Beiträge von Decima Lucilla

    Lucilla hört das Herein, öffnet die Tür und tritt ein. Sie schaut neugierig durch das Officium und kommt zu dem Schluss, dass der Besitzer desselbigen wohl entweder keine Putzsklaven in seinem Refugium duldete oder in letzter Zeit nicht sehr oft hier war. Mit Schrecken denkt sie an ihr eigenes Officium und fragt sich, wie lange man wohl fort sein muss, damit sich solch eine Staubschicht ansammeln kann.


    Dann schaut sie zu Avarus, oder besser zu demjenigen, von dem sie annimmt, dass es Senator Avarus ist, denn es ist die einzig anwesende Person im Raum. Sie glaubt, ihn auf dem Bankett des Kaisers gesehen zu haben, ist sich jedoch nicht ganz sicher.


    "Salve, mein Name ist Decima Lucilla. Ich bin Praefectus Vehiculorum in Hispania."

    Wie wäre es mit einem Wiki-Web als Teil des IR?
    (Am bekanntesten ist hier wohl als Beispiel die Wikipedia)


    Jeder (eventuell auch mit Einschränkung) könnte dort seine Rechercheergebnisse hineinschreiben, z.B. Abläufe von Riten, der Besuch einer Therme, römische Kleidung,... was man eben gerade so für sein Spiel nachschaut.


    Die Einträge können dann im Laufe der Zeit editiert, ergänzt und kommentiert werden. Wer dazu die Rechte hat, ob das jeder machen darf (wobei hier leider wieder die Gefahr von Missbrauch besteht), oder nur bestimmte Personen (z.B. vorwiegend die, welche sowieso schon Ahnung vom römischen Leben haben) müsste man überdenken. Eventuell würde es auch reichen, dafür spezielle Admins abzustellen, die die Änderungen verfolgen und schauen, dass keiner Mist hineinschreibt.


    Die meisten Wikis sind nach der Einrichtung relativ leicht zu bedienen, man braucht keine Programmierkenntnisse dafür und die Erstellung und Verlinkung von Texten ist denkbar einfach.

    Dies zaubert Lucilla nun doch noch ein Lächeln auf die Lippen. "Dann kann ich mich ja mit Ruhe zurückziehen, wenn nicht die Gefahr besteht, dass ich dich bald wieder nicht mehr zu sehen bekomme."


    Sie wendet sich an Adria. "Es war mir eine Freude, dich kennen zu lernen, Adria Germanica."


    Sie wünscht allen noch einen angenehmen Abend und eine gute Nacht und zieht sich dann in ihr Cubiculum zurück.

    Immerhin eine Entschuldigung. Dennoch, Meridius sollte eigentlich genug Erfahrung im Umgang mit Frauen haben, dass er weiß, dass diese sich nicht wie ein Mann mit einem Glas Wein abspeisen lassen und die Welt dann wieder in Ordung ist.


    "Ja, ich weiß." murmelt sie leise.


    Dann wieder etwas lauter, so dass die anderen mithören können. "Wirst du eigentlich nach Hispania zurückkehren? Oder wegen der Wahlen in Rom blieben?"

    Lucilla hebt wie alle anderen ihren Becher, schließtlich ist es das, was man von ihr erwartet.


    "Auf die Freundschaft!
    Auf unseren großen Imperator!
    Auf Rom!"


    Ihre Stimme klingt nicht ganz so begeistert, wie sie es eigentlich möchte, doch sie mildert diesen Umstand, in dem sie anschließend ein strahlendes Lächeln zu ihrem Bruder schickt.

    Zitat

    Original von Decima Eleanora
    "Also ich war die ganze Zeit über in Rom und werde jetzt mit den anderen nach Tarraco zurückkehren."


    Dann wurde es etwas ruihger und Meridius wollte mal wieder eine Rede halten. Sie schaute in seine Richtung und sah dann auf einmal Magnus stehen, der sie anlächelte. Sie lächelte zurück und hob etwas ihre Hand wie zum Gruß.


    Auch Lucilla antwortet Adria noch leise flüsternd, während sich Meridius darauf vorbereitete, seine Rede zu schwingen.


    "Bei mir ist es genau wie du vermutet hast, ich lebe in Tarraco und habe Meridius wegen des Triumphes begleitet. Solch ein Spektakel konnte ich mir ja schlecht entgehen lassen und Merdius kann einer Frau selten etwas abschlagen, schon gar nicht, wenn es sich bei ihr um eine seiner Schwestern handelt." grinst sie.

    Lucilla schaut ihren Bruder mit erhobenen Augenbrauen an, straft ihn jedoch mit Schweigen. Sie wendet sich mit einem Lächeln an Adria.


    "Salve, Adria Germanica. Wenn dich mein Bruder mit uns in einen Topf schmeißt, dann muss ihm eure Freundschaft sehr viel wert sein. Und es ist schön, dass er uns auch einmal jemanden vorstellt, der nicht mit ihm in der Legio war. Woher kennt ihr euch?"

    Zitat

    Original von Livia Decima Tertia


    ....[/I] Allerdings auch nicht ganz so, wie sie es sich einst gedacht hatte Auf jedenfall sprechen einen nur noch wenig Männer an, es sei denn sie wollen ein Testament abgeben.:D Das Amt schreckt doch einige ab. Wenn man sich aber doch während der Amtszeit in einen Mann verlieben sollte, führt einen das in einen Konflikt, nunja ich male mir das lieber nicht aus....


    Lucilla schaut nachdenklich an ihrem Becher vorbei auf den Boden.


    "Wenn man sich als Meridius' Schwester in einen Mann verliebt, führt das so oder so in einen Konflikt." murmelt sie vor sich hin.


    Dann schaut sie schmunzelnd wieder auf. "Nein, ich muss mich korrigieren. Man muss sich noch nichteinmal verlieben, dann führt es schon zu Konflikten."


    Da sie nicht schon wieder auf diesem Thema herumreiten will, wendet sich Lucilla Eleanora zu und beantwortet grinsend ihre Frage bezüglich der Arbeit. "Meistens ist es recht ruhig in meinem Officium. Außer es ist gerade ein Besucher da um wasauchimmer zu besprechen, dann kommt ein Brief nach dem anderen herein. Und da es meist hochwichtige, unglaublich dringende Nachrichten sind, haben manche noch nichteinmal Zeit anzuklopfen. Bin ich jedoch alleine in meinem Officium, dann kann ich stundenlang Papier sortieren und Listen führen und niemand kommt um einen Brief abzugeben. Alles in allem ist es eine sehr gute Arbeit. Und der Arbeitsplatz in der Curie sorgt dafür, dass man immer alle Neuigkeiten mitbekommt."


    Auch Lucilla schaut etwas ratlos. "Ich weiß es ebenfalls nicht. Ich frage mich, ob Meridius die Legion zurück nach Spanien führen wird. Wahrscheinlich kommt es darauf an, ob er gewählt wird, oder nicht. Ich selbst werde wohl bis kurz nach den Wahlen in Rom bleiben, danach muss ich zurück an die Arbeit."


    Einen Augenblick lang denkt sie an ihr Officium in Tarraco. Sie zweifelt nicht daran, dass die Tabellarii Dispositii auch ohne sie gut zurecht kommen, aber dennoch möchte sie diese nicht all zu lange alleine lassen. Immerhin könnte es gut sein, dass sie den brisanten Inhalt einer Nachricht verpasst, der für Balbus wichtig wäre. Was Meridius wohl dazu sagen würde, dass Lucilla mit Balbus zu Mittag gegessen hat? Wahrscheinlich würde er ihn ebenso angehen wie Hungaricus.


    Verstohlen mustert Lucilla ihre Schwester Tertia. Unglücklich sieht sie nicht gerade aus, im Gegenteil. Das Leben als Vestalin ist vielleicht gar nicht so übel. Man widmet sich ganz der Göttin und braucht sich keine Gedanken um irgendwelche Männer zu machen.


    "Du, Tertia, wie ist das Leben bei den Vestalinnen so?"

    Zitat

    Original von Decima Eleanora


    "Ja, ich werde jetzt endlich mit nach Taracco kommen und ich freue mich schon sehr darauf. Das letzte Mal als ich da war ist schon eine Ewigkeit her, kann mich kaum noch daran erinnern"


    "Du wirst die Stadt kaum wiedererkennen. Sie ist unglaublich gewachsen. Genau wie unsere Casa! Und wie voll sie jetzt ist, wo unser Soldatenpack wieder zuhause ist, fast wie früher. Hoffentlich bleiben sie ein wenig und müssen nicht gleich zum nächsten Feldzug."


    Ein wenig sentimental schaut Lucilla zu Tertia. "Nur Tertia und Mercator und Lucidus fehlen." Dann schleicht sich wieder ein Grinsen auf ihr Gesicht. "Ich fürchte jedoch, wenn ihr uns besuchen kommt, wird die Casa aus allen Nähten fallen und Martinus muss bald damit anfangen, Pläne für einen Anbau zu entwerfen."

    Zitat

    Original von Decima Eleanora
    Sie blieb noch einen Moment stehen. Dann begab sie sich zu ihren Schwestern Lucilla und Tertia die schon zusammenstanden.


    "Salve Schwestern."


    Dann sah sie zu Lucilla. "Dein Gedicht war wieder wunderschön."


    Lucilla lächelt Eleanora zu.


    "Danke Eleanora, der Ruhm für die Worte gebührt jedoch dem großen Horatius. Und hätte ich gewusst, was es nach sich zieht, hätte ich darauf verzichtet."


    Sie wirft einen etwas genervten Blick zu Meridius und Hungi, die nun mit Magnus und einem ihr unbekannten Herrn plaudern.


    Sie winkt seufzend ab. "Aber lassen wir das Thema besser. Sag Eleanora, wirst du jetzt mit nach Tarraco kommen? Oder bleibst du weiterhin in Rom?"

    Genervt rollt Lucilla mit den Augen. Die beiden Kampfhähne scheinen sie vollkommen vergessen zu haben. Ein Becher Wein und schon ist die Welt wieder in Ordnung. Gespannt schaut sie in ihren Becher. Er ist leer, doch ihre Welt ist nicht im Geringsten in Ordnung.


    Trotzig schaut sie in die Menge. Wenn Meridius noch etwas von ihr wollte, dann konnte er sie ja suchen. Sie lässt sich von einem Sklaven ihren Becher wieder voll schenken und bemerkt ihre Schwester Tertia, welche ebenfalls ein wenig verloren in der Menge steht. Es ist wohl das Schicksal der Decima-Frauen, dass sie alleine in der Gegend herumstehen müssen, weil sich keiner mehr an sie herantraut, sobald ihr Bruder in der Nähe ist. Bei Tertia könnte es vielleicht jedoch auch an dem Status liegen, welchen sie als Vestalin inne hat.


    Da auch Lucilla am heutigen Abend nicht mehr wagt, auf irgendeinen männlichen Gast zuzugehen und den Gedanken, sich dem Kult der Vesta zu widmen gar nicht mehr abgeneigt ist, schlendert sie zu ihrer Schwester hinüber.


    "Salve Tertia!"

    Ein wenig gereizt steht Lucilla noch immer abwartend alleine mit ihrem Weinglas. Sie schaut Meridius und Hungaricus bei ihrer Farce zu und schüttelt unmerklich ein wenig den Kopf. Sie führen sich auf wie zwei Kampfhähne. Von einer Freundschaft war bei den beiden nicht viel zu sehen. Lucilla überlegt, ob sie sich doch der Anweisung ihres Bruders widersetzen und das Atrium einfach verlassen sollte. Doch dies würde die Diskussion nur verlagern und so harrte sie weiter.

    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius


    "Natürlich kannst Du auf Dich aufpassen, keine Frage, und ich verbiete Dir auch nicht den Umgang mit meinem Freund. Aber ich darf meinen Freund durchaus bitten, eine gewisse Linie nicht zu überschreiten. Er weiß genau was ich meine, und Du weißt es auch. Wenn er mehr von Dir will, dann soll er um Dich werben, Dich aber nicht vor allen Leuten entehren...."


    Lucilla macht den Mund auf. Dann wieder zu. 'Dich aber nicht vor allen Leuten entehren.' hatte er gesagt!


    Aus zusammengekniffenen Augen antwortet sie ihrem Bruder leise: "Er hat mir ein Glas Wein gebracht. Wenn überhaupt würde ich das der Kategorie des Werbens zuteilen. Falls das schon zu Entehrungen zählt, dann verzeih mir, dass ich so blind war es nicht zu sehen."


    Dann verabschiedet sich auch noch Hungaricus. Nun schaut Lucilla ihren Bruder unverwandt verärgert an. "Es beliebt meinem Bruder wohl nicht, wenn ich mich auf seinem Fest mit den Gästen unterhalte. Ich scheine wohl nur zur abendlichen Unterhaltung zu dienen. Möchtest du mir eine Liste geben, mit wem ich reden darf, oder kann ich mich gleich zurückziehen?"

    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius


    "Das habe ich nicht gesagt, mein Freund. Diese Assoziation zogst Du, aus welchem Grund auch immer. Ich meinte lediglich, dass es besser wäre, wenn Du auf den Imperator aufpasst, antstatt meinen Schwestern den Kopf zu verdrehen. Ich bin durchaus in der Lage auf meine Familie selbst aufzupassen..."


    Lucilla schaut irritiert von einem zum anderen und fragt, sich was hier gerade gespielt wird. Durfte sie jetzt noch nicht einmal mehr mit einem Mann reden?


    Sie beugt sich zu ihrem Bruder hinüber und flüstert ihm ins Ohr. "Ich sagte dir doch bereits in Tarraco, dass ich sehr gut auf mich aufpassen kann, Bruderherz. Pass lieber auf, dass keiner deiner Gäste unsere Schwester Tertia verführt, das könnte der Gens ernsthaftere Probleme bereiten."


    Sie lächelt ihn an, kann jedoch ein leicht gereiztes Funkeln in ihren Augen nicht unterdrücken. Sie hasste es, wenn er sie wie ein kleines Kind behandelte, noch dazu vor Hungis Augen. Und das, wo sie ihm gerade so eine schöne Ode zitiert hatte...

    Lucilla merkt, wie ihr eine leichte Röte ins Gesicht steigt. Zuerst, als Hungi erwähnt, dass er schon nach ihr gefragt hat und dann auf seine Worte zu ihrer Darbietung.


    Sie schlägt die Augen nieder und murmelt ein leises "Danke." Dann trinkt sie schnell noch einen Schluck Wein und beschließt, wieder zurück zum vorherigen Thema zu schwenken.


    "Wenigstens kannst du so auch einmal Gast in unserem Haus sein. Trotzdem musst du natürlich auch in unserer Casa in Tarraco vorbei schauen, wenn du einmal Hispania besuchst. Immerhin schulde ich dir noch einen Rundgang durch die Stadt..."