Beiträge von Tiberia Livia

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    Original von Gaius Prudentius Commodus
    Commodus begab sich am Tag seiner Ernennung in die Basilica und liess sich dort zum Stuhl des Praetors bringen, wo er hoffte seine Vorgängerin zu finden.


    Ein Scriba erkennt seinen neuen Vorgesetzten und begrüßt diesen mit der ganzen Freundlichkeit eines Untergebenen, der seinen Platz in der Hierarchie kennt.


    "Salve, Praetor. Du kommst pünktlich. Die Senatorin Tiberia befindet sich gerade noch in einem Gespräch bezüglich einer Adoption. Möchtest du direkt dazu kommen, oder lieber hier auf sie warten?"


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    Original von Tiberius Redivivus Iuvenalis
    Ich betrat zusammen mit Sulla lächelnd das Officium und grüßte Livia mit einer leichten Verbeugung. Als sie mich ansprach, antwortete ich freundlich, aber bestimmt.


    "Mein jetziger Name lautet Tiberius Redivivus Iuvenalis. Als freies Mitglied der Gens stehe ich nicht unter der patria potestas meines paters. Somit ist dann auch keine Zustimmung nötig."


    Livia wölbt ein wenig verwundert die Augenbrauen und sieht den Rediviver fragend an..


    "Dann ist dies ist ein überaus ungewöhnliches Anliegen für jemanden wie dich. Momentan bist du noch dein eigener Herr. Durch diese Adoption gäbest du all diese Rechte auf und stündest unter der Patria Potestas eines Anderen. Ich hoffe, dass du dir diesen Entschluss gut überlegt hast, da er weitreichende Folgen für dich hat. Darf ich nach den Gründen für diese Entscheidung fragen?"


    Ihr Tonfall lässt deutlich werden, dass sie auch ein 'Nein' selbstverständlich akzeptiert.

    "Dann seid euch alle dessen bewusst, dass dies ein einschneidender Schritt im Leben ist. Ich gehe davon aus, dass ihr euch dies gut überlegt habt."


    Livia sieht sie nacheinander ernst an und wendet sich dann direkt an den zu adoptierenden.


    "Wie lautet dein Name und unter wessen Patria Potestas stehst du momentan? Liegt dessen schriftliche Zustimmung vor?"

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    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Und nein: Meine Gens steht nicht auf der Werbeseite. Bei mir kommt man erst dann rein, wenn ich einen Platz zuerkenne, etwa wenn meine Frau endlich ihrer Pflicht nachkommt und mir einen Erben gebärt. :D


    :P Bevor sie das tun kann, musst du erstmal deiner Pflicht nachkommen. Aber erst wird gebaut. 8)


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    Original von Iulia Helena
    Hmmm sollte dazu nicht mal die wichtige Voraussetzung geschaffen werden? *zuzwinker, duck und FLÜCHT* Ohoh, das gibt wieder Schläge von Livia ... *in Urlaub fahr* :D


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    Der Scriba denkt kurz nach und nickt dann.


    "Die Praetrix hat gerade etwas Zeit. Kommt mit."


    Er führt sie einen Raum weiter, wo Livia gerade eine Schriftrolle studiert. Ihr Schreibtisch ist so kurz vor dem Ende ihrer Amtszeit aufgeräumt und nur noch wenige Unterlagen liegen darauf. Sie sieht auf und blickt den Scriba fragend an. Dieser erklärt ihr das Anliegen der Besucher mit wenigen Worten. Den Sergier hat sie sogleich wiedererkannt und sie erhebt sich von ihrem Platz. Mit einem freundlichen Lächeln begrüßt Livia ihn und seine Begleiter.


    "Salvete. Um was für eine Adoption geht es?"


    Sie muss leicht schmunzeln, da dieser Vorgang in solcher Häufigkeit doch ein wenig ungewohnt ist.

    Livia beobachtet die Reaktion ihres Gemahls. Nachdenklich lässt sie sich den Antrag durch den Kopf gehen. Sie selbst kann weder ein großes Für noch ein starkes Wider in ihrer Position ausmachen. Sympathisch ist ihr dieser neue Glaube noch nie gewesen, doch eine so starke Abneigung konnte sie bislang auch nicht entwickeln. Daher entschließt sie sich Hungaricus beizupflichten.


    "Ich schließe mich meinem Mann an."

    "Ich würde Quintus Tiberius Vitamalacus in der Position des Quaestor Principis begrüßen. Er ist Patrizier und hat sich bereits als Tribun in der Legio einen Namen gemacht. Den Wunsch, dieses Amt auszufüllen, äußerte er bereits auf der Rostra und ich bin davon überzeugt, dass er sich von den Kandidaten am Besten hierfür eignet.


    Artoria Medeia wurde während des Wahlkampfes Opfer eines Verbrechens. Es ist noch ungewiss, wie schnell sie sich wieder von diesem Unglück erholen wird. Ich schlage vor, sie mit dem Amt einer Quaestrix Urbana zu betrauen.


    Den Vorschlägen des Proconsuls nach scheint ein Quaestor in Hispania nun tatsächlich nicht benötigt werden. Daher empfehle ich Marcus Matinius Metellus ebenfalls zum Quaestor Urbanus zu ernennen. Vielleicht wäre hier auch das Amt des Quaestor Consulum interessant, sofern wir eine spezielle Aufgabe für ihn haben.


    Titus Petronis Varus kann letztlich als Quaestor pro Praetore den Legatus Augusti pro Praetore in Germania unterstützen."

    'Raschen Nachwuchs...' echot es noch in Livias Kopf, während sie ihr Lächeln mühevoll aufrecht erhält. Während ein Sklave ihr und ihrem Gemahl von dem Fisch auftut, sieht Livia wieder zu dem Rückkehrenden auf und schüttelt leicht den Kopf.


    "Aber er setzt sich doch nicht zur Ruhe. Hungaricus ist über den Beruf des Praefectus hinaus in zahlreiche weitere Tätigkeiten eingebunden gewesen. Darin wird er Rom und dem Kaiser selbstverständlich weiterhin zu Diensten sein. Schließlich ist er ein Mitglied des Consilium Principis, darüber hinaus als Princeps Senatus im Senat sehr aktiv. Als Magister Iuris unterstützt er die Schola Atheniensis, sowie zahlreiche ratsuchende Bürger mit seinem Wissen. Ich würde ihn ganz und gar nicht als unbeschäftigt bezeichnen."


    Livias Worte klingen überzeugt, und das sind sie auch. Schließlich hofft sie sehr, dass er ihr Zuhause nicht allzu sehr auf die Nerven geht. Mit einem liebevollen Lächeln sieht sie zu ihrem Mann hinüber.

    Livias Gesicht ist eine Maske. Sie lächelt weiter freundlich und trinkt einen Schluck aus ihrem Weinbecher. Das ganze Gespräch über hat sie sich still zurückgehalten und so tut sie es auch jetzt, wo die Themen Salz in ihre offenen Wunden zu streuen beginnen. Sie nickt leicht und blickt die Fragenden freundlich an.


    "Manchmal ist die Zeit einfach gekommen, sich von Überhand nehmenden Pflichten zu befreien. Wir werden dadurch mehr Zeit für unsere noch junge Familie aufbringen können. Diese Dinge sind wichtig und werden in der heutigen Zeit allzu oft unterschätzt."


    Ihr Blick bleibt kurz an ihrem Bruder Flaccus hängen, dem sie wohl noch am ehesten etwas von all dem anvertraut hätte. Doch hier und jetzt gilt es den schönen Schein zu wahren und noch immer lächelnd sieht sie ihren Gemahl von der Seite an.

    Der Scriba hörte sich das Anliegen genau an, schüttelte jedoch den Kopf.


    "Tut mir leid, das fällt eindeutig nicht in unsere Zuständigkeit. Wir sind für zivil- und strafrechtliche Streitigkeiten zuständig. Du solltest dich an den Disziplinarvorgesetzten des Betroffenen wenden. Im Falle eines Legatus Legionis wäre dies wohl sein übergeordneter Legatus Augusti pro Praetore, oder eben der Imperator Caesar Augustus selbst."

    "Sie wird sicher ihre Sklaven stets dabei haben."


    Livia lächelt zuversichtlich und erhebt sich ebenfalls, als er dies tut.


    "Ich danke dir. Die Freude war ganz auf meiner Seite. Ich wünsche dir noch viel Erfolg im Wahlkampf und später eine produktive Amtszeit, wenn es dazu kommt."

    Livia setzt sich ihm gegenüber und streicht dezent ihre Stola glatt. Aufmerksam lauscht sie seinen Worten. Als er vom Tod ihres Großcousins spricht, legt sich ein Schatten auf ihre Miene und sie schlägt die Augen kurz nieder. Ihr Inneres verbergend versucht sie ein leichtes Lächeln, als sie wieder zu ihm aufsieht.


    "Nein, das war mir nicht bekannt. Sie sprach zu mir von Freunden, die ihr durch die schwere Zeit geholfen hatten, nannte jedoch keine Namen. Nichtsdestotrotz danke ich dir von ganzem Herzen, dass du dich sowohl ihr geholfen hast, als auch meinem Großcousin wohl letztlich zu einer ehrenvollen Bestattung. Mögen die Götter mit ihm sein."


    Seine folgenden Worte lassen bei Livia einen Anflug von Verwunderung sichtbar werden.


    "Helena erzählte mir davon, dass sie das Mädchen nach Rom schicken wollte. Wir sprachen über eine mögliche Unterbringung in der Villa Tiberia, wo sie selbstverständlich willkommen war. Mein Bruder Flaccus war ebenfalls in dieses Gespräch involviert. Falls sie tatsächlich schon vorher allein hier oder in der Villa Tiberia auftauchen sollte, können wir dich selbstverständlich benachrichtigen."

    Freundlich lächelt Livia dem Sohn des Gastgebers zu und nickt leicht.


    "Ich kann nicht klagen. Mir geht es sehr gut. Mach dir keine Gedanken, natürlich kann man sich als Mitglied der Legion nicht einfach für eine Hochzeit vom Dienst frei machen. Dafür haben wir vollstes Verständnis. Die Feier war dennoch sehr schön und es waren zahlreiche Gäste zugegen. Sogar der Kaiser selbst beehrte uns mit seiner Anwesenheit. Doch wie sieht es bei dir aus? Wirst du nun mit deinem Vater hier in Rom bleiben, oder bist du nur für kurze Zeit beurlaubt?"


    Sie trinkt wieder einen kleinen Schluck von dem süßen Getränk, während sie Lupus Antwort aufmerksam abwartet.

    Erfreut begrüßt auch Livia ihren Verwandten und bedankt sich für die Einladung. Lächelnd mustert sie ihn kurz und stellt zufrieden fest, dass er eine ansprechende Erscheinung bietet. Ihrem Mann folgt sie zu ihren Plätzen und verzieht keine Miene, dass sie wieder einmal gezwungen ist auf einer Kline Platz zu nehmen. Mit wenigen, geübten Handgriffen sorgt sie dafür, dass Kleid und Stola ihren guten Sitz beibehalten und drapiert sich geschickt neben Hungaricus. Während dem Gespräch der Männer schweigt sie vorerst und widmet sich ihrem Glas Mulsum.

    Die Ausführungen des Architekten sagen Livia sichtlich zu. Sie nickt leicht und nimmt sich fest vor, mit der Auswahl nicht mehr allzu lange zu warten. Kurz wandern ihre Gedanken zum werten Gemahl, ob dieser sich an den Planungen wohl beteiligen will. Es bleibt ihr wohl wenig anderes übrig, als es ihm zumindest anzubieten.


    "Dann sollte ich mit der Auswahl wohl nicht mehr allzu lange zögern. Sobald meine Amtszeit als Praetrix verstrichen ist, würde ich mich sehr gerne für einige Zeit nach Misenum begeben, um die verschiedenen Grundstücke genauer in Augenschein zu nehmen. Ob mein Gemahl mich dabei begleiten kann, ist mir derzeit noch nicht bekannt. Wäre ein solcher Besuch denn wohl möglich? Vermutlich wäre es wohl eine sehr gute Gelegenheit, vor Ort gleich weitergehende Planungen zu besprechen."


    Sie lächelt leicht und greift zu ihrem Becher Wein, um einen kleinen Schluck daraus zu nehmen. Dann fährt sie jedoch sogleich fort.


    "Im Übrigen denke ich, dass wir bei der Anlage vor allem auch an die Zukunft denken sollten. Eines Tages werden wir Kinder bekommen, die mit ihren Sklaven viel Platz benötigen. Des Weiteren sollte es auf jeden Fall möglich sein, dass wir eine Anzahl an Gästen unterbringen können. Falls sich beispielsweise eine kleine Festivität ergibt und Anreisende aus Rom eine Unterkunft benötigen. Aber auch für den längeren Aufenthalt von guten Bekannten und Freunden sollten die nötigen Einrichtungen vorhanden sein. Mir persönlich wäre zudem noch ein privates Bad für mich und meinen Gemahl von angemessenem Umfang ein großes Anliegen. Eine noch größere Anlage könnte den gesamten Bewohnern zur Verfügung stehen."


    Zu den verschiedenen Mythen der Metamorphosen wird ihre Miene nachdenklich.


    "Nein, an Iuppiter und seinen Geliebten habe ich wenig Interesse. Ich würde die Themen gerne gemeinsam mit euch bestimmen. Zu gerne hätte ich die lykischen Bauern irgendwo untergebracht. Vielleicht sogar im privaten Bad? Darüber hinaus vielleicht Philemon und Baucis für das Peristyl und gar Daedalus und Icarus für das Atrium? Oder meinst du, man solle sich auf weniger beschränken und dies über mehrere Räume hin verwirklichen?"


    Livia nimmt noch einen Schluck von ihrem Wein und sieht ihn erwartungsvoll an.