Beiträge von Tiberia Livia

    Frisch gebadet und mit einer neuen warmen Tunika bekleidet kommt Livia aus den Thermen. Sie fühlt sich wieder wunderbar sauber und schlendert gemütlich durch die Villa. Um ein wenig frische Luft zu schnappen gelangt sie nun in das Atrium und lässt sich dort auf einer der Bänke nieder um die wenigen hier hinein gelangenden Strahlen der heute hell scheinenden Sonne zu genießen. Sie bemerkt Quirinalis, der sich die Architektur des Atriums genauer anzusehen scheint. Da er jedoch sehr beschäftigt wirkt, lässt sie ihn unbehelligt, schließt die Augen und lehnt sich in aller Ruhe zurück.

    Zitat

    Original von Secundus Flavius Felix
    Ich auch X-/


    :D Na, bei der Musik wär ich aber auch fertig, Flixi.... :huh:
    Es grenzt an ein Wunder, dass da was positives bei rausgekommen ist... 8)



    Insofern - doppelter Applaus! :] :app: :app:

    Livia runzelt nachdenklich die Stirn.
    "Ich war schon kurz bei Messalina... Aber sie wusste auch nichts genaueres. Sie meinte..."
    Sie seufzt und schaut ihn aus tieftraurigen Augen an.
    "...sie meinte, er würde uns möglicherweise verlassen..."
    Auf Quirinalis fragenden Blick hin nickt sie.
    "Ja. Uns. Uns alle! Die ganze Familie! Ist das nicht unfassbar? Ich kann mir das garnicht vorstellen. Wenn ich da an früher denke..."


    Livia ist sichtlich außer sich. Die Vorstellung, dass ihr großer Bruder Lucidus sie möglicherweise verlassen würde, bringt sie sehr in Aufruhr. Sie liebt ihre beiden Brüder von ganzem Herzen. Mit Quirinalis hat sie als Kind immer viel gespielt. Lucidus hingegen war stets zu alt und zu erwachsen für die Albernheiten der zwei Kleinen gewesen. Er hatte schon andere Interessen. Trotz allem hatten sie in der Zeit, bevor er arbeitete und auf Reisen ging, viel Zeit zusammen verbracht und er war für Livia zu einer Art Vaterfigur geworden. Stolz hatte sie ihren kleinen Freundinnen stets von dem unheimlich starken, hübschen, großen Bruder erzählt und in schillernden Farben geschildert, was er alles konnte und schon vollbracht hatte. Nicht selten war sie dabei über ihr Ziel hinausgeschossen und man hätte ihren Erzählungen zufolge wohl meinen können, er sei der Imperator persönlich. Erwachsene, die den Heldengeschichten des kleinen Mädchens lauschten, mussten meist herzlich lachen. Livias grenzenlose Bewunderung für Lucidus ließ sich davon jedoch nicht beeinflussen und wann immer er von seinen häufiger werdenden Reisen wieder nach Hause kam, leuchteten ihre Augen vor Begeisterung.


    Vor eben diese Augen hat sich heute jedoch ein Schleier gelegt und betrübt erhebt Livia sich wieder.
    "Ach, Quiri... Ich gehe dann wohl besser in mein Officium zurück. Wenn du Arbeit für mich hast - ruf mich einfach..."
    Mit gesenktem Kopf und ganz in ihre Gedanken und Erinnerungen vertieft verlässt sie den Raum.

    Als Livia eintritt ist Quirinalis scheinbar schon wieder intensiv mit diversen Dokumenten beschäftigt. Sie geht auf ihn zu, nimmt ihn diese kurzerhand weg und legt das Pergament zurück auf den Schreibtisch. Sich dreist auf seinen Schoß mogelnd zwingt sie ihn mühelos, ihr in die Augen zu sehen. Reumütig schaut sie ihn an.


    "Ach, Quiri... Es tut mir leid. Ich hab es doch nicht böse gemeint. Ich wollte dich nur ärgern... Natürlich siehst du nicht grässlich aus. Du bist der hübscheste Bruder, den ich hab!" Sie grinst ein wenig verlegen. "Aber erzähl das nicht Lucidus..."


    Ein wenig bang, wie er auf ihre Entschuldigung reagieren mag, wartet sie Quirinalis Reaktion ab.

    Livia rollt entnervt mit den Augen. Sie hasst es, wenn er das tut. Bei ihr war das Schmollen ja teilweise schon zu einer Art Spiel geworden, doch bei ihm weiß sie nie genau, ob er es nun ernst meint oder nicht. Seufzend gibt sie nach und folgt ihm in sein Officium.


    Nach der langen Zeit der Trennung hat sie sich über das Wiedersehen einfach viel zu sehr gefreut, als dass sie sich das nun von diesem elenden Bruder-Schwester-Spiel vermiesen lassen will.

    "Du bist doof!" schmettert sie ihm trotzig entgegen. Livias Augen blitzen während sie versucht sich zu entscheiden, ob sie konsequent weiterschmollt oder nachgibt. Ein wenig tut er ihr ja nun doch leid. Vielleicht ist sie ja tatsächlich ein wenig zu gemein zu ihm. Dass er sie aber auch immer so reizen muss...


    Wütend knurrt sie, als sie ihren Stolz überwindet und auch das darauffolgende Lächeln ist noch ein wenig schief.
    "Ach, Brüderchen... Komm her..."
    Livia steht auf und geht zu ihm um ihn tröstend in die Arme zu nehmen.
    "Ich rede doch so gerne mit dir..."


    Sie zerwuschelt ihm die Haare.
    "Auch wenn du grässlich aussiehst, Chef..." :D

    Livia funkelt ihn böse an.
    "Pah! Du willst mich doch nur auf den Arm nehmen. Was kann ich dafür, wenn du so grässlich aussiehst! Auf Rhodos habe ich viel Schöneres gezeichnet!"
    Sie streckt ihm ganz kurz die Zunge heraus. Als Quirinalis jedoch nicht aufhören will, zu lachen und zu kichern, schmollt Livia nun nur noch mehr und schaut demonstrativ zur Seite während sie wartet, bis er sich wieder gefangen hat.

    Livia funkelt ihren Bruder böse an.
    "Lass mich! Immer willst du mir alles wegnehmen! Du bist gemein! Das geht dich nichts an..."
    Sie merkt jedoch nach einigem Gerangel, dass er nicht lockerlassen will und sie auf Dauer doch den Kürzeren ziehen wird bei dieser Auseinandersetzung. Nun gut. Dann soll er halt bekommen, was er verdient. Trotzig blickt sie Quirinalis an.
    "Pfff. Nagut! Dann schau halt..."
    Wütend knallt sie die Papiere auf den Tisch und verschränkt schmollend die Arme während sie den Kopf beleidigt abwendet.

    Als Livia ihren Bruder erkennt, lächelt sie erleichtert.
    "Quiri! Ähm... Chef..."
    Mit einem frechen Grinsen beobachtet sie, wie er auf diese Anrede reagiert. Zufrieden betrachtet Livia, wie er das Gesicht ein wenig verzieht.


    "Ach das... Das ist nichts. Nur einige Notizen."
    Energisch entwindet sie ihm den Papierstapel und bringt ihn hinter ihrem Rücken in Sicherheit. Um ganz sicher zu gehen, setzt sie ihre bewährteste Waffe ein und lächelt ihn mit ihrem süßesten Lächeln von unten herauf an. Damit hat sie ihn bislang immer erwischt.


    "Sei nicht so neugierig. Was führt dich wirklich her? Hast du Arbeit für mich, mein Vorgesetzter?" versucht sie unauffällig das Thema zu wechseln.

    Überrascht schaut Livia von ihren Unterlagen auf. In letzter Zeit ist eigentlich nicht sonderlich viel los gewesen in ihrem Officium. Sie schiebt die kleine Karikatur, die sie gerade von ihrem Bruder gezeichnet hat, unter einen Stapel anderer Dokumente und richtet sich auf.


    "Herein?!"

    Livia lächelt dem Neuankömmling ebenfalls höflich distanziert zu und stellt sich geduldig vor um dann auf seine Frage zu antworten.
    "Aber nein, werter Herr. Natürlich wäre das kein Frevel. Sollte ihm jedoch ein wohlgerüsteter Soldat zur Seite stehen, so wäre es doch unklug, eben diesem den Vortritt zu nehmen und sich selbst in Gefahr zu bringen. Denn käme er in dem Kampfe um, so stünde seine Familie -sofern der Soldat sie am Ende doch noch zu erretten vermag- gänzlich ohne Pater da. Und dies wäre nun wohl ein unersätzlicher Verlust. Ohne seine führende Hand sind die Hinterbliebenen orientierungslos zurückgelassen und werden nur mit Mühe einen Wiederaufbau schaffen. Um nun jedoch von dieser Metapher zurückzukommen - wie will man Rom wieder aufbauen, wenn das Wichtigste, das Herz der Stadt, das Volk, die Bürger... Wenn sie in der Verteidigung ihr Leben lassen mussten?"
    Livia lächelt freundlich.
    "Verzeiht mir, falls ich mit meiner Meinung falsch liege. Weder bin ich in der Kunst der Kriegsführung ausgebildet, noch habe ich diese hier stattfindende Diskussion von Beginn an mitbekommen..."
    Fragend blickt sie die beiden Herren an.

    Ein wenig pikiert schaut Livia hinauf zu dem Soldaten, der sie plötzlich an der Seite berührt. Er scheint schon von höhrem Range zu sein, so dass sie ihre bissige Zunge ausnahmsweise im Zaume hält und ihm freundlich zulächelt.
    "Guten Abend. Verzeiht, ich habe die ursprünglichen Reden nicht mitbekommen. Man sagte mir, eine alte Frau hätte davon gesprochen, Schaufeln seien ebensogut als Waffen zu verwenden... Aber wenn es sich dabei um ein Mißverständnis handelt, dann verzeiht mein Lachen."
    Livia nickt ihm freundlich zu.
    "Entschuldigt, ich habe mich noch nicht vorgestellt, wie es sich gehört. Mein Name ist Tiberia Livia.
    Ein Schmunzeln schleicht sich erneut auf ihr Gesicht.
    "Es ist aber auch eine absurde Vorstellung, die Bäcker und Krämer dieser Stadt mit spitzen Schwertern und gar Schaufeln durch die Straßen ziehen zu sehen... Man würde doch Angst bekommen um sein Leben. Am Ende müssten unsere Soldaten uns vor dem eigenen Volke schützen."

    Soeben tritt Tiberia Livia an die Rostra und verfolgt interessiert das Geschehen. Scheinbar ist eine Rede gehalten worden, welche die Umstehenden in helle Aufregung versetzt hat. Neugierig lauscht sie den sie umgebenden Gesprächen bis sie endlich herausgefunden hat, welches der Gegenstand der Unterhaltungen zu sein scheint. Als sie begreift, welche Forderungen hier kurz zuvor gestellt wurden, entfährt Livia ein helles Lachen.


    "Man will das Volk in den Krieg schicken? Mit Schaufeln? Auf dass sie gegen geübte und gut ausgerüstete Kämpfer ins Feld ziehen und sich abschlachten lassen? Das kann doch nur ein Scherz sein."


    Sie grinst und schüttelt schmunzelnd den Kopf.


    "Köstlich... Zu köstlich..."


    Gespannt, wie die weiteren Entwicklungen hier wohl aussehen mögen, bleibt sie jedoch stehen und betrachtet amüsiert die scheinbar aufgebrachten Sprecher.

    ;) Das liegt daran, dass du noch nicht von der Stadtwache freigeschaltet wurdest. In der Regel wird durch eben diese hier gepostet, dass alles OK ist. Die Stadtwache ist es eben auch, die deinen Namen ändert. Es ist eigentlich nicht so gedacht, dass man sich dann noch einen Account anlegt.


    Normalerweise müsstest du jedoch bald Antwort bekommen, schätze ich. :)

    "Aaaah! Quiri! Das kannst du doch nicht machen!"
    Livia zappelt nach Kräften, muss jedoch bald feststellen, dass es wenig Sinn hat. Quirinalis starke Arme haben sie fest im Griff. So versucht sie nun, die Schmach mit möglichst großer Würde zu tragen und verschränkt trotzig die Arme. Das breite Grinsen, mit welchem Quirinalis sie triumphierend ansieht, lässt sie innerlich toben, doch umso mehr behält sie sich nun unter Kontrolle. Fieberhaft überlegend, wie sie sich für diese Schande an ihm rächen kann schwankt ihr Blick zwischen dem klassischen Schmollmund und einem verschmitzten Grinsen. Irgendwie ist es ja doch recht komisch...



    Sim-Off:

    ...und Piggeldy ging mit Frederick nach Hause...