Beiträge von Marcus Postumius Vortex

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    Wieder einmal kam eine Vielzahl an Schreiben über das Mare Internum nach Aegyptus. Unter anderem befand sich unter den Briefen einer vom Kaiser höchstpersönlich für den Praefectus Aegypti.


    Imp Caes Tib Aquilius Severus Aug
    Praefecti suo G Minidio Gemino s.p.d.



    Ich danke dir für deinen umfassenden Bericht. Es freut mich, dass meine Besitzungen in Aegyptus blühen und gedeihen. Der Dioiketes wird von meiner Finanzabteilung demnächst Anweisungen erhalten, was mit den bestehenden Vorräten und Einkünften zu geschehen hat.
    Die Geschenke meiner Untertanen haben mich ebenfalls sehr gefreut. Einige von ihnen werden sicherlich einen guten Platz in meinem Haushalt erhalten können. Für mumifizierte Tiere fehlt mir momentan aber leider Verwendung, sodass du sie gern den örtlichen Sitten gemäß in Alexandria aufstellen kannst.


    Der Überschuss an Rekruten bei der Classis kommt ebenfalls zu einem günstigen Zeitpunkt, da die Rekrutierung bei der Classis Misenensis derzeit ein wenig stockt (worüber selbstverständlich Stillschweigen bewahrt werden muss). Insofern wäre es günstig, deine angebotenen 200 Rekruten nach Italia zu verlegen, wo sie ihrem Bestimmungsort zugewiesen werden werden.
    Dasselbe gilt für die Subpräfekten, die du ansprichst. Für Lucius Volcatius Optatus hat sich bereits sein Patron hier in Rom bei mir stark gemacht. Anhängend findest du seinen Versetzungsbefehl zur Legio VII Claudia, verbunden mit einem persönlichen Marschbefehl. Die Versetzung ist für die Ankunft seines Nachfolgers Manius Lecanius Cicereianus Decula angesetzt, der mit der Getreideflotte kommen wird, die hier in Italia überwintert hat. Lucius Petronius Crispus wurde für die Cohortes Urbanae eingeteilt. Er wird seine Versetzungspapiere persönlich erhalten, wenn er hier in Roma eintrifft. Was nun Appius Decimus Massa betrifft, können wir seine Erfahrung an der germanischen Grenze gebrauchen. Schicke ihn ebenfalls hierher nach Rom, damit er seine Ernennung und weitere Befehle persönlich entgegen nehmen kann.


    Ich erwarte weitere Berichte.


    Vale


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    Zitat

    Original von Sextus Furius Pinna
    Nachdem sich Sextus schließlich die Zeit genommen hatte, den Brief an seinen Bruder Merula zu schreiben, eilte er in das Officium des Cursus Publicus, um sein Schreiben zu übergeben:

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    Leider nicht. Ohne Moos nix los. :(

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    Ad Appius Decimus Massa
    Nauarchus
    Classis Augusta Alexandrina
    Alexandria
    Aegyptus


    Von
    Cnaeus Decimus Casca
    Casa Decima Mercator
    Roma



    Salve, mein großer Bruder!


    Oh! Wie ich mich freue von dir zu hören! Du hast recht. Zu lange haben wir uns nicht mehr geschrieben und ich für meinen Teil habe nicht einmal die nachvollziehbare Entschuldigung, dass mich mein Dienst davon abgehalten hätte! Dennoch, lieber Bruder, kann ich dir mitteilen, dass ich auf meinem Lebensweg, der sich nun immer mehr und mehr vor mir entfaltet, sehr eifrig und strebsam gewesen bin. Und auf Iuppiters Stein werde ich dir schwören, dass mich selbst die Furien nicht mehr davon abhalten können zu Ruhm Ehr' der Decima beizutragen, um ihnen dabei zu helfen unseren Namen geradezu in Stein zu meißlen! So wie es Faustus bei seiner feurigen und leidenschaftlichen Rede getan hat, als er vor ganz Rom – das hättest du sehen müssen - wieder zum Praefectus Praetorio ernannt worden ist. Vom Kaiser höchst selbst. Wie ein wegweisendes Mahnmal hat er ausgesehen (also Faustus, aber der Kaiser auch) und ich kann dir sagen, dass nicht nur seine Verlobte Quintilia Valentina voll Stolz einem jeden einzelnen Wort gelauscht hat! Was für eine Rede! Welch eine Wortgewalt! Auch Onkel Livianus, der zeitgleich von seinem Amt zurückgetreten ist, hat sehr gut ausgesehen!


    Schon bald werde ich meinen Weg im Cultus Deorum beschreiten, bei welchem ich schon jetzt die Ehre besitze als Schüler des großen Pontifex Flavius teilzuhaben. Auch in einem Kultverein habe ich mich beworben. Stell dir das vor! Ferner werden du und ich uns auch nicht mehr sorgen müssen, dass ich irgendwem auf der Tasche liege. Meine Betriebe laufen hervorragend und jüngst ist es mir gelungen, meine Tonstrina mitsamt meinen beiden dort ansässigen Sklaven (du weißt schon, die Haarigen!) auf Vordermann zu bringen. Ja, meine Bilanzen sind eine reine Freude, wann immer ich sie vor mir sehe, auch wenn mich die Renovierung nun doch eine hübsche Stange Geld gekostet hat. Meine neue Sklavin Nelia kennst du noch nicht, doch ich kann dir berichten, dass sie schön ist, wie die Nymphe Erato und mir stets als feinsinniges, musengleiches Wesen zur Seite steht. Wenn du sie nur sehen könntest! Oder sprechen hören! Ich kann dir versprechen, du würdest Alexandrias Sklavenmarkt mit allen seinen bronze-häutigen Schönheiten vergessen und auf der Stelle heim kehren!


    Du siehst also, auch wenn es mir nicht vergönnt ist an fernen Gestaden auf die Piratenjagd zu gehen, so ist mein Leben doch angefüllt mit Aktivität! Ich kann dir sagen, du wirst mich kaum wiedererkennen, sollte dich deine Wege in näherer Zukunft zurück nach Rom führen. Rom ist übrigens noch immer die vollgepfropfte Metropole als die du sie kennst. Viel darüber berichten brauche ich dir also nicht und ich wünschte mir, ich könnte nach deinem Schreiben nun Alexandria mit eigenen Augen sehen. Wie du schreibst muss es ja wirklich recht exotisch sein und bestimmt auch viel wärmer als Rom dieser Tage. Doch sag, Massa, warum hast du um deine Entlassung aus der Classis gebeten? Du würdest mich in tiefem Erstaunen sehen, würdest du mir nun gegenüber stehen. Ist dir sie Seefahrt zuwider geworden? Oder gar die Piraten? Doch welche Gründe auch immer es geben mag: Vielleicht treiben dich ja deine Wege zurück nach Rom und zurück zur Familie und gerade das würde bestimmt nicht nur mich sehr freuen. Oh, die Familie! Mutter hat mir geschrieben, dass es ihr ausgezeichnet geht. Du weißt ja, sie ist sehr krank gewesen, doch nun ist sie wieder oben auf und bester Dinge.


    Natürlich werde ich Faustus von dir grüßen, so wie auch jeden anderen, der dich kennt und mir über den Weg läuft, sofern du damit einverstanden bist. Er wird diesen Gruß sehr zu schätzen wissen, denn er trug sich bereits mit der Sorge, ob du von einer Seeschlange verschlungen worden bist, da du dich nicht bei ihm gemeldet hast. Er wird sich sehr über die Nachricht von dir freuen! Es ist schön, dass deine Tage neben deinen Berichten und der allgemeinen Verwaltung auch mit anderen wunderbaren Dingen angereichert sind. Lass uns bei der nächsten Cena einen Becher Wein erheben und im Geiste auf das Gelingen sämtlicher Pläne anstoßen, auch wenn ich dem Wein seit dem letzten Saturnalienfest erst einmal abgeschworen habe. Dabei hast du wirklich etwas verpasst! Ich weiß zwar nicht mehr genau, wer den Rätselwettbewerb gewonnen und zum Rex Bibendi erhoben worden ist, doch ich weiß noch sehr genau, dass es wirklich eine rauschende Feierlichkeit gewesen ist. Doch nun will ich nicht mehr damit fortfahren, bei dir ein etwaiges Heimweh zu schüren, sondern mit den besten Grüßen an dich verbleiben!


    Mögen die Götter dich hüten und ihr Wohlwollen über dir ergießen!


    Dein


    [Blockierte Grafik: http://i1196.photobucket.com/albums/aa401/TotalesChaos/IR/CnaeusDecimusCasca.png]


    P.S. Es ist mir zwar peinlich, diese Zeilen anzufügen, doch wenn du noch Geld übrig hast und sagen wir einmal etwas davon entbehren könntest, dann wäre ich dir überaus dankbar. Wie gesagt, es läuft alles ganz fantastisch und du musst dich auch nicht sorgen.

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    Manius Flavius Gracchus Minor, Domus Sulpicia, Polis Alexandreia, Oikiai tes Alexandreias
    Provincia Alexandria et Aegyptus


    Mein Sohn,


    die Antezedenzien, welche zum Tode deiner Schwester führten sind deplorablerweise zu nuanciert und tragisch zugleich als dass sie in bloße Worte auf einem Pergamente zu fassen wären. Ich bedaure dies sehr, doch wir beide werden ausharren müssen bis du wieder in Rom bist, nicht nur ob der Aussprache wegen, sondern ebenfalls um diese Konstellation nivellieren zu können, um weiteren Schaden von der Familie - insbesondere der deinen - zu obstruieren. Die Vorkehrungen sind bereits getroffen, gleichwohl drängt die Zeit nicht, denn weder für dich, noch Titus besteht diese Gefahr.


    Wie gehen deine Studien voran? Ich hoffe, du konntest bereits Erfolge verzeichnen, so dass Rom deiner nicht mehr allzu lange harren muss.
    Der Senat hat mich für das nächste Amtsjahr zum Consul bestimmt. Ich wünschte, du könntest hier sein, und an meiner Seite deine ersten Schritte in der Politik zu gehen. Indes wird sich auch später noch passende Gelegenheit finden, allfällig zum Aedilat deines Vetters Scato, dann nachdem dieser seine Quaestur vorzüglich abgeschlossen hat ist es zweifelsohne nurmehr eine Frage der Zeit bis dass er in den Senat erhoben wird.


    Richte bitte auch deinem Gastgeber Grüße aus!


    Mögen die Götter dich allzeit beschirmen und über dein Wohlergehen wachen!



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    "Bitte entschuldige. Natürlich." Der Stationarius nickte. Eine normale Post. Drei persönliche Zustellungen.. auf verschiedenen Wegen. Schien nicht nur dringlich sondern auch wirklich wichtig zu sein. "Ich werde einen Brief auf dem direkten Seeweg transportieren lassen, einen auf dem Landweg bis Carthago und von dort aus nach Rom und den dritten über Asia und Achaia nach Italia.", erklärte er dann und hoffte, dass der Kunde damit einverstanden war. Denn das waren die drei Wege von Alexandria aus nach Rom, die ihm so spontan gerade einfielen...



    Manius Flavius Gracchus Minor, Domus Sulpicia, Polis Alexandreia, Oikiai tes Alexandreias
    Provincia Alexandria et Aegyptus


    Mein Sohn,


    nur allzu gerne würde ich dir noch einmal erfreuliche Neuigkeiten berichten aus deiner Heimat, doch muss ich dir deplorablerweise mitteilen, dass deine Schwester in das Elysium übergetreten ist. Hier wie dort in der Ferne deines Aufenthaltes bleibt nicht mehr als ihrer Iuno ein Opfer zu bringen, auf dass sie Frieden finden mag.


    Mögen die Götter über dich wachen und dich beschirmen!



    Ad Praefectum Aegypti
    Quintum Minidium Geminum

    Regia Praefecti
    Polis Alexandreia - Alexandria et Aegyptus



    Wer das Siegel brach, konnte das Schreiben lesen.

    SERGIA Procuratrix a memoria MINIDIO Praefecto Aegypti s.d.


    Der Kaiser hat mit Wohlwollen deinen Lagebericht zur Kenntnis genommen und ist erfreut, dass du die Provinz Alexandria et Aegyptus und die Classis Augusta Alexandrina so gut in seinem Namen verwaltest und führst.


    Deshalb wird es dich freuen, dass der Kaiser dein Ansuchen genehmigt und den Nauarchus Appius Decimus Massa bei seiner ehrenvollen Entlassung aus der Flotte mit einer Hasta Pura für seine hervorragenden Dienste als Offizier der Classis auszeichnet. Eine Urkunde samt zugehöriger Auszeichnung liegt diesem Schreiben bei.
    Auch stimmt der Kaiser zu, dem Decimus zur Entlassung aus dem Dienst ein Grundstück bei Alexandria im Wert von 5.000 Sesterzen zukommenzulassen. Welches Grundstück genau dies sein wird, überlässt er deinem Urteil. Das restliche Entlassungsgeld in Höhe von 2.500 Sesterzen wird dem Decimus hingegen bar überwiesen.


    Zuletzt liegt dem Brief noch eine Urkunde zur Erhebung in den Ritterstand bei. Diese ist dem Nauarchus Appius Decimus Massa bei der Rückkehr von seiner Patrouillenfahrt zu überreichen. Er soll sich an die kaiserliche Kanzlei wenden, wenn er nach seiner ehrenhaften Entlassung aus der Flotte erneut in die Dienste des Imperiums treten möchte.


    Sergia Fausta


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH
    Appius Decimus Massa


    ZUM
    Eques Romanus



    Es ist ihm ab heute gestattet, die Abzeichen
    der Equites zu tragen, den Ritterring und
    den Latus Angusticlavius.


    ~ PRIDIE KAL DEC DCCCLXV A.U.C. ~
    (30.11.2015/112 n.Chr.)




    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    VERLEIHE ICH
    APPIUS DECIMUS MASSA


    MIT WIRKUNG VOM
    PRIDIE KAL DEC DCCCLXV A.U.C.
    (30.11.2015/112 n.Chr.)


    EINE
    HASTA PURA



    FÜR SEINE HERVORRAGENDEN DIENSTE ALS OFFIZIER DER CLASSIS


    "Nach Roma?", wiederholte der diensthabende Stationarius den Betreff des Abgebenden. "Nach Roma." Ein freundliches Nicken, und schon war der Brief in einem großen Sack vieler hunderter anderer Briefe, die alle in die Stadt am Tiber sollten, verschwunden - ohne dass jemandem aufgefallen wäre, dass dieser gesiegelte Brief keine Angaben darüber trug, wohin im großen Rom er am Ende denn eigentlich sollte.


    Eine kleine Odyssee begann.



    Das Wetter wurde schlechter. Die See wurde rauer. Die Briefe in entfernte Provinzen waren länger unterwegs.


    Manius Flavius Gracchus Minor, Domus Sulpicia, Polis Alexandreia, Oikiai tes Alexandreias
    Provincia Alexandria et Aegyptus



    Werter Sohn,


    Ich hoffe, die Überfahrt nach Alexandria gestaltete sich dir halbwegs kommod und du konntest dich bereits ein wenig in der Provinz akklimatisieren, wiewohl die Neugierde mich treibt in Hinblick auf dein Ergehen - wie weit sind deine Studien gediehen, bei welchen Lehrmeistern und Kursen am Museion hast du dich eingeschrieben, welchen Schwerpunkt hast du dir gesetzt? Ich wünschte, ich könnte dir einen Besuch abstatten und auf jenen Pfaden des Wissens wandeln, welche du nun tagtäglich beschreitest!


    Doch nicht nur das imperiale Verbot hindert mich an solcherlei Reise, das Datum für meine Eheschließung mit Aurelia haben wir mit Zusage der Götter nun auf den sechzehnten Tage vor den Kalenden des Oktobers festgelegt. Obzwar es mir eine überaus große Freude wäre, dich an jenem Tage an meiner Seite zu wissen, so erwarte ich doch nicht von dir, deine Studien zu unterbrechen und die beschwerliche Reise anzutreten! Letztendlich ist es ohnehin nur eine Formalität, ein Handel zwischen unseren Familien zum Wohle eben dieser.


    Weitaus exzeptioneller ist die Kunde, welche ich dir von deinem Vetter Caius Scato zu berichten habe. Während so mancher Plebs aus den Provinzen an einer durchschnittlichen Amtszeit sich hätte gelabt, ja vermutlich damit noch geprahlt und stante pede zum nächsten Amte wäre gespurtet im tumben Glauben, die Akkumulation egozentrischer Potenz sei Sinn und Zweck des Cursus Honorum, so nahm Scato sein vergangenes Vigintivirat zum Anlasse, kritisch zu reflektieren und im Bewusstsein der virtutes die Entscheidung zu treffen, dies Amt noch einmal zu absolvieren, um seinem persönlichen Anspruche - welcher selbstredend weit über jenem des provinziellen Plebs liegt - genüge zu tun. Erstaunlicherweise waren nicht nur jene Männer, welchen stets dies zuzutrauen ist, sondern beinahe der gesamte Senat dazu in der Lage, die Bravour dieser Tat anzuerkennen, so dass Scato mit über 90 Prozent der Stimmen zu den Tresviri Capitalis wurde beordert!


    Gleichwohl ich nur allzu bereitwillig darin ein Zeichen politischer Genesung zu erkennen hoffte, wurde dies am selben Tage noch zunichte gemacht durch die Tatsache, dass eben jener Senat Tiberius Lepidus das Aedilat verweigerte und statt dies Amte einem pflichteifrigen, strebsamen und tatkräftigen Manne zu gewähren, welcher offenherzig die Unkultivierung unserer Sitten und Traditionen anprangert, es einem unbedeutenden Manne zusprach, welcher seine Amtszeiten allfällig nicht abgesessen, doch keinesfalls sich darin sonderlich hat hervorgetan. O tempora, o mores, mein lieber Sohn!


    Doch gräme dich nicht um Rom und seine Sorgen, Minimus, noch nicht! Tauche ein in die Welt der Wissenschaften und Künste, schärfe deinen Verstand und genieße die Vielfalt der Möglichkeiten, welche dir heute noch offenstehen!


    Übersende Sulpicius meine Grüße! Mögen die Götter ihm und den Seinen wohlgesonnen sein, und mögen sie stets eine schützende Hand über dich halten!



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