Beiträge von Tiberia Livia

    "Natürlich. Gerne. Ich wüsste nichts, was dagegen spräche, Felix."


    Überrascht registriert Livia den Inhalt der gerade von ihr so selbstverständlich ausgesprochenen Worte. Sie errötet leicht und erwidert das Lächeln schelmisch. Auf merkwürdige Art und Weise scheint das Ganze durchaus seine Richtigkeit zu haben und sie beschließt sich nicht, gegen diese Laune zu wehren, sofern es überhaupt eine ist.


    "Gehst du voran?"


    Gekonnt lässt sie es sich nicht anmerken, wie sehr sie darauf brennt endlich wieder allein und ungestört mit ihm sprechen zu können.

    "Wunderbar." lächelt Livia sichtlich erfreut und sieht Felix kurz in die Augen.


    Sie stellt ihren inzwischen geleerten Teller beiseite und erhebt sich von ihrem Platz.


    "Lass uns in dein Arbeitszimmer gehen."


    Während sie darauf wartet, dass er sie hinaus begleitet, nutzt Livia die Zeit zu einer kleinen eingehenden Betrachtung. Immerhin ist Felix Sohn bereits ein ausgewachsener Mann. Die Ähnlichkeit scheint ihr hingegen nicht sonderlich groß. Ihr fällt auf, dass sie das Alter des Senators garnicht wirklich kennt. Sie mustert ihn und stellt fest, dass sie ihn bislang weitaus jünger eingeschätzt hat. Er hat sich wirklich sehr gut gehalten. Ob er eines Tages wieder heiraten wird? Seine Zukünftige könnte sich vermutlich sehr glücklich schätzen. Livia reißt sich wieder aus den Gedanken, um sich freundlich bei den beiden Flaviern zu verabschieden.


    "Valete. Wir werden uns hier in der Villa sicher noch einmal wiedersehen."


    Nachdenklich folgt sie Felix zu seinem Arbeitszimmer.

    Vor dem bereits wohlbekannten Arbeitszimmer bleibt Livia stehen und lächelt Felix zu.


    "Möchtest du dich vergewissern, ob noch wichtige Dokumente herumliegen, deren Inhalt mich nichts angeht?"


    Sie schmunzelt und wartet darauf, dass er ihr voran eintritt.

    Livias linke Augenbraue hebt sich leicht. Wortlos sieht sie den Mann an und schüttelt schließlich unmerklich den Kopf. Diese Diskussion hat ganz offenslichtlich keinen Zweck.


    "Vale, Kallydianos Nikias."


    Ihr Tonfall ist endgültig und bestimmend. Sie wendet sich wieder von ihm ab.

    Zitat

    Original von Kallydianos Nikias
    " Nun, wenn ich Euch meinen Namen nenne, werdet Ihr ihn nicht kennen, dafür seit Ihr zu jung. Meine Umgangsformen habe ich aus gutem Hause...und wie steht es um die Euren? " Kurz lächelte er die junge Römerin an, bevor er sagte: " Kallydianos Nikias! "


    Wieder sieht Livia zu dem Griechen hinüber.


    "Seit wann hängt die Notwendigkeit einer höflichen Vorstellung davon ab, ob der genannte Name bereits ein Begriff ist? Aufmerksamkeit scheint mir zudem nicht seine Stärke. Oder ist es die nachlassende Wahrnehmungskraft des Alters? Ich bin, wie mein schon genannter Name schon zeigt, aus dem patrizischen Haus der Tiberia und gehöre zudem dem Ordo Senatorius an. Maße dir also keine weiteren Frechheiten an."

    Zitat

    Original von Kallydianos Nikias
    Nikias trat an die junge Römerin, die nun das Gebot wieder erhöhte, heran.
    " Eine Frau von Eurem Stand bei einer Sklavenauktion dieser Art? Ist es nicht ein Zeichen römischer Tugend, Mäßigung und zögerliche Bescheidenheit zu wahren? Was aber ist weniger Zeichen von Mäßigung als sich mit dieser Person in einem Wettbieten zu verlieren? " Nikias deutete mit einer leichten Kopfbewegung auf den grobwirkenden, bärtigen Mann, der ebenfalls bot.


    Langsam wendet Livia den Blick von der Sklavin und ihrem Händler ab. Sie sieht die Ursache der plötzlichen Geräuschentwicklung in ihrer Nähe abweisend an und lässt sich schließlich zu einer Antwort herab.


    "Salve. Ich bin Tiberia Livia. Hat er in seinem Alter denn keine Manieren und Umgangsformen gelernt, dass er es sich erdreistet, mich so frech und ungefragt, ohne sich vorzustellen von der Seite anzusprechen?"


    Sie mustert ihn kopfschüttelnd.


    "Halte er sich zurück. Er ist nicht in der Position, meine Handlungen zu beurteilen oder zu bewerten."


    Livia wendet ihre Aufmerksamkeit wieder der Versteigerung zu.

    "Oh, das freut mich zu hören. Soweit ich das mitbekommen habe, scheint sie sich schon wunderbar einzuarbeiten. Dem Cultus Deorum widerfährt eine wohltuende Belebung durch seine Flaminca Minervae."


    Sie lächelt und nimmt einen Schluck von ihrem stark verdünnten Wein. Livia ist erleichtert, dass Felix Sohn keine Einwände gegen ihre Anwesenheit hat.


    "Neben den praktischen Gründen genieße ich natürlich auch sehr die Vorzüge eures Anwesens und die angenehme Gesellschaft deines Vaters. Nachdem er nun an meiner statt Aedilis Curulis geworden ist, konnte die Amtsübergabe wohl flüssig wie nie zuvor vonstatten gehen... Oh, da fällt mir ein: Ich habe noch ein oder zwei Dinge, die ich noch kurz mit dir besprechen möchte, Senator, sofern du die Zeit erübrigen kannst."


    Livia lächelt Felix zu und greift anschließend zu der kleinen Portion Essen, die ihr der Sklave gereicht hat. Mit Genuss isst sie ein Stück von dem köstlichen Käse und dazu frisches Brot.

    "In Britannia? Nun, das erklärt natürlich einiges..." lächelt Livia.


    Insgeheim wundert sie sich noch, weshalb er so fern von seinem Vater aufgewachsen ist. Sicher gibt es gute Gründe dafür, die sie nichts angehen. Von ihrer Überraschung wieder erholt, winkt Livia beiläufig einem Sklaven, ihr verdünnten Wein und etwas zu Essen zu bringen. Dann wendet sie sich lächelnd an den Sohn des Senators und beantwortet seine Frage.


    "Ja, ich habe gerüchteweise davon gehört. Persönlich getroffen habe ich sie bislang leider nicht. Wir sind eben beide recht beschäftigt. Ich wohne nicht auf dem Landsitz, weil es eben ein Landsitz ist. Du weißt doch, wie lange es stets dauert, durch das Gedränge in der Stadt voranzukommen. Wenn ich nun jeden Tag zur Erledigung meiner Arbeit und der Besorgungen vom Landsitz, der sogar außerhalb der Stadt liegt, bis ganz hierher reisen müsste, dann würde ich wohl mehr Zeit in meiner Sänfte als im Senat verbringen. Aus diesem Grund kam mir das freundliche Angebot deines Vaters sehr gelegen und ich bin ihm sehr dankbar, dass ich seine Gastfreundschaft so lange genießen darf..."


    Sie kann sich das leichte, hintergründige Lächeln nicht verkneifen, während ihre Augen für einen Moment zu Felix huschen, und dann wieder zurück.

    Livia will gerade zu einer Frage ansetzen, als ihr das Wort im Mund stecken bleibt und sie den Blick zwischen Felix und seinem Sohn verwundert hin und her wandern lässt.


    "Sohn? Ich wusste garnicht, dass du Kinder hast..."


    Die maßlose Überraschung ist ihr anzusehen, doch allmählich fasst Livia sich wieder und lächelt vorsichtig.


    "Das ist ja höchst erstaunlich. Wie... Hm... Wie kommt es, dass du erst jetzt hier in der Villa auftauchst? Oder sind wir all die Zeit stets aneinander vorbei gelaufen?"


    Sie schaut Furianus fragend an und versucht sich nebenbei fieberhaft an Informationen zum Verbleib seiner Mutter zu erinnern. Noch ganz perplex nimmt sie schließlich auf einem der bereitstehenden Korbsessel Platz.

    "Gut. Ich biete die 300 Sesterzen."


    Livia tritt etwas näher und sieht sich die Sklavin genauer an. Sie überlegt und spricht das Mädchen dann direkt an.


    "Du kannst also Lesen und Schreiben? Welche Sprachen beherrscht du? Sind dir vornehme Umgangsformen vertraut? Kannst du bei einer Gesellschaft angemessen bedienen?"

    Vom Hunger getrieben erscheint Livia im Triclinium und entdeckt erstaunt die kleine Versammlung. Sie hat sich schon regelrecht daran gewöhnt, mit Felix mehr oder weniger allein aneinander vorbei in der Villa zu leben, während die übrigen Bewohner stets wechseln. ( ;) ) Ihr Lächeln ist noch etwas verwirrt, doch sie begrüßt die Anwesenden freundlich.


    "Salvete."


    Fragend sieht sie zum Hausherrn hinüber und stellt sich dann den beiden anderen vor.


    "Ich bin Tiberia Livia."

    Gedankenverloren geht Livia über die Märkte, als ihre Aufmerksamkeit von einer Sklavenversteigerung angezogen wird. Noch mit skeptischer Miene tritt sie näher und nimmt die Ware in Augenschein. Nach eingehender Musterung der Sklavin wendet sie sich an den Händler.


    "Salve. Wie alt ist diese Sklavin?"


    Livia überlegt einen Moment.


    "Was für Vorbesitzer hatte sie und weshalb wird sie nun verkauft?"

    Die Möglichkeit der Casa-Ausgestaltug ist eben ein Privileg, welches man sich mit ausreichend Mitgliedern erwerben kann, welches nicht so ganz selbstverständlich ist, da es nun wirklich viel "Spam" erzeugt.

    Zitat

    Original von Didia Fausta
    Niemand zwingt dich, dir diese Zumutung anzuschauen. Wie gesagt ich spreche aus eigener Erfahrung, mir hat die Gestaltung und das Beleben der Einzelräume in CN einen Riesenspass gemacht und den gönn ich auch anderen Leuten.


    Doch, teilweise schon. ;) Sobald ich den Landsitz meiner Gens suche, muss ich mich erst an unzähligen Casa-Zimmer-Threads vorbeiklicken - als Beispiel. Sobald eine Familie mehr als 6 Mitglieder hat, kann dieser Spaß ja auch losgehen. Aber bis dahin... Naja...

    Ehrlich gesagt empfinde ich diese Masse an Threads regelrecht als eine Zumutung. Die meisten von ihnen werden ohnehin nicht bespielt werden und auf Posts von der Qualität "Ich schaute kurz in diesem Zimmer vorbei..." kann ich sehr gut verzichten.


    Um ein Spiel in mehreren Zimmern zu gewährleisten gibt es eigens eine Spielregel, die ab einer gewissen Mitgliederzahl auch die Familien-Casa ermöglicht. Es sollte -meiner Meinung nach- darüber nachgedacht werden, eine Spielregel einzuführen, die die Anzahl der Casa-Threads einer forumlosen Familie in irgendeiner Form begrenzt.