Beiträge von Verhüllte Gestalt

    Es war die Nacht nach dem Gastmahl in der Casa Germanica und die verhüllten Gestalten kamen auf geräuschlosen Sohlen. Zwei Männer hielten Straße, Haustüren und Fenster im Auge und Knüppel unter ihren Mänteln verborgen. Ein dritter schwang den Pinsel mit schwarzer Pechfarbe. Das Werk war schnell vollbracht und wie sie gekommen waren, so verschwanden die Männer auch wieder. Auf der anderen Straßenseite löste sich wenig später aus einer Baumgruppe ein weiterer Schatten. Und an der Wand neben dem Eingang zur Casa Caecilia blieb eine schwarze Aufschrift zurück, die nicht zu übersehen war:


    CAECILIA LAEVA IST EINE GEILE LVPA VND BESORGT ES DIR GVT FVER 10 SESTERZE

    Zitat

    Original von Caius Octavius Sura
    "Wirf deine Waffe auf den Boden."


    Cerco wusste im ersten Moment nicht, ob er lachen sollte oder nicht.


    "Du spinnst wohl." brüllte er laut heraus. "Damit ihr mich abschlachten könnt wie ein Vieh? Vergesst es."


    Fast schon fieberhaft wanderten seine Augen zwischen den Soldaten hin und her. Er wusste, die Situation war eigentlich ausweglos, wenn nicht gerade ein Wunder geschehen würde. Noch dazu fiel gerade ein Sonnenstrahl durch ein Fenster, welches ihn ein wenig blendete, und er daher ein wenig Mühe hatte, die Bewegungen der Soldaten komplett zu erfassen. Aber er stand weiter gespannt da, das Messer vor seinem Körper, versuchend, die Soldaten damit in Schach halten zu können.

    Er hätte die Gelegenheit zur Flucht ergriffen... wenn nicht der Soldat den Weg versperrte und die einzig andere Möglichkeit nur über das Fenster und danach über die Dächer ging. Cerco war nicht vollkommen verblödet, er brauchte gar nicht überlegen, er wusste, dass er nicht gewandt genug war, um letzteren Weg gehen zu können. Er realisierte aber auch, dass er nur mit seinem Messer alleine nicht gegen die Soldaten der Cohortes Urbanae ankam und es ein Fehler wäre, sich einfach auf sie zu stürzen, ein Fehler, welches ihn sicher sein Leben kostete. Also hielt er inne und seine messerführende Hand nach vor, die Blicke auf die Soldaten gerichtet, den Körper gespannt und bereit für jedwede Reaktion.

    Verdammt, da kam wer herein! Cerco wurde nervös, er fühlte, wie sich ein leichter Schweissfilm auf seiner Haut bildete und er begann vor Anspannung leicht zu zittern. Was sollte er tun? Türmen indem er aus dem Fenster sprang konnte er nicht, wenn er den heutigen Tag überleben wollte. Unbemerkt rausschleichen war nun auch unmöglich. Da blieben nur mehr zwei Alternativen: entweder weiter verstecken und hoffen, dass er nicht entdeckt wurde oder den Überraschungsmoment nutzen und hinausstürmen. Fieberhaft überlegte er, was wohl am sinnvollsten wäre...


    ... Er entschied sich für letzteres. Cerco atmete zweimal tief durch und verstärkte seinen Griff um sein Messer so, dass man eigentlich schon fast einen Krampf befürchten musste und schickte ein Stossgebet zu irgendeinem Gott. Irgendwer, so dachte er, wird ihm wohl zuhören und helfen, wozu gab es denn die Götter und noch dazu in solch einer Anzahl?


    Dann tat er es. Er riss die Tür auf und preschte nach vor, die Hand die sein Messer hielt nach vorne haltend, die Messerspitze nach vorn gerichtet.

    Cerco entstammte nicht gerade einer besonders intelligenten Sorte Mensch. Schon seine Mutter war eine äußerst dumme Person gewesen, was an sich noch nichts wirklich Schlimmes war, doch paarte sich die mangelnde Intelligenz mit einer Naivität, die seinesgleichen suchte. Um das an einem Beispiel zu erklären: Cerco und seine Geschwister wuchsen in Armut auf, er kannte seinen Vater nicht und es war absolut sicher, dass er und seine Geschwister nicht dieselben Väter hatten. Cercos Mutter war eine lupa. Eine sogar hübsche und ziemlich gute lupa, die fleißig ihrem Gewerbe nachging und oft Überstunden einschob. Jetzt könnte man fragen, warum dann die Kinder arm aufwuchsen. Das lag zum Großteil daran, dass Cercos Mutter ständig von den Leuten geprellt wurde, entweder bekam sie weniger Geld als ausgemacht (sie konnte ja kaum rechnen), oder sie bekam gar keins, weil die Freier ihr hoch und heilig versprachen, das Geld "ganz sicher" am nächsten Tag vorbeizubringen. Und Cercos Mutter glaubte das, immer, jedes mal.


    Und da der Apfel nicht weit vom Birnbaum fiel, war auch Cerco von eher schlichter Natur. Er konnte schlecht lesen, kaum rechnen und seine Schrift sah aus, als wäre eine gesamte Hammelherde über das Papyrus hinweggetrampelt. Nur eines konnte er: mit dem Messer umgehen. Und genau ein Messer hatte er nun in der Hand, darauf wartend sie zu benutzen.

    Als Cerco er das Wort "Centurio" vernahm, blieb er auf der Stelle stehen. Ihr Götter, das konnte ja wohl nicht sein? Lautlos formten seine Lippen das Wort "Scheiße", doch er wusste, dass ihm das Fluchen jetzt auch nicht helfen würde. Fieberhaft sah er sich um. Nach unten konnte er nicht, da würde er mit den Soldaten zusammenstoßen, Cohortes Urbanae oder Vigiles, das war gleich. In seinen Augen waren beide verabscheuungswürdig, da sie immer dann aufzutauchen schienen, wenn er sie nicht haben wollte. Dass er sie allerdings nie sehen wollte, brauchte man nicht gesondert erwähnen. Doch wohin nur? Er konnte weder links noch rechts ausweichen, in die dunklen Ecken fiel zwar kein Sonnenstrahl und war schwärzer als die Nacht bei Neumond, doch die Ecken waren viel zu klein für einen ausgewachsenen Mann wie ihn. Es brauchte nur einer hinsehen und schon wäre er entdeckt. Das Risiko wäre also viel zu groß. Er konnte also nur mehr nach oben gehen, leise, nein lautlos, wie eine Maus. Die Soldaten unten waren auch in ihr Gespräch vertieft, so rechnete er sich gute Chancen aus, doch noch zu entkommen. Da, hier! Hier lag die Tür nur an. Ob irgendjemand darin wohnte? Wenn ja, dann nicht mehr lange. Die Tür quietschte leicht, als er sorgsam dagegendrückte. Ein erster schneller Blick hinein, doch er sah niemanden. Die Soldaten kamen immer näher, Cerco erschrak, als er ihre Stimmen lauter als zuvor hörte. Schnell huschte er in die Wohnung hinein, die rechte Hand langte zu seinem versteckten Dolch, bereit, einen anderen zu ermorden um die eigene Haut zu retten. Doch auch der zweite, diesmal umfassendere Blick in die Wohnung zeigte ihn keine Bewohner. Er hatte Glück gehabt. Jetzt musste er nur die Tür leise schließen und sich ruhig verhalten. Solange bis die Soldaten wieder weg waren. Irgendwie hatte er das Gefühl, als wäre er schon mal hier gewesen...

    ((C))


    Es war am späten Vormittag, als Numerius Salvius Cerco auf den Weg zu den Insulae machte. Es nieselte ein wenig, was ihm nur recht war. So konnte er seine Kapuze über sein Gesicht ziehen. Cerco mochte keine aufdringlichen Blicke, eigentlich mochte er gar keine Blicke in sein Gesicht. Es war ein leichter spätsommerlicher Regen, nichts großartiges, und bald würde es wieder aufklaren, deswegen ging Cerco langsam, gerade nur darauf achtend, nicht in irgendwelche Fäkalien oder sonstige menschliche Abfälle hineinzutappen.


    Salvius Cerco war ein Auftragskiller. Kein besonders guter, denn als Killer war er nicht sonderlich bekannt, aber auch kein schlechter, denn geschnappt wurde er noch nie. Er hatte gerade soviel Kundschaft, so dass er sich einen einigermaßen guten Lebensstil leisten konnte und übernahm nur soviele Aufträge, wie er es für richtig hielt, allerdings hatte er auch noch nie einen Auftrag abgelehnt.


    Eines Tages wurde er wieder angeheuert. Er sollte so schnell wie möglich einen angeblichen Dedektiv umbringen. Cerco hatte lange nichts getan und die Spuren waren verwischt, so konnte er es riskieren. Er war Profi, so sagte er zumindest. Er interessierte sich nicht für den Auftraggeber, auch nicht für die zu tötende Person, nur das Geld war für ihn von Belang. Das Honorar, das er angeboten bekam, ließ ihn mit der Zunge schnalzen. Mit dem Geld konnte er mühelos die nächsten Monate es sich gut gehen lassen. Mühelos. Ohne zu zögern nahm er den Auftrag an und ließ sich nur mehr die üblichen Informationen geben.


    Diesmal war es ihm eigentlich fast zu leicht. Der Detektiv war einfach zu finden. Noch leichter konnte er in dessen Wohnung eindringen. Jetzt musste er nur mehr warten. Und da er schon mal da war, nahm er sich ein paar Happen zu essen, sein Beruf machte hungrig. Als dieser Detektiv nach Hause kam, versteckte er sich schon klassisch hinter der Tür und wartete mit einem Dolch und einem Knüppel auf ihn. Der Idiot, nichts hatte er bemerkt, nicht einmal seinen eigenen Tod hatte er miterlebt.


    Es war ein ganz sauberer Stich, mitten durch die Rippen hindurch und durchs Herz. Cerco ließ ihn fallen, er wurde ja nicht fürs Toten-Stehen-Lassen bezahlt. Ein paar mal röchelte der Bewusstlose noch, dann war es still. Es ging so einfach, er konnte es selbst kaum glauben. Er nahm sich noch ein paar Happen zu essen, schaute sich noch um und verschwand dann.


    Erst viele Tage später bemerkte er seinen Fehler, bemerkte, daß er etwas vergessen hatte. Seinen Dolch. Den, den er in den Rücken des anderen gestoßen hatte. Lauthals verfluchte er sich selbst, er brauchte den Dolch, verdammt, das war ein Einzelstück, denn wollte er wiederhaben! Er musste wieder zurück, musste den Dolch wiederhaben. Schnell lief er zurück und stand er vor der Insula, in dem der Tote gewohnt hatte. Er blickte sich zweimal um, dann ging er hinein. Geistesabwesend stieg er die Treppen hinauf. Die Insula war zum Zeitpunkt leer und so nutzte er die Gunst der Stunde um sich einmal wieder um zu sehen. Da hörte er Stimmen und das Knarzen der Treppe.

    ((A))


    Unwirsch schaute er sie an und kaute weiter an dem gegrillten Fleisch.


    "Wat weiß ich." log er. Sicher wusste er schon, was er mit ihr machte. Zu Geld umwandeln, versilbern, veräußern, an den Mann bringen, feilbieten, auf den Markt bringen, kommerzialisieren, kurz: verkaufen. Er betrachtete die Sklavin, die Brüste waren nicht zu klein und nicht zu groß, der Hintern rund und knackig (wie er ja schon wusste :D), die Gestalt ansehnlich wie das Gesicht auch. Aber richtig viel Geld einbringen wird wohl die Tatsache, dass die Sklavin blonde Haare hatte. Das machte Kohle. Irgendwo hatte er gehört, dass die Wüstenbewohner in Afrika für blonde Frauen mehr Kamele hergaben als für Brünette. Viel mehr Kamele. Nur: was sollte er mit Kamelen? Die müsste er ja doch wieder verkaufen. Nein, nur Bares ist wahres. Dann überlegte er, welche Lüge er auftischen wolle, damit sie ihm auch abgekauft wird. Ein Sklavenhändler mit nur einer Sklavin? Ne, das geht gar nicht. Am besten tischt er irgendwas auf von einem Herrn, der ihm das aufgetragen hat. Ja, so ist es am besten. Nur sie muß schweigen, wie er das anstellen wollte, wusste er aber noch nicht. Am besten wäre ein Lupanar. Ja, die zahlten gut für gute Ware und bescheissten einen nicht sowie manche neureiche Senatoren aus der tiefsten Provinz. Oder noch schlimmer: wie deren Klienten. Angeekelt spuckte er aus, die Götter sollten solche Leute in die Unterwelt schicken. Ein Lupanar... der Gedanke gefiel ihm immer besser, je mehr er darüber nachdachte. Zugeritten war sie ja schon, dafür hatte er gesorgt, und wenn er ordentlich darüber nachdachte, wurde er immer mehr der Meinung, ein kleiner Kontrollritt könnte nicht schaden. Aber erst nach dem Essen und irgendwo in der Pampa, wenn ihnen keiner zusah... auf dem Weg nach Rom.


    Er aß auf, packte den Trinkschlauch zusammen und stellte sich auf seine Beine, während er dabei an ihren Fesseln zog.


    "Steh auf, Sklavin. Wir gehen."

    ((A))


    Das Schiff fuhr in den Hafen von Ostia ein. Er kam in seine Kajüte, packte seine Sachen zusammen und stellte sich dann vor ihr hin.


    "Steh auf, Sklavin! Wir müssen an Land!"


    Er ließ ihr aber keine Zeit, sich selber auf die Beine zu heben sondern zog sie gewaltsam auf und hielt sie an ihren Fesseln fest, als er sie aus der Kajüte hinauszog. Ein paar letzte Grußworte noch an die Mannschaft, dann verließen sie das Schiff und hatten endlich wieder festen Boden unter den Füßen. Er sog den Duft des Hafens ein, eine Mischung aus Land- und salziger Seeluft, gepaart mit den typischen Ausdünstungen einer Stadt. Überall schrien die Leute und liefen geschäftig umher, Händler priesen ihre Ware an, Gauner zogen mit kleinen Spielchen den Leuten das Geld aus der Tasche. Er grinste. Er könnte sich hier fast wohlfühlen. Mit dem einen Arm seine Habseligkeiten haltend, die andere an den Fesseln der Sklavin ging er zu einem Händler hin, der ein paar Kleinigkeiten zum Essen und Trinken verkaufte. Ein paar Sesterzen wechselten den Besitzer ebenso wie etwas Brot, Fleisch und ein Trinkschlauch Essigwasser. Dann marschierte er, die Sklavin immer hinter sich herziehend, zu einem ruhigen Platz, setzte sich nieder und fing genüsslich zu essen an. Erst nach ein paar Bissen brach er etwas vom Brot ab und hielt es der Sklavin hin.


    "Hier, iss!"

    ((A))


    Tatsächlich, es war Land in Sicht. Das musste Corsica sein. Doch... er hatte den Auftrag nicht erfüllt, es war die falsche. Die falsche! Er hätte den Göttern doch opfern sollen, bevor er den Auftrag ausführte. Fast verzweifelt versuchte er eine Lösung für sein Problem zu finden. Eine Rückkehr war nach Hispania war jetzt auf jeden Fall ausgeschlossen. In Tarraco würden sie sicher wissen, dass man die Braut des Meridius entführen wollte. Und der Auftraggeber... nein, er wollte gar nicht dran denken. Was tun, sprach Zeus. Die in Corsica kennen ihn nicht... Ha! Das ist es! In Corsica kennt man ihn nicht, aber das Schiff. Er musste es also so hinbringen, dass das Schiff gar nicht einlaufen sollte in den Hafen. Doch wohin? Rom! Ganz klar. Rom. Dort kennt man ihn nicht, dort kann er untertauchen. Und dort kann er auch die Sklavin verkaufen. Er musste nur den Kapitän bestechen... Er holte sein restliches Geld und ging zum Kapitän des Schiffes.


    "Kleine Planänderung. Vergesst Corsica, stattdessen soll unser Ziel Ostia sein."
    Der Kapitän schaute ihn entgeistert an. "Wieso das denn jetzt?"
    "Schon von Anfang an war das Ziel Ostia." log er hemmungslos. "Ich hatte Order, vorher euch nichts zu sagen." log er weiter.
    Der Kapitän schaute ihn merkwürdig an, er wusste nicht, was er von den Blicken des Kapitäns halten sollte, so legte er den Beutel mit dem restlichen Geld auf dessen Tisch. Der Kapitän nahm den Beutel an sich, öffnete ihn und zählte ein wenig die Sesterzen darin. "Ostia also." sprach er, "Gut. So soll es sein."
    Er unterdrückte ein erleichtertes Aufatmen und ging hinaus. Sie segelten an Corsica vorbei und erreichten innerhalb von wenigen Tagen Ostia, von wo aus sie nach Rom gehen sollten.


    /edit: siehe Mod. ;)

    ((A))


    Es dauerte lange, bis er alles wirklich _wirklich_ realisierte.


    "Oh ihr Götter..." konnte er erstmal nur sagen. Tausende von Gedanken schwirrten ihm durch seinen minderbemittelten Schädel und fassen konnte er doch nichts. Nur das eine: Den Auftrag und das dazugehörige Geld konnte er vergessen. So ein Scheibenkleister. Bloß: Was jetzt? Corsica fällt ins Wasser. Zurück kann er mit ihr auch nicht. Also: Was nun sprach Zeus?



    Land in Sicht! tönte es vom Deck herunter. 'Die Rettung' dachte er nur und stürmte aus dem Zimmer hinauf.

    ((A))


    "Wat? Wat soll dat denn..."


    Verarschte sie ihn jetzt oder was ging denn hier ab? In diesem Moment wusste er echt nicht, was er machen sollte. Der Gürtel halb offen in der Hand stand er vor ihr. Die Lust war ihm vergangen, denn ihn beschäftigte jetzt nur diese Fragen: Sagte sie die Wahrheit? Und wenn ja: Wo war die Verlobte vom angeblichen Stier? Und: Wenn ja, dann ist der Auftrag im Aa... ää... Eimer.


    "Verdammt noch mal, wer bist du? Und wehe, du sagst mir jetzt nicht die Wahrheit, du Hure du!"


    Grimmig, nein zornig schaute er ihr ins Gesicht.

    ((A))


    Also im ersten Moment blieb ihm die Spucke weg. Erst nach ein paar quälend langen Sekunden verarbeitete er das, was sie zu ihm sagte.


    "Was soll der Scheiß? Was soll das heißen?"


    Wären die Lichtverhältnisse in seinem Zimmer ideal gewesen, so hätte man ihm wohl beim Denken zusehen können. So aber sah sein Gesichtsausdruck grimmig und verärgert aus, bis sich dieser aufhellte und er laut zu lachen begann.


    "Netter Versuch, Zuckerpüppchen. Wird dir aber nichts helfen. Jetzt sei brav und halt still, dann tuts nicht wirklich weh."


    Seelenruhig ging er hin zu ihr und machte sich an seinem Gürtel zu schaffen.

    ((A))


    Die Angst in ihren Augen törnte ihn noch mehr an als er dachte. So also war es die absolute Herrschaft über jemanden zu haben. Gefiel ihm. Gefiel ihm sehr. :D


    "Na was ist? Hats dir die Sprache verschlagen? Harhar. Komm her Zuckerpüppchen und hol dir was du von deinem Zukünftigen zuhause sicher nicht kriegst. Harharhar."

    ((A))


    Er grinste. In Gedanken zählte er schon das Geld, das er erhalten würde und wofür er es ausgeben wird. Lupas, Wein und noch mehr Lupas und Wein... aaaah, welch geile Vorstellung. Fast lief ihm vor lauter Vorfreude ein Schauer über den Rücken.


    "Nein, nichts. Sieh nur zu, daß wir heil ankommen."


    Die Winde standen günstig, schon bald kamen sie in italische Gewässer.

    ((A))


    Die Überfahrt von Hispania war ruhig verlaufen. Die Küste Italias war zwar noch einige Tagesreisen entfernt, doch das war nur angenehm. Die Ware lagerte in seinem Zimmer, bekam ab und an ihr Freßchen und diente sonst nur seinem Vergnügen. So auch an diesem Tag, er ging wieder gut gelaunt in sein Zimmer und wollte wieder anfangen.


    "Harhar. Dein ach so geliebter Ochs von Tarraco ist sicher kein so ein Hengst im Bett wie ich. Harhar."

    ((A))


    Er sog die Luft ein, als er auf Deck kam. In der Kabine war es wirklich ein wenig zu stickig, doch hier oben war es sehr angenehm in dieser Beziehung. Einer der Seeleute sagte ihm, dass der Kapitän ihn wohl sprechen wollte. Merkwürdig, er hatte ja schon Geld bekommen. Was konnte er denn noch wollen?


    "Ja?"

    ((A))


    Er grinste hämisch, als er die Verlobte des ach so tollen Meridius so hilflos vor sich liegen sah. Es gefiel ihm sehr, die absolute Macht über eine Frau ausüben zu können, alles mit ihr machen zu können, was ihm beliebte. Er lachte laut auf.


    "Na? Jetzt kann dir dein heißgeliebter Ochs von Tarraco auch nicht helfen. Sag mal, ist seiner größer als meiner?"


    Er packte sein Gemächt aus und spielte ein wenig mit ihm vor ihren Augen. Dann lachte er weiter laut.


    "Keine Angst, ich tu dir nichts. Jetzt zumindest nicht. Ich hatte schon das Vergnügen in der Stadt mit dir. Harhar."


    Er grinste schief und dreckig, als er die Worte aussprach. Doch packte er sein Ding wieder ein und verließ seine Kammer, so schön war es hier auch nicht, als dass er hier unbedingt weiter bleiben wolle. Zu stickig und zu dunkel.

    ((A))


    Er hatte die Ware in seine Kammer gebracht, die ihm einer der Seemänner gezeigt hatte. Zuerst einmal ließ er den Sack etwas unsanft fallen, dann setzte er sich einmal gemütlich auf sein Bett und streckte sich. Gut, dass er eine eigene Kammer für sich und die Ware hatte, die Seemänner würden sonst nur auf dumme Gedanken kommen und die Frau im Rudel vergewaltigen und dadurch stark schädigen. Das konnte er natürlich nicht zulassen, sein Auftraggeber wäre dann gar unzufrieden mit ihm. Durchaus aber konnte er mit seinem Pflichtbewusstsein vereinbaren, sie selber ein paar mal zu nehmen. Wann kam man schon in den Genuss von Gratis-Sex über eine ganze Zeit lang? Diese Gelegenheit konnte er durchaus ausnutzen, fand er zumindest.


    Sie rührte sich schon, also mußte sie bereits wach sein oder zumindest damit begonnen haben. Jetzt erbarmte er sich ihrer und öffnete den Sack.