Herz fast stehen gebleiben ist."
    Die bisher so gefasste Fassade der Duccia begann zu bröckeln und ein leichtes Schimmern trat in ihre Augen. Dennoch versuchte sie sich beherrscht zu geben und ihrem Kummer keinen all zu großen Raum zu geben als sie ihr Erlebtes beschrieb.
    "Ich musste ihn dahin siechend in seinen Gemächern vorfinden. Die Ärzte sagten, dass sie nicht wissen was er hat. Er ist wirklich schlimm krank und nur ein Schatten seines früheren Seins. Nun hatte ich den Einfall ihn hierher zu holen. Sein Stellvertreter gab mir aber zu bedenken, dass Magnus als Befehlshaber nicht nach Roma darf. Jetzt muss ich ihn wo anders hinbringen lassen und auch entsprechend gute Ärzte suchen. Kannst du mir dabei helfen?"
    So langsam begannen nun doch die Tränen der Verzweiflung über ihr Gesicht zu rollen. Es tat ihr schrecklich leid ihn der Art zu überfallen doch sie waren genauso eine Familie mit ähnlichen Banden wie ihre eigene. Er würde ihre Schwäche sicher verstehen. Zumindestens hoffte sie das.

    Als Venusia Mattiacus zu ihr treten sah, war sie aufgestanden und erwiederte nun seine Begrüßung.
    "Salve Mattiacus. Danke dass du so schnell kommen konntest. Bitte nimm doch Platz."
    Dann deutete sie ihm neben ihr auf der Bank Platz zu nehmen.
    "Ich hoffe, dass ich dich nicht bei etwas Wichtigem gestört habe. Du hast sicher viel zu tun."
    Sie wollte nicht mit der Tür ins Haus fallen falls Mattiacus auch noch nichts von dem Schicksal ihres Mannes wusste.


    Etwas weiter im Garten hörte man die Kinder lachen. Sie spielten vergnügt mit einigen Steinen ein Spiel und versuchten das Kindermädchen auszutricksen.

    Innerlich seufzte sie. Ein Ärzte- und Luftwechsel war wohl wirklich die letzte Hoffnung, die sie noch hatte. Im nächsten Moment musste sie dann laut seufzen. Jetzt konnte sie ihn nicht einmal nach Roma holen. Es war zum Mäuse melken.
    "Ich werde mit seiner Familie sprechen. Wir werden sicher etwas finden. Schlimmstenfalls mieten wir eine. Ich werde mich so schnell wie möglich darum kümmern und Magnus so schnell wie möglich hier wegholen. Das er nicht nach Roma kann, erschwert das ein wenig. "
    Sie versuchte ein wneig hoffnungsvoll zu lächeln, die fiel ihr in letzter Zeit nur immer schwerer. Je länger sie Magnus so sehen musste um so hoffnungsloser wirkte alles. Aber die Hoffnung wollte sie nicht aufgeben und zwang sich dazu an ihr festzuhalten. Wie würde nach ihrer Rückkehr nach Roma umbedingt beten gehen müssen.

    Die Sklavin betrat das Zimmer und richtete den Auftrag aus.
    "Mein Herr, die Frau deines Verwandten Duccia Venusia wünscht dich gern im Hortus zu sprechen wenn es deine Zeit erlaubt."
    Wieder wartete die Sklavin ab.

    "Hadrianus, natürlich."
    Sie kannte den Mann natürlich und folgte ihm sogleich ein Stück zu einem etwas ruhigeren Platz. Allerdings wunderte sie sich ein wenig über den Rat des Mannes.
    "Mir war dieser Gedanke auch schon gekommen. Allerdings habe ich bisher gedacht, dass die Truppen gute Ärzte hätten, die sich nicht nur auf das Heilen von Wunden und Verletzungen verstehen."
    Über das Klima hatte sich noch gar nciht nachgedacht. Man sagte soch das die Seeluft gut für alles war und nun sollte sie schädlich sein? Allerdings konnte das auch gut möglich sein.
    "Du meinst also das sich die Ärzte in Roma besser um ihn kümmern könnten und die Luft dort besser für ihn wäre?"
    Über das wochen lang dahin siechen wollte sie gar nicht nachdenken. Es ärgerte sie noch immer, dass ihr keiner Bescheid gegeben hatte wie es ihm ging und ein zufälliger Besuch das erst ans Tageslicht brachte.