Beiträge von Duccia Venusia

    Das werde ich natürlich machen. Noch einmal gute Reise.
    Während er ging, sah sie ihm nach. Selbst als die Tür geschlossen war. Sie wünschte ihm viel Erfolg und alles gute. Er war der erste Duccia, der sein Weg weit ab von der Gens suchte und sie hoffte, dass er es auch finden würde.

    Guten Morgen.
    Sie lächelte ein wneig vershclafen, aber dennoch freundlich.
    Wenn alles fertig ist, dann bleibt mir ja nicht viel weiter etwas zu sagen als gute Reise und komme gesund und vor allem gesund an. Vergiß nicht uns hin und wieder zu schreiben.

    Es war wirklich früh am Morgen und das sogar für Venusia. Doch sie hatte ja gesagt, dass er vorbeischauen soll und so stand sie auf und machte sich fix salonfähig.
    Herein bitte.

    Wenn du erlaubst, werde ich den stadteigenen Architektus mit diesem Auftrag bedenken.
    Ich Blick ging fragend in die Richtung von Lucianus, den sie damit angesprochen hatte.
    Scheinbar kennst sonst keiner einen Architekten.
    Sie würde noch die Antwort abwarten ehe sie nach den anliegen der Mitglieder fragte. Wenn die keine mehr hatten, dann würde die Sitzung geschlossen werden ohne wirklich viel erreicht zu haben.

    Zur Legion zieht es dich?
    Es überraschte sie nun wirklich. Sicherlich waren einige der Familie in der Legio gewesen, hatten treu gedient und hohe Posten erreicht. Doch viele Nachkommende hatte diesen Weg gemieden und waren in die Verwaltung gegangen. Nun gab es wieder jemanden, der seine Zukunft dort sah.
    Ein inzwischen außergewöhnlicher Weg eines Duccias.
    Die Bemerkung war weder unfreundlich noch sonst wie abschätzig gemeint.

    Gerade noch wollte sie der Ägypterin etwas sagen als der Kopf zur Seite fiel. Venusia wusste was dies bedeutete und sie war sehr traurig. Die Familie hatte so vieles versucht ihr zu helfen. Marga hatte ihr Heilkunst angewandt, sie hatten einen Medicus geholt als nichts mehr half und der hatte ihnen diesen Ausgang vorhergesehen und dennoch konnte sie sich hierauf nicht wirklich vorbereiten. Die Augen geschlossen, bettete sie zu den Göttern auf das sie Nefertari aufnehmen würden. Nachdem sie dies getan hatte, stand sie auf und rief nach Marga und Lanthilta damit die Sklavin bestattet werden konnte.

    Es tat Venusia leid Nefertari so hier liegen zu sehen. Blass, abgemagert, ein Schatten ihrer selbst. Doch sie versuchte weiter zu lächeln und der kranken Frau die angst zu nehmen. Der Arzt hatte keine Hoffnung mehr und nun galt es die letzte Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten. Eine Sache, die sie schon einige Male hatte tun müssen.
    Es ist das Fieber. Wenn du möchtest kann ich dir ein paar kühle Lappen um die Beine wickeln. Das hilft ein wenig und versuche so wenig wie möglich zu sprechen. Es strengt dich zu sehr an.
    Wie gern hätte sie ihr geholfen. Doch ie konnten nur warten bis die Nornen den Lebensfaden durchtrennten und ihr Leben ausgehaucht war. Keiner wusste wie lange es sein würde und wie schwer der Weg dorthin sein würde und noch weniger wusste sie ob die Ägypter überhaupt solch Götter hatten.

    Du findest die Kammer im Keller. Sie ist dort nicht zu Verfehlen.
    Dann würde es in der Casa wirklich bald sehr ruhig sein. Ein ungewohnter Zustand. Strotzte das Haus ja sonst vor Leben und dem gellenden Schrei wenn Marga wieder einmal hinter einem ihrer Jungen hinterherjagte um sie für etwas zu bestrafen.

    Das hat nicht nur etwas mit dem Durchschauen zu tun. Besuch hier sind nur selten dazu da um sich nach meinem Vollbefinden zu erkundigen. Da steckt immer etwas dahinter.
    Kurz lächelte sie ehe sie weitersprach.
    Es gibt eine solche Kammer. allerdings kann ich dir nciht sagen wie viel dort noch vorhanden ist. Was dir zusagt und was du brauchen kannst, das kannst du dir gern mitnehmen.

    Im Zimmer sah es mal nicht nach Arbeit aus. Ihr Schreibtisch war aufgeräumt und keine Arbeit zu sehen. Sie hatte auf einer Kline am Fenster Platz gefunden und dort eine Schriftrolle gelesen. Eine Satire, die sie sehr gern las. Als Brutus das Zimmer betreten hatte, setzte sie sich auf und deutete auf einen Stuhl in der Nähe wo er Platz nehmen konnte.
    Ich danke dir für deine Wünsche. Aber das hat dich sicher nicht ausschließlich zu mir geführt, oder?
    Zumindest ging sie davon aus, dass es nicht der einzige Grund gewesen sein konnte....

    Es hatte das ganze Haus in Aufruhr versetzt als man davon erfahren hatte, dass Nefertari krank geworden war. Der Medicus hatte einige Mittel versucht, doch keine wollten recht helfen, da die junge frau nichts bei sich behielt. Jedoch schloß er eine anteckende Krankheit aus, so dass auch Venusia hin und wieder nach ihr sah. Ebenso in diesem Moment. Vor kurzer Zeit hatte sie den Weg hierher gefunden und wischte mit einem feuchten und kalten Lappen über das Gesicht der Ägypertin. Als Nefertari die Augen öffnete, lächelte Venusia sie freundlich an.
    Salve,
    sagte sie nur. Eine Frage nach dem Wohlbefinden war unnötig. Man sah ihr die Krankheit deutlich an. Auch ob sie etwas zu essen wollte oder zu trinken, traute Venusia sich nicht zu stellen. Also blieb ihr nicht viel aus dem Lächeln...

    Nun ja. Von dem Kern unserer Sippe sind nicht mehr wirklich viele übrig. Von unserer etwas weiteren Verwandtschaft gibt es noch ein paar. Vielleicht gibt es wirklich den ein oder anderen noch, der dich kennt. Aber mache dir da nicht allzuviel Hoffnung.
    dann rief Venusia nach Lanthilta, der sie den Auftag gab das Zimmer herzurichten.
    Wirst du jetzt hier im Reich bleiben oder bist du nur zu Besuch nach Mogontiacum gekommen?

    Nun nahm sie ebenfalls Platz.
    Ich habe gelesen, dass du schon einige Erfahrung in der Verwaltung gesammelt hast. Nun sage mir doch bitte einmal was du glaubst, dass dich für den Posten auszeichnet.
    Die Bewerbung hatte ihr gut gefallen. Doch hatte sie noch nie eine solch selbstsichere erhalten und wollte nun wissen was da genau hintersteckt.

    Sie hörte seiner Geschichte zu. Es war ein typischer Bericht für jemanden aus dem Dorfe, ihrer Heimat.
    Es sind nicht alle nach Süden gereist ins Reich und es war mehr Glück, dass wir hier ein Heim fanden. Doch sicher wird es dein Heim genauso sein wie auch das unserige. Jeder ist hier Willkommen der zur Familie gehört.
    Kurz schwieg sie ehe wieder eine Frage stellte.
    Du wirst von der Reise sicher erschöpft sein. ich werde dir dann ein Zimmer herrichten und dann kannst du bei Gelegenheit die Familie kennen lernen. Es ist sehr seten, dass wir sie einmal gemeinsam an einem Tisch haben. Einige sind zur Zeit unterwegs. Aber sie werden die alle sicher über den Weg laufen.

    Natürlich. Ich werde dies ausrichten und die Pläne werden sicher bald vorliegen.
    Sie notierte sich dies kurz auf der dazugehörigen Wachstafel und kam nun zum nächsten Punkt, der wesentlich unerfreulicher war.
    Wie vielleicht bekannt ist, hatten wir vor einiger Zeit den Bau einer Statue zur Ehrung des Legatus A.D. Decimus Meridius beschlossen und dazu eine Ausschreibung an die Architekten der Provinz gegeben. Leider kamen keine Pläne, Vorschläge oder sonstigen Eingebungen zu uns. Die Resonanz war nicht vorhanden. Nun müssen wir diesem Problem anders gegenübertreten. Jemand Vorschläge dazu?