Beiträge von Duccia Venusia

    Fühlt man sich nicht ganz so allein als neuer Besucher in dieser großen und alten Stadt.
    Venusia lächelte wie immer freundlich. Es war schon ein ganz besonderes Erlebnis hier sein zu dürfen und diese Stadt kennen zu lernen und auf seltsame Art und Weise beruhigte sie es zu erfahren, dass es noch mehr Personen gab, die den Weg hierher fanden.
    Bist du auch schon gespannt, was hier heute dar geboten wird? Hast du eine Ahnung?
    Sie waren ja mehr oder minder hierher geschleppt worden und als braver Besucher und Gast, der man ja war, ging man natürlich mit. Aber genauere Informationen hatte zumindest sie nicht mitbekommen. Aber vielleicht war ja nur sie die "Dumme" hier.

    Es war ein sehr schöner Tag in der Haupstadt Alexandria. Seit ihrer Ankunft hier waren alle Tage schön gewesen. Nachdem sie sich ein wenig hier eingewöhnt hatte, war nun die Zeit gekommen viele Briefe zu schreiben. So ging sie also Bewaffnet mit unzähligen Schriftrollen, Tinte und Schreibgerät ins Peristyl. Hier wollte sie ihrer Pflicht der Benachrichtigung nun nachkommen und jedem mitteilen, dass sie gut angekommen waren und sie sich keine Sorgen mehr machen mussten. Auch der übereilt an ihre Familie gerichtete Brief vom Schiff musste noch hier und dort präzisere Ausführungen bekommen und sie mussten erfahren wo sie nun überhaupt untergekommen waren. Sicher würden sie große augen machen, wenn sie ihnen schrieb, dass sie im Statthalterpalast wohnen durften. Was sie noch immer für eine große Ehre hielt.


    Nachdem sie es sich auf einer Kline bequem gemacht hatte, es dauerte wirklicheien weile bis sie eine Position gefunden hatte, in der sie schreiben konnte ohne, dass der Bauch störte, begann sie zu schreiben. Der erste Brief sollte an ihre Familie gehen.



    Duccia Venusia - Regia Praefecti - Alexandria - Provincia Alexandria et Aegyptus


    An die
    Gens Duccia
    Mogontiacum
    Provincia Germania



    Salve und Heilsa liebe Familie!


    Nach meinem so kurz angebundenen Schreiben möchte ich nun wie versprochen einen ausführlichen Bericht von der Reise abstatten, euch ein wenig über Alexandria erzählen und euch auch sagen wohin ihr die Schreiben richten könnt, die uns erreichen sollen.


    Kommen wir zum ersten Punkt. Ich hoffe es geht euch allen gut und der germanische Winter schlägt nicht all zu schwer zu.
    Hier in Alexandria ist es angenehm warm. Ich muss ehrlich zugeben, dass man sich das Wetter hier gut gefallen lassen kann. Allerdings habe ich auch davon gehört, dass es hier im Sommer sehr heiß werden kann. Da verbrennt man sich auf den Steinen die Füße. Stellt euch das einmal vor.


    Die Reise verlief relativ ruhig. Nun gut...man muss sagen. Wir sind heil angekommen. Die Reise von Mogontiacum zum Schiff verlief ohne besondere Vorkommnisse. Ruhig holperten unsere Wagen über die Wege und Straßen und zu keiner Zeit bestand Gefahr für uns.


    Ganz anders sah es auf dem Meer aus. Ich dachte immer, ich mag das Meer. Auf der Überfahrt nach Britannia und von dort zurück, habe ich es ja schon überquert und es für unruhig gehalten. Es ging wirklich noch mehr und wir waren sehr froh endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Es hat doch arg geschaukelt und man musste manchmal Angst haben, dass man mit dem Schiff umkippt. Aber es ist alles gut gegangen und die Männer an Bord wurden nicht müde uns zu beruhigen und so kamen wir dann wirklich gut an. Na ja....zumindest in einem Stück. Den Göttern sei dank.


    Alexandria ist wirklich eine wunderschöne Stadt. Es gibt hier so viel Altes zu sehen und zu bestaunen und an jeder Ecke entdeckt man etwas Anderes. Ich bin sehr beeindruckt und es wird sicher für lange Zeit nicht Langweilig werden. Übrigens gibt es hier auch gigantische Tiere. Sie nennen sie Hippopotamus und sollen beeindruckend sein. Aelia hat mir versprochen mir solch ein Tier zu zeigen. Sie gibt es wohl nur selten, aber sie weiß wo sie zu finden sind. Ich bin gespannt und werde es euch beschreiben wenn wir es gesehen haben.


    Mir beziehungsweise uns geht es soweit ganz gut. Ich habe zwar das Gefühl einer Kugel zu gleichen, die sich mühsam auf ihren Beinen fortbewegt und durch Zufall noch zwei Arme und einen Kopf hat, aber es soll alles normal sein. Glaube ich es mal.


    Das war es dann auch schon wieder von mir. Ich wünsche euch alles Gute und mögen die Götter jederzeit über euch wachen.


    Eure Venusia

    Nur kurz hatte sie ihren Gatten angesehen ehe sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Opfergaben lenkte. Schließlich wollte sie doch sehen oder mitbekommen ob die Göttin sie erhört hatte. Als die Flammen sich dann eifrig über ihre Opfergaben hermachten, schien das für sie ein Zeichen zu sein und erleichtert erhob sie sich dann.
    Ich denke es war ein gutes Zeichen, dass das Opfer so rasch angenommen wurde.
    Kurz wandt sie sich noch einmal um und sah in die Flammen.
    Ich danke dir.
    Der Dank galt der Unterstützung beim Opfer und dass sie sich so nicht so ganz allein fühlen musste.

    'Es würde sicher sehr schön werden' hatte sie sich gesagt, als ihnen offenbart wurde, dass sie zu einem Theaterstück gehen würden. Es war schon lange her, dass sie eines besuchte hatte. Als in Mogontiacum die Theatergruppe noch häufiger gespielt hatte, war sie ja ganz gern gegangen und ein wenig neugierig wie das hier sein würde, war sie ja auch etwas. Also folgte sie nun ihrem Mann, der wiederum Aelia und Corvus folgte. Sie hatte sich ein möglichst weites Gewand angezogen, dennoch wurde die das komische Gefühl nicht los, das alles auf ihren furchtbar dicken Bauch guckte. Dabei konnte sie ja eigentlich nichts so wirklich dafür. Das Kind beanspruchte wirklich sehr viel Platz. Es wollte es sicher ganz gemütlich haben und polsterte sie nun ordentlich aus und das auf den letzten Tagen. Denn so lange konnte es ja eigentlich nicht dauern. Ganz war sie mit ihren Gedankengängen noch nicht zu Ende als man eben jene auch schon störte. Ihr wurde jemand vorgestellt und sofort waren die Gedanken wie weggeblasen und sie lächelte freundlich.
    Es freut mich dich kennen zulernen. Du bist also auch ganz neu hier in der Provinz?
    In ihrem Kopf begann es nun zu arbeiten und sie suchte nach Möglichkeiten ob sie diesen Namen schon einmal gehört hatte und in welchem Zusammenhang.

    Salve!


    Hiermit sei dir die Zustimmung gegeben.


    Herzlich Willkommen in der Familie.


    Die Familienverhätnisse haben wir ja anderweitig besprochen und so kann ich sie hier bekanntgeben.



    Ich bitte ihn bei Ferun und Gunnar als Bruder des Marcus Duccius Pupillus einzutragen.

    Barfuß tappste Venusia durch die Gänge zum Opferraum. In der einen Hand hielt sie einen Korb mit den Gaben an die große Göttin, der sie hier opfern und mit einer Bitte behelligen wollte. Vorsichtig trug sie ihre Gaben, den Opferkuchen, den Weihrauch, etwas Obst aus ihrer Heimat und sogar ein kleines Spielzeug, das ihr einst gehörte, mit sich. Vor dem Altar war schon das Kohlebecken bereit gestellt worden. Es war entzündet worden und sie bemerkte die Wärme, die es abstrahlte als sie sich davorkniete und ihre Gaben vorsichtig neben sich stellte. Einen Moment atmete sie durch ehe es beginnen konnte.


    Sie kam sich so schrecklich unbeholfen vor. Sie opferte ja nicht das erste Mal und sie hatte es auch schon viele Male allein getan. Doch hier war es anders. Hier sollte sie also Iuno opfern und dies im Alleingang. Genau hatte sie sich Schriften zu durchgelesen wie man das machte. Ihr erstes allein geführtes Opfer an sie sollte doch nicht schief gehen.


    Langsam entfernte sie das Tuch vom Korb und griff nach dem Weihrauch. Behutsam legte sie Zweig für Zweig in die Glut und wartete bis die Stiele mit ihren Blättern verbrannt waren und der Rauch sich seinen Weg gesucht hatte. Hoffentlich erreichte er auch sein Ziel.
    Iuno, Göttin, die du über die Familie wachst. Ich bitte dich mich alles Kommende gut überstehen zu lassen und schenke meinem Mann einen gesunden Jungen.
    Dann gab sie den Opferkuchen, das eingelegte Obst und die kleine Puppe hinein. Dies war wirklich ein großes Opfer für sie. Eine der wenigen Erinnerungen an ihre Zeit fern von hier, wurde ein Opfer der Flammen, aber es war einem guten Zweck geweiht und so gab sie es gern. Das alles stieg nun als Raum himmelwärts und Venusia wartete ab was nun geschehen würde. Inständig hoffte sie, dass ihre Bitten erhört würden und ein offenes Ohr der Göttin trafen.

    So viele Bauwerke und sie waren hier alle in der Nähe. Sie musste diese wirklich mal bei Gelegenheit besuchen gehen. am besten noch sich führen lassen und so wanderte ihr Blick über die anwesenden. Zwei Fremdenführer hatte sie hier sicher in der Truppe.
    Das muss ich mir dann bei Gelegenheit wirklich mal genauer anschauen. Ihr werdet es mir doch sicher zeigen, oder?
    Wenn sie schon davon so schwärmerisch erzählt bekam. Sicherlich konnte man ihr dann auch noch ein paar Geschichten dazu erzählen.
    Ich habe davon gehört, dass die Wüste auch sehr interessant sein soll.
    Sie konnte es sich bei bestem Willen nocht vorstellen, dass es ein Flecken auf dieser Welt gab wo kein Baum wuchs, keine Pflanze sich zeigte nur nur Sand zu sehen war und das soweit das auge reichte. Sie hatte bisher nur in Gebieten gelebt wo es immer Wald gab und wenn es den nicht gab, dann Wiesen und Felder. Es wuchs immer etwas. Aber hier sollte man wirklich nur Sand sehen können.

    Venusia nahm den Becher entgegen und prostete den anderen drei zu.
    Auf euer Wohl,
    sagte sie dann und trank einen Schluck vom Wein. Sicher war er sehr gut, aber schon der eine Schluck schmeckte ihr nicht wirklich und noch weniger als vorher. Also ließ sie es nur bei dem einen und nutzte den Moment während die anderen tranken um sich umzusehen. Das hatte sie ja noch nicht ganz und ausführlich geschafft.
    Ihr habt es hier wirklich sehr schön.
    Sicher war das ganze Gebäude ähnlich eingerichtet wie das Atrium.

    Er musste gehört haben, dass sie über ihn gesprochen hatten. Zumindest wirkte es so als er nur wenige Augenblicke später das Atrium betrat und sie begrüßte.
    Salve Germanicus Corvus. Auch ich möchte dir für die Unterbingung hier in deinem Heim danken. Es ist sehr freundlich von dir.
    Sie lächelte freundlich und sah kurz zu Aelia hinüber. Sie hoffte och sehr, dass Aelia ihr dieses außergewöhnliche Tier noch zeigen würde. Sie konnte sich nämlich gar nichts darunter vorstellen und ihr lieber Mann scheinbar auch nicht. Zumindest hatte er ihre Frage diesbezüglich einfach übergangen. Mit dem anstoßen sollte es keine Schwierigkeiten geben, war ihr doch so als wurden vorhin Getränke serviert. Aber diese hatten ihre Aufmerksamkeit bisher noch nicht so für sich beansprucht wie das Essen mit dem sie ja jetzt pausierte um nicht zu sehr verfressen auszusehen wofür es sicher schon zu spät war.

    Ein letzter Bissen und ihre Hand wollte wieder zum Tablett wandern, hielt jedoch ein, da scheinbar kein anderer aß. Das war ja sehr unangenehm und da sie nicht als verfressen gelten wollte, was sie auch nicht war, übersah sie die weiteren Leckereien. Die hiesigen Speisen waren aber auch wirklich sehr lecker und schmeckten viel zu gut. aber nein....sie musste ja nicht alles allein vernichten. Das verbot der Anstand.
    Nun ja, das Kind wird eine eigene Schlafstatt benötigen und eigene Kleidung und so. Vielleicht sollte man sich einfach mal auf dem Mercatus umschauen was es so gibt. Vielleicht hilft das ja beim entscheiden was notwendig ist und was nicht.
    Sicher würde dieses vorgehen zur Folge haben, dass man unnötig viele Dinge kauft, die man nie brauchen würde, aber ganz sicher konnte man das nie sagen. Allerdings zog Aelias nächste Frage gänzlich Venusias Aufmerksamkeit auf sich und die Sachen für das Kind waren vergessen.
    Ein Hippo---po---mus? Nein, davon habe ich noch nie gehört und den auch nicht gesehen. Wie sieht der denn aus und wo kann man den sich anschauen?
    Es war ein schwieriges Wort und es hörte sich sehr interessant an und auch sehr groß. Ob es das wohl wahr? Aelia hörte sich so an als hätte sie es schon einmal gesehen. also musste man sie fragen, sie würde es ganz sicher wissen.
    Ist es ein großes Tier und wo lebt es? Du warst schon einmal hier, hast du es schon einmal gesehen,
    wand sie sich dann ihrem Mann zu, der es vielleicht ja auch kennen konnte von seinem Aufenthalt früher hier.

    Dann können wir ja wirkich zu etwas nütze sein,
    gab Venusia dan an und kicherte wieder ein wenig. DIe Aufforderung sich etwas von den Speisen zu nehmen, blieb natürlich nicht ungehört. Sie hatte die ganze Zeit gehofft, dass man ihr lautes Magenknurren nicht hören konnt und kaum hatte Aelia die Tabletts freigegeben, war Venusia auch schon dabei sich zu bedienen. Allerdings machte sie dann eine Pause als Aelia sie auf ihren Bauch ansprach.
    Nun ja....wenn der Arzt mit seiner Schätzung recht hat, dann können es bis zu vier wochen sein. Eventuell etwas mehr oder weniger. aber so ist der Richtwert.
    Dann ass sie wieder weiter um sich dann für den nächsten Punkt eine Oause zum beantworten zu nehmen.
    Nun ja, ich für meinen Teil habe da durchaus Verständnis. Ich meine, wir kennen ja die anfallende Arbeit und hoffe natürlich darauf ihn auch einmal anzutreffen.
    Vor allem da Primus sicher auch mal männliche Gesellschaft genießen wollte und nicht immer nur die beiden Frauen um sich zu haben. Sie konnte sich selbst das zwar nicht vorstellen, aber des öfteren habe sie schon gehört, dass Männer reine Frauengesellschaft nie wirklich lang durchhielten.

    Venusia wand sich in die Richtung aus der sie Aelia kommen hörte. Sofort begann sie zu strahlen und erwiderte nur zu gern die Umarmung.
    Salve Aelia. Vielen Dank noch einmal für deine Einladung und dass du es auf dich nimmst uns zu beherbergen.
    Das war ja nun einmal nicht selbstverständlich. Als Aelia sie dann hieß Platz zunehmen, tat sie es zu gern. Sie war wirklich zu kaum etwas zu gebrauchen. Aber das würde sich schon wieder ändern mit dem Durchhaltevermögen. Das schwor sie sich.
    "Die Reise war wirklich ein kleines Abenteuer. Aber wir haben es bestanden und überstanden. Sonst wären wir ja nicht hier,
    scherzte sie nun. Wie sehr hatte sie sich auf die ausgelassenen Gespräche mit Aelia gefreut und nun konnte sie ihnen so lange fröhnen wie sie beide Lust zu hatten und mussten es nicht auf kurze schriftliche Nachrichten beruhen lassen. Die Freude stand ihr wirklich ins Gesicht geschrieben.

    Mein Ok sollst du natürlich bekommen. :)


    Herzlich Willkommen in der Familie. Da soweit alles abgesprochen ist, bekommst du gleich meien Zustimmung. :)


    Die genauen Familienverhältnisse werde ich bekannt geben sobald ich sie weiß. Wir müssen da noch eine kleine Ecke klären :)


    Für alles weitere stehen Loki und ich gern per PN zur Verfügung wenn du freigeschaltet bist :)

    Es gab wirklich viel zu sehen und Venusias Kopf war immer im Kreis gegangen und hatte versucht sich alles anzusehen. Es sah alles so anders aus als in Germania und irgendwie auch als in Roma oder bei ihrer kurzen Stippvisite in Tarracco. Mehr hatte sie ja bisher nicht zu sehen bekommen. Außerdem war hier das Wetter natürlich ganz anders. Es war nicht so kalt und ausgesprochen mild. Das Wetter hatte sie schon fast überzeugt. Sicher war das kalte und nasse Wetter Germaniens kein Problem für sie, aber gegen etwas Wärme hatte doch keiner etwas auszusetzen, oder?


    Zumindest hatten sie nun wirklich das Ziel ihrer Reise erreicht und sie freute sich über irgendetwas bequemes zu sitzen und nachher einfach etwas zu liegen und natürlich auch etwas zu trinken. Sie hatte schrecklichen Durst und wo die Gedanken sich schon darum drehten...Hunger...den hatte sie eigentlich auch.

    Mit mäßig schnellem Schritt war sie den Kai entlang gegangen um den festen Boden für den Moment noch unter ihren Füßen genießen zu können. Da der Sklave, der auf einmal aufgetaucht war scheinbar nur mit Primus sprechen wollte, ging sie auf seinen Wink hin weiter zur Sänfte und stieg ein. Wie sehr sie sich doch nach einem Bequemen Stuhl sehnte, ein weiches Bett und sämtliche Annehmlichkeiten. Vor gar nicht so langer Zeit wäre ihr so etwas egal gewesen, aber der dicke Bauch ließ sie doch sehr bequem werden und so war sie auch wieder froh in der Sänfte mit den vielen Kissen sitzen zu können.


    Und da saß sie nun auch und wartete darauf, dass sie zu Aelia kamen und sie dort einfach nur sitzen oder liegen konnte. Egal was aber eines von den beiden...

    "Vielen Dank für die freundliche Begrüßung,
    sagte Venusia schnell. Das hörte sich doch alles sehr gut an. Und Aelia hatte wirklich jemanden geschickt, der sie abholen sollten. Das war wirklich freundlich von ihr gewesen. So hatte sie eine Mühe weniger. Nach der Reise war das wirklich eine angenehme Abwechslung. Venusias Blick folgte dem des Sklaven zum Ende des kais und dann sah sie schnell wieder geradeaus. Eine Sänfte...das würde ja heißen....das war ja....nein....das hieß ja, dass es wieder schaukeln würde und dabei hatte sie doch genug davon gehabt...Nein...sie wusste, dass Aelia es sicher gut meinte, aber eine Sänfte. Das bedeuete nun einmal Geschaukele.
    Wenn deine Herrin es so wünscht, dann nehmen wir natürlich gern die Einladung an und wohnen im Domus. Es wird uns eine große Ehre sein.
    Das war es natürlich und sie war schon neugierig wie es da aussah. Seufzend trabte sie nun den Kai entlang auf die Sänfte zu. Schon wieder würde es schaukeln.

    Eine wirklich gute Frage. Musste er das. Sie hatte mit Aelia nichts dis bezüglich abgeklärt. Ein Versäumnis, das sie ärgerte aber vielleicht war es ja nicht so schlimm wie sie dachte.
    Das ist mein Mann Decimus Magnus.
    Sie hatte sich an den Mann wieder erinnert, der ja auf sie zugetreten war und sie nach ihrem Mann gefragt hatte. Schon etwas verwunderlich, dass er ihren Namen kannte. Aber vielleicht...
    Dieser Mann hat sich gerade nach meinem Namen erkundigt. Vielleicht kann er uns ja helfen ein Gefährt zu besorgen, dass uns zu ihr bringt."
    Schließlich musste sie ihrem Mann ja erklären was hier vor sich ging und danach richteten sich die erwartungsvoll dreinblickenden Augen Venusias auf den Sklaven vor ihr auf das er ihre Frage beantworten würde.

    Gedanklich war sie noch gar nciht recht hier angekommen als schon eine tiefe Stimme ihre Gedanken störte und sie den Mann, der an sie heran getreten war, sie aus selbigen riss. Hart und erbarmungslos und so sah sie ihn auch an. Ziemlich verwirrt. Sollte man sie wirklich abholen lassen? Hatte Aelia das wirklich veranlasst? War das Schreiben also angekommen? Fragen über Fragen, die sicher später geklärt werden würden.
    Nach dem sie sich also etwas sortiert hatte, antwortete sie dem Sklaven.
    "Ja, diese bin ich."
    Dann drehte sie sich wieder um und versuchte herauszubekommen wo ihr Mann nun schon wieder war und ob er ihr denn auch gefolgt war. Er schien das Schiff auch eher denn später verlassen zu wollen.