Beiträge von Pentesilea

    "Verzeiht, ich bin noch nicht lange genug hier um mich mit den Familienverhätnissen auszukennen.
    Ja, sie ist hier. Sie liegt derzeit im Wochenbett. Wenn Ihr sie zuerst sehen wollt, folgt mir bitte, ich werde Euch dann sogleich anmelden."

    "Ähm," na toll....
    "Verzeiht, aber das erscheint mir die falsche Richtung. Wenn Ihr mir sagt, wen genau ihr sucht, ob die," ich zögerte eine Sekunde, "Herrin Helena oder jemand anderes, könnte ich Euch direkt hinbringen."

    "Ja, sie entspricht etwa einer Mahlzeit. Aber es hat den Vorteil, dass Ihr ihr dadurch zusätzlich Flüssigkeit angedeihen lasst und wenn es in einzelnen Tropfen aufgenommen wird, fällt es nicht so auf, ist nur langwieriger.
    Wenn Ihr dadurch zu starke Milchablagerungen habt, muss es per Hand abgepumpt werden, das heisst, ihr setzt einen Becher, wenn die Brust zu Schmerzen beginnt, weil zu viel Milch drin ist, an die Brustwarze und lasst die Milch dann in diesen laufen. So verhindert Ihr, dass Ihr, nur weil Eure Tochter keinen Appetit hat, darunter leiden müsst.
    Wenn Ihr Hilfe braucht oder es gezeigt haben wollt, gebt Bescheid."
    Auch wenn ich mich in diesen Momentan halbwegs frei fühlte, förderten sie doch meine Sehnsucht nach Hause, aber diese wusste ich gut zu verbergen und so klang meine Stimme freundlich, wenn auch nicht unbedingt der einer Sklavin entsprechend, und sogar ein bisschen bestimmt.

    Ich nickte nur und verliess das Zimmer. Nicht viel später kam ich mit den Sachen wieder und hatte mich auch wieder etwas mehr unter Kontrolle, für wie lange, nun ja.
    Ich hatte eine spezielle Flüssigkeit zubereitet, in die ich eine saubere tuchspitze tunkte.
    "Ich zeige Euch, wie ihr es machen müsst."
    Dann hielt ich das Tüchlein an die Lippen des Babys, so dass die Tropfen langsam drüber tropften und das Baby im Zweifel daran saugen konnte.
    "Über den Tag verteilt einen Becher, er ist halb gefüllt."

    Ich dafür um so mehr, dachte ich bei mir. In einem nicht ganz deutbaren Ton sagte ich.
    "Schon gut. Es ist doch meine Pflicht meiner Herrin zu dienen."
    Dann griff ich nach dem Tablett udn stellte es so, dass sie selber etwas nehmen konnte.
    "Trinkt und esst davon, es wird Euch gut tun. Ich werde in der Zwischenzeit die Kräuter für die Kleine zusammenstellen. Wenn Ihr mich solange entschuldigt...Herrin."

    Ich fühlte ihre Stirn und Wange, die leicht erhitzt waren, aber nicht schlimm und nickte zufrieden. Die Augen waren noch leicht trübe, aber das ging auch. Dann untersuchte ich den Bauch. Die Gebärmutter hatte sich schon zurückgebildet und ich nickte leicht vor mich hin und murmelte ein wenig. Dann sah ich mir auch das Mädchen an. Die Augen waren leicht gelblich beim weissen und die Haut ebenso.
    "Mh, leichte Gelbsucht, normal bei einem Neugeborenen. Ich werde etwas zubereiten, dass ihr hilft, dann ist sie in ein paar Tagen wieder so, wie sie sein soll."
    Ich sah zu Helena.
    "Sorgt Euch nicht, Herrin, das ist normal für Neugeborene."

    "Ihr seid wach, schön."
    Ich trat an ihr Bett ran und stellte das Tablett ab, dann sah ich sie an.
    "Gestattet Ihr.... Herrin?"
    Ich hob die Hand um zu fühlen, ob sie Fieber hatte und auch um ihre Augen zu untersuchen. Danach würde ich, wenn sie es mir gestatten würde, ihren Bauch untersuchen.

    Ich klopfte leise an die Tür und betrat das Zimmer dann mit einem Tablett, auf dem ein Becher mit speziellem Tee und eine Schüssel Brei waren.
    "guten Morgen...Herrin. Wie fühlt Ihr beide Euch? Ich habe hier Euer Frühstück."

    Nachdem ich mich gereinigt hatte, ging ich in den Garten und atmete die frische Luft ein. Oh ja, das tat gut. Mein Arm schmerzte und würde sehr blau werden, aber es war egal. Ich war für kurze Zeit wieder frei gewesen.
    Nun würde ich mich wieder in diese elende Aufgabe des Haushaltes reinzwingen lassen müssen.
    Aber solange ich konnte, wollte ich die frische Luft geniessen. Auch wenn es kalt war und ich keinerlei Chance hatte mir einzubilden, dass ich in meiner Heimat war, selbst nicht bei geschlossenen Augen, aber es war mehr als alles bisherige.

    Ich nickte nur und sagte noch.
    "Der Tee wird ihr die Schmerzen nehmen, Fieber unterdrücken und sie schlafen lassen. Sorgt bitte trotzdem dafür, dass sie ihn regelmässig trinkt. Ich danke Euch, Herrin."
    Dann verließ ich das Zimmer.



    edit: Hinzufügung

    Derweil wusch ich weiter den Körper und rieb sie mit Kräutern ein, die ich bei aus einem kleinen Beutel holte. Dann deckte ich sie warm zu und strich ihr noch einmal über die Stirn.
    "Wenn Sie kein Fieber bekommt und die nächsten Stunden übersteht, wird sie es schaffen."
    Ich sah die Frau wieder an.
    "Ich danke Euch! Gebt ihr bitte alle Stunde einen halben Becher. Morgen früh kann sie dann wieder normal trinken und auch, wenn sie Hunger hat etwas essen."
    Ich sah an mir runter und das ganze Blut.
    "Mh, wenn ihr es mir erlaubt, würde ich mcih jetzt reinigen gehen, Herrin."


    edit: was rausgenommen

    Sim-Off:

    LOL, braves Baby :D


    Ich hörte das Baby schreien und war zufrieden. Wenigstens das würde leben, aber die Mutter machte mir Sorgen.
    "Bitte," sagte ich zu der Frau, die ihr die Stirn wischte und sie säuberte. "Seid so gut und besorgt mir Thymian, Salbei und Hirtentätschel. Und lasst einen Tee daraus kochen. Den muss sie mehrmals am Tag trinken. Vor allem jetzt."

    Mein Arm war voller Blut, Schleim und Wasser. Ich legte das Kind in die Tücher.
    "Kümmert Euch um es."
    Dann half ich bei der Nachgeburt. Die Wehen waren weniger stark, aber ich spürte das aus ihrem Körper fliessende Leben.
    "Untersteh Dich zu sterben," murmelte ich ernst und massierte leicht den Bauch, damit sich die Gebärmutter entspannte. Mit der halbwegs sauberen Hand überprüfte ich ihre Temperatur und den Puls.


    Sim-Off:

    Edit: Messer im Zweifel.

    Bei der nächsten Wehe machte es *flutsch* und ich hatte das Kind in den Händen.
    "Schnell, die Tücher und bringt mir was zum Abtrennen der Nabelschnur und das Wasser. Und weitere Tücher für die Nachgeburt!"