Beiträge von Lucius Celeripes


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    Marcus Petronius Crispus

    Provincia Germania
    ~~~~~
    Mogontiacum
    ~~~~~
    Casa Petronia


    ____________________________________________


    Salve, mein Freund!



    Langs ist´s her, dass ich dir zum letzten Mal einige Zeilen schrieb und ein Lebenszeichen von mir gegeben habe. Ich hoffe, du kannst mich für mein großes Versäumnis entschuldigen, doch ich hätte früher geschrieben, wenn ich dazu die Zeit gefunden hätte. Ich hoffe, es geht dir und deinem Kleinen im hohen Norden gut und dass ihr heil durch den nahenden Winter kommt. Auch hier in Italien macht sich die immer niedriger werdende Temparatur langsam, aber sicher bemerkbar. Doch es geht mir gut - mein Leben nimmt einen geregelten Lauf, so sehr, wie es als beschäftigter Tribun nunmal kann.


    Doch genug Gerede, ich komme in den folgenden Zeilen zum Geschäftlichen:


    Dass du für mich unterschrieben hast, ist in Ordnung - ich hätte es wohl selbst nicht anders getan. Das Regelwerk unserer neuen Societas ist sehr gut geworden und umfasst auch alle Vorstellungen, die ich von einer guten Gemeinschaft habe. Ich hätte ohnehin unterschrieben. Lass es ruhig meine Sorge sein, dass Lucianus informiert wird. Ich muss ihm als Klient eh wieder schreiben.


    Gerne biete ich dir einen Teil meines Werkzeuges an und habe meine Diener auch angewiesen, dir unverzüglich einen Teil der Waren zu entbehren - zu einem freundschaftlichen und Societas-internen Preis von 13,75 Sesterzen, überlasse ich dir wöchentlich 150 Einheiten aus meiner Produktion. Bediene Dich ganz nach belieben, es gehört dir.


    Und auch wäre ich der Meinung, dass du den perfekten Kandidaten für das Duumvirat abgeben würdest - ohnehin meine ich, dass Mogontiacum eine starke Hand zur Führung braucht und du durchaus frischen Wind in die Curia bringen könntest. Ich denke, das fehlt der Stadt! Versuche es, mein Freund!


    Es tut mir leid und es scheint mir unerklärlich, was mit Crispina geschehen ist oder was in sie gefahren sein muss... ich wusste, dass euer Verhältnis angespannt war, doch ich hätte nie damit gerechnet, dass es so sehr eskalieren könnte. Mögen die Götter sie hüten, auch wenn ich das gerne selbst bewerkstelligen würde. Ich weiß nicht, wo sie sich aufhalten kann.
    Dein kleiner Lucius scheint sich hingegen zu einem wahren Mannsbild zu entwickeln - er hat Glück, denn er lernt bei einem wahren Veteranen... so gedenkst du also, ihn in deine Fußstapfen treten zu lassen? Ich bin mir sicher, er könnte es eines Tages weit bringen.



    Wie dem auch sei... das Papyrus wird zum Schreiben schon ein wenig eng. Das beste Zeichen, dass man schon viel geschrieben hat.



    Vale bene, mein Freund. Pass auf dich auf.


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    Lucius hätte den Brief ohne weiteres einfach in die Unterlagen eingetragen, hätte er nicht vor kurzem Anweisungen bekommen, die einen anderen Umgang mit Legionspost beinhalteten.


    "Eh... STOP!!!", rief Lucius dem Mann hinterher, der drauf und dran war das Officium einfach wieder zu verlassen, "Ich kann den Brief so nicht zustellen! Da ist kein Legionssiegel drauf, kein garnix. Und Privatpost der Soldaten und Offiziere hat ab sofort privat abgerechnet zu werden, und nichtmehr über die Wertkarte der Legion!"

    Ad
    Legatus Augusti Pro Praetore
    Marcus Vinicius Hungaricus
    Regia Legati, Mogontiacum
    Germania Superior



    Salve Marcus Vinicius Hungaricus,


    zunächst möchte ich dir mein tiefstes Mitgefühl und herzlichstes Beileid für den Tod deines Neffen Galeo Vinicius Sabinus aussprechen. Es ist sicherlich nicht leicht über einen Verstorbene zu sprechen und doch ist es meine Pflicht.
    Als Decemvir litibus iudicandis kümmere ich mich um das Erbe des Verstorbenen. Da Vinicius Sabinus kein Testament hinterlassen hat, wir das Erbe nun auf seine gradnächsten Agnaten verteilt.
    Wenn du dich in der Lage und Verantwortung fühlst, dieses Erbe zu übernehmen, bitte ich dich um eine Rückmeldung bis ANTE DIEM VIII ID DEC DCCCLIX A.U.C. (6.12.2009/106 n.Chr.) an die Casa Octavia.


    Nachdem alle Erben geprüft wurden, wird das Erbe gerecht verteilt.



    Vale,


    Faustus Octavius Macer, Decemvir litibus iudicandis

    Ad
    Marcus Terentius Lupus
    Legio II Germanica, Mogontiacum
    Germania Superior



    Salve Marcus Terentius Lupus,



    im Namen von Rom spreche ich dir mein tiefstes Mitleid für den Tod deines Bruders Appius Terentius Brutus aus. Sicherlich ist es schlimm, über den Tod eines Verwandten zu sprechen und doch ist es meine Pflicht.
    Als Decemvir litibus iudicandis darf ich dir, Marcus Terentius Lupus,mitteilen, dass es Hinterlassenschaften des Verstorbenen gibt.
    Da kein Testament hinterlassen wurde, wird das Erbe auf seine nächsten Agnaten verteilt.


    Wenn du dich in der Lage fühlst, das Erbe zu übernehmen, dann bitte ich dich um eine Rückmeldung bis ANTE DIEM VIII ID DEC DCCCLIX A.U.C. (6.12.2009/106 n.Chr.) an die Casa Octavia.


    Nach Überprüfung und Befragung aller möglichen Erben, wird das Erbe dann gerecht verteilt.




    Vale,


    Faustus Octavius Macer, Decemvir litibus iudicandis

    Ad
    Titus Decimus Verus
    Die Waldhütte des Verus
    Germania Superior




    Salve Titus Decimus Verus,


    Ich hoffe, es geht dir nach deiner schweren Krankheit wieder etwas besser. Und trotz meines Mitgefühls für deine Gesundheit ist es meine Pflicht als Decemvir litibus iudicandis dich über den Tod deines Sohnes Tiberius Decimus Crassus zu informieren. Im Namen von Rom spreche ich dir mein tiefstes Mitleid und Bedauern aus.
    Es ist nun meine Aufgabe das Erbe des Verstorbenen zu verwalten und an seine Agnaten weiterzugeben.
    Wenn du dich in der Lage und in der Verantwortung fühlst dieses Erbe anzutreten, bitte ich dich um eine Rückmeldung bis ANTE DIEM VIII ID DEC DCCCLIX A.U.C. (6.12.2009/106 n.Chr.) an die Casa Octavia.


    Nach Überprüfung und Befragung aller möglichen Erben, wird das Erbe dann gerecht verteilt.




    Vale,


    Faustus Octavius Macer, Decemvir litibus iudicandis

    "Aye.", rief der Bote aus, stieg von seinem Pferd und kramte in dem großen aus Binsen und Leder geflochtenen Rolle herum, in der die Schriftrollen in Leder eingewickelt per Pferd transportiert wurden, reichte dem Scriba die Schriftrolle, nachdem er sich die Identität des Mannes hatte bestätigen lassen, und fragte weiterhin: "Heute ist es nur einer, aber ich bin sicher, übermorgen kommt wieder mehr. Aber da du gerade hier bist, was ist die nächste Station, und wann werdet ihr sie erreichen?"



    Ad:
    Legatus Augusti Pro Praetore
    Marcus Vinicius Hungaricus
    Regia Legati
    Mogontiacum | Germania


    Privat


    Mein Patron,


    wieder einmal schreibe ich dir aus herzlich unkonkretem Grund. Ich gebe mir größte Mühe, die Verhältnisse hier in Rom, vor allem die politischen, zu durchblicken, aber irgendwie beißt sich die Realität stark mit dem, was ich vorher in anderen Aufzeichnungen gelesen habe. Ich habe mich mittlerweile mit der Stadt vertraut gemacht, allerdings birgt sie immer neue Herausforderungen für mich. Ich habe mittlerweile die Bekanntschaft einiges Menschen gemacht, so zum Beispiel einen Quintus Claudius Lepidus, Sohn des Claudius Constantinus, Iullus Quintilius Sermo, Sohn des Quintilius Drusus, und einiger anderer gemacht. Wobei, da fällt mir ein: eine Caecilia Calena, die ich kennengelernt habe, meinte ihr Cousin sei mit dem Kaiser bekannt. Vielleicht sagt dir der Name etwas.
    Deine anderen Klienten habe ich auch besucht, wobei ich an Tiberius Durus noch nicht herangekommen bin, der ja gerade erst zum Consul gewählt wurde. Da Claudius Lepidus allerdings sein Klient ist, werde ich es über diesen Weg versuchen.


    So unkonkret ist mein Anliegen allerdings dann doch wieder nicht, denn ich bitte dich um deinen Rat.
    Überall, wo ich Leute kennenlerne, und die Gespräche ins politische driften kommt die Sprache irgendwann auf den Praefectus Urbi, mit Namen Potitus Vescularius Salinator. Die Elite hier in Rom ist sich anscheinend einig, was die Gefährlichkeit dieses Mannes angeht. Aber irgendwie unternimmt niemand etwas gegen ihn. Man sagte mir, er müsse erst gegen geltendes Recht verstoßen, bevor man ihn loswerden könnte, und dass der Kaiser ihn schützt. Aber das will mir nicht einleuchten, immerhin hat man in der Vergangenheit hochrangige Mitglieder der Elite für weniger ausgeschaltet, und der Kaiser ist anscheinend so schwach, dass niemand wirklich an die Tatkraft seines Regierungsgeschäfts glaubt. Meiner Meinung nach sind das beste Grundlagen, um eine unbequeme Person loszuwerden. Das sehen andere nicht so, und genau hier ist mein Problem: wieso nicht?



    Ich hoffe auf deine Antwort, so dass sie etwas mehr Licht in dieses meine Dunkel bringt.


    Grüß mir deine Frau.


    Vala bene,


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    _________________________________________________________
    Titus Duccius Vala
    Scriba Personalis Tib. Prudentius Balbus
    Casa Prudentia | Collis Quirinalis | Roma | Italia
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    Der Legat, wichtigster Mann der Provinz, genoss eine ganze Breite gewisser Privilegien. Die Privilegien, die den Cursus Publicus betrafen, gipfelten vor allem darin, dass man dem Legaten seine Post hinterhertrug. Schließlich war der Legat dauernd unterwegs, um irgendwo Recht zu sprechen und für die Einhaltung der römischen Gesetze zu sorgen.
    So kam dann auch ein Bote eben jenes Cursus Publicus vor das Castellums gallopiert, wo die Entourage des Legaten campierte.


    "Tach, Post!!!", rief der Bote laut über den Acker, um sich die Aufmerksamkeit einiger Soldaten zu sichern, "Wo finde ich den Magister Officiorum? Ich habe Post für den Legaten!"

    Salve Lucius Purgitius Maecenas,


    auf diesem Wege möchte ich mich nocheinmal für das Dahrlehen bedanken welches ihr mir gewährtet für den Curus. Meine Ausbildung zum Eques in der ALA geht gut voran und nun endlich nach einer langen Dienstzeit habe ich das Geld zusammen um es euch wieder zu geben. Ich kann dir nicht sagen wie dankbar ich bin. Ich wünschte ich kann mich irgendwann für eure Großzügigkeit nocheinmal bedanken. Leider habe ich nicht die Zeit bei dir persönlich vorbei zu schauen hoffe dies aber bald nachholen zu können.


    Sim-Off:

    Habe das Geld überwiesen


    Gezeichnet
    Lucius Maximus

    Ad:
    Legatus Augusti Pro Praetore
    Marcus Vinicius Hungaricus
    Regia Legati
    Mogontiacum | Germania


    Privat


    Mein Patron,


    wieder einmal schreibe ich dir aus herzlich unkonkretem Grund. Ich gebe mir größte Mühe, die Verhältnisse hier in Rom, vor allem die politischen, zu durchblicken, aber irgendwie beißt sich die Realität stark mit dem, was ich vorher in anderen Aufzeichnungen gelesen habe. Ich habe mich mittlerweile mit der Stadt vertraut gemacht, allerdings birgt sie immer neue Herausforderungen für mich. Ich habe mittlerweile die Bekanntschaft einiges Menschen gemacht, so zum Beispiel einen Quintus Claudius Lepidus, Sohn des Claudius Constantinus, Iullus Quintilius Sermo, Sohn des Quintilius Drusus, und einiger anderer gemacht. Wobei, da fällt mir ein: eine Caecilia Calena, die ich kennengelernt habe, meinte ihr Cousin sei mit dem Kaiser bekannt. Vielleicht sagt dir der Name etwas.
    Deine anderen Klienten habe ich auch besucht, wobei ich an Tiberius Durus noch nicht herangekommen bin, der ja gerade erst zum Consul gewählt wurde. Da Claudius Lepidus allerdings sein Klient ist, werde ich es über diesen Weg versuchen.


    So unkonkret ist mein Anliegen allerdings dann doch wieder nicht, denn ich bitte dich um deinen Rat.
    Überall, wo ich Leute kennenlerne, und die Gespräche ins politische driften kommt die Sprache irgendwann auf den Praefectus Urbi, mit Namen Potitus Vescularius Salinator. Die Elite hier in Rom ist sich anscheinend einig, was die Gefährlichkeit dieses Mannes angeht. Aber irgendwie unternimmt niemand etwas gegen ihn. Man sagte mir, er müsse erst gegen geltendes Recht verstoßen, bevor man ihn loswerden könnte, und dass der Kaiser ihn schützt. Aber das will mir nicht einleuchten, immerhin hat man in der Vergangenheit hochrangige Mitglieder der Elite für weniger ausgeschaltet, und der Kaiser ist anscheinend so schwach, dass niemand wirklich an die Tatkraft seines Regierungsgeschäfts glaubt. Meiner Meinung nach sind das beste Grundlagen, um eine unbequeme Person loszuwerden. Das sehen andere nicht so, und genau hier ist mein Problem: wieso nicht?



    Ich hoffe auf deine Antwort, so dass sie etwas mehr Licht in dieses meine Dunkel bringt.


    Grüß mir deine Frau.


    Vala bene,


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    Titus Duccius Vala
    Scriba Personalis Tib. Prudentius Balbus
    Casa Prudentia | Collis Quirinalis | Roma | Italia
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    "In die Insula des Purgitius Maecenas?", runzelte Lucius die Stirn, als er das Schreiben an sich nahm. Er wusste nicht einmal, in welchen Kasten er die Schriftrolle fallen lassen sollte, gab es für innermogontinischen Schriftverkehr doch keinen.


    "Eh... zehn Sesterzen wären das bitte.", entsann er sich dann wieder seiner Pflicht, schob die Schriftrolle beiseite, und nahm sich vor sie nachher einfach im Posteingang zu deponieren. Einen Eintrag auf der Versandliste machte er dann doch...

    Ad


    Publius Iunius Brutus

    Ala II Numidia
    Confluentes

    Regio Germania Superior



    Mein Geliebter,


    Dein treuer Freund Romanus hat mich gefunden und mir Deine Nachricht überreicht, die ich mit großer Freude empfangen hatte und ihm meinen großen Dank aussprach. Deinen Brief in den Händen zu halten erfüllte mein Herz mit Glück und Hoffnung, das Herz, dass immer Dir gehören wird. Ich habe über die Unruhen in Germania natürlich gehört und betete jeden Tag, dass es Dir nichts passieren wird. Ich weiß, dass Du ein tapferer und mutiger Krieger bist und ich bin immer sehr stolz auf Dich, mein edler Ritter. Deine Zähne. Deine Kette mit drei Wolfszähnen trage ich immer bei mir, sie beschützt mich auch vor allem Unheil. Es freut mich auch sehr für Dich, dass Du nun Angehöriger einer guten römischen Familie bist, gratuliere Dir herzlich! Ich hoffe sehr, dass Du bald nach Rom kommen kannst, um Deine neue Familie kennen zu lernen, und wir uns dann wieder in den Armen halten werden...
    Mein Liebster, Du sollst Dich nicht quälen,... ich weiß das unsere Liebe jede noch so schwere Zeit übersteht, denn unsere Liebe ist größer als alles andere auf der Welt. Und es vergeht kein Tag an dem ich nicht an Dich denke, denn auch jeder Gedanke an was anderes wäre ein verschenkter Gedanke. Und egal was kommen mag, Du bleibst ewig in meinem Herzen.


    Ich küsse Dich ganz zärtlich, mein Amor, lass es Dir gut gehen und komm bald zu mir ..... Schreibe mir an diese Adresse, ich wohne hier:

    Duccia Clara

    Casa Sergia - Via Nomentana, Sub Monte Quirinalis


    Roma


    Provincia Italia


    Und mögen die Götter Dich immer beschützen!


    Deine Clara...

    "Ja, ja, ein Päckchen" Und Lucius legte den Kopf schief. Er hatte eine gewisse Vorahnung, was den Empfänger des Päckchens betraf.


    "Bedanken?" Holde Maid, ich mache hier nur meinen Job. "Nein danke, ich muss mich wieder auf die Socken machen. Wenn wir noch länger quasseln bin ich meinen Job los. Wer soll dann meine Familie ernähren?!"
    Dies war die ausführliche Antwort auf die Frage nach etwas zu trinken für Lucius.
    Er reichte der Duccia das Päckchen und war gedanklich schon bei der nächsten Sache.

    Lucius stand sich fast die Beine in den Bauch ehe ihm geöffnet wurde. Schließlich ging die Tür auf und ein weibliches Mitglied der Duccier wollte wissen, wieso Lucius geklopft hatte. Vielleicht war dies ja auch schon die Empfängerin von dem Päckchen.
    Salve, ich bin Lucius und bin Tabelarius bei Cursus Publicus. Ich hätte da ein Päckchen und einen Brief für Duccia Vera.
    Lucius schaute zu dem Briefkasten, wo er gerade den Brief eingeworfen hatte. Dann blickte er wieder zu der Duccia.
    Den Brief habe ich schon in den dafür vorgesehenen Briefkasten eingeworfen. Und hier ist das Paket.
    Lucius hielt das Paket hoch und wartete auf irgendeine Regung.


    Ad Duccia Vera
    Casa Duccia
    Mogontiacum
    Germania Superior


    Heilsa Sontje,


    Viele Grüße aus dem fernen Rom. Wie versprochen sende ich dir einige Tigel mit dem Olium, das dir ein leichteres Durchatmen ermöglichen soll. Du kannst es auf zwei Weisen anwenden: Entweder du lässt dich damit massieren, wobei du es dann im Verhält nis 1:5 mit Olivenöl strecken solltest. Oder du träufelst ein paar tropfen davon in eine irdene Schale oder einen kleinen Kessel mit Wasser. Stelle dann eine Kerze unter dass Gefäß, damit sich die wohltuenden Dämpfe besser ausbreiten können. Ich habe vom Verkäufer erfahren, dass es auch in einigen Thermen – vor allem in privaten von reichen Patriziern – verwendet wird.
    Was meine Rückreise nach Rom anbelangt, so war diese lang und auf die Zeit gerechnet wenig spektakulär. Wir sind einmal des Nachts von einem hungrigen Bären "ausgeraubt" worden und wurden zweimal von Strauchdieben aufgehalten, die uns Soldaten aber wenig entgegen zu setzen hatten. Ich hoffe, dir und dem Rest der Familie geht es gut. Grüße bitte alle schön von mir.
    Jetzt muss ich aber auch schon zurück in die Castra Praetoria, ein paae einfache Soldaten durch die Gegend scheuchen. Ich bin nämlich während meiner Abwesenheit zum Optio befördert worden. Das ist ein Unteroffizier, der schon ein wenig mehr Verantwortung hat, als das bei meinem vorherigen Rang der Fall war.


    Auf bald!


    Til ars ok frisar.

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    ___________________________________________________________

    Cohors V, Centuria I, Castra Praetoria, Roma
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    An
    Tiberius Octavius Dragonum
    Legio II
    Mogontiacum
    Germania Superior



    A. FLAVIUS PISO PRIMICERIUS A LIBELLIS
    TIB. OCTAVIO DRAGONO S. D.


    Im Namen der kaiserlichen Kanzlei und unter Anweisung des Praefectus Urbi habe ich den Auftrag, dir mitzuteilen,dass du ausgewählt wurdest, um dem Reich von nun an als Nachfolger des App. Terentius Cyprianus als Praefectus Legionis XXII in Nikopolis, in der Provinz Aegyptus et Alexandria, zu dienen. Bitte finde dich so bald wie möglich in Nikopolis ein, um dein neues Amt ausüben zu können.


    Im Auftrag der kaiserlichen Kanzlei


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    Primicerius a Libellis der Administratio Imperatoris


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    Ad:
    Tiberius Duccius Lando
    Casa Duccia
    Mogontiacum | Germania


    Heilsa Lando.


    Danke für die zügige Übersendung des Geldbetrages. Wüsste ich nicht, dass du keinen Fußbreit über die Grenze der Provinz setzt, würde ich dich einladen zusammen mit deiner Frau Rom zu besuchen, um zu sehen und dich zu vergewissern, dass dein Geld gut angelegt ist.
    Die Casa ist nunmehr eine Insula, in der zwei kleine Handwerkerfamilien wohnen, während ich meine Residenz im Heim der Prudentii pflege, richtige Callista bitte Grüße von ihrem Onkel aus.
    Ich habe gemerkt, dass das Leben in Rom doch per se eine größere Herausforderung darstellt, als ich angenommen habe. Ich habe hochtrabende berufliche Pläne daher zurückgesteckt, um erst einmal dafür zu sorgen, dass ich die nötige Kompetenz gewinne, hier überhaupt zu überleben, bevor ich versuche hier auch zu überzeugen.


    Ich habe einige interessante Bekanntschaften gemacht, so zum Beispiel mit einem Patrizier namens Claudius Lepidus, ich bin mir sicher, der Name wird dir nichts sagen, immerhin ist er selbst gerade erst nach Rom zurückgekehrt. Zudem habe ich die Bekanntschaft eines Quintilius Sermo gemacht, allerdings habe ich vergessen zu erfragen, ob er zu der Gens gehört, mit der uns Blutsbande verbinden. Der Senator Aurelius Corvinus hat nur in höchsten Tönen von unserer Sippe gesprochen, was ich irgendwie befremdlich finde, sagt dir der Name etwas? Ich wäre überrascht, wenn unsere Sippe in so hohe Ebenen schon Eindruck geschunden hätte.


    Über meinen aktuellen Oheim gibt es übrigens eine gute Nachricht zu vermelden: er ist zum Praefectus Praetorio ernannt worden. Nur, damit du verstehst wie wichtig diese Nachricht ist: der Praefectus Praetorio ist de facto Kommandeur über die einzige rein militärische Truppe innert der Stadt Rom, und durch seine zahlreichen Befugnisse der zweitmächtigste Mann in Rom. Wobei er selbst meint, im Moment nur der drittmächtigste zu sein, denn der Praefectus Urbi, Potitus Vescularius Salinator mit Namen, schaltet und waltet zur Zeit mit Willen des Kaisers mit ebenden gleichen Befugnissen. Eine Situation, die die Elite und die Mittelschicht hier schwer zu beunruhigen scheint. Dem einfachen Volk scheint das in vielerlei Hinsicht egal zu sein, habe ich da noch nichts großes Murren gehört.
    Wie dem auch sei: unsere Familie ist jetzt mit einem der mächtigsten Männer Roms verbunden, das ist etwas, worauf man stolz sein kann. Vor allem bei unserer Geschichte.


    Grüß mir die anderen.


    Til ars ok frisar.


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    _________________________________________________________
    Titus Duccius Vala
    Scriba Personalis Tib. Prudentius Balbus
    Casa Prudentia | Collis Quirinalis | Roma | Italia
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    P.S.: Bevor ich es vergesse: wage nicht noch einmal, in einem solchen Ton mit mir zu sprechen!

    Ad:
    Legatus Augusti Pro Praetore
    Marcus Vinicius Hungaricus

    Regia Provincialis
    Mogontiacum | Germania




    Salve Patronus!




    Nachdem ich deinen Brief erhalten habe und in Germanien alles bei bester Zufriedenheit zu sein scheint, will ich mich auf einer Seite bei dir bedanken, auf der anderen Seite einen groben Überblick verschaffen, was in und um Rom derzeit so los ist.


    Als erstes wollte ich mich für deine Fürsprache in Bezug auf die Stelle des Procurator a Memoria bedanken. Glaube mir, so langsam zweifle ich an mir selber. Ich war mir garnicht mehr sicher, was ich in den letzten Brief an dich geschrieben habe. Nicht weil ich es vergessen hatte sondern weil vor zwei Tagen ein Schreiben der Kaiserlichen Kanzlei in mein Haus flatterte, wonach ich als Procurator Annonae abgesetzt bin und ab nun die Stelle des Procurator a Libellis zu besetzen habe. Du kannst dir sicherlich vorstellen, das ich als erstes an einen schlechten Scherz glaubte doch ich habe nun schon den zweiten Tag in der Kanzlei meine Arbeit verrichtet und es scheint alles seine Ordnung mit der Ernennung zu haben. Jetzt verstehst du sicher auch, das ich ein wenig an mir selber zweifel, welchen Wortlaut ich in dem letzten Brief an dich verwendet hatte. Doch nachdem ich nochmals deinen Brief zur Hand nahm, klärte sich alles auf. Trotzdem verstehe ich die Berufung nicht ganz kannst du dir das erklären. Verstehe mich nicht falsch, diese Anstellung ist noch wesentlich höher zu bewerten als die von mir angedachte nur verstehe ich die ganzen Zusammenhänge nicht.


    Eine Idee habe ich, doch ich bin mir nicht sicher, ob es von daher rührt. Da ich geschäftlich in der Castra Praetoria zu tun hatte, dachte ich mir ich kann meinen Namen für die Stelle des Procurator a Memoria noch ein wenig ins rechte Licht rücken. Ich statte dem Praefectus Urbi einen Besuch ab und lotete die Lage aus, wie meine Chancen auf die Stelle des Procurator a Memoria stehen. Du hast mir zwar geraten, ich solle ihm nicht in die Quere kommen doch ich möchte ja auch die Geschehnisse, die ich an dich weitergebe aus erster Hand erfahren. Er hörte sich durchaus willig mein Anliegen an und meinte abschließend, er wolle sich noch ein paar Erkundigungen über mich einholen. Von einer Anstellung als Procurator a Libellis war da nie die Rede.
    Ich vermute, das es vielleicht Salinators Anweisung war, mich zum Procurator a Libellis zu ernennen.


    Ich kann diesen Menschen ganz schlecht einschätzen, kannst du mir vielleicht einen Rat oder Anweisung geben, wie ich mich gegenüber ihm zu verhalten habe, da er, so wie es aussieht hier alle Hebel in der Hand hält, was mir ehrlich gesagt nicht ganz geheuer ist. Als Procurator a Libellis wird es sich auch kaum vermeiden lassen, (wie du mir geraten hast, ihm aus dem Weg zu gehen) ihm über den Weg zu laufen.
    Die ganze Lage beunruhigt mich schon sehr, zumal ich jetzt genau am Geschehen dran bin.
    Auch scheint die Lage in Rom etwas unübersichtlich. An jeder Ecke hört man Getuschel. Die einen meinen, der Kaiser sei schon nicht mehr unter uns und Salinator würde die ganze Macht an sich reisen wollen. Auf der anderen Seite hört man, dem Kaiser gehe es schon besser und er würde schon bald nach Rom zurückkehren. Doch diese Meinung ist eher in der Minderheit. Die meisten Orakeln oder sprechen es nur hinter vorgehaltener Hand aus, das Salinator schon der mächtigste Mann im Reich sein soll und dieses auch mit aller Härte durchsetzen will.


    Ansonsten ist es schön zu hören, das es deiner Familie prächtig geht, auch wenn deine Frau die Einkaufsmöglichkeiten bemängelt. Das kenne ich nur zur Genüge.
    Hier ist sonst soweit alles in Ordnung. Außer, das sich meine Frau ganz aus dem Staub gemacht hat. Sie ist schon seit über einem Jahr verschollen, seitdem sie sich aufgrund ihres verstorbenen Bruders um ein paar Dinge zu erledigen nach Alexandria aufgemacht hat.


    So, nun hoffe ich das dich mein Brief schnell erreicht und verbleibe mit den besten Grüßen aus Rom auch an deine Familie.




    Vale bene!




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    ~ROMA~
    ANTE DIEM V ID OCT DCCCLIX A.U.C. (11.10.2009/106 n.Chr.)

    Legatus Augusti pro Praetore
    Marcus Vinicius Hungaricus
    Regia Legati Augusti pro Praetore
    Mogontiacum
    Germania Superior



    PROCURATOR A LIBELLIS TIB PRUDENTIUS BALBUS
    LEGATO AUGUSTI pro PRAETORE VINICIO HUNGARICO S.D.


    Ich informiere dich hiermit darüber, dass es eine Veränderung
    an der Spitze einer der dir unterstellten Militäreinheiten gibt.
    Auf Anweisung des Praefectus Urbi Vescularius Salinator, erhält
    Iunius Silanus, derzeit Praefectus Alae der Ala II Numidia, den
    Befehl nach Rom zurückzukehren.
    Der Praefect wurde bereits informiert und erhielt genannte
    Anweisung.



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    ~~Procurator a libellis~~


    Praefectus Alae
    Lucius Iunius Silanus
    Castra Alae II Numidia
    Confluentes
    Germania Superior



    PROCURATOR A LIBELLIS TIB PRUDENTIUS BALBUS
    PRAEFECTO ALAE IUNIO SILANO S.D.


    Im Namen des Imperator Caesar Augustus Ulpius Aelianus Valerian
    informiere ich dich hiermit über deine Abberufung als Praefectus
    Alae der ruhmreichen Ala Secunda Numidia.
    Du wirst angewiesen das Kommando niederzulegen und unverzüglich
    nach Rom zurückzukehren, wo du fortan der kaiserlichen Kanzlei als
    Procurator ab epistulis dienen wirst.



    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/Signatures/sigbalb.png]
    ~~Procurator a libellis~~




    Praefectus Alae
    Lucius Iunius Silanus

    Castra Alae II Numidia
    Mogontiacum



    K. ANTONIUS HORTALUS PROCURATOR AB EPISTULIS
    PRAEFECTI ALAE IUNIO SILANO SALUTEM DICIT


    Der von dir empfohlene Decurio Iunius Brutus soll die Möglichkeit erhalten
    sich als Praefectus Castrorum zu beweisen. Bei der Legio XXII Deiotariana
    wird ein entsprechender Posten vakant. Sofern der Decurio gewillt ist Rom
    in der Wüste Aegyptens zu dienen, ist er aus dem Dienst der Ala Secunda Numidia.freizugeben und nach Rom zu senden, wo er einen entsprechenden
    Marschbefehl erhält.
    Sollte er nicht gewillt sein, dieser ruhmreichen Legio zu dienen, verbleibt
    er im Dienst der Ala Secunda Numidia.



    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/Signatures/KaesoAntoniusHort.png]
    ~~Procurator ab epistulis~~