Beiträge von Lucius Decimus Maximian

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    Original von Iulia Severa
    "Wärest du so freundlich der jungen Dame hier das Haus zu zeigen? Bevor sie es vor Neugier nicht mehr aushält." Maximian war zwar noch älter Romanus, aber um seine kleinen Schwestern hatte er sich auch immer liebevoll gekümmert...


    Maximian hatte gerade jemanden begrüßt, als seine Mutter ihn zu sich holte. Er sollte also das Mädchen durch das Haus führen. Auch wenn er lieber einen Becher Wein bekommen hätte, lächelte er die Kleine, die ihn so an eine seiner Schwestern erinnerte, an.
    "Salve, junge Dame, zu deinen Diensten", sagte er und zwinkerte. "Ich bin Maximian und du bist?"

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    Original von Maximus Decimus Meridius
    Meridius sah seinen Sohn stolz an und klopfte ihm auf die Schulter.


    "Du siehst gut aus, Junge. Wie ein echter Mann.
    Bis zu Deiner Toga ist es auch nicht mehr lange..."


    Maximian lächelte ganz erwachsen, also auf Sparflamme, stand aber stolz und kerzengerade. Fehlte nur noch der Becher Wein in der Hand, die lässig kreiste, und man hätte ihm den Senatoren abgenommen. ;)
    "Eins nach dem anderen", sagte er nur so zurückhaltend wie es ging.
    Neben seiner Mutter erkannte er ein kleines Mädchen, dem er kess zuzwinkerte und schließlich erkannte er Livianus, seinen frisch vermählten Großcousin, der total in ein gespräch vertieft war. Max lauschte.

    Schweigend wurde Maximian Zeuge der Szene, doch er griff nicht ein und bekam letztendlich auch gar nicht die Gelegenheit dazu. Wahrscheinlich war das ohnhin besser, damit alle einmal Tacheles reden konnten. Und doch betrübte es den jungen Mann, dass die Fronten sich irgendwie zu verhärten schienen, auch wenn er Verständnis hatte, denn die Situation war für alle beteiligten nicht gerade eine Freude.
    Er seufzte und ließ den Kopf zurücksinken, nachdem Severa sich entschuldigt hatte.
    "Nehm' es ihr nicht übel, Mutter. Sie leidet derzeit sehr unter unserer Schuld und noch mehr unter der Zukunft. Das ist unsere Strafe. Komm, setz' dich ein wenig zu mir. Ich bin weder müde noch zu schwach für ein wenig Konversation mit meiner Mutter", sagte er und lächelte letztendlich sogar schwach.

    Immer mehr füllte sich der Raum und Maximian entschied sich hinüber zu seinen Eltern zu gehen, um die neue Familie kennenzulernen, schließlich gehörte er da auch irgendwie dazu. Lächelnd trat er zwischen die Menschentraube, die sich um Meridius und Severa gebildet hatte und erkannte einige vertraute Gesichter, sonst aber auch viele fremde.
    "Vater, Mutter", nickte er beiden zum Gruße und lächelte dann feierlich und gleichzeitig ein wenig unsicher, "von mir auch Glückwünsche zu eurem heutigen Tage!"

    Rot besprenkelt nahm der Assistent also die Schale und achtete darauf, dass das Blut des Schweinchens zuerst noch fließend, dann immer langsamer tropfend dort hineinlief. Ein wenig flau wurde es ihm schon im Magen, doch das beeinträchtigte ihn nicht.
    Das Tier blutete aus. Wenn Maximian sich nicht täuschte, würde jetzt die Eingeweideschau stattfinden. Doch da er sich nicht ganz sicher war und keinen Fehler tun wollte, wartete er auf seines Vaters Anweisungen.

    Auch Maximian war selbstverständlich anwesend. Er stand mitten unter den Gästen und der Familie, trug eine seiner besten Tuniken und fühlte sich irgendwie seltsam. Und das nicht, weil er krank gewesen war, sondern weil es die Verlobung seiner Eltern war.
    Suchend sah er sich nach dem Paar um. Sie standen und begrüßten Menschen, die Maximian in Tarraco schon teilweise gesehen hatte. Er mutmaßte, dass das die Iulier waren. Seine Mutter strahlte und sah wie immer wunderbar aus. Ein Lächeln erschien auf Maximians Gesicht. Wie sehr er diesen Tag seiner Mutter doch gönnte. Natürlich auch seinem Vater, der ebenso froh wirkte und die Gäste empfing. Nach all den Jahren hatte er mit solch einer Wendung wohl nie gerechnet...
    Maximian seufzte leise und sah sich nach Valeria um. War sie noch gar nicht da? Und Romanus? Wo trieb sich sein Adoptivbruder schon wieder herum? Wollte ihm denn keiner Beistand leisten? ( ;) )

    Maximian war wirklich sehr aufgeregt, aber er gab sich erfolgreich große Mühe, zumindest nach außen hin Ruhe zu bewahren und letzendlich auch sich zu beruhigen.
    Stolz stand er neben Meridius, der jeden Handgriff geübt tat und hielt das Ferkel, dass es vorbereitet werden konnte, während er den Klängen der Flöte lauschte.

    Ohoh. Der Deckenberg namens Maximian sah zwischen Mutter und Geliebter hin und her und seufzte so, dass beide es würden hören können.
    "Valeria, bleib doch bitte. Das ist ein Missverständnis."
    Dann sah er seine Mutter an.
    "Mutter, Valeria meint es nicht so. Und sie hat auch nichts getan, das mich in meiner Genesung beeinträchtigen könnte."
    Max hustete und sah beide ernst und doch bittend an.

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    Original von Publius Decimus Flaccus
    "Was, ich? Ja also, ich bin Flaccus, dein Onkel." :D


    Maximian machte ein gar überraschtes Gesicht. Sein Onkel? Dann hatte sein Vater ja... *rechne* ...zwei Schwestern und zwei Brüder. Naja, zumindest waren das alle, von denen er jetzt wusste. Von einem Flaccus hatte er bislang nie etwas gehört. Über den Daumen gepeilt hatte er also so viele Geschwister wie Maximian selbst.
    Aufgeschlossen wie er war ging Maximian und umarmte seinen neugewonnenen Onkel.
    "Wo warst du denn das vergangene Jahr? Weißt du was? Wenn der ganze Trubel etwas abgeebbt ist, komme ich zu dir und wenn du dann magst, erzählst du mir alles." Die Neugier stand dem jungen Manne aufs Gesicht geschrieben.


    Da sollte es schon ans Opfer gehen und da Maximian assistieren durfte, verabschiedete er sich schlacksig vom Onkel und ging zu seinem Vater zurück. Valeria erschien, Maximian warf ihr einen sorgenvollen Blick zu, der gleich darauf wieder abgelenkt wurde und sich auf den Herrn Papa legte. (Anm. d. Spielerin: Nicht der Maximian! Der Blick! ;) )


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    Original von Maximus Decimus Meridius
    "Bist Du bereit?"
    ...
    "Dann wollen wir mal..."


    "Ja, ich bin bereit", sagte er, nickte und kam nicht umhin aufgeregt zu sein. Aber das ließ er sich nicht anmerken, denn Meridius war ernst, der Sohn ahmte seinen Vater nach und lief ihm hinterher.

    "Blut? Oh, jeder der das nicht konnte, war nach Apollonius Cursus an den Anblick von Blut und Schlimmeren gewöhnt...", sagte Maximian mit vielsagener Miene, dem beim Anblick des Schweines doch anders geworden war.


    Valeria verabschiedete sich in diesem Moment aus dem Triclinium. Verdutzt sah Maximian ihr hinterher und so auch zu seinem Vater und dann zu dem für ihn Fremden. Er sah den fragend an.
    "Dich kenne ich noch gar nicht. verzeih, dass ich mich nicht vorgestellt habe. Ich bin Maximian, der Sohn des Mannes des Tages", sagte Maximian leicht grinsend. "Und du bist?"


    Ja, das Wetter war in den letzten Tagen wirklich unefreundlich gewesen. Maximian wusste das wohl besser als jeder andere. Er nahm wie beiläufig den Becher wieder und trank. ^^
    "Mutter? Keine Ahnung... Ihr Ruf nach Niobe vorhin weckte mich. Wahrcheinlich ist sie noch damit beschäftigt, sich anzukleiden..." sagte er nachdenklich.

    "Ist es auch nicht", beruhigte der Sohn seinen Vater, sah in seinen Becher und grinste dann. "Aber dennoch hilft der Wein."
    Dann nickte Maximian und lächelte froh und auch stolz, stellte dann jedoch demonstrativ besser den Becher beiseite.
    "Beim Opfer? Oh, na dann...."


    "Wirst du eine Rede halten? Hast du auch an alles gedacht?"

    Oh! Schlagartig wurden Maximians Augen ein wenig wacher, als er seinen Vater eintreten sah. Seinen Vater? Ah! Die Sponsalia! Heute schon? Heute schon!
    Maximian war wohl an den Vorbereitungen und all dem total vorbeigeschrammt, weil er ja auch eigentlich dazu verdammt war Bettruhe zu halten (^^) und nu überrascht aber erfreut. Er grinste, denn es war bei Romanus und ihm sicherlich gut, seinen Anspruch auf das Essen kundzutun. ;)
    "Vater! Salve! Leckereien? Wo?", spaßte er und bot seinem Vater vom Wein an, würde ihn auch verdünnen, wenn er wollte - an seinem Tag. ^^
    Zu Valeria gewandt meinte er dann weiterhin grinsend: "Damit du meine Portion von Nylas Essen bekommst? Niemals!" Er zwinkerte und meinte dann ernst und mit seiner Reibeisenstimme zu ihr: "Ich habe von Apollonius persönlich die Erlaubnis bekommen, wenn ich Rücksicht auf mich nehme."

    Auch Maximian kam also wie gewohnt später aus seinem Cubiculum, verschlafen und morgenmufflig. Er hatte sich irgendwie mit seinen halb geöffneten Augen in der Casa verlaufen, ging nun sich streckenderweise am Triclinium vorbei und gähnte herzhaft. Er war schon vorbei, da hatte er den Eindruck, dort einen kleinen Menschenauflauf gesehen zu haben und machte deshalb mit den Händen im Nacken drei Schritte zurück, um wieder ins Triclinium gucken zu können.
    Tatsächlich, er hatte nicht geträumt, hier sammelte sich das Haus. Ein "Häh?" oder "Wosn nu kaputt?" schien ihm im wahrsten Sinne des Wortes auf die Stirn geschrieben.
    "Morgen zusammen!", wünschte er allen und ließ die Arme sinken, "und salve..., setzte er hinterher, als er ein ihm unbekanntes Gesicht neben seiner Valeria, der er insbesondere schief zugelächelt hatte, denn schließlich war sie einzige anwesende Frau, erblickte. Dann kratzte er sich durch den Stoff skeptisch guckend an der Brust und entschied sich zögernd näher zu kommen, denn irgendwie schienen alle bedrückt oder geistesabwesend.
    "Geht es euch allen... gut?"

    Maximian verfolgte die Schlachtung mit hochgezogenen Brauen und versuchte Apollonius Worten zu folgen. Gar nicht so einfach, wenn man von den Innereien gar keine Ahnung hatte und eigentlich auch kein Medicus wurde. Trotzdem war er sehr aufmerksam und erkannte rasch, dass ihm vieles im Kampf einen Vorteil verschaffen würde. Wenn er beispielsweise wusste, an welchen Stellen des Körpers eine Verletzung lebensbedrohlich sein würde, würde er darauf achten, dort nicht verwundbar zu sein. Wenn es irgendwie ging.
    Das Schwein wurde nun auch noch am Bauch aufgeschnitten und neuerlich sammelte sich Blut in der Rinne. Maximian wusste nicht, wer ihm mehr leid tun sollte, das Schwein selbst oder Sica, der auch schon recht blutig war. So viel Blut und das Schwein schien immer noch nicht leer zu sein.
    "Ehm, Apollonius? Wie viel Blut hat denn eigentlich so ein Körper? Kann man das messen?"

    Ob Livillas neuerlich nicht sehr präziser Antwort seufzte Maximian langgezogen und gab sich geschlagen. Er fand es sehr seltsam, dass jemand keine rechte Heimat hatte. Irgendwo wurde man doch schließlich geboren. Er warf das kleine Steinchen in die Luft und fing es wieder auf.
    "Also ich habe eine Heimat. Ein schönes Fleckchen ist es. Es heißt Valentia und liegt weiter südlich direkt am Meer, nicht unweit des Sucro. So groß wie Tarraco oder Dorcuba ist es bei Weitem nicht, dafür strahlt es eine verträumte Geschäftigkeit und ruhige Hektik aus, dass man noch mehr Menschen, als schon dort sind, gar nicht wirklich vermisst. Dort gibt es die schönsten Sonnenuntergänge, die ich bislang gesehen habe und Felder, so weit das Auge reicht. Mit einem Schiff kann man auf die Balearen übersetzen."
    Dann lächelte er Livilla an, blinzelte einmal (oder zwinkerte?) und ließ das Steinchen ruhen.
    "Villeicht solltest du es einmal besuchen."


    Das Grinsen, als sie dann auf seine Frage bezüglich des Regonarus antwortete, verstand Maximian nicht ganz.
    "Und hat er dir da weiterhelfen können?"

    Maximian hob skeptisch eine Augenbraue an und hatte plötzlich ein kleines Steinchen zwischen den Fingern, das er bearbeitete.
    "Nun, wie eine aus dem Osten siehst du nicht aus. Die Farben der Menschen sind dort meist etwas kräftiger, gelblicher und die Gesichter haben seltsame Formen, lehrt mein Hauslehrer mich. Schon eher könntest du Germanin sein. Wenn du mir schon nicht sagen willst, woher du kommst, sagst du mir dann vielleicht, wie es dort ist? Oder weißt du das gar nicht mehr?"
    Fragend sah er sie anschließend an.
    "Sagtest du Balbus? Ich kenne einen Prudentier, der Balbus heißt. Er ist der Regionarus. Woher kennst du ihn?"

    Natürlich würde das noch eine ganze Weile dauern, dachte Maximian. Aber als Valeria es gesagt hatte, hatte sie beinahe wie ein kleines Mädchen ausgesehen, dem man ein teures Geschenk versprochen hatte und das keine Geduld mehr hatte. Das wiederum lockte dem jungen Mann ein Schmunzeln aufs Gesicht. Er legte den Kopf schief und wollte gerade eine Antwort geben, als die Tür zu seinem Cubiculum aufging und seine Mutter eintrat.
    "Nein, noch nicht lange. Komm herein, Mutter", sagte Maximian einladend und mit seiner Reibeisenstimme.

    Maximian nickte, auch wenn er nicht ganz verstand und winkte dann ab, als ihm etwas einfiel.
    "Das geht sowieso gar nicht... Also, kein römischer Bürger dürfte eine Peregrine ehelichen, fällt mir da gerade wieder ein. Wahrscheinlich ist es deshalb so schwer so einen ausfindig zu machen."
    Maximian zwinkerte auch und besah sich das junge, hübsche Ding verstohlen ein wenig genauer. Ablenkend schluckte er den letzten Happen und sagte kauend:
    "Dann hast du also niemanden hier? Woher stammst du?"

    Maximian hörte dem Regionarus aufmerksam zu, auch wenn der Ärger noch nicht ganz verraucht war. Nicht zögern. Der Schüler nickte und würde sich das sicher merken, schließlich wollte er nicht der sein, der getötet wurde.
    Als der Prudentier Romanus erblickte, folgte Maximian seinem Blick und sah den Knaben mit Sicherheitsabstand entfernt stehen. Ein Grinsen huschte über sein Gesicht.
    "Ja, das ist Romanus. Und keine Ahnung.... zuletzt war er noch Feuer und Flamme, als er erfuhr, dass er im Kämpfen unterrichtet werden soll."