Auch Livia setzt sich, ihr Gegenüber freundlich anblickend. Aus der produktiven Zusammenarbeit mit ihrem ehemaligen Scriba hat sie sich eine durchaus positive Meinung von ihm gebildet.
"Es freut mich sehr, dass es dir so gut ergeht. Das klingt wahrlich nach einer Menge Arbeit, die du dir momentan zumutest. Ich hoffe, dass du trotzdem noch die ein oder andere freie Minute findest und auch ausreichend Zeit für deine Familie erübrigen kannst. Für meinen Teil empfinde ich es als äußerst angenehm, dass der Stress für mich jetzt wieder nachlässt. Die Arbeit in der Acta Diurna und dazu das Führen dieses Haushaltes nehmen allein schon viel Zeit in Anspruch."
Die Amphore hat sie selbstverständlich bereits erblickt und auch schon eigene Vermutungen angestellt. Die Tatsache, dass es sich um ein eigenes Erzeugnis und somit ein durchaus persönliches Geschenk handelt, lässt erneut ein leichtes Lächeln auf ihrem Gesicht erscheinen. Sie beugt sich etwas vor und nimmt das Gefäß vorsichtig entgegen, es interessiert betrachtend und dann sachte neben sich auf dem Tisch abstellend.
"Oh, ich danke dir. Ich bin schon sehr gespannt, ob der Wein auch das hält was du versprichst. Wobei ich allerdings zugeben muss, dass mein Gemahl der eigentliche Weinkenner in unserem Haus ist. Seine Bestrebungen mir dies ebenfalls beizubringen, befinden sich noch immer in ihren Anfängen."
Sie lächelt leicht und nickt ihm dankend zu. In diesem Moment tritt wieder einer der Haussklaven hinzu und stellt ein Tablett mit Bechern, sowie zwei Karaffen auf den Tisch. In einer von ihnen befindet sich Wein, in der anderen Wasser.
"Sollen wir dein Geschenk gleich kosten, oder möchtest du lieber den favorisierten Wein meines Gemahls probieren? Es handelt sich um einen Illyrer. Ich bin mir sicher, dass er dir schmecken wird."
Fragend sieht Livia ihren ehemaligen Scriba an.