Als der neue Tag anbrach, gingen die Legionäre daran das Lager weiter auszubauen. Sie waren gerade dabei, weitere Gräben zu ziehen, als Seneca noch immer müde vom Wachdienst aus dem Zelt trat.
Das Lager hatte sich enorm vergrößtert, da tagtäglich neue Truppenverbände zu ihnen stießen.
Als Seneca erfuhr, dass es für ein paar Stunden nichts sonderliches zu tun gab, ließ er die Probati antreten
Milites, venite!
Soldaten, antreten!
Wir werden heute wieder einmal an den Pfählen weiterüben. Ihr macht euch schon ganz gut, doch euch fehlt noch die nötige Übung darin.
Jeder holt sich einen Pfahl und rammt ihn dort hinten, er deutete auf eine freie Fläche zwischen zwei Gräben, rein,aber so, dass sie nicht mehr wackeln.
Die Probati taten wie befohlen und nach kurzer Zeit standen se alle voll ausgerüstet mit den Übungswaffen, welche das doppelte Gewicht der normalen Waffen hatten, auf der Wiese und fingen an ihre Grundausbildung zu absolvieren.
Immer wieder ließ Seneca die Probati die Grundschritte des Angriffs runterbeten.
Deckungslücke suchen-Ausfallschritt-Zustoßen-zurückziehen und Schild hoch nehmen
Langsam wurden die Übenden sicherer im Umgang mit dem gladius.
Kurz sollten sie noch üben, dann wollte er das Pilumschleudern mit ihnen durchgehen.