So, da war er endlich. Sein Pferd übrließ er einem Sklaven, der das Hufgetrappel vernommen hatte und aus dem Haus gelaufen gekommen war. Eilig nahm er die Stufen, sich der schmerzenden Knie erfreuend, woraufhin er durch das Vestibulum direkt ins Atrium ging und sich vor Kälte erstmal schüttelte, wie das ein Hund etwa tat, der nass geworden war.
"Junger Herr! Da seid Ihr ja. Wir hätten beinahe begonnen und Sor-" Marcus, der alte Iniantor der Regia, war zufällig gerade herbeigewackelt gekommen, sodass er Maximian als erster begrüßte. Dieser fuhr ihm sogleich über den Mund.
"Jaja, ich weiß. Marcus, ich muss mit meinem Vater sprechen. Möglichst schnell, möglichst bald. Am besten hier. Bitte hol ihn, falls er gerade nichts wichtigeres zu tun hat."
"Den Herren holen" wiederholte der Greis tattrig und nickte. Naja, so einfach war das nicht. "Wie wichtig darf es denn nicht sein?"
"Was?" fragte Maximian verwirrt und seufzte dann. "Sehr wichtig. Und nun geh, oder.... Nein. Geh schnell. Meinen Vater, nicht vergessen. Ach, und dann lass ein Gästezimmer herrichten. Es eilt. Hinfort mit dir!"
"Den Herren, richtig. Und ein Zimmer. Hektik, Hektik."
Damit endlich verschwand der Sklave, der es mit allem sehr genau nahm, aber stets die Hälfte vergaß. Naja, diese Aufgabe würde er sicherlich gerade noch so erfüllen können, hoffte Maximian und wartete ungeduldig.