Beiträge von Lucius Celeripes


    Praefectus
    Gaius Terentius Primus

    Castellum der Ala II Numidia
    Confluentes
    Provincia Germania



    D. ANNAEUS VARUS PROCURATOR A LIBELLIS
    PRAEFECTUS G. TERENTIO PRIMO S.D.


    Salve Praefectus,


    hiermit wird deinem Antrag auf Beförderung des Vexillarius Mamercus Brigio sowie dem Duplicarius Paullus Atius Scarpus zum Decurio stattgegeben.



    Im Auftrag der Kaiserlichen Kanzlei


    Decimus Annaeus Varus
    ~~Procurator a Libellis der Admistratio Imperatoris~~


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    Ad Iullus Quintilius Sermo
    Casa Quintilia
    Mogontiacum - Germania


    Salve Sermo,
    es erfüllt uns mit großer Trauer, dass Melina an einem Fieber erlegen ist. Wir werden sie vermissen. Ich werde sie vermissen. Sie war ein Sonnenschein. Ich werde für Melina opfern und die Laren bitten, sich ihrer anzunehmen.


    Rufus wird von Tag zu Tag größer. Er hat Laufen gelernt, welch eine Überraschung! Aber ich fürchte nun sind keine Vasen mehr sicher. Er lernt auch immer mehr Wörter und plappert meist fröhlich vor sich her.
    Eine erneute Schwangerschaft kann ich noch nicht verkünden, aber so Iuno will, wird der nächste Nachwuchs bald ins Hause stehen.


    Hier in Rom passiert viel. Senator Tiberius Durus wird erneut heiraten. Wieder eine Aurelia... seine letzte Frau ist ihm ja weg gelaufen. Die Wahlen sind gerade erst vorbei. Wirklich überraschend war nur das Tiberius Ahala, obwohl er erst sein erstes Amt antritt, recht beliebt zu sein scheint. Er wurde mit großer Mehrzahl gewählt. Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass er sich noch keine großen Feinde gemacht hat. Ansonsten hat Salinator wieder einmal viele seiner Klüngel in die wichtigsten Positionen gehievt. Es wird immer deutlicher, dass er seine Leute in die richtigen Positionen bringt. Was auch immer das bedeuten mag. Mich beunruhigt diese Entwicklung. Vor allem, dass scheinbar niemand etwas dagegen einzuwenden hat und man ihn Widerspruchslos gewähren lässt. So viel Macht in den Händen eines Mannes kann gefährlich sein.
    Unmut bei den einfachen Leuten ist kaum zu spüren. Solange sie ihr Brot auf dem Tisch und ein Dach über den Kopf haben, sind sie zufrieden. Auch wenn die Fragen nach dem Wohlbefinden des Kaisers immer lauter werden. Man hat ihn seit Jahren nicht mehr in Rom gesehen und man fragt sich, ob er nicht vielleicht gefangen gehalten wird… oder aber schon längst verstorben ist und Salinator dies vertuscht.


    Ansonsten geht das Leben seinen gewohnten Gang. Der Sommer ist eingekehrt und es lastete die Hitze auf den Straßen Roms. Es werden Gladiatorenspiele abgehalten, Opfer zelebriert und Hochzeiten gefeiert. Ich kann mir vorstellen, dass der Sommer in Germanien besonders schön ist. Nicht ganz so heiß wie hier. Aber Rom möchte ich erst einmal nicht wieder gegen die Provinz eintauschen. Meine Freundinnen hab ich doch sehr vermisst.
    Wir freuen uns, wenn du wieder her kommst.
    Mögen die Götter über dich wachen.
    Calvena


    Ad
    Gaius Terentius Primus
    Castellum der Ala II Numidia
    Confluentes
    Germania


    Salve, Gaius Terentius Primus


    bitte sei Dir meines tiefsten Mitgefühls über den Verlust Deines Neffen Lucius Terentius Tullus versichert, auch wenn ich mir darüber bewusst bin, wie wenig Trost ich Dir mit diesen Worten zu spenden vermag.


    Nur ungern breche ich mit solch banalen Dingen in Deine Trauer ein, doch ist es meine Pflicht als decemvir litibus iudicandis, die weltlichen Hinterlassenschaften der Verstorbenen den gesetzlichen Richtlinien entsprechend auf die Erben zu verteilen.
    Gemäß geltendem Recht wurdest du als erbberechtigt festgestellt, und musst nun entscheiden, ob du das Erbe annehmen willst. Solltest du dich gegen eine Annahme des Erbes entscheiden, wird dein Anteil auf die verbliebenen Erbberechtigten aufgeteilt oder der Res Publica zugeführt.


    Ich bitte Dich darum, Dir einen kurzen Moment Zeit zu nehmen, mir mitzuteilen, ob Du gewillt bist, das Erbe anzutreten und mir möglichst bald, spätestens aber bis ANTE DIEM V NON IUL DCCCLXI A.U.C. (3.7.2011/108 n.Chr.), eine entsprechende Nachricht zukommen zu lassen. Sollte ich bis zu diesem Zeitpunkt keine Mitteilung erhalten haben, muss ich dies als Ablehnung des Erbes ansehen und bin verpflichtet, das Vermögen Deines Verwandten auf die verbliebenen Erbberechtigten aufzuteilen oder der Staatskasse zuzuführen.


    Mögen die Götter Deinen Neffen sicher ins Elysium geleiten und Dir ein langes, glückliches Leben bescheren.


    Vale,



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    Basilica Ulpia | Officii Decimv. Lit. Iud. | Roma | Italia

    ANTE DIEM XIII KAL IUL DCCCLXI A.U.C. (19.6.2011/108 n.Chr.)



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    Ad Marcus Petronius Crispus

    Domus Petronia
    ~~~
    Provincia Germania
    ~~~
    Mogontiacum


    ____________________________________________


    Salve, mein Freund Crispus!



    Nach der langen Zeit der Stille freut es mich, wieder von Dir zu hören und dass Du in Germanien noch wohlauf bist. Es ist wahrlich eine lange Zeit vergangen und dein Sohn wird gewiss schon groß gewachsen sein und viel gelernt haben - wie könnte es bei einem solchen Vater auch anders sein! Gewiss wirst du ihn gut erzogen haben und es wäre mir eine Freude, deinen Spross eines Tages zu begegnen.


    Gerne versorge ich Dich auch mit Bauplänen zum Vorzugspreis - wie viele davon würdest du denn benötigen, damit ich sie für Deine Zwecke reservieren kann?


    Hier in Mantua hat eine Seuche gewütet und verheerende Spuren hinterlassen. Ich bin froh, mit dem Leben davongekommen zu sein, doch einen meiner Diener hat es erwischt. Es war ein besonderer Mann. Eifrig, loyal und immer zur Stelle... es war ein schmerzlicher Verlust, denn ich werde nie einen besseren Sklaven finden. Und nie jemanden, der mein Ross so gut pflegen kann, wie er.
    Nun sind wir hier verblieben und versuchen, wieder in unseren geregelten Tagesablauf zu finden. Du kannst Dir mit Sicherheit vorstellen, dass es angesichts der Spuren der Seuche nicht allzu einfach wäre. Doch wir sind die Legio I - wir haben Vieles überstanden, das wird uns wohl nicht aus den Caligae hauen.


    Ansonsten habe ich noch kein Weib geheiratet, nein - Dienst und Zweifel an dem Geschlecht halten mich davon ab, zu suchen. Ich warte auf ein Kommando und hoffe, dass die Götter mich nach Ägypten als Praefectus Legionis schicken. Doch muss ich diese Entscheidung in ihre Hände und in jene der hohen Tiere in Rom geben und kann auch weiterhin nur hoffen, dass mir Höheres beschieden wird. Ich bin nun schon seit einer Weile Tribun.


    Wie steht es um Deine Zukunftspläne, Crispus?



    Mögen die Götter Dich vor allen Gefahren schützen, mein Freund.


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    An den
    Legatus Legionis Herius Claudius Menecrates
    Germania Superior, Mogontiacum
    Castra Legio II


    Salve Herius Claudius Menecrates,


    mein Name ist Faustus Annaeus Milo, ich bin der Neffe von Decimus Annaeus Varus und Kaeso Annaeus Modestus.


    Ich schreibe in einer persönlichen Angelegenheit. Mein Bruder Gaius Annaeus Acratus wollte sich auf den Weg zur Legio II in Mogontiacum machen, um dort als Soldat anzuheuern, wie er mich durch einen Brief wissen ließ. Das ist schon sehr lange her und ich habe seitdem nichts mehr von ihm gehört. Vor einigen Tagen bin ich in Rom angekommen, doch meine Verwandten konnten mir auch nicht weiterhelfen, auch sie haben nichts mehr von Acratus gehört.


    Deshalb habe ich mich entschlossen, einen Brief an die Legio II zu schreiben und mich zu erkundigen, ob mein Bruder jemals dort angekommen ist. Es wäre sehr erfreulich für mich, wenn ich eine positive Antwort erhalte, denn die Ungewissheit quält mich. Ich möchte endlich Gewissheit darüber, was mit meinem Bruder passiert ist. Vielleicht weiß die Legio II mehr.


    Wenn die Antwort mich erreicht, werde ich sicher schon bei den Cohortes Urbanae dienen, deshalb würde ich dich bitten, den Antwortbrief dorthin zu schicken.


    Vale


    [Blockierte Grafik: http://img238.imageshack.us/img238/4061/siegelannaeapapyrusqh7.png]Faustus Annaeus Milo


    An
    Germania Superior, Mogontiacum.
    Castra Legio II
    Legatus Herius Claudius Menecrates

    Salve Claudius,
    ich schreibe dir um dir auf deine Frage des Letzten Briefes zu antworten. Ich kann dir jetzt mit Gewissheit sagen das es weder einen Senatsbeschluss. Noch eine Order des Praefectus Urbi gibt die Grenze zu verschieben.
    Der Praefectus Urbi schien mir eher verwunder darüber zu sein das es solche Vermutungen gibt. Sein versicher, dass ich die Fragen beim Praefectus Urbi persönlich und sehr diskret gestellt habe. So das du als Fragensteller nicht zu erkennen warst. Ich hoffe ich konnte dir helfen deinen Auftrag im Sinne des Reichs zu erfüllen.

    L.Iulius Centho
    Senator


    Ad
    Aulus Hadrianus Fontinalis
    Legio II Germanica
    Mogontiacum
    Germania



    Salve Fontinalis,



    Vielen Dank der Nachfrage, Calvena und Rufus geht es sehr gut. Leider habe ich nur selten die Gelegenheit, Zeit mit den beiden zu verbringen. Umso wertvoller sind die wenigen Momente. Stell Dir vor: Der Kleine macht seine ersten Schritte und ein paar Worte kann er auch schon! Er ist ein erstaunliches Kind, das kannst Du mir glauben.


    Dein Legat läßt seinen Scriba drillen? So etwas habe ich auch noch nicht gehört, aber Disziplin kann bestimmt nicht schaden. Greife nur hart durch! Nachgiebig kann man sein, wenn alles gut läuft und sich der Mann des Vertrauens würdig erweist. Und er hat den Gebrauch von Waffen vollkommen verweigert? Was sagt denn der Claudius dazu? Er kann Dir doch keine Ausbildung auftragen, ohne Dir Disziplinarmaßnahmen zu erlauben. Eine sehr merkwürdige Geschichte. Auf jeden Fall zeugt solch eine Aufgabe von großem Vertrauen, das Dein Legat in Dich setzt. Das werte ich als gutes Zeichen für Deine Zukunft.


    Ich habe übrigens Deinen Namen bei meinen alten Kameraden von der Garde ins Gespräch gebracht. Natürlich kann ich Dir nichts versprechen, doch wenn sie wieder zur Legio II kommen, um zu rekrutieren, werden sie Dich gewiß unter die Lupe nehmen! Trainiere also fleißig, um jederzeit bereit zu sein!


    Was den Übungsmarsch angeht, so drücke ich Dir die Daumen, daß es nicht zu naß wird. Glaube mir, ich weiß noch sehr gut, wie quälend es ist, die Ausrüstung allabendlich vom Rost zu befreien und in klammer Kleidung marschieren zu müssen. Halte die Augen immer gut offen. Germanien ist keineswegs friedlich, immer wieder treiben kleine Gruppen von jenseits des Limes ihr Unwesen in den Gebieten, die ihr zu schützen habt.


    Was die Geschichte mit den Liktoren angeht, so ist überhaupt nichts geschehen. Kein empörter Aufschrei, keine Beschwerden, nichts. Ich habe das Gefühl, daß alles es als richtig empfinden. Oder vielleicht an einen Scherz glauben. Anders kann ich mir das jedenfalls nicht erklären.


    Deine Grüße werde ich gerne ausrichten, Calvena wird sich darüber sehr freuen. Rufus wird eher nicht wissen, was Grüße sind und von wem sie kommen, doch eines Tages wird er Dich bestimmt richtig kennenlernen können. Ich bin davon fest überzeugt. Und keine Bange: Wenn seine Kraft reicht, es zu ziehen, wird er sein eigenes Schwert erhalten – aus Holz, versteht sich.


    Vergiß nicht, mir mitzuteilen, wenn Du etwas brauchen solltest.


    Mögen die Götter Dir stets zur Seite stehen.


    Vale bene,


    Valerian



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    Ad Herius Claudius Menecrates

    Provincia Germania


    Mogontiacum


    Castellum der Legio II Germanica

    ____________________________________________


    Salve, Claudius,


    dieses Schreiben ereilt Dich als Antwort bezogen auf das Scheiben vom ANTE DIEM VIII KAL MAI DCCCLXI A.U.C. (25.4.2011/108 n.Chr.), in dem Du über eine mögliche Verschiebung des Limes nachfragtest.


    Außer, dass die Provinzen neu strukturiert (aufgeteilt) wurden, kann ich dir leider keine verlässliche Auskunft zum Thema "Limes" geben, außer, dass es nicht im Gespräch war, diesen zu verschieben.
    Basierend darauf würde ich davon ausgehen, dass die Limesgrenze gleich bleibt. Dies hat mehrere Gründe: Zum ersten denke ich, hätte man dich auf höherer Ebene über diesen Umstand informiert. Zweitens wage ich zu bezweifeln, dass eine Aufteilung der Provinzen aus verwalterischen Gründen mit einer Verschiebung der Grenzen gemein hätte. Dies wäre wohl eher ein separates Thema.


    Ich kann demnach nur behaupten, dass ich einfach weitermachen würde, wäre ich an deiner Stelle.



    Mögen die Götter Dich stets hüten, Claudius!



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    ANTE DIEM IV KAL IUN DCCCLXI A.U.C. (29.5.2011/108 n.Chr.)



    Herius Claudius Menecrates
    Legio II Germanica
    Mogontiacum
    Germania



    Salve Menecrates,


    hab Dank für Deine rasche Antwort auf meinen Brief! Sehr gerne nehme ich Dein Angebot an, die vertrauliche Anrede zu nutzen, und betrachte dies als besondere Ehre. Vielen Dank für die Glückwünsche zur Geburt unseres Sohnes. Leider hast Du Recht: Meine Zeit ist sehr knapp wenn es um die Familie geht. Es ist eben eine große Verantwortung, das Kommando über mehr als fünftausend Männer zu führen. Aber wem erzähle ich das.


    Ich bin sicher, daß wir eines Tages gemeinsam zu Tische sitzen werden und uns dann über unsere Familien und unsere Erlebnisse austauschen können. Ja, es ist ein eigenartiger und durchaus glücklicher Umstand, daß wir beide die jeweils andere Einheit gut kennen. Die Secunda habe ich in sehr guter Erinnerung, eine wahrhaft gute Truppe. Mein Tribunat dort war für mich eine unschätzbar wertvolle Erfahrung.


    Von einem Kartographievorhaben in Germanien ist mir nichts bekannt. Was aber auch daran liegen kann, daß ich momentan noch weniger Informationen erhalte als sonst. Wie Du schon selbst anmerktest: Es ist ein großer Nachteil, nicht mehr selbst im Senat zu sitzen. Die Auskünfte, die hierher finden, sind mehr als spärlich. Durch die gerade überstandene Seuche ist alles natürlich noch schlimmer. Nur zögerlich kommen die Händler zurück, der regelmäßige Botendienst ist auch noch nicht wieder recht im Schwung. Die veröffentlichten Berichte sind meiner Meinung nach etwas dramatisiert, was jedoch zu dem Zeitpunkt, zu dem sie verfaßt wurden, sicherlich die Empfindungen der Menschen hier wahrheitsgetreu widerspiegelt. Die trockenen nackten Zahlen sind nicht ganz so dramatisch, jedoch der Anblick der vielen Toten, die aus der Stadt geschafft werden mußten, läßt jede Zahl wie reinen Hohn wirken.


    Ich kann Dir versichern, wir haben diese Seuche überstanden. Die Kranken sind genesen, wenn auch teilweise noch recht geschwächt. Die Stadt wird noch etwas Zeit brauchen, bis alle wichtigen Ämter wieder reibungslos funktionieren, bis dahin sorgt die Legio dafür, daß alle wichtigen Abläufe gesichert sind. Auch wenn ich kein Stadtpatron oder ähnliches bin, fühle ich mich Mantua doch sehr verpflichtet, immerhin stammt ein großer Teil meiner Familie aus dieser Stadt. Woher die Seuche gekommen ist, scheint niemand richtig sagen zu können. Die Ärzte sprechen von schlechten Winden. Sicher ist, daß es sehr ansteckend war. Aber nicht so tödlich, wie es erst den Anschein hatte. Weit mehr Menschen sind wieder genesen, als gestorben sind. Eins ist sicher. Solch eine Seuche möchte ich nicht wieder erleben müssen.


    Ich hoffe, bald wieder von Dir zu hören.


    Mögen die Götter Dir und Deiner Familie stets beistehen.


    Vale,


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    An
    Legatus Legionis
    Herius Claudius Menecrates
    Legio II Germanica


    Salve Patronus,
    ich schreibe dir aus freudigem Anlass.
    Es wird dich freuen zu hören dass du nun einen Klienten unter den Garde Offizieren hast. Denn ich wurde zum Centurio befördert. Ich weiß überraschende aber wie ich finde gute Neuigkeiten.
    Rom ist ruhig die Wahlen sind vorüber und das Jahr neigt sich dem Ende. Es gab eine Große Entsühnung in Nemi um den göttlichen Frieden wieder herzustellen. Aber das weißt du sicher aus der Acta. Ein Aedil namens Aurelius Avianus hat Spiele ausgerichtet. Man sagt sie seinen sehr gut gewesen. Ich kann mir kein Urteil erlauben. Meine Cohorte war Turnusmäßig in Misinum zu der Zeit. Dort traf ich auch auf deinen Sklaven Wonga der eine Botschaft von dir abgab.


    Ich hoffe dass ich dir als Garde Centurio in Zukunft nützlicher sein kann. Sofern es nicht im Wiederspruch zu meinen Pflichten steht. Aber die Gefahr sehe ich nicht da ich weiß das du treu zum Princeps stehst und mich nicht auffordern würdest meine Pflicht zu verletzten. Wenn es etwas gibt das ich hier in Rom für dich tun kann scheue dich nicht es mir zu schreiben.


    Es grüßt dich dein dir ergebener Klient.

    L. Iulius Antoninus, Centurio

    An
    Gaius Terentius Primus
    Castellum der Ala II Numidia
    Confluentes


    Salve Vetter,


    es freut mich, daß du zur der Einsicht gekommen bist dir eine Römerin zur Frau zu nehmen. Sage mir bitte, wo sie sich momentan aufhält ich würde ihr gerne schreiben. Ist ihre Familie schon informiert? Falls nicht, werde ich dies auch gleich übernehmen. Ich denke eine Verbindung mit der Gens des Statthalters Ägypten werden sie sich sicherlich nicht versagen.
    Zumal ihre Gens selbst niemanden hat ,der irgendwie mit unserem Status vergleichbar wäre. Für ihre Gens springt also sehr viel raus. Aber gut ich denke wir werden es schon so hinbekommen, daß auch wir aus deiner Verbindung Kapital schlagen können und sein es nur Erben.


    In weiterer Erwartung deiner Antwort
    Appius Terentius Cyprianus

    Zitat

    Original von Linos



    Obwohl ich mich hier sichtlich unwohl fühlte fragte ich zur Sicherheit nach. "Reicht die Wertmarke und wann ist der Brief an seinem Ziel?"


    Schwer seufzend über den Ansturm der letzten Tage richtete der Bedienstete seinen Blick auf den jungen Mann.


    Nun. Ich gebe dir hier eine Abschrift mit aus der du selbst entnehmen kannst wieviel Guthaben noch vorhanden ist.
    Und...es gibt keine Eilpost. Wenn der Brief angekommen ist dann ist er angekommen. Es dauert ca. 4-5 Tage bis unser Bote nach Italia gelangt ist.

    Zitat

    Original von Faustus Domitius Massula


    Furnius Calvus


    Calvus feixte: "Das mit der falschen Adresse werde ich meinem Princeps Praetorii mit diebischer Freude vor die Nase halten. Im Übrigen danke ich dir für den hervorragenden Service".


    Der Bedienstete grinste hämisch. Nur zu gut kannte er die Freude die einem durchströmte wenn man jemand anderen etwas unter die Nase reiben konnte.


    Ich mache nichts weiter als meine Pflciht antwortete er grinsend und richtete seinen Blick auf die unterbrochene Arbeit.

    Wieder blickte der Bedienstete von seiner Liste auf und blickte kurz den Mann an. Dann schnappte er sich eine andere Tabula und hmmte vor sich hin.


    JaJa..das ist noch was drauf. 110 Sesterzen wären es dann abzüglich dieser Sendung hier.
    Ohne weiterer Worte nahm der Bedienstete den Brief und sah auf den Empfänger.


    Der Prafectus Urbi hat sein Officium bei den Cohortes Urbanae und nicht bei den Praetorianern. ließ er den Überbringer wissen.


    Sag das deinem Herren für das nächste mal. Wichtige Schriftstücke könnten so verloren gehen oder sich mit erheblicher verspätung am BEstimmungsort einfinden.


    Ad Quintilia Valentina
    Casa Terentia
    Confluentes
    Germanien


    Salve Valentina,
    unser Abschied war nicht gerade herzlich und vermutlich möchtest Du auch nicht wissen, dass wir uns Sorgen um Dich machen und gern wissen würden, wie es Dir geht.


    Wir sind zurück in Rom, ich weiß nicht, ob Du davon schon gehört hast. Lucius wurde zu den Cohortes Urbanae versetzt und Du bist Tante geworden. Ich habe einem kleinen Jungen das Leben geschenkt. So klein ist er ja nicht mehr. Er heißt Lucius Rufus. Es ist schade, dass Du ihn wohl nicht so schnell kennen lernen wirst.


    Die Reise nach Rom zurück war unangenehm. Im Winter sollte man nicht von Mogontiacum nach Rom reisen. Erst Eis und Schnee und dann ein lästiger Regen. Aber nun hält der Sommer seinen Einzug. Es ist schon jetzt wirklich sommerlich, der Garten sieht wirklich schön aus. Diomedes hat ein Händchen für Pflanzen.
    Uns geht es gut. Rufus hat Laufen gelernt und lernt auch recht schnell sprechen. Irgendwie wird er sehr schnell groß.


    Mögen die Götter ihre Hand schützend über Dich halten. Viele Grüße aus Rom,
    Calvena



    Liebe Schwester!


    Es schmerzt mich sehr, daß Du einfach gegangen bist und nun gar nichts mehr von Dir hören läßt. Bitte schreib wenigstens ab und zu, wie es Dir geht und ob Du etwas brauchst.


    Der Götter Segen möge Dich stets begleiten.


    Vale,
    Valerian


    Ad Iullus Quintilius Sermo
    Casa Quintilia
    Mogontiacum
    Germanien


    Salve Sermo,


    wir hören so wenig von Dir. Du bist doch hoffentlich nicht erfroren? Der Frühling dürfte auch in Germanien nun seinen Einzug halten. Was macht Mogontiacum? Du wirst doch sicherlich ein wenig frischen Wind in die Stadtverwaltung bringen?


    Rom ist wie immer: laut, übervölkert, aber im Frühling doch wunderschön. Diomedes hat sich in unserer Abwesenheit gut um das Haus gekümmert. Er hat eindeutig geschickte Hände, der Garten ist eine wahre Blütenpracht.
    Die Reise haben wir gut überstanden, das Wetter war furchtbar, erst Eis und Schnee und dann ein furchtbarer Regen. Rufus hat die Reise unbeschadet überstanden. Er wird so schnell so groß. Nicht nur das er schnell sprechen lernt, nein er hat jetzt auch laufen gelernt und bringt das Mobiliar in ernsthafte Gefahr. Man darf ihn nicht aus den Augen lassen, sonst dürfte im Haus schon bald keine Vase mehr stehen.


    Lass von Dir hören und mögen die Götter über dich wachen.
    Calvena


    Werter Vetter!


    Aus den Augen, aus dem Sinn, was? Wir haben Italia gesund und munter erreicht. Rufus wächst schneller als man gucken kann, Du wirst ihn nicht wiedererkennen, wenn wir uns mal wieder sehen. Ich bin so stolz auf ihn, das kannst Du Dir kaum vorstellen.


    Hier in Rom herrscht eine merkwürdige Stimmung. Man spürt, es brodelt etwas unter der Oberfläche, doch tun alle so, als merken sie nichts davon. Der Skandal von Nemi ist endlich entsühnt worden. Stell Dir vor, der Praefectus Urbi trat dabei mit sage und schreibe 24 Liktoren auf! Ich rechnete schon mit einem schweren Aufruhr und versetzte meine Männer in Bereitschaft, gleich einzugreifen. Doch nichts geschah! Erstaunlich, findest Du nicht?


    Wie ist denn die Lage in Germanien so? Wie macht sich der Annaeer als Statthalter? Wie geht es Dir und dem Rest der Familie? Hast Du erreicht, was Du erreichen wolltest? Wir fiebern auf Nachricht von Dir.


    Mögen der Segen der Götter Dich stets begleiten.


    Vale,
    Valerian