Beiträge von Tiberia Livia

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus


    Ach ja, du bist ja eine Quästorin oder so. Stimmt, ich hab von dir gehört. Na dann wunderts mich nicht, daß du zu denen hältst.
    ...
    Ich denke nicht, daß man den noch trinken sollte.


    Livia registriert, dass ihrem Nebenmann der Wein nicht besser mundet als ihr selbst. Lediglich seine Selbstbeherrschung ist weitaus weniger gut. Aber etwas anderes ist von einem so simpel orientierten Mann wohl auch nicht zu erwarten. Nachdem er bereits bei der ersten Begegnung seine Prioritäten klar offengelegt hat, zweifelt sie nicht an einem vermutlich sehr bewegten Liebesleben. Für Livia bedeutet dies schlicht mangelnde Selbstbeherrschung.


    "Ja, ich bin Quaestorin, in der Tat. Ich hörte, du bist der Prätorianerpräfekt? Das ist ein hohes Amt mit viel Verantwortung, welches sicher eine Menge Arbeit mit sich bringt. Erstaunlich, dass du noch Zeit hast, gemütlich singend über die Mercati zu flanieren."


    Abfällig mustert sie Hungaricus von der Seite. Rein äußerlich macht er einen stattlichen Eindruck. Die Rüstung der Prätorianer ist ohnehin sehr kleidsam und er füllt sie auch noch perfekt aus. Die breiten Schultern, das gepflegte Äußere und das selbstbewusste Auftreten passen sehr gut zu seinem Posten. Doch all das kann Livia nicht über seine niedere Gesinnung hinwegtäuschen. Innerlich schüttelt sie den Kopf, wie ein solcher Barbar einen so wichtigen und verantwortungsvollen Posten erlangen konnte. Sie schaut ein wenig angewidert in ihren Weinbecher, zuckt dann jedoch leicht mit den Schultern.


    "Ich kann mich erinnern, dass ich aus Höflichkeit dazu gezwungen war sogar noch schlimmeren Wein zu trinken. Natürlich nicht in patrizischem Hause. Die meisten Plebejer hingegen... haben einfach keinen Geschmack."


    Bei dieser Erinnerung schaudert sie leicht. Nun ist ihr der Appetit auch auf diesen Wein endgültig vergangen und sie stellt ihren Weinbecher beiseite.

    Verwundert über den schnellen Abschluss verabschiedet Livia sich eilig von Commodus Senator Falco und wird schon von Senator Felix zu den nächsten Angeboten weitergeführt. Sie scheint sich heute in guter Gesellschaft zu bewegen. Noch ein wenig verwirrt mustert sie einen Sklaven nach dem anderen.


    "Nein... Nein... Nein... Zu hässlich... Zu dürr... Zu dumm... Zu langweilig... Zu schmächtig... Zu unauffällig... Zu auffällig..."


    Einen Sklaven nach dem anderen schreiten sie ab, bis Livia endlich stehen bleibt.


    "Oh... Da. Was hälst du von dem? Er sieht unheimlich gut aus, nicht wahr?"


    Ein fast schwärmerischer Ausdruck tritt auf ihr sonst meist so ungerührtes Gesicht.

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus


    Welcher Fahrer ist Euer Liebling, werte...? Da fiel ihm auf, daß sie einander noch gar nicht vorgestellt wurden. Verzeiht, mein Name ist Marcus Vinicius Hungaricus, und Ihr seid...?


    Livia nimmt einen kleinen Schluck von dem Wein, beherrscht sich jedoch und verzieht nicht das Gesicht. Er ist natürlich warm und bei weitem nicht von der gewohnten Qualität. Dabei hat der Tag so gut begonnen und im Bankett eine so schöne Fortsetzung gefunden.


    Ein wenig wundert Livia sich insgeheim, dass der Prätorianerpräfekt sich trotz der einstigen Ohrfeige mit ihr unterhalten will. Skeptisch mustert sie ihn aus den Augenwinkeln. Ob etwas dahinter steckt? Sie erinnert sich noch zu gut an die Begegnung auf den Mercati. Oder ob er schlicht niedere Absichten ihr gegenüber hegt? Da der erste Eindruck prägt, entscheidet sie sich für letzteres. Entsprechend kühl fällt ihre Antwort auf seine Frage aus.


    "...Tiberia Livia. Ich halte natürlich zu den Fahrern der Praesina."


    Sie wendet sich ihm nun direkt zu und schaut ihn aus funkelnden Augen an.


    "Die verdammte grüne Baggage, wie du so schön zu formulieren pflegtest. Und welches sind deine Favoriten?"

    "Oh, das tut mir leid. Ich hoffe, dass du trotzdem noch fündig wirst. Wir werden jedoch auch noch weitersuchen müssen. Flavius Felix sucht eigentlich noch einen männlichen Sklaven. Da dieser herzeigbar sein soll, hat er mich mitgenommen ihm bei der Auswahl zu helfen."


    Sie lächelt ein wenig verschmitzt.


    "Was solche Dinge angeht, haben wir Frauen ja meist doch einen etwas besseren Geschmack. Die weiblichen Sklaven kann er dann besser selber aussuchen..." :]


    Livia lässt ihren Blick kurz über den Markt schweifen.


    "Aber ich sehe, wir haben noch eine große Auswahl vor uns. Sicher werden wir dann alle noch fündig werden. ;)


    Meine Reise nach Italia war recht ereignislos. Auf so einer Schiffsreise hat man meist mehr mit seiner Langeweile zu kämpfen als mit irgendetwas anderem. Die Zeit in Rom gefällt mir jedoch umso besser. Ich habe schon viele interessante Menschen kennengelernt. Die neuen Magistrate des Cursus Honorum hatten sogar eine Audienz beim Imperator selbst. Das Bankett im Palast war wunderbar und auch die Stadt an sich ist natürlich sehr schön. Lediglich hier hatte ich leider nur wenig Gelegenheit mich umzusehen. Aber da wird man in Rom wohl ohnehin nie alles gesehen haben..."


    Ein warmes Lächeln tritt auf Livias Gesicht bei der Erinnerung an diese schöne Zeit.

    Sim-Off:

    Ich glaube, ich hatte das ganz zu Beginn schon einmal erwähnt. Basis des Entwurfs ist die oben zu sehende Übersicht über alles, was es in Hispania so schönes gibt. Von hier aus können weitere Links ins Tabularium, ins Forum oder aber auf weitere derartige "Zettel" führen. Letztere sollte man natürlich nur dort erstellen, wo es gewünscht und sinnvoll ist. Ich glaube, dass es da vor allem von den jeweiligen Städten aus Bedarf gibt. Bei den Militäreinheiten kenne ich mich nicht aus. ;) Wenn dort Links reichen ist mir das recht. Es war nur ein Angebot.


    Nicht unwichtig könnte ja auch der eine oder die zwei Sätze sein, für welche auf eben dieser Übersicht noch Raum ist. ;) Der erste Eindruck prägt.


    Regionen/Städte, in denen nichts los ist würde ich sonst erst einmal soweit außen vor lassen, als dass nur der jeweilige Eintrag im Tabularium verlinkt wird. Sollte sich dort doch noch Aktivität aufbauen, ist es kein Problem, soetwas noch nachträglich anzufertigen und einzufügen.

    Zitat

    Original von Secundus Flavius Felix


    "Apropos, diese junge Dame hier steht nicht zum Verkauf. :D


    Sie heißt Tiberia Livia und ist eine Cousine der LAPP von Hispania. Und mit diesem Herrn Commodus hier ist sie auch irgendwie abenteuerlich verwandt. Livia - Senator Falco. Falco - Tiberia Livia."


    Livia wusste nicht, ob sie bei dieser frechen Vorstellung durch Felix schmunzeln oder den Kopf schütteln sollte. Ein wenig überrumpelt lächelt sie so Falco zu und entschließt sich endlich, die Bemerkungen ihres Gastgebers nicht weiter zu kommentieren.


    "Salve, Senator Falco. Ah, du bist doch unser Pater Factions, nicht wahr? Es freut mich, dich kennenzulernen."


    Die Verhandlungen von Felix und Commodus scheinen gut zu verlaufen. Nur die Sklavin und der aufgebrachte und nun verschwundene Peregrinus machen einen nicht ganz so glücklichen Eindruck. Schmunzelnd über das Aufhebens, welches um diese Sklavin und ihren Verkauf gemacht wird, blickt Livia wieder zu ihrem Pater Factionis.


    "Es scheint ein guter Tag zu sein um Sklaven zu kaufen. Hast auch du schon ein gutes Exemplar erspäht?"

    Sim-Off:

    Jaha... :rolleyes: Schrei doch ned so.


    Wie ich diversen Mitgliedern der Curia auch bereits über PN mitgeteilt habe, weile ich derzeit noch ein wenig in Rom und kann hier nicht so richtig posten. Wie man oben sieht habe ich jedoch kürzlich die aktuelle Version der Werbung editiert. Allerdings hat sich dann herausgestellt, dass es noch Browser gibt, die die Darstellung nicht richtig machen. Da muss ich noch etwas schummeln.


    Im übrigen fehlen mir immernoch Texte von den jeweiligen Stellen, so dass ich bislang mehr oder weniger auf das Tabularium zurückgreife. Es wäre wohl sinnvoller, wenn sie direkt aus den jeweiligen Bereichen stammen, da ein Außenstehender meist keine gute Übersicht über die wichtigsten Punkte hat.

    Mit wütend funkelnden Augen schaut Livia den Prätorianerpräfekten an. Gerade will sie mit einer spitzen Bemerkung ablehnen, da vernimmt sie Lucidus Worte. Sie sieht zu ihm hinüber und bemerkt seinen tadelnden Blick. Nun ist sie hin- und hergerissen. Die Versuchung, sich an Lucidus für seine Zurechtweisungen zu rächen, ist einfach zu groß. So setzt sie ein süßlich saures Lächeln auf und nickt Hungaricus zu.


    "Aber sicher. Gerne. Ich hoffe er ist gekühlt."

    Lächelnd schüttelt Livia den Kopf. Zwar ist es Jahre her, dass sie sich das letzte Mal gesehen haben, doch er scheint immernoch der Gleiche zu sein.


    "Gewachsen bist du... Meine Güte..."


    Sie schmunzelt.


    "Gut ist es mir ergangen. Ich war lange Zeit auf Rhodos, bin dann nach Hispania zurückgekehrt, dort Scriba geworden und wurde nun schließlich zum Quaestor Urbanus gewählt. Daher auch mein Aufenthalt hier in Rom. Oh... Darf ich vorstellen? Mein Gastgeber, Senator Secundus Flavius Felix. Er ist der Schwiegervater von Messalina und hat mich glücklicherweise hier in seiner Villa aufgenommen. Wir sehen uns derzeit nach einem neuen Sklaven für seinen Haushalt um."


    Livia lächelt Commodus freundlich an.


    "Aber was ist mit dir? Ich sehe, du trägst eine militärische Rüstung?"

    Nachdenklich hat Livia den Mann gemustert. Als er ihr sein Profil zuwendet wird ihr plötzlich alles klar. Ein Lächeln tritt auf ihr Gesicht und als er sich wieder ihr zuwendet schmunzelt sie.


    "Jetzt hab ich es... Onkel Commodus! :] Mein vier Jahre jüngerer Onkel! Wie lange haben wir uns nicht gesehen?"


    Sie mustert ihn noch einmal von Kopf bis Fuß. Erst jetzt fällt ihr wieder ein, dass er die Gens verlassen hat. Forschend blickt sie ihm in die Augen.


    "Ich bin es. Tiberia Livia. Deine... ähm... ehemalige Nichte."


    Ein leiser Seufzer entfährt ihr. Irgendwie scheint sie in letzter Zeit ständig auf ehemalige Verwandte zu stoßen. Es hat etwas Deprimierendes an sich. Doch nun sieht sie Commodus fragend an und erwartet gespannt seine Reaktion.

    Überrascht, plötzlich angesprochen zu werden, blickt Livia sich nach dem Ursprung der Stimme um und entdeckt einen jungen Mann, der ihr irgendwie bekannt vorkommt. Ganz offensichtlich handelt es sich hier um einen Patrizier. Dazu muss sie keinen Blick an seinen Knöchel werfen. Seine Haltung, Kleidung und allein der Unterton in der Stimme sprechen eine deutliche Sprache. Sie mustert seine Züge genau, kann sich jedoch noch nicht so recht entsinnen, wo sie ihn schon einmal gesehen hat. So antwortet sie noch ein wenig nachdenklich und perplex.


    "Salve. Sag... Kennen wir uns?"

    Als sie von dem bulligen Sklaven laut angebrüllt wurde, ist Livia überrascht zusammengezuckt. Das anfänglich noch vorhandene Interesse in ihrer Miene hat sich endgültig zu Skepsis und Ablehnung gewandelt. Sie schüttelt den Kopf.


    "Ähm. Nein. Du hast Recht. Ich denke nicht, dass er das richtige wäre."


    Irritiert wendet sie sich von dem Koloss ab und flaniert gemeinsam mit Felix weiter an den anderen Sklaven vorbei.


    "Außerdem würde ich wohl kaum einen männlichen Sklaven, und dann auch noch so einen an meine Haare oder meine Wäsche lassen. Es ist schon schlimm genug, dass meine eigene Sklavin krank geworden ist und ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen kann. Das dumme Stück. Wenn sie nicht bald wieder gesund wird, lasse ich sie auspeitschen."

    Abschätzend mustert Livia das ihr bedeutete Exemplar.


    "Nun ja... Ich weiß nicht. Er sieht etwas schmächtig aus, meinst du nicht? Mehr wie ein Camillus als wie ein Ianitor. Aber was hälst du von dem dort?"


    Sie geht ein Stückchen weiter und deutet auf einen großen und kräftigen, sehr gutaussehenden Sklaven. :]

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus


    Verdammte grüne Baggage! knurrte er und winkte mit seinem Weinbecher. Er brauchte jetzt etwas zu trinken.


    Als Livia diese Worte vernimmt, mustert sie den Neuankömmling mit einem bösen Seitenblick. Ihre Laune ist ohnehin auf einem Tiefpunkt, da taucht auch noch dieser unverschämte Kerl vom Markt auf, rempelt sie beinahe an und drängt sich zwischen sie und ihre Begleiter. Nur zu gerne hätte sie etwas auf seine Worte erwidert, doch seit sie von seiner Identität weiß und von Lucidus ermahnt wurde, ist sie ein wenig vorsichtiger geworden. So ist alles was er für diesen Fluch erntet, ein verächtlicher Blick.


    Sie immernoch ignorierend rempelt er sie wieder fast an, als er sich mit dem Weinbecher nach der Möglichkeit einer weiteren Füllung umsieht. Schlecht gelaunt rückt Livia noch etwas von den Anderen ab, um außerhalb der Reichweite zu gelangen. Angestrengt blickt sie nach unten in die Rennbahn, ohne jedoch wirklich genau hinzusehen.

    Fast unmerklich verdreht Livia die Augen.


    "Ja, ja... Ist ja schon gut, Senator Decimus Lucidus. Ich sag nichts mehr."


    Sie kann sich gerade noch zurückhalten, ihre Unterlippe vorzuschieben und ganz klassisch weiterzuschmollen. Stattdessen verschränkt sie ihre Arme vor sich, wendet sich demonstrativ von Lucidus ab und schaut scheinbar interessiert hinab auf die Rennbahn.


    Innerlich schüttelt sie den Kopf über sich selbst und ihre plötzlichen Anwandlungen. Livia beschließt, sich in Zukunft von diesen zwar sehr netten Römern nicht mehr dazu bringen zu lassen, so viel Wein zu trinken. Nachgeben will sie trotz allem jedoch auf garkeinen Fall.