Uttarae

  • Ich traute erst einmal weder meinen Augen, noch meinen Ohren. Eine jämmerliche Figur eines römischen Optio stand da vor mir. Halb ausgehungert und geschunden durch die Gefangenschaft, aber scheinbar tatsächlich von dieser Familie gerettet.


    Gut, Optio! Ich bin Lucius Annaeus Florus, Decurio der Ala II Numidia. Sitzt bei uns auf, alle zusammen! Ich werde euch in Sicherheit bringen.


    Die Frau, ihre zwei Söhne und die 4 Gefangenen sassen bei mir und 6 Soldaten hinten mit auf und wir machten uns auf den Weg zurück zu einem Sammelplatz, wo wir sie in Sicherheit zurücklassen könnten.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Die Legionäre waren schon sehr weit vorgedrungen. Der Hauptplatz der Stadt kam in Sicht. Das gab den Soldaten nocheinmal einen Kraftschub und so drängten sie weiter vor, Meter für Meter. Erledigten Gegner für Gegner und doch trafen sie immernoch auf Widerstand. Die Rebellen kämpften bis auf letzte, doch sollte all dies ihnen nichts nützen.

  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus


    Die Frau, ihre zwei Söhne und die 4 Gefangenen sassen bei mir und 6 Soldaten hinten mit auf und wir machten uns auf den Weg zurück zu einem Sammelplatz, wo wir sie in Sicherheit zurücklassen könnten.


    Auf den Befehl des Decurio nimmt auch Severus einen der Söhne auf sein Pferd. Er blickt zu Victor hinüber, welcher die Frau zum Transport bekommen hat. Ohne einen Ton von sich zu geben sitzt der Junge hinter Severus auf dem Pferd und hält sich fest. Er nimmt wieder die Zügel in die Hand und lenkt sein Tier gemeinsam mit den anderen zum Sammelplatz. Der Weg dorthin ist bereits größtenteils von den Römern eingenommen, so dass ihnen nur ein Feind noch über den Weg läuft, welcher jedoch von einem aufmerksamen Reiter der Ala niedergestreckt wird.


    Am Ziel angekommen hilft Severus seinem Passagier wieder vom Pferd herunter und setzt ihn auf dem Boden ab. Ohne seinen 'Retter' noch eines Blickes zu würdigen, eilt er besorgt zu seiner Mutter hinüber, die gerade von Victor wohlbehalten wieder heruntergelassen wird. Seufzend nimmt Severus nun wieder seine Spatha zur Hand. Noch ist der Kampf nicht vorüber und neue Befehle abwartend blickt er zu seinen Vorgesetzten.

  • Victor hilft der Frau von seinem Pferd und zeigt ihr ein Lächeln.


    Während des Rittes hatte er ganz deutlich die Hände der Frau um seinen Bauch gespürt und daran gedacht, dass es wirklich Zeit wurde, das der Feldzug zuende ging und die Berührungen einer Frau wieder zur Normalität wurden. Die Frau sollte nur vielleicht ein bisschen schöner und ein bisschen jüger sein, als die, welche da hinter ihm saß.


    Nachdem der Rettungsauftrag vorbei ist, blickt er zu Florus und wartet auf den nächsten Befehl.



    /edit: alles

  • Ich spürte meine verletzten und noch immer dick einbandagierten Beine wieder sehr und gab deswegen den Oberbefehl über die Ala an Metellus weiter. Ich selbst würde dafür sorgen, dass der Optio und die so gastfreundliche Familie, sowie die anderen ehemaligen Gefangenen gut versorgt würden.


    Etwas wehmütig schaute ich der Ala und Metellus hinterher, die wieder auf die Jagd gingen.


    EDIT: Simoff-Kommentar gelöscht!

  • Die Soldaten drangen immer weiter in das Herz der Stadt ein.
    In den engen Gassen tobten häftige Kämpfe. Es war ein einziges Gemetzel. Dicht gerägt stachen die beiden Gegner aufeinander ein.
    Ein beißender Rauch stieg Seneca in die Nase.
    Die Römer hatten in den engen Gassen einen klaren Vorteil. Durch die scuti und ihre Kurzschwerte konnten sie sich besser verteidigen. Doch auch die Barbaren waren bis aufs' letzte entschlossen. Auch sie nutzten die engen Gassen zu ihrem Vorteil, denn sie schütteten von den Häusern aus siedendes Pech auf die Legionäre.
    Erleichtert atmete Seneca auf, als er auf eine Art Zwischenplatz kam. Hier konnte sich auch die Ala ein wenig ausbreiten.
    Ein häftiger Kampf entbrannte um diesen Platz.
    Aus einer Gasse stürmten plötzlich brüllend einge der Barbaren auf die Römer los.
    Vorwärts, lasst euch nicht umrennen
    brüllten die Centurionen und rannten auf die Feinde zu.
    Los zum Angriff brüllte auch Seneca
    und die Soldaten stürmten hinter ihren Centurionen her.
    Und wieder entwickelte sich ein einziges Gemetzel.

  • Unter Metellus Führung ritt die ALA nun wieder durch die Gassen zu den Plätzen wo noch gekämpft wurde und ging den legionären zur Hand.


    Es war nicht einfach in den engen Gassen vom Pferd herunter zu kämpfen, allerdings gab uns unsere Position doch einen kleinen Vorteil.


    Mit Spatha und Vexillium in den Händen kämpfte ich mich, mit meinen Kameraden durch die Gassen und über die Plätze.....

  • Der Widerstand begann zu bröckeln. Von allen Seiten strömte man nun bereits in die Stadt, kein Straßenzug ward noch frei und Herius an sich ganz froh zu Fuß herein gekommen zu sein. So konnte er -seit langem mal wieder- seinen Schwertarm austesten. Besonders gute Schwertführer waren die Gegner nicht, aber das empfand er auch nicht so als störend...


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Meridius ritt durch die Strassen von Uttarae. Überall sah er Verwundete und Tote, rennende Soldaten, Frauen und Kinder, die nach hinten getrieben wurden und in Gefangenschaft kamen. Schwarze Wolken loderten auf, ganze Häuserzüge standen in Flammen.


    Auf einem Platz ließ er anhalten und schickte Melder aus. Welche Teile der Stadt waren erobert? Welche Teile der Stadt noch in Feindeshand? Wo war der Widerstand am Größten? Wie hoch waren die Verluste?


    Meridius war besorgt, jedoch auch siegessicher. Nachdem die Truppen die Tore durchbrochen und die Mauern erklommen hatten, knickte die Kampfkraft der Rebellen ein. Alles was jetzt noch folgte, war ein großes Gemetzel und ein endloses Sterben.

  • Der Primus Pilus erreichte mit seiner Kohorte das Verwaltungsviertel von Uttarae. Die Gebäude lagen wehrlos vor ihnen. Truppweise drangen sie in die Gebäude ein und suchten nach den Rädelsführern. Hier und da war einer so töricht gewesen, sich doch noch in einem der Gebäude aufzuhalten. Die meisten waren jedoch leer.


    "Sucht weiter, Männer! Sucht weiter!"


    brüllte der Primus Pilus und trieb seine Männer an.

  • Ein Melder der Herresführung erreichte seine Cohorten... fragte nach Verlusten oder wo der Feind noch stand. Verständnisverloren schaute Herius zu ihm auf. Blickte auf die Straße, auf den brennenden Straßenzug links vor ihm dann nach rechts und dann über seine Männer zurück zu dem Melder.


    "Ich glaube kaum, das es so einschätzbar ist, wieviele Legionäre in meinem Bereich ihr Leben ließen, auch die Verwundeten sind kaum mehr zählbar. Der Feind hat sich über den Markt zum westlichen Stadtrand zurück drängen lassen, wieviele dort noch unter Waffen stehen, wer geflohen ist, wer sich versteckt oder wer auf uns wartet, tut mir leid aber ich entstamme keiner Götterfamilie.


    Wir werden versuchen, jetzt wo die feindlichen Kämpfer fort gerannt sind, eine neue Formation aufzubauen, danach diese Straße weiter gen Westen marschieren, glücklicherweise haben die Duumviirs der Stadt die römische Bauweise durchgesetzt, selbst in diesem Provinzkaff...


    Andere Cohorten sollten das Selbe tun und die Ferneinheiten endlich mit dem Beschuss aufhören, noch vor wenigen Augenblicken schlug dort drüben in der Basilika ein Geschoss ein, wer weiß wie viele Zivilisten sich darin geschützt halten, doch haben wir dafür jetzt weder Zeit noch Männer.


    Sag dies dem Legaten und komm zurück, falls er es Anders wünscht.


    Dann drehte er sich zu seinen Männern, die erschöpft drein schauten, was für ein grausiges Bild.

    "Bildet eine Reihe! Sucht euch Schilder der Legion und bildet eine Reihe... sie soll die gesamte Breite der Straße haben und fünf Mann tief sein und das bischen zackig."


    Es dauerte einen Moment, dann ließ er sie langsam los marschieren....


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Sim-Off:

    Sicher, die Geschütze haben weitergeschossen, wollten noch ein paar Tote auf der eigenen Seite verursachen, macht sich doch besser in der Statistik, gell?
    Ernsthaft: Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die Geschütze von Crassus und Subaquatus angeführt, auf die Stadt schießen, wenn dort die eigenen Männer drin sind! X( Es tut mir ja Leid, dass ich nicht immer schreiben kann wie es mir passt und, dass ich heute den ganzen Tag nicht da war, doch bitte, lasst mich(meinen Char) nicht als Depp dastehen, sonst sieht Caecilius Crassus bald Reiter der Legio II die ihre Pferde tragen, anstatt die Pferde sie!



    Crassus ließ natürlich das Feuer weiter nach hinten in die Stadt richten, als die Legionäre durch das Tor brachen und auf die Mauer gelangten, wenig später ließ er es dann völlig einstellen, um die eigenen Männer nicht zu gefährden.

  • Sim-Off:

    O.o ähm, stimmt, deshalb schießt man schonmal in die Richtung in der die eigenen sind, du Held. Ich sagte: Wenn die Legionäre in der Stadt sind bzw weiter in sie eingedrungen sind, dann wird man auch 100 n Chr wissen, dass man die eigenen treffen könnte und deshalb das Feuer einstellt. Und auch 100n Chr konnte man einigermaßen bestimmen, wie weit das Ding fliegt... also trag du ruhig dein Pferd.

  • Stelle sichern!
    Nun werden wir den Rest dieses Packes von der Mauer vertreiben! Los vorwärts!


    So machten wir uns daran und fegten diese Bauern von der Mauer.
    Natürlich blieb es nicht aus das auch einige unserer Männer bei dem Gerangel um jeden Meter von der Mauer stürzten.


    Nachdem die Mauer gesäubert und gesichert war, vereinigten sich meine Männer mit dem Rest der Legionen. In der Stadt schaute es grauenhaft aus, überall lagen verstümmelte Körper rum, Häuser brannten.


    Los los, richtet Euch aus! Schilder hoch Pilen vor und marsch! Sollte sich einer dieser Verräter uns in den Weg stellen soch machen wir ihn nieder! Abmarsch!


    So bewegten wir uns durch die Straßen von Uttarae.

  • Sim-Off:

    Kläffe jemand anders an...


    Man drang weiter vor, inspizierte die Häuser neben den Straßen. Die Steingeschosse hatten wahrlich ganze Arbeit geleistet, nicht wenige zivile Opfer waren zu beklagen, aber was verbündeten sie sich auch mit den Rebellen. Das Wort Flucht schien im hispanischen Wortschatz nicht vor zu kommen. Bis auf wenige Verwundete, stieß man nicht weiter auf Feinde.

  • Sim-Off:

    1. Keine Beleidigungen.
    2. Die Legionen hatten keine Profischützen. Die Geschütze wurden von normalen Legionären bedient, die jedoch auch nicht übungslos mit den Geräten umgingen.
    3. Mit einem Pfeilgeschütz entwickelten sie Präzisionen, mit denen sie auf den Zentimeter genau immer wieder zwischen die selbe Brutwehr ballern konnten.
    4. Kommt beide runter und vertragt euch wieder.

  • Mauer und Tor waren genommen. Nach heißem Kampf unter Aufbietung sämtlicher Kräfte war das massive eisenverstärkte Tor endlich gesprengt worden. In Scharen strömten nun Soldaten durch das Tor und weitere Öffnungen in der zerstörten Mauer in das Innere der Stadt. Die Schlacht war inzwischen längst zum Straßenkampf geworden. Selbst der Legat hatte sich in das Getümmel geworfen...
    ... die Katapultmannschaften hatten derweil ihre Aufgabe erfüllt. Während der ersten Phase der Schlacht hatten sie die Zinnen von Angreifern gesäubert, damit der Rammbock sicher an das Tor heranfahren werden konnte. Die Geschützmeister hatten dabei wahre Präzisionsarbeit geleistet. Dank der Erfahrung der Geschützmannschaften waren rund um das Tor nur wenige Verteidiger übrig geblieben, die vergeblich versucht hatten den Rammbock in Brand zu stecken. An anderen Stellen hatten schwere Onager Schneisen in die Mauer gerissen und Verteidiger unter einstürzenden Trümmern begraben. Gezielte Brandgeschosse abgefeuert auf das Zentrum der Stadt hatten dann endgültig Panik und Verwirrung unter den Einwohnern gestiftet. Mit dem Vorrücken der Legionen war das Risiko für die eigenen Kameraden jedoch zu groß geworden. Natürlich hatte Crassus im rechten Moment befohlen das Feuer einzustellen.
    Fragend blickte Cotta deshalb jetzt zu Crassus:
    „ Gibt es noch etwas das wir jetzt tun könnten? Sollen wir unseren Kameraden bei der Erstürmung der Stadt vielleicht behilflich sein oder die Ausgänge der Stadt abriegeln um Flüchtende abfangen?“

  • Sie waren in der Stadt und mittlerweile war nur noch vereinzelt Widerstand zu finden. Die Centurionen hatten die Männer gut im Griff und die Männer, trotz der teilweise gruseligen Ansoichten, drangen tapfer weiter vor.
    Hier und da ergaben sich die Einwohner freiwillig, an der ein oder anderen Stelle jedoch kämpfen sie mit dem Mut der Verzweiflung. Aber sie hatten keine Chance mehr.

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