Beiträge von Caius Iulius Seneca

    Tiberius, Helena.



    Geduldig wartete er, bis die beiden gegangen waren, bevor er sich einen Becher Wein einschenkte.



    Sollte er seinem Bruder einen Eilbrief schreiben?


    Er kannte Vitamalacus immerhin nicht und es war ziemlich ungünstig den Ehemann seiner Tochter nicht zu kennen, ja nicht einmal brieflich.

    Gut gemacht, Soldat. Sollte er wiederholt hier auftauchen und ein solches Verhalten an den Tag legen, hat er festgesetzt zu werden.
    Ist ein Zuständiger Offizier in der Kommandatur?


    Sollte dies nicht der Fall sein, würde er sich selbst dem Mann annehmen und den Centurio hier lassen. Das wäre mal eine WIllkommene abwechslung.


    Zu seinen Begleiter gewandt meinte er



    Wir werden hier etwas die Wacharbeit beobachten.

    Und wieder einmal war eine Inspektion fällig.


    Der Tribunus Cohortis Praetoriae hatte vom Magister Officiorum erfahren, dass ihm zu viele Zivilisten vorgelassen wurden.



    Das sollte sich nun bei dieser unangekündigten Inspektion zeigen.


    Des weiteren wollte Seneca natürlich prüfen, wie die Männer allgemein ihre Arbeit taten.


    In Begleitung eines Centurios und eines Optios erstieg der Tribun die Marmorstufen des Palasteinganges und ging auf die Wachen zu.

    Man konnte bemerken, wie die Anspannung etwas aus dem Raum verflog. Seneca würde eine Entscheidung fällen, wenn auch nicht am heutigen Tage.


    Ich werde euch meine Entscheidung noch im Laufe der Feierlichkeiten mitteilen.



    Jetzt bräuchte er ersteinmal Zeit zum nachdenken, denn solch eine Entscheidung war nicht innerhalb von Minuten oder Stunden zu fällen. Das brauchte Zeit.

    Ich habe letztens auch eine Theorie im Fernsehen gesehen:



    Jesus war angeblich in Indien Mitglied bei einer "Organisation" von Fakieren, die schmerzunempfindlicher waren, als andere Leute.(gibt glaub ich dort irgendwo Quelle, dass Jesus tatsächlich dort war)


    Jesus lernte dort diese Kunst der Schmerzunempfindlichkeit.


    Als er ans Kreuz genagelt wurde, fiel er in eine Art Trancezustand oder er wurde bewusstlos oder fiel ins Koma.


    Dass er nicht tot war, beweist ja der Stich mit der Lanze.
    bei Lebenden kommt Wasser aus der Wunde, wie bei Jesus.


    Als man ihn in die Grabhöhle brachte und dort hinlegte, erwachte er aus seinem Koma.
    Ich frage mich dann aber nur, wie er den Stein von der Höhle wegbekommen hat.



    Es könnte natürlich von der Bibel auch alles symbolisch gemeint sein, sprich Jesus ist den Jüngern und Maria Magdalena im Geiste erschienen.

    Sicherlich war der Tod von Titus schon Jahre vergangen, die Zeit der Trauer für Helena bestimmt auch, so hoffte er.


    Beide hier Anwesenden hatten in Sachen Liebe und Ehe so manches mitgemacht. Bei Helena war es der frühe Tod ihres Gemahlen Titus gewesen, über den sie nur schwer weggekommen war und bei Vitamalacus gab es anscheinend auch eine oder mehrere Frauen, denen er hinterhertrauern musste.



    Beide hier trugen ihm gerade in mittelmäßig langen Vorträgen ihre vergangenen und ihre gemeinsame Liebe vor. Das alles hatte er ja nun begriffen, sie liebten sich anscheinend und hatten auch vor, dass dies lang so bleiben sollte. Er war froh, dass Helena wieder einen Mann an ihrer Seite haben könnte. Nach dem Tod von Titus war sie auf sich gestellt, was sie aber sehr gut bewerkstelligt hatte.



    Ihr habt mir gute Argumente vorgebracht und ich will mich eurem Glück eigentlich nicht in den Weg stellen, aber dennoch brauche ich etwas Zeit, um nachzudenken.
    Derzeit findet ja hier in der Casa eine Hochzeit statt. Ich werde mir in dieser Zeit Gedanken darüber machen.


    Dies war seine Antwort und er würde nicht von ihr weichen. Die Ehepläne der beiden hatte er schließlich erst vor einigen Minuten erläutert bekommen.


    Sein nun freundlich werdender Blick wanderte zwischen Helena und Vitamalacus her.

    Zitat

    Original von Iulia Helena
    Während die Gäste nach und nach von den Sklaven mit Getränken nach Wahl versorgt wurden und sich in das für den festlichen Anlass geschmückte atrium der Casa Iulia begaben, teilweise schon sich unterhaltend, beobachtete Iulia Helena mit Argusaugen die Arbeit der Sklaven. An diesem Tag sollte das inzwischen vermählte Paar nicht über Gebühr mit Fragen der Organisation belastet werden, damit sie ihren besonderen Festtag auch genießen konnten, soviel hatte sie von ihrer eigenen Eheschließung gelernt und bewahrt. Wenigstens war das Wetter gut, sodass die räumliche Enge der Casa kein Nachteil wurde - die mit nahezu durchsichtigen, rötlichen und gelblichen Stoffen dekorierten Räumlichkeiten führten, wenn man den Stoffen folgte, in den Innenhof der Casa, der für das Bankett vorbereitet worden war. Im triclinium der Casa war nicht genug Platz für so viele Gäste, also hatte sie improvisiert und den Hof hergenommen und dort so viele Klinen wie möglich aufgestellt, ohne dass es zu eng herging. Es wäre sicherlich eine ungewöhnliche Möglichkeit, aber eben eine Möglichkeit, und war es nicht auch eine Tugend einer soldatischen Familie, improvisieren zu können?


    Leise trat sie an Florus' Seite und flüsterte ihm zu: "Ich denke, es ist an der Zeit, die Gäste zum Mahl zu bitten - es wäre schön, wenn ihr beide das als Frischvermählte übernehmen könntet." Dass der Annaeer ein wenig unsicher schien, musste man schließlich gegensteuern, ein Mann, der in der Gesellschaft nicht sicher agierte, würde an Ansehen verlieren, und dem galt es entgegen zu treten, schon um seiner Frau willens.
    Ihm noch ein aufmunterndes Zuzwinkern zugedenkend, trat sie beiseite und schritt zuerst gen Seneca. "Onkel, ich freue mich, dass Du die Zeit gefunden hast, an der Hochzeit teilzunehmen - und auch für Andreia wird es sicherlich schön sein, dass Du als ältester Mann der Familie die dignitas der gens Iulia vertrittst." Sanft lächelte sie ihm zu, es freute sie wirklich, dass er sich von der Pflicht freigemacht hatte. Auch Numerianuns' Gesicht neben dem Livillas entlockte ihr ein Lächeln, dass die Familie überhaupt zusammenkam, war schon selten genug, weil sie alle so verstreut gelebt hatten, nun Vater und Tochter wieder vereint zu sehen, tat gut. Es würde hoffentlich auch Livilla guttun, dachte sie bei sich, denn sie hatte nie allzu viel von ihrem Vater haben können. "Was wirst Du den beiden eigentlich zur Vermählung schenken, Onkel?" fragte sie Seneca beiläufig, aber durchaus auch neugierig.


    Sei gegrüßt, Helena, begrüßte er seine Nichte


    In einem Lautstärke, die sicher nur Helena verstehen konnte, antwortete er ihr.


    Ich dachte da an eine Statue des Anaeas mit seinem Sohn Iulus. Sie soll die Verbundenheit und die gemeinsamen Wurzeln unserer beiden Gentes hervorheben.

    Danke an alle!!


    Eine Investition in Grundstücke ist meiner Ansicht nach auch historischer, als sein gesamtes Geld auf einem Konto anzuhäufen.
    Das mit der Steuererniedrigung ist natürlic hauch vorteilhaft, da man dann noch ein bisschen Geld einbehalten kann und dafür nicht so viele Steuern zahlen muss.

    Wäre es eine gute Investition, wenn man sein Vermögen vom Privatkonto in Grundstücke investiert?
    Wenn man das Geld einfach so behält, fressen einen doch die Steuern auf. Ich bin gerade wirklich ratlos, was ich tun soll.

    Aufmerksam, aber doch irgendwie gelassen wirkend hatte Seneca die ganze Situation beobachtet.
    Ihm ware nebst den Worten auch nicht die Angespanntheit im Raum entgangen. Er war es nun, der gefragt war. Sein Bruder hatte ihm nicht nur ein großes Vertrauen, sondern auch eine große Bürde in die Hände gegeben.
    Er musste hier über die Zukunft seiner Nichte entscheiden und niemand anders. Wie sehr wünschte er sich nun seinen Bruder an seine Seite, der ihn unterstützen konnte und ihm einen guten Rat erteilen konnte. Das alles half aber nichts, denn er war nicht. Lediglich Helena und Vitamalacus waren hier und wie es aussah und wie sie auf ihn wirkten waren sie wirklich ineinander verliebt. Die Blicke, welche sie austauschten und die veränderten Stimmlagen, mit denen sie sich begegneten.
    Für Seneca sprach in diesem Moment nichts gegen eine Hochzeit zwischen dem Hause Iulia und Tiberia. Das war jener Moment, aber ein Moment konnte schnell verfliegen, ja auch eine frische Liebe konnte sehr schnell vorbei sein. Er hoffte, dass es sich der Tiberier und vor allem Helena wirklich gut überlegt hatten. Hatte Vitamalacus nicht schon einige Lieben hinter sich gebracht? Er persönlich wusste nur von einer und das war jene mit einer gewissen Tiberia Nova gewesen. Näheres hatte er nicht erfahren. Was sollte er nun tun. Auf keinen Fall durfte er als Pater Gens der Gens Iulia seine Unentschlossenheit zeigen, aber auch sollte er seinen Schritt, den er nun tun würde niemals bereuhen.
    Es verstrichen einige Sekunden, die den beiden sicher wie Ewigkeiten vorkamen, bevor er wieder etwas sagte.


    Nun, Tiberius, Helena
    Sein Blick wanderte vom einen zur anderen.


    Ich bin mir sicher, dass ihr beide einge glückliche Zukunft vor euch habt, als Einzelgänger...wieder verstrichen wenige Sekunden....und ich hoffe für euch auch in einer glücklichen Verbundenheit.


    Bevor ich euch aber meine endgültige Entscheidung mitteile, muss ich euch fragen, habt ihr euch das alles gut überlegt und seid ihr der Ansicht, dass ihr einedie Betonung lag auf langwierig langwierige Beziehung miteinander führen könnt.


    Seneca kam sich bei seinen Worten etwas komisch vor, denn er hatte bisher noch nicht den Beziehungberater oder Ehevermittler gespielt. Aber dies waren Fragen, die er stellen musste und die er seinem Bruder Lepidus schuldig war. Er konnte nicht einfach eine Entscheidung fällen, ohne das er sich irgendwie erkundigt hatte.
    Er wusste bis dato noch nicht, wie seine Entscheidung lauten würde. Es hing bisher alles von diesem Moment ab. Er würde aber bestimmt noch einige Tage zum Überlegen benötigen.

    Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus


    Freudig und beinahe schon etwas überschwänglich nahm ich den Mann zur Begrüssung in die Arme, welcher diese Hochzeit überhaupt erst möglich gemacht hatte.


    Iulius, alter Freund! Willkommen! Wunderbar, dass unsere gemeinsamen Pläne sich heute erfüllen!!



    Annaeus, mein Freund!


    Er umarmte seinen baldigen Verwandten und klopfte ihm auf die Schulter.


    Es ist wunderbar, dass wir uns einmal wiedersehen, noch dazu zu einem solch schönen Anlass wie diesem.


    Wie ich sehe, wurden schon alle Vorbereitungen für den heutigen Tag getroffen.