Beiträge von Flavus Valerius Severus

    Gut gelaunt erreichen Severus und Victor mit einigen Kameraden wieder den Festplatz. Endlich kann die Feier losgehen. Zuerst steuern Vic und Sev zielstrebig auf eine Taverne zu und statten sich mit einer Grundlage an Essen und hinreichenden Mengen Wein aus. Schnell ist das nach dem langen Marsch und den vielen Proviant-Rationen einfach köstlich schmeckende Essen verputzt und sie wenden sich zufrieden ihrem Wein zu. Erst nachdem hier einige gierige Schlucke getan sind, schauen die beiden sich nach der sie umgebenden und feiernden Menschenmenge um.


    "Na endlich..."
    "Dat machste wohl sagen..."
    "Siehste die Weiber?"
    "Auhaua. Und wie ich die sehe! Rassige, hispanische Schönheiten..."
    "Ich fühl mich wie der Mops im Haferstroh!"
    "Wie der wat?"
    "Ach, vergisset... Schau dir lieber diese Frauen an..."


    Eine andächtige Schweigeminute wird eingelegt, währenddessen die beiden Soldaten anerkennend die sie umgebenden weiblichen Feiernden mustern.


    "Jo..."
    "Jo..."
    "Na, dann mal los..."
    "Auf geht's!"


    Mit einem charmanten Grinsen stellen sie sich zu einer Gruppe schöner Frauen und sprechen diese an. Schon nach kurzer Zeit hat sich eine angeregte Unterhaltung über den Feldzug entwickelt und Vic und Sev erzählen von ihren Erlebnissen. Mit der Zeit pickt sich jeder von beiden eine der Frauen heraus. Zwei temperamentvolle Mädchen mit funkelnden Augen haben es ihnen angetan.


    "So, nu haben wir aber genug von diesen schrecklichen Schlachten erzählt. Erzählt uns doch etwas von euch..."


    Als die zwei hübschen Frauen nun doch ein wenig schüchtern von sich selbst erzählen, zwinkert Severus seinem Kumpel verschwörerisch zu. Schlecht scheint diese Sache nicht zu laufen...

    In den Reihen seiner Kameraden steht auch Severus stramm und wartet gespannt auf die weiteren Befehle. Der Jubel des Volkes klingt ihm noch immer in den Ohren und er ist von Vorfreude auf einen ausgelassenen Abend erfüllt. Wein, Weib und Gesang - genau das schwebt ihm derzeit vor. Es kostet ihn sehr viel Mühe, ein breites Grinsen zu unterdrücken und weiterhin die korrekte Haltung anzunehmen, doch gerade jetzt wollen sie alle einen guten Eindruck hinterlassen um sich für diesen Abend so wenig Freiheiten wie möglich zu verbauen.

    Jubel bricht aus. Severus stimmt mit den Menschen ein schreit seine Freude laut heraus. Ein Triumphzug, ein richtiger Triumphzug durch Rom. Das klingt so gut als könne es kaum wahr sein. Er kann sein Glück kaum fassen und wirft einem Blick zu seinem Kumpel Victor hinüber, der ebenfalls begeistert applaudiert. Sie tauschen einen kurzen, verständigenden Blick aus und grinsen einander zufrieden an. Plötzlich merkt Severus, wie sein Tier bei dem vielen Lärm unruhig wird und eilig wendet er sich ihm wieder zu, um es unter Kontrolle zu behalten. Ein scheuendes Pferd bei solchen Menschenmassen sollte man wohl tunlichst vermeiden...

    Auch Severus sieht gebannt zur LAPP hinüber. Ein Schreiben des Imperators - welch eine Ehre. Ruhig zügelt er sein Pferd, auf dass es diesen feierlichen Moment nicht stören möge und verhält sich möglichst still um auch alles mitzubekommen. Ob sich dieser fantastische Tag und der große Jubel der Bevölkerung noch toppen lässt?

    Severus gehen beinahe die Augen über als er die jubelnden Menschenmassen erblickt. Mit einem SO herzlichen Empfang hat er nicht gerechnet. Überwältigt mustert er die vielen Leute und hätte beinahe vergessen, sich um die Kontrolle seines Pferdes zu kümmern. Beinahe scheut es, doch schnell konzentriert er sich wieder und beruhigt es. In Reih und Glied zieht die Ala durch die Straßen Tarracos und lässt sich von der Menge feiern.


    Severus erspäht auch schon die ein oder andere schöne Frau in der Menge. Der einen oder anderen zwinkert er bereits verwegen zu und setzt sein charmantentes Lächeln auf. Auf sein Pferd passt er nun jedoch besser auf, so dass es keine weiteren Zwischenfälle gibt und sie den Einmarsch ungestört genießen können.

    Ebenso wie die anderen sitzt Severus auf und lenkt sein treues Pferd an seine Position im Tross. Stolz und Freude erfüllen ihn. Die Schrecken des Krieges sind in diesem Augenblick verdrängt und er denkt nur an den sicherlich glorreichen Einzug in die Stadt. Mit aufrechter Haltung sitzt er auf seinem Pferd und achtet peinlichst genau darauf, die Position in der Formation einzuhalten. Ein Grinsen legt sich auf sein Gesicht und er schaut zu seinem Kameraden Victor hinüber, der ebenfalls vor Stolz beinahe zu platzen scheint. Vor sich sehen sie die Gebäude von Tarraco, die immer näher und näher zu kommen scheinen.

    Still sitzen Severus und Victor vor ihrem Zelt. Victor ist ungewöhnlich still und antwortet nur einsilbig auf die Bemerkungen, die Severus hin und wieder macht. Geduldig befassen sie sich jeweils mit ihrer Ausrüstung, putzen und bessern aus, bringen sie gründlich auf Vordermann. Nachdem eine Unterhaltung nicht wirklich zustande kommen will befasst Severus sich allmählich mit seinen eigenen Gedanken.


    Noch immer sind ihm die Bilder der Schlacht und des Gemetzels vor Augen. Während er seine Spatha säubert und schärft denkt er darüber nach, wie viele Menschenleben er damit zerstört haben mag, direkt oder indirekt. Je mehr Kämpfe aus den vergangenen Tagen er rekapituliert, desto mehr merkt der Eques, wie er gegen die blutigen Szenen abgestumpft ist. Nach der ersten Auseinandersetzung war alles noch wie ein Schock gewesen. Fast wie in Trance hat er die nächste Schlacht erlebt und bei dem Gemetzel in Uttarae schließlich hat er schlicht funktioniert und einfach nur Befehle ausgeführt. Vermutlich ist es besser so, denkt er bei sich. Der Legatus wird schon wissen, weshalb er welche Befehle gibt. Die Soldaten müssen diese lediglich ausführen. Bloß nicht zu sehr darüber nachdenken... So lenkt Severus seine Gedanken nun auf erfreulichere Dinge. Er legt das jetzt sauber funkelnde Schwert beiseite und kümmert sich um seine Rüstung.


    Tarraco. Am kommenden Tag werden sie in die Stadt einreiten. Er stellt sich ausgelassene, frohe Menschen vor. Bestimmt wird es eine große Feier oder aber viele kleine Feiern geben. Hoffentlich werden sie im Anschluss ein wenig dienstfrei haben. Severus nimmt sich fest vor, sich ausgiebig am Wein gütlich zu tun. Und Frauen... Schon sieht er die hübschen Frauen Tarracos vor seinen Augen. An den Vergewaltigungen in Uttarae hat er sich nicht beteiligt. Einer Frau gegen ihren Willen soetwas aufzuzwingen ist weit unter seiner Würde. Er hält sich für anziehend genug, die Frauen so zu umgarnen, dass sie das Lager freiwillig mit ihm teilen. Zumal bei dieser Vorgehensweise der Spaß und der Genuss weitaus größer ist hat er mit einer Mischung aus Verachtung und Mitleid auf seine Kameraden herabgeschaut, die die missliche Lage der dortigen Frauen ausgenutzt haben.


    Plötzlich wird er in seinen Gedankengängen unterbrochen, als Victor sich erhebt und den Weg ins Zelt nimmt. Verwundert blickt Severus sich um und erkennt, dass es tatsächlich spät geworden ist. Da für diese Nacht ausnahmsweise keiner von beiden für eine Wache eingeteilt ist, räumt auch Severus seine nun wieder ansehnliche Ausrüstung zusammen und begibt sich ins Zelt. Kaum ist er auf seinem Lager und hat die Augen geschlossen, fällt er in einen tiefen und erholsamen Schlaf.

    Grauenvolles spielt sich ab. Die Waffe fest in der Hand jagt Severus mit seinen Kameraden durch die Straßen und Gassen der Stadt. Ein Mann nach dem anderen wird aufgespürt und getötet. Frauen und Kinder werden aus ihren Behausungen heraus und zusammengetrieben. In seinem Inneren sieht er mit Entsetzten, wie wenig dies noch einem ehrenvollen Kampf gleicht und wie sehr es einem sinnlosen Dahinschlachten von Menschenleben ähnelt. Doch er schiebt diesen Gedanken beiseite und verdrängt ihn. Befehl ist Befehl. Severus funktioniert. Auch seine Kameraden funktionieren.


    Die Zähne fest aufeinandergepresst erobern sie eine Straße nach der anderen, töten Mann um Mann und treiben die Gefangenen zusammen. Severus' linker Arm schmerzt. Der rechte Arm schmerzt. Die Beine schmerzen und die Wunde in seinem Oberschenkel scheint zu pochen. Die Erschöpfung droht und beginnt sich in seinen Knochen anzukündigen Doch er funktioniert. Sobald all dies vorbei ist kann er Schmerz und Erschöpfung zulassen. Bis dahin schiebt er es krampfhaft beiseite, unterdrückt es und tut seine Arbeit.


    "Macht sie nieder!" hört er den Decurio rufen und gehorcht. Da! Ein Schatten! Ein Mann bricht hervor und stürmt mit gezogenem Schwert auf die Gruppe zu. Severus treibt sein Pferd an und stürzt sich wieder in den Kampf.

    Die Waffe fest in der Hand treibt Severus sein Pferd wieder an und folgt Metellus gemeinsam mit den anderen Reitern der Ala um die verbliebenen Reste des Widerstandes zu beseitigen.



    EDIT: SimOff raus

    Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus


    Die Frau, ihre zwei Söhne und die 4 Gefangenen sassen bei mir und 6 Soldaten hinten mit auf und wir machten uns auf den Weg zurück zu einem Sammelplatz, wo wir sie in Sicherheit zurücklassen könnten.


    Auf den Befehl des Decurio nimmt auch Severus einen der Söhne auf sein Pferd. Er blickt zu Victor hinüber, welcher die Frau zum Transport bekommen hat. Ohne einen Ton von sich zu geben sitzt der Junge hinter Severus auf dem Pferd und hält sich fest. Er nimmt wieder die Zügel in die Hand und lenkt sein Tier gemeinsam mit den anderen zum Sammelplatz. Der Weg dorthin ist bereits größtenteils von den Römern eingenommen, so dass ihnen nur ein Feind noch über den Weg läuft, welcher jedoch von einem aufmerksamen Reiter der Ala niedergestreckt wird.


    Am Ziel angekommen hilft Severus seinem Passagier wieder vom Pferd herunter und setzt ihn auf dem Boden ab. Ohne seinen 'Retter' noch eines Blickes zu würdigen, eilt er besorgt zu seiner Mutter hinüber, die gerade von Victor wohlbehalten wieder heruntergelassen wird. Seufzend nimmt Severus nun wieder seine Spatha zur Hand. Noch ist der Kampf nicht vorüber und neue Befehle abwartend blickt er zu seinen Vorgesetzten.

    Konzentriert lenkt Severus sein Pferd neben dem des Vexillarius her und behält die Umrisse der Stadt genau im Auge.


    Erneut ist ihm und Victor die Aufgabe zuteil geworden, das Feldzeichen und seinen Träger zu schützen. Er überlegt sich, ob die Leibwache des Feldzeichenträgers nicht gar noch gefährlicher lebt als dieser selbst. Eine Gefahrenzulage oder dergleichen würde es jedoch wohl kaum geben. Bei diesem Gedanken blickt er grinsend zu Victor hinüber, der jedoch gebannt in Richtung der Stadt schaut. Ein wenig müde sieht er aus. Severus erinnert sich, dass Victor sich am Vorabend lange auf seinem Lager herumgewälzt hat und noch lange wachgelegen haben muss. Besorgt runzelt er die Stirn und mustert seinen Kameraden noch etwas genauer bevor er seinen Blick wieder der Stadt zuwendet. Seit der kleinen Standpauke des Vexillarius wirkt Victor weniger selbstsicher als zuvor. Glücklicherweise macht er nicht den Eindruck, als würde die Müdigkeit seine Konzentration ernsthaft gefährden und er würde Victor weiterhin nach wie vor ohne zu zögern sein Leben anvertrauen.


    Trotzdem ermahnt Severus sich selbst zu erhöhter Wachsamkeit. Die Spatha fest in der Hand suchen seine Augen immer wieder sorgsam die Umgebung ab um die möglicherweise hervorkommenden Feinde rechtzeitig zu entdecken.

    Ruhig wartet Severus mit seinen Kameraden auf die Befehle. Gelassen beobachtet er die schon laufenden Aktivitäten der anderen und versucht sich dabei einen Überblick über ihren Angriffsformation zu verschaffen. Teils gelingt ihm dies, teils sind ihm die Pläne der Befehlshaber noch schleierhaft. Es erscheint ihm erleichternd, sich damit nun nicht auch noch belasten zu müssen. Die Kämpfe, der Tod und das Verderben welches ihnen noch bevor steht, reicht ihm vollkommen. Er überprüft noch einmal seine Ausrüstung und blickt dann wieder aufmerksam und abwartend zum Decurio.

    Verwundert blickt auch Severus den Vexillarius an. Frech? Er versteht die Welt nicht mehr. Victor hat doch nur die gestellte Frage beantwortet. Eilig hilft Severus seinem Kameraden, den Pfahl aufzurichten, so dass er an die anderen angelehnt ist und nicht mehr gehalten werden muss. Sie salutieren vor dem Vexillarius und nehmen Haltung an.
    "Ja, Vexillarius! Zu Befehl, Vexillarius!"
    Ein weiteres Mal salutieren beide simultan und machen sich dann schnell wieder an die Arbeit. Dieses Mal schweigen sie und schuften verbissen vor sich hin.

    Sim-Off:

    ;) :P :rolleyes: :D


    Gelassen reitet Severus vor sich hin und beobachtet das Gelände. Die letzten Tage haben sie Wachsamkeit gelehrt und keiner der Aufklärer will die Schuld an einem unerwarteten Überfall tragen. Schweigend widmen sie ihre ganze Aufmerksamkeit der im Auge zu behaltenden Umgebung.

    Mit den anderen Reitern seiner Turma durchsucht Severus ihren Teil des Lagers nach verbliebenen Feinden. Plötzlich erblickt einer seiner Kameraden eine dunkle Gestalt, die gerade zu fliehen versucht. Schnell setzen sie ihr nach. Ohne Probleme holen sie den feindlichen Kämpfer ein. Er ist leicht verwundet und wird augenblicklich gefangen genommen. Einer von Severus Kameraden verschnürt den Gegner und transportiert ihn zu den anderen Gefangenen.


    Einen weiteren feindlichen Verletzten greifen sie noch auf. Gerade ist dieser gefasst, da sieht Severus aus den Augenwinkeln eine schnelle Bewegung. Während zwei seiner Kameraden sich um den Gefangenen kümmern, wendet er sein Pferd um sich das genauer anzusehen. Als Severus um ein Zelt herumreitet sieht er einen Mann, der sich mit einer Fackel in der Hand zielstrebig einem der Zelte nähert. Das Verhalten und die Haltung des Mannes lassen keinen Zweifel an seinen Absichten. Augenblicklich zieht Severus sein Schwert und treibt sein Pferd an. Im Nu erreicht er den Eindringling, der die Fackel gerade einer Zeltplane nähert. Überrascht dreht sich dieser um und zieht ebenfalls seine Waffe. Doch bevor er zum Schlag ausholen kann, gräbt sich die Klinge von Severus Spatha zwischen Hals und Schulter des Gegners tief in dessen Rumpf.


    Die Fackel fällt neben dem Zelt zu Boden und der Mann fällt kraftlos in sich zusammen. Blut spritzt auf die eben noch so sauber erscheinende Zeltplane. Mit einem Seufzer zieht Severus sein Schwert wieder zurück, wischt es kurz ab und steckt es wieder weg. Von diesem Feind geht keine Gefahr mehr aus. Nachdem er abgesessen und die Fackel gelöscht hat, begibt er sich wieder zurück zu seinen Kameraden und gemeinsam setzen sie ihren Kontrollritt durch das Lager fort.

    Wie aus dem Nichts taucht plötzlich eine blitzende Klinge vor Severus aus. Er erkennt einen der Feinde, welcher schnell und zielstrebig auf den Vexilliarus zuhält. In letzter Sekunde lässt Severus sein Pferd einen Satz nach vorne tun, so dass der Gegner angerempelt und aus seinem Bewegungsmoment heraus gebracht ist.


    Überrascht blickt dieser ihn an, kneift dann jedoch wütend die Augen zusammen und geht nun auf Severus selbst los. Die ersten Schläge gelten dem Pferd, so dass der Eques dieses rasch ein Stück außerhalb der Reichweite des Gegners bringt. Dieser setzt jedoch augenblicklich nach und den nächsten Schlag blockt Severus mit seinem Schild ab.


    Ein hitziger Zweikampf entbrennt. Severus achtet darauf, mit seinen Kräften zu haushalten und nutzt den Vorteil seiner erhöhten Position aus. Es dauert eine Weile, da versucht der Infanterist Severus vom Rücken des Pferdes herab zu ziehen. Beinahe gelingt dies ihm, als der Eques für einen Moment unaufmerksam ist. Doch gerade noch rechtzeitig nutzt dieser eine daraus entstehende Lücke in der Deckung des anderen.


    Blitzschnell sticht Severus mit seinem Gladius zu und schon kurz darauf sinkt der Körper des Gegners kraftlos zu Boden. Eilig schaut der Eques sich nach Magnus und Victor um, entdeckt diese wenige Meter von sich entfernt und gesellt sich schnell wieder zu ihnen um das Feldzeichen weiterhin zu beschützen.

    Entschlossen reiten Victor und Severus an der Seite des Feldzeichenträgers (:P ;)) das Lager ab und suchen nach Eindringlingen. Es dauert eine Weile bis sie schließlich helle grimmige Gesichter aufblitzen sehen. Darunter ist eindeutig keine römische Uniform zu erkennen und bedrohlich bewegen sich diese Gestalten auf diverse Zelte zu. Die Reiter geben ihren Pferden die Sporen und halten direkt auf die Eindringlinge zu.


    Blitzschnell sind sie bei ihren Feinden angelangt und einer nach dem anderen bekommt das kalte Metall der Gladii der Ala zu spüren.

    Auf den Befehl des Decurio hin hasten Victor und Severus zu ihren Tieren, zäumen und sitzen in Windeseile auf. Die letzten Korrekturen am Sitz ihrer Ausrüstung vornehmend lenken sie ihre Pferde geschickt zum Vexilliarus.


    Mit einer Vollbremsung kommen sie zum stehen und schnell finden Waffe und Schild den Weg in ihre Hände und mit grimmiger Miene erwarten sie die folgende Marschrichtung oder den nächsten Befehl.


    EDIT: Buchstabe

    "Jo, das wär mal wieder was..."
    Auch Severus steht noch ganz unter dem Eindruck seiner Beförderung. Ein breites Grinsen ist auf seinem Gesicht zu sehen während er sich die zu erwartenden Feierlichkeiten vorstellt.


    Zufrieden lehnt er sich zurück und lässt einige Bilder der vergangenen Tage noch einmal an sich vorüber ziehen. Er spürt einen Schmerz in seinem Oberschenkel und kontrolliert den Verband noch einmal. Die Wunde scheint bislang den Umständen entsprechend gut zu verheilen. Es bleibt zu hoffen, dass sie durch die nächsten Tage nicht allzusehr in Mitleidenschaft gezogen wird und ihn weiterhin nicht übermäßig beim Reiten und Kämpfen behindert.


    "Ach ja... Und erst die Spiele. Wagenrennen... Gladiatorenkämpfe... Warst du überhaupt schonmal im Circus Maximus in Roma? Oder im Colosseum?"
    "Wat? Ich? Nö..."
    "Oh, Mann. Da haste was verpasst. Wenn wir mal nach Roma kommen muss ich dir da erstma alles zeigen. Da geht's ab, sag ich dir. Heiße Bräute, schnelle Rennen, harte Kämpfe... Obwohl - von den Kämpfen werden wir hier sicher noch genug bekommen. Konzentrieren wir uns auf die Rennen... Und auf die Bräute..."

    Beide grinsen und halten eine kleine Schweigeminute zu Ehren der künftig Flachzulegenden ab. Erst Severus unterbricht die Stille wieder.
    "...ohja. Ich kann da einen Lupanar... Der hat's echt in sich. Die Mädels wissen, wie man nen Mann verwöhnt. Vor allem sone kleine dunkelhaarige gibbet da... Auhaua... Wenn die erstma loslegt, sag ich dir..."
    "Mann, hör auf damit. Mir läuft ja schon das Wasser im Mund zusammen. Is ja gut - ich guck mir das dann alles an, wenn wir erstma in Roma sind. Aber nu haben wir wichtigeres zu tun hier."
    "Jo, hast ja Recht. Oh, da fällt mir ein, ich wollt meine Ausrüstung nochma putzen..."


    Schon verschwindet Severus kurz im Zelt und taucht bald wieder mit seiner Ausrüstung bepackt wieder auf. Er setzt sich wieder zu seinem Kumpel und beginnt damit, sich intensiv der Pflege seiner Ausrüstung zu widmen. Eine Weile schaut Victor ihm gelangweilt zu, bis er sich schließlich entschließt, es ihm gleich zu tun und ebenfalls seine Sachen aus dem Zelt holt. Einträchtig arbeiten sie noch eine Weile vor sich hin bis es schließlich Zeit zum Schlafen ist und man sich in die Zelte zurückzieht beziehungsweise sich auf den angewiesenen Wachposten begibt.

    Zitat

    Original von Primus Decimus Magnus
    Ich meldete mich als erster zu Wort "Decurio, ich denke schon, die Stämme sind stabil, das Wasser ist nicht zu hoch. Die Legionäre werden zwar nasse Füsse bekommen, aber immer noch besser, als hindurch schwimmen zu müssen! Man sollte allerdings die nähere Umgebung bei der Überquerung bewachen lassen, um Überraschungen zu vermeiden. Es gab zwar bis jetzt kein Anzeichen auf Feindkontakt, aber man weiss ja nie...."


    Dann blickte zu den anderen der Turma, ob jemand anderer meinung war....


    Severus nickt nur zustimmend. Zwar ist das viele Wasser ihm immernoch nicht geheuer, doch sieht diese Stelle durchaus bedeutend sicherer aus als die vielen anderen Möglichkeiten, die sie schon besichtigt haben.


    Schließlich räuspert er sich aber doch noch und ergreift kurz das Wort.
    "Ja, ich denke die Stelle sieht ganz gut aus. Doch sollten wir die Sicherheitsvorkehrungen nicht vernachlässigen. Wäre es nicht vielleicht auch möglich, dass es sich um eine Falle von unseren Feinden handelt?"
    Er mustert die Baumstämme noch einmal genauer.
    "...dass die Stämme vielleicht durch den Feind plötzlich in irgendeiner Form gelöst werden könnten? Zwar hat die Strecke bislang nicht den Eindruck gemacht, als seien sie hier entlang gekommen..."
    Fragend blickt er seine Vorgesetzten an.
    "Wenn wir die Stelle jedoch gut bewachen, müssten wir jedoch relativ sicher sein, oder?"