Beiträge von Duccia Venusia

    "Ich habe nichts Genaues mitbekommen. Es ging wohl um gesagte Dinge im Senat. Sie haben die Ehre der Familie beschmutzt und es gab da eine öffentliche Entschuldigung. Die wirst du wohl verfolgt haben."
    Es gab Dinge, die konnte Venusia nicht verstehen. Dies gehörte dazu. So musste es aber wohl in Roma zugehen. Anders ging es wohl nicht. Sie wäre nie auf den Gedanken gekommen die Familie eines Senatoren zu beleidigen und die Ehre zu verletzen. Nur Hitzköpfe konnten dies und von denen gab es wohl genügend im Senat.


    "Es freut mich sehr zu hören, dass es der Familie gut geht. Gitb es sonst Neuigkeiten aus dem Norden und von der Familie. Ich habe bisher keinen Brief erhalten seit ich abgereist bin."
    Kurz schwieg sie. Natürlich freute es sie gar nicht zu hören, dass es Widerstand gegen die Familie gab. Auf der anderen Seite war Lando nicht unbeingt für seine diplomatische Seite bekannt und gerade dies war wichtig für ein gutes Zusammenleben. Gerade in Germania.
    "Nun Lando ist sehr eigen in seiner Art und nicht jeder kommt damit klar. Es war die Eigenart der Duccier bisher recht diplomatisch zu agieren und nicht mit dem großen Holzhammer vorzugehen und dies schien besser anzukommen als die direkte und unverblümte Art. Den richtigen Weg zu finden und abzuwägen was man für siene Vorstellungen bereit ist einzugehen und zu tun, ist wichtig. Gerade in der Politik. Einfach ist das nicht."
    Sie hatte viel lernen müssen und eben auch das. Ihre Jahre in der Verwaltung und Politik waren dafür gute Lehrjahre gewesen.

    Wir gratulieren heute herzlichst einer Spielerin, die auf den letzten beiden Drachenfesten großen Wert auf gutes Benehmen legte. Natürlich wurde ihr sofort der Posten als "Naaaaaain, Benehmt euch Minister In" angetragen.
    In diesem Jahr wurde ihr sogar von der Dienerschaft eine Hymne gedichtet. Vorbild war *klick*!!!


    Eine Kostprobe:


    und diese Hoheit die ich meine heißt Jamiiiilaaaa
    hübsche, schlaue, edle Hoheit Jamiiiiilaaa.
    Jamiiiiilllaaaaa reist durch diese Welt,
    sieeeeeht sich an was ihr gefällt.


    wir preisen heute uns're Hoheit die Jamiiillaaaaa.

    Jamiiiilaaaa, alle lieben Jamiiillaaaaa


    *räusper*


    Wir gratulieren heute


    Tiberia Albina


    zu ihrem Geburtstag und wünschen ihr alles Liebe und Gute.



    Geburtstagserinnerungsteam und Verstärkung ;)

    "Das Leben hier ist ganz anders als man es in Germania kennt und du wirst ein wneig brauchen um einzufinden, aber ich bin zuversichtlich, dass du dies bald schaffst."
    Wegen des Hauses befiel sie ein Moment von Trauer.
    "Die Preise damals waren noch nicht so hoch und soweit ich weiß, hatten wir ein wenig Vermögen, dass für dieses Haus und Gründstück eingesetzt wurde. Man war damals der Meinung, dass man in Roma ein Haus benötigt. Es konnte sich keiner recht um das Anwesen hier kümmern und so verfiel es mit den Jahren. Das ist wirklich sehr schade. Inzwischen kann man sich hier wirklich kein anwesen mehrleisten. Er freut mich sehr, dass du dich der Sache angenommen hast und das Haus hoffentlich bald wieder bewohnbar sein wird. Kannst du mir einen Gefallen tun und Balbus einen lieben Gruß von mir ausrichten und ihm sagen, dass ich ihn gern einmal wieder besuchen kommen würde. Er kann natürlich auch hier vorbeikommen wenn es die Zeit ihm erlaubt. Balbus ist ein sehr guter Freund der Familie. Es freut mich sehr, dass du bei ihm wohnen kannst. Hast du schon Kontakte hier knüpfen können oder hat dir Balbus jemanden geraten?"

    Natürlich hatte Venusia Wasser da. Sie ging hinüber zu einem kleinen Tisch und goss aus einem Krug Wasser in einen Becher und reichte diesen schließlich Vala. Die Kinder liefen zum Bett und tobten dort weiter. Zumindest so lange bis es Venusia zu laut wurde und sie mit einigen kurzen Worten die balgenden Kinder wieder zur Ordnunf rief und sie sich ihr Spielzeug aus ihrer Truhe holten und damit wesentlich friedlicher spielten. Das Geschrei konnte bisweilen wirklich ungeanhnte Lautstärken annehmen.
    "Meinem Zimmer kann etwas Heimat nicht schaden und so wollte ich es auch einrichten. Es ist schon exotisch in diesem Haus, aber damit kann ich leben."
    Kurz lächelte sie ehe sie auf die nächsten Bemerkungen einging.
    "Hier germanisch zu sprechen ist fast genauso schwierig wie in Alexandria. Aber ich werde sicher nie die Sprache meiner Familie vergessen."
    Auch sie trank nun einen Schluck Wasser.
    "Roma ist eigen in seiner Erscheinung. Wahrscheinlich hast du die Subura und die anderen nicht so vorteilhaften Orte dieser Stadt noch nicht gesehen. Dort ist alles noch schlimmer. Jetzt im Sommer fahren viele nach außerhalb um sich dort von Roma zu erholen. Aber bald wird es auch hier kühler und auch für einen Germanen ertragbar. Hast du dich schon etwas mit der Stadt bekannt gemacht? Das Besucherprogramm absolviert und alel wichtigen und interessanten Stellen und Orte angesehen?"

    Ich danke euch allen für die lieben Glückwünsche.


    Ich habe meinen Geburtstag in kleinem Rahmen aber ordentlich gefeiert.


    Und dir Hungi noch einmal Dank für das emsige Zusammensuchen der Informationen. Ist wirklich interessant das alles zu wissen :)

    Die Stimme kam ihr sofort bekannt vor und nur wenige Momente später stand Vala in der Tür belagert von beiden Kindern. Schon hörte sie eine kleine Bemerkung, der sie nur mit einem breiten Lächeln entgegentreten konnte.
    "Ich erziehe sie zweisprachig und manchmal versteht sie hier keiner, weil sie lieber das germanische Wort benutzen als das römische. Willkommen in Roma. Ich hoffe, dass deine Reise gut verlaufen ist? Komm doch bitte herein."
    Venusia trat einen Schritt zurück damit der vollbepackte Vala eintreten konnte. Dann schloß sie die Tür hinter ihnen.
    "Lass uns in meinen Raum gehen. Dort können wir uns in aller Ruhe unterhalten."
    Sie hoffte sehr, dass die beiden Kinder ihren Verwandten zumindestens so lange leben ließen bis sie in ihrem Zimmer angekommen waren.

    Die Kinder waren aufgeregt durchs Haus gerannt und hörten Stimmen von der Tür. Neugierig wie sie waren, beeilten sie sich zu eben jener zu gelangen und zu schauen wer dort Einlass begehrte. Inzwischen hatten sie sehr zu Venusias Leidwesen herausgefunden, dass dort fremde Leute ein und ausgingen und sie diese beobachten konnten. Immer wieder fragte sich die geplagte Mutter wieso die beiden so neugierig waren. Von ihr konnten sie das nicht haben. Sie war damals als kleines Kind nur drei Schritte vor die Haustür gegangen und nicht gleich zum Tor gerannt, dass den Weg ins Dorf freigab. Nun ja, nicht immer. Manchmal. Dennoch. Von ihr konnten sie diese Neugierde einfach nicht haben.


    Venusia war den Kindern gefolgt und stand nun ebenfalls in der Tür. Secundus und Sevilla stürzten gerade auf den Besucher zu...

    Natürlich durfte Tante Venusia nicht fehlen. Auch sie war mit weiteren Familienmitgliedern und den beiden Zwillingen hier vertreten. An das Tante sein, hatte sie sich gewöhnen müssen und es auch endlich geschafft. Auch sie musste sich wohl damit abfinden älter zu werden. Sie fühlte sich zwar nicht so, aber ihre schon sehr erwachsenen Neffen und Nichten taten alles dafür um es ihr zu zeigen. Dennoch versuchte sie nach einer anderen Weise zu leben. Man ist so alt wie man sich fühlt. Dies gefiel ihr gut.
    Die Zwillinge waren gerecht aufgeteilt und jedes Elternteil hielt ein Kind. Hier die beiden Kleinen frei herumlaufen zu lassen, wäre fatal gewesen. So mussten sie auf den Armen bleiben und durften ihrem Freiheits- und Erkundungsdrang nicht fröhnen. Es war ein großer Tag für Serapio. Das hatte sie in einem Gespräch mit ihm herausgehört. Sie zumindest waren hier.
    Wie diese Adoption letzt endlich aussehen würde, wusste sie nicht. Bei einer solchen Feier war sie noch nicht anwesend gewesen und der Ablauf würde ihr also ganz neu erscheinen. Gespannt würde sie den Dingen folgen, die da kamen.


    Das Zimmer von Venusia war zweckmäßig und gemütlich eingerichtet. Viele germanische Elemente waren hier vertreten. Natürlich durfte auch das ein oder andere Römische nicht fehlen. Sie liebte diese Mischung aus beiden kulturen. Es passte zu ihr und ihrem Leben. War es doch genau das was auch Venusia war. Eine Mischung.


    Wenn man den Raum betrat fand man zu seiner Rechten einen Tisch und ein paar Stühle. Dahinter ein Regal und mehrere Truhen. Vor dem Fenster stand eine Bank. Zur Linken befanden sich drei Betten. Ein Großes für Venusia und zwei kleine Betten für die Zwillinge. Noch durften sie im Raum ihrer Mutter schlafen.


    An den Wänden hingen Bilder mit unterschiedlichen Motiven. Meistens Landschaften oder Impressionen aus dem "wilden" Germanien.

    Für einen kleinen Moment legte sie ihren Kopf ein wenig schräg ehe sie wiederum nickend zu stimmte.
    "Mein Mann ist Primus Decimus Magnus. Ein Veteran, ja. Ebenfalls in der Schlacht gegen die Germanen um Modorok eingesetzt gewesen. Aber das waren viele. Sehr lange Zeit hat er dann die Ala in Confluentes kommandiert."
    Ein kleiner Abriss seines Lebenslaufes konnte nicht schaden. Außerdem musste man sich dessen auch nicht schämen. Er hatte wirklich viel erreicht.
    "Es war eine Ehe aus Liebe und wenn ich ehrlich bin sogar durch kaiserliche Hilfe angeschubst worden. "
    Noch heute fühlte sie die Röte in ihr Gesicht steigen, wie sie es damals tat am Tische des Kaisers. Da Vala es vermutlich erklärt haben wollte, gab sie gleich die Antwort hinter dran.
    "Der Kaiser besuchte ein Wagenrennen in Treverorum und wir luden zu einem Essen dort. Wir waren zwei Frauen an einem tisch voller hochverdienter Männer und er fragte mich ob ich denn schon vergeben wäre. Der Kaiser, verstehst du? Der Kaiser fragte mich ob ich in festen Händen bin. Ich musste verneinen und er tat ganz ungläubisch."
    Das war das Peinlichste überhaupt. Noch heute hatte sie seine Worte im Ohr.
    "Etwas später hatte ich einiges im Castellum der Ala zu tun. Bei den Verhandlungen und anschließenden Treffen kamen wir uns näher bis Primus schließlich um meine Hand bei Valentin anhielt und wir heirateten. Lange Zeit führten wir eine Fernbeziehung. Er war in seinen Aufgaben im Castellum fest eingebunden und ich in der Verwaltung der Region."
    Der Rest sollte eigentlich bekannt sein. Zumindest ging Venusia davon aus.

    Das Gesprächsthema war damit abgearbeitet. Venusia bestätigte die Aussage zur Sicherheit des Geheimnisses mit einem Nicken und antwortete auf die nächste Frage.
    "Ich werde mich morgen früh aufmachen, ja. Meinen mann habe ich viele Monate lang nicht gesehen. Er war auf der Rettungsmission seines Burders, der während der Schlacht gegen die Parther verschwand. Er kam kurz vor meiner Abreise hierher zurück. Wir konnten uns nur ganz kurz sehen. Jetzt werden wir uns in Roma treffen. Ich freue mich schon sehr ihn bald wieder zu sehen."
    Venusia vermisste ihn sehr und freute sich wirklich sehr Primus wieder zu sehen. So viele Monate ohne ihn. Kaum zu glauben, dass sie es so lange ausgehalten hatte. Allerdings war es eine ihr präsente Gefahr. Als er noch Kommandant der Ala gewesen war, drohte ihr genau das auch immer.

    "Es ist in der Tat recht interessant. Aber wir haben das Geheimnis bisher gut bewahren können. Aber ja, du hast mit deinen Vermutungen durchaus recht. Wenn es herauskommt, dann wäre es für uns alle alles andere als wirklich gut. "
    Einen Moment überlegte sie ob sie jemanden kannte, der davon wissen könnte oder wusste. Aber sie konnte sich an keinen erinnern.
    "Es ist ein gut gehütetes Familiengeheimnis. Alle, die davon wussten sind nicht mehr am Leben oder gehören zur Familie. Ich denke,d ass wir uns da keine Gedanken machen müssen. Ich kann mich auch an keinen anderen erinnern, der je davon etwas mitbekommen hatte. Ich bin die letzte, die es damals hautnah mitbekommen hatte."

    Sie bemerkte sehr wohl, dass es ihrem Gegenüber nicht gefiel, was sie sagte. Aber es musste gesagt werden. Sie konnte ihn wiederum sehr gut verstehen. Wenn jemand so etwas über ihren Vater gesagt hätte, wäre sie vermutlich nicht so ruhig geblieben. Auf der anderen Seite musste Vala davon ausgehen, dass es stimmte was sie sagte. Venusia würde nie lügen wenn es um solche Dinge ging und wer in einer germanischen Familie würde einen derartigen Rufmord begehen wenn es um ein eigenes Mitglied ging. Keiner.
    "Nach der großen Schlacht und den vielen kleinen später folgenden Kämpfen zwischen Römern und Germanen war deine Mutter verschwunden. Dein Vater liebte sie über alles. Sie beide hatten schon immer eine sehr enge Bindung zu einander. Ich bin so mit ihnen einen Teil meines Lebens mit ihnen aufgewachsen. Als ich sie später hier wiedertraf, war diese Bindung noch enger geworden. Er ist los um sie zu retten und er wusste, dass eine solche Mission zu der damaligen Zeit nicht gestattet werden würde. Die Aufräumarbeiten mussten beginnen, die Grenzen noch immer stark abgesichert werden, Scharmützel und marodierende Horden von germanischen Truppen gefunden und besiegt werden. Es war noch immer Krieg. Die Liebe zu deiner Mutter war stärker als jedwedes Pflichtgefühl. Von unserer Sippe sind nicht mehr viele übrig. "
    Dies war eine sie immer wieder neu ernüchternde Feststellung, die sie traf.


    "Soweit ich weiß, kennen nur die Familienmitglieder durch den Stammbaum die wahre Identität deines Vaters. Ich habe kein Problem damit Leif und Flavius zu trennen. Es tut mir auch sehr leid den Ruf deines Vaters in dieser Beziehung beschädigen zu müssen. Ich empfinde als als zu wichtig um ungewusst zu bleiben. Falvius war ein treuer Diener in den Legionen des Römischen Reiches und nichts anderes werde ich je darüber zu sagen wissen. Richte entsprechende Worte an die Familie. "
    Welche Wirkung ihre vielen Worte auf ihren jungen Verwandten haben würde, konnte sie nicht einschätzen. Sie vermochte es generell nicht eine Wertung vorzunehmen. Nicht bei ihm. Dafür kannten sie sich zu wenig.

    Aufmerksam hatte sie dem ausführlichen Bericht gelauscht. Einiges war neu, anderes durchaus bekannt. Aber nur der Familie und sonst keinem anderen und das war ein Grund weswegen sie mit Vala sprechen musste.
    "Dein Vater war ein erfolgreicher Mann in der Legio Secunda. Bis zum Zeitpunkt seines Verschwindens. All das was du mir erzählt hast, darf nie dieses Haus verlassen. Dein Vater ist damals unerlaubt der Truppe ferngebleiben und hatte sich auf die Suche nach deiner Mutter gegeben. Einige Zeit später kamen Sarolf, dein Onkel, und die anderen zurück um zu berichten, dass deine Eltern in Germania Magna bleiben würden und nicht mehr zurück kehren. Wir haben ihn für vermisst erklärt um irgendwie sein Verschwinden erklären zu können."
    Inständig hoffte sie, dass ihr Großcousin dies verstehen würde. Es war wichtig, dass es geheim blieb und nur Venusia waren die genauen Umstände von damals noch bekannt und sie hatte sie immer in ihrem Innersten verwahrt. In was für ein unschönes Fahrwasser würde es die ganze Familie bringen, wenn auch nur ein Wort davon bekannt werden könnte.

    Gut, so konnte man ein Gespräch auch führen. Am Besten gar nicht auf den anderen eingehen und jede Möglichkeit eines etwas länger dauernden Wortwechsels durch wenige Worte zerstören. Innerlich seufzte sie.
    "Ich werde in wenigen Tagen aufbrechen und nach Roma reisen. Bei unserem ersten Gespräch habe ich dir zu gesichtert, dass ich dich noch einmal sprechen werde und dies soll deine Möglichkeit sein es zu tun. Wenn du keine Fragen oder Anmerkungen hast, dir möchte ich den Vortritt geben, weiß ich jedoch einiges, das ich dich fragen kann."
    Abwarten sah sie Vala an. Viele Worte in diesem Gespräch würde sie nun auch nicht mehr verschwenden. Scheinbar war dies nicht seine Art und ihn langweilen wollte sie auch nicht.