Beiträge von Tiberia Livia

    Die Hand auf den Arm ihres Begleiters gelegt lauscht Livia der Rede mit bedrückter Miene. Sie wirft ihrem Verlobten Hungaricus einen ernsten Blick zu und drückt seinen Arm leicht. Dann wendet sie ihre Aufmerksamkeit wieder der Zeremonie zu.

    "Das freut mich sehr, Liebster..."


    Livia bleibt direkt vor Hungaricus stehen und sieht ihn von unten herauf lächelnd an. Als er jedoch von der Aufgabe seines Postens spricht, läuft ihr ein kalter Schauer den Rücken hinab und erschaudert kurz bei dieser schrecklichen Vorstellung. Für einen Augenblick flackert das aufgesetzte Lächeln, bevor sie sich wieder unter Kontrolle hat.


    "Unsere Kinder... Ich kann es kaum erwarten."


    In ihrem Unterton ist zuerst noch ein wenig Unsicherheit von dem Schock herauszuhören, festigt sich jedoch zusehends. Livia rettet sich wieder in ihre gespielte Rolle und streichelt ihrem Verlobten mit der Hand zärtlich über die Wange. Sie stellt sich kurz auf die Zehenspitzen und überwindet sich dazu, ihm einen zärtlichen, sanften Kuss auf den Mund zu geben. Dann sieht sie ihm wieder in die Augen und befeuchtet ihre Lippen leicht.


    "Pass gut auf dich auf, Marcus. Bis bald..."

    Zitat

    Original von Secundus Flavius Felix
    Hattest du überhaupt rote Unterwäsche an?


    Hast du gar nicht hergezeigt...
    (oder bin ich zu früh ins Bett?)


    Hatte ich, hab ich aber nicht hergezeigt. :P Das wär ja noch schöner...


    (Natürlich bist du trotzdem zu früh ins Bett. Nix mehr mit Froschkönig. Ich denke, dass dieser Titel unangefochten der Hubi-Enklave zusteht.)

    Mit einem tiefen Blick in seine Augen trinkt Livia noch einen Schluck Wein. Ohne den Alkohol könnte sie dieses Spielchen nervlich niemals so lange durchstehen. Sie lächelt ihn freundlich an und setzt eine bedauernde Miene auf.


    "Du willst schon gehen? Das ist aber schade. Du bist doch eben erst hier angekommen..."


    Sie erhebt sich elegant von ihrem Platz, um ihn zur Tür zu geleiten.


    "Es ist aber auch eine Last mit deiner Arbeit. Bleibt dir überhaupt genug Zeit, sich ab und zu in der heimischen Casa sehen zu lassen? Am Ende laufen wir einander kaum über den Weg..."


    ...was Livia sehr begrüßen würde. Ihrem Gesichtsausdruck sieht man dies jedoch nicht an.

    Die Verblüffung, sie würde die Lebensmittelvorräte persönlich einkaufen, raubt Livia für eine Weile die Sprache. ;) Mit einem noch etwas überraschten Lächeln begrüßt sie dann den hinzutretenden Bruder ihres Verlobten.


    "Salve, Marcellus."

    Zitat

    Original von Flavus Germanicus Honorius
    :no: :no: :no::D Vielleicht waren so wenige anwesend, weil sie am 1.1. noch halb im Koma sind, und schon beim blosen Geruch von was essbaren... na ihr wisst schon! :( ;)


    Tststs... Unvorstellbar. Wir waren Silvester ja auch ziemlich gut dabei und sind trotzdem erschienen. 8)


    :D Hattet ihr denn wenigstens auch alle brav rote Unterwäsche an?

    :] Ja, die Pizza war wirklich lecker. Vielleicht sollten wir doch lieber Südtirol anstatt Österreich als Ziel für unsere Invasion auswählen. Nur die Hunde sind dort etwas merkwürdig und scheinbar dazu in der Lage, süchtige Männer auf merkwürdige Gedanken zu bringen. -.^ Vielleicht lag es aber auch am Sauerstoffüberschuss oder am Nikotinrausch... (Oder es war schlicht und ergreifend Wunschdenken.)

    Nachdenklich trinkt sie in aller Ruhe einen Schluck Wein und mustert ihren Verlobten. Obwohl sie eigentlich überhaupt keine Lust darauf hat, spielt sie das Spiel vorerst mit freundlichem Lächeln weiter.


    "Das klingt ja hochinteressant, Liebster. Es wäre mir eine Freude, wenn ich dir tatsächlich weiterhelfen könnte. Leider stehen mir die entsprechenden Unterlagen derzeit nicht zur Verfügung. Hast du all diese Texte in der Bibliothek deiner Casa vorrätig? Dann wäre es sicher das Beste, wenn ich dich dort einstweilen besuche. So können wir die Ergebnisse auch gleich besprechen."


    Zu ihrer Freude fällt Livia dabei ein, dass sie so auch wieder von den unübertroffenen Kochkünsten von Ursus profitieren würde. Allein dies ruft genug Vorfreude in ihr hervor, als dass sie ihr liebreizendes Lächeln noch zu intensivieren vermag. :]


    "Vielleicht werde ich mir auch gleich einige Gedanken zur Umgestaltung deines Domizils machen..."


    Sim-Off:

    Klar. :D Versuch es. Ich garantiere aber nicht, dass es was bringt... :P

    Livia bemerkt zufrieden, wie gern er nun endlich aus ihrer Nähe verschwinden möchte. Sie lächelt verschmitzt.


    "Aber, Marcus... Mit dir verbringe ich meine Zeit doch gerne. Wir sehen uns eh viel zu selten. Die Arbeit kann warten. Im Senat zieht es sich momentan ohnehin ein wenig und den Termin für die Acta haben wir ein paar Tage aufgeschoben, wegen des neuen Jahres. Wie kommst du denn mit deinen Ehegesetzen voran? Gibt es vielleicht eine Möglichkeit, wie ich dir dort zur Seite stehen könnte?"

    Sim-Off:

    :P Na, wenn Livia sich immer und immer wiederholen muss...


    "So ist es."


    Sie trinkt ihren Becher leer und schenkt sich gleich etwas nach.


    "Möchtest du auch noch etwas Wein?"


    Ohne Hungaricus Antwort abzuwarten, füllt sie auch seinen Becher erneut.

    Livia seufzt. Dieser Mann scheint wirklich alt zu werden.


    "Wenn ich es mit Sicherheit wüsste, dann würde ich es bestimmt nicht so als Frage formulieren, Schatz. Sei doch so lieb und lass es lieber noch einmal durch dein vorzügliches Informationsnetz überprüfen. Würdest du das für mich tun?"


    Sie lächelt ihm provokativ liebreizend zu. :) Wenigstens bleibt ihr so neben den ganzen Unannehmlichkeiten noch eine kleine Gelegenheit, ihn ein Stückchen weiter in den Wahnsinn zu reiben.

    "Liebster... Du kennst Messalina vermutlich besser und genauer als ich selbst. Lange war ich außer Landes und seit ich wieder hier bin, habe ich sie erst die genannten zwei Male gesehen. Es ergab sich keine derartige Gelegenheit für ein intensives Gespräch, in dem sie mir solche Dinge anvertraut hätte. Ich weiß nur das übliche, was dir vermutlich alles längst bekannt ist... War sie nicht in diesen Kultverein für Venus eingetreten?"


    Livia lässt sich inzwischen doch dazu hinreißen, einen Schluck Wein nach dem anderen zu trinken.


    "Möchtest du etwas Schreibzeug haben für Notizen? Bedien dich ruhig..."


    Sie weist beiläufig auf einen kleinen Schreibtisch an der Wand. Dort liegen sowohl Wachstafeln und ein Stilus, als auch einige Bögen Pergament mit Tinte und Feder.

    "Du sprachst doch von Octavia Jentia. Über Messalina hatten wir bereits geredet." :rolleyes:


    Livia gönnt sich noch einen Schluck von dem verdünnten Wein zur Stärkung der Nerven, bevor sie sich noch einmal geduldig wiederholt.


    "Natürlich habe ich sie in meinem Leben schon öfter gesehen. Einmal vor langer Zeit in Tarraco, direkt nachdem ich von meiner Reise nach Rhodos zurück gekommen war, dann hier in der Villa, wie ich dir gerade erzählt habe, und im Senat, wo du sie ja auch immer siehst. Vielleicht solltest du dich selbst ebenfalls verdächtigen..."


    Sie seufzt und setzt sich wieder auf ihren Stuhl.


    "Ich sagte doch bereits, dass ich sie darüber hinaus noch nicht gesehen habe, seit sie wieder in Rom ist. Sie wohnt doch in Ostia und dort habe ich sie nicht besucht..."

    Sim-Off:

    In dem Ressort war ich nie beschäftigt. Ich schätze, dass wir uns allenfalls vom Sehen her kennen.


    Sie überlegt und beginnt sich allmählich zu erinnern.


    "Tatsächlich? Ich hatte mich in der Factio doch garnicht genauer mit diesen Themen befasst. Meine Schwerpunkte lagen mehr in der Öffentlichkeitsarbeit und in der Politik. Mit der Wirtschaft habe ich mich noch nie genauer auseinandergesetzt. Das war stets mehr das Metier von Maximus und Helena."


    Livia erinnert sich an die damalige Zeit und ihre damaligen Verwandten. Sie spürt die Trauer über Maximus Tod und Helenas Weggang in sich aufsteigen und schiebt diese Gedanken rasch beiseite.


    "Sie waren auch an dem Finanzplan wohl mit beteiligt. Doch ich erinnere mich. Schön, dich wieder zu sehen. Wie ist es dir seither ergangen?"

    "Selbstverständlich kennen wir einander nicht in dem Sinne, Hungaricus..."


    Livia seufzt innerlich. Sie bekommt so langsam den Eindruck, ihr Verlobter verstehe sie mit voller Absicht immer nur falsch.


    "Zumindest besa... besitze ich mittlerweile einen gewissen Respekt vor dir. Das war nicht immer so. Wie dem auch sei - wenn du tatsächlich glaubst, ich wäre schon so weit dich verstehen zu wollen..."


    Die Absurdität dieser Annahme treibt Livia ein kleines Lächeln ins Gesicht und sie wechselt eilig das Thema.


    "Nein, ich kenne diese Frau nicht und habe sie nur dieses eine Mal gesehen."


    Sie seufzt und wendet sich nun endlich dem Klopfen an der Tür zu.


    "Was gibt es denn? Herein!"

    Livia ist sichtlich verwirrt. Die traditionelle Tracht der Vestalin hat sie natürlich sofort erkannt, doch darüber hinaus kann sie das Gesicht rein garnicht zuordnen. Umso mehr erstaunt es sie, dass die Frau ihren Namen kennt. Sie überlegt genau, kann sich aber an keinen Gelegenheit erinnern, sie schon einmal getroffen zu haben.


    Sim-Off:

    Worauf spielst du an? Ich habe wirklich absolut keine Ahnung, woher sich unsere Chars schon kennen sollten.


    "Salve. Verzeih, nein. Ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern. Verwechselst du mich vielleicht mit einer Verwandten?"


    Doch auch diesen Gedanken verwirft sie im selben Moment, wie sie ihn ausgesprochen hat. Livia besitzt weder eine Verwandte, die ihr ähnlich sieht, noch eine solche gleichen Namens. Sie wirft ihrem Verlobten einen kurzen Seitenblick zu und zieht den linken Mundwinkel leicht hoch.


    "Nun, wir unternehmen gerade einen Spaziergang über die trajanischen Märkte und schauen uns das Angebot der Händler an. Politisch sind wir selbstverständlich im Senat aktiv. Weshalb fragst du?"

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Lucianus
    "Ähm, nein, Senatorin, macht nur, ich werde mich anderwertig umsehen! Danke!
    Ich wünsche euch noch einen schönen Tag! Valete"

    sprachs und verschwand.....


    Verwundert sieht Livia ihrem künftigen, so eiligen Schwager nach.


    "Vale."


    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Auf die Mercati. Ich bin heute so in Geldausgeb-Laune. :)


    Bei seinen Worten muss sie schmunzeln.


    "Tatsächlich? Sollte ich das ausnutzen?"


    Während Livia fortfährt, machen sie sich langsam auf den Weg über die Mercati Traiani...

    Prüfend sieht Livia Hungaricus von der Seite an.


    "Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dein Bad ein wenig zu erweitern? In der Villa Tiberia in Tarraco haben wir wunderbare Thermen. Sie sind zwar an die Dimensionen des Privaten angepasst, doch ich würde sie nicht missen wollen. Senator Flavius Felix besitzt da auch eine sehr schöne Anlage..."

    Livia atmet tief durch. Inzwischen ist sie wieder einigermaßen ruhig.


    "Bist du nicht? Gerade eben warst du noch mit jeder Faser deines Körpers der mächtige Praefectus Praetorio, den es nur einen kleinen Wink kosten würde, mich in den tiefsten und dunkelsten Kerker Roms werfen zu lassen."


    Sie schüttelt enttäuscht den Kopf.


    "Du setzt meine Treue zum Kaiser also mit ihrer gleich. Hast du mich in all der Zeit, die wir nun schon verlobt sind, die wir in der gleichen Factio waren, die wir einander auf der Rostra begegnet sind, wirklich so wenig kennengelernt?"


    Nun muss sie sich doch wieder setzen.


    "Tut mir leid, dann habe ich das wohl falsch eingeschätzt. Verzeih..."


    Sie besinnt sich kurz wieder und beginnt ihm dann seine Fragen zu beantworten, ton- und emotionslos.


    "Ich weiß nicht, ob sie ein Geschäft hier in Rom hatte. Vermutlich wirst du das über deine Leute ohnehin zuverlässiger herausbekommen können. Sie hat während ihres Aufenthalts hier stets in der Casa Flavia Fimbria, in Ostia gewohnt. In dieser Villa habe ich sie erst ein einziges Mal angetroffen, was allerdings schon lange her ist. Wir haben damals lediglich einige Floskeln der Höflichkeit ausgetauscht, nichts außergewöhnliches. Sie war mit einer jungen Dame namens Octavia Jentia hier. Diese allerdings machte auf mich nicht den Eindruck, als sei sie zu einer gefährlichen Verschwörung in der Lage. Sie schien auch mehr an der Bekanntschaft des Hausherrn interessiert zu sein, als an irgendwelchen Intrigen..."


    Fragend sieht sie ihn an, ob er noch etwas wissen will.