Enttäuscht zieht Vic einen Augenbraue nach oben. Der Mann der ihm öffnet sieht auch nicht aus, wie jemand, der aus Tylus kommt. Natürlich hat Vic auch keine Ahnung, wie jemand auszusehen hat, der aus Tylus kommt. Aber irgendwie anders, wie aus dem Ausland eben. "Salve. Das ist doch hier die Handelsvertretung, oder? Nun, ich komme wegen eines Handels. Ich bin an größeren Lieferungen tylusischer Gewürze interessiert."
Beiträge von Vibius Valerius Victor
-
-
Es dauert nicht lange bis sich Victor vom Stadttor bis zur tylusischen Botschaft durchgefragt hat. Neugierig schaut er sich im Inneren des Gebäudes um und überlegt bei jedem, der ihm entgegen kommt, ob es ein Tylusier ist, oder wie ein Tylusier wohl aussieht. Bis vor ein paar Tagen wusste er noch nichtmal genau, wo Tylus überhaupt liegt. Heute weiß er, dass es irgendwo im Osten liegt, irgendwo hinter den Grenzen des zivilisierten römischen Imperiums. Er fragt sich, weshalb das Land noch nicht Teil des Imperiums ist, aber wahrscheinlich hat es eine riesige Streitmacht, vor welcher sogar der Kaiser zurückschreckt. Vic soll das allerdings egal sein, er sucht nur Gewürze, und die besten kommen angeblich aus Tylus. Er fragt eine kleine Frau die ihm über den Weg läuft aber überhaupt nicht aussieht wie aus dem Osten, wo das Officium der Handelsstation ist und folgt ihren Wegweisungen. Dann steht er vor besagtem Officium und klopft an.
-
Noch halb am Schlafen hat sich Vic früh morgens an seinem freien Tag auf den Weg nach Ostia gemacht. Als Hulc ihn geweckt hat, hat er zum ersten mal bereut, dass er den Betrieb von Decius übernommen hat. Als er das Haus verlassen hat und in den kalten Morgendunst hinaus getreten ist, dann zum zweiten mal.
Als er jetzt vor der Stadt Ostia von einem klapprigen Wagen springt und sein Hinterteil mehr als alles anders spürt, hat er es schon aufgegeben zu zählen, zum wievielten mal er es bereut. Einen Wagen zu finden, der einen von Rom nach Ostia mitnimmt ist nicht schwer. Vic hat aber mit unheilmicher Zielsicherheit genau den erwischt, dessen Besitzer in einer Tour den ganzen Weg von Rom nach Ostia durchreden kann ohne ein mal Luft zu holen. Der Mann kommt ursprünglich aus Arretium und Vic kennt jetzt sein gesamtes Leben, von der Geburt bis zum Augenblick auf dem Karren. Zusätzlich auch das Leben seiner Frau, der drei Brüder, der beiden Schwestern, dem Onkel aus Mantua, der Cousine auf Sizilia und in Auszügen auch das des Ochsen, der vor den Karren gespannt ist.
Vic drückt den Rücken durch. "Danke, Gaius, fürs Mitnehmen." Es ist der erste Satz, seit er auf den Wagen geklettert ist. Gaius hebt abwehrend die Hände. "Nichts zu danken, nichts zu danken. Wenn du willst kann ich dich heut Abend wieder mit zurück nehmen, ich kann hier warten ..." Schnell schüttelt Vic den Kopf. "Ne, öhm, danke, aber ich weiß nicht genau, wie lang das alles dauern wird, lass ma, ich komm schon irgendwie zurück. Oh Mann, ist schon ganz schön spät, ich muss mich beeilen. Vale, Gaius, ich muss weg!" Eilig spaziert Vic an den Wägen vor ihm vorbei und durchs Stadttor. Er hat keine Ahnung, wo er hin muss, aber hauptsache erstmal weg und in die Stadt rein, zur Handelsstation kann er sich immer noch durchfragen.
-
Das Göttermahl - Hauptspeise
Auf ein Zeichen des Magisters werden die Teller der Vorspeise abgeräumt. Ziemlich leise fragt Vic die göttliche Statue der Minverva, ob ihr das Essen so genehm war und ob es ihr geschmeckt hat. Eine Antwort bleibt aus, aber irgendwie denkt er, dass es schon passt. Als kurz darauf die Tür geöffnet und das Fleisch samt Beilagen hereingebracht wird, glaubt Vic zu durchschauen, wann Naso weiß, wann die Götter mit der Vorspeise fertig sind. Er muss es im Gespür haben, wie lange das Fleisch zubereitet wird, denn so kommt der Hauptgang ohne Verzögerung direkt im Anschluss an die Vorspeise und das Essen wird nicht kalt. Eigentlich könnte man denken, dass das alles ziemlich merkwürdig ist, die Götterstatuen zu bewirten, ihnen die Teller vollzuladen, daneben zu stehen und zu warten, während nichts passiert, den Wein weg- und dann nachzuschütten und hinterher das Essen wieder abzuräumen. Trotzdem kommt es Victor in keinster Weise merkwürdig vor .
Geduldig wartet er, bis die Hauptspeisen auf den Platten an Minerva und ihm vorbeigetragen werden und läd ihr wieder den Teller voll. Er achtet darauf ihr weniger Fleisch und stattdessen mehr Gemüse und Feldfrüchte anzubieten und da sie sich nicht beschwert stellt er den vollen Teller vor ihr ab. Ein bisschen viel ist es vielleicht, aber Minerva kann sicher was vertragen. Während die Götter speisen bemerkt Vic so langsam seine Füße. So ein Gastmahl zieht sich doch immer recht lange. Seine Gedanken schweifen langsam in Richtung des Mahls ab, das später für die Septemviri folgen würde und bei dem von den Priestern alles aufgegessen wird, was die Götter nicht verdaut haben - ziemlich viel also.
-
"Diokles, jawoooohl! Diokleees!" Vic kann sich nicht mehr zurückhalten. Die Quadriga des alten Venetalenkers geht ab wie ein scharfer Hund und nimmt mehr und mehr an Geschwindigkeit zu. Nachdem Diokles die Pferde über die ersten Runden geschohnt hat, kann er jetzt noch alles aus ihnen rausholen und schiebt sich endlich an Thrax und Rothar vorbei. Wenn das so weitergeht, dann muss sogar Darios an der Spitze des Felds aufpassen.
Mit Diokles Manöver hat aber nicht nur der rote Thrax seine Schwierigkeiten, auch Rothar bringt er ein wenig aus der Ruhe. Während sich sein Teamkollege langsam aber sicher vor ihm von Rechts zur Mitte der Bahn schiebt, weiß Rothar nicht mehr so ganz wohin er ausweichen soll, ohne die Pferde abzubremsen. Verzweifelt versucht er Thrax weiter zur Innenbahn zu drängen und dadurch diesen zum Verlangsamen zu zwingen.
Runde 6
Hermes schüttelt jetzt endlich Metellus ab, für eine große Veränderung seiner Position ist es aber zu spät. Trotzdem hängt er sich an Brinnos Verderber, oder zumindest dahin, wo der Verderber wäre, wenn Brinno einen hätte.
An der Spitze des Felds zieht Diokles endgültig vor Thrax und Rothar. Er zieht aber nicht völlig auf die Innenbahn, denn es bleibt weiterhin möglich, dass er Dareios noch überhohlen könnte. Irgendetwas in der Art scheint er seinem Factiokollegen auch zuzurufen, denn Dareios hebt auf der Mitte der zweiten Geraden seine Hand und winkt mit dem Daumen hinter sich, um Diokles anzudeuten, dass er sich hinter dem Sieger einreihen kann. Vic könnte sich die Haare raufen, als er das sieht. 'Hände immer an den Zügeln lassen' ist eine der Grundregeln, die jedem Auriga schon von Anfang an eingetrichtert werden. Ganz besonders gilt sie in der sechsten und siebten Runde und vor allem bei der Geschwindigkeit, die Dareios momentan drauf hat.
Die einzigen, die noch um jeden Digitus kämpfen sind Rothar und Thrax. Kaum schiebt sich Rothar einen halben Pferdekopf vor seinen Konkurrenten kommt schon die Kurve und wirft ihn wieder zurück. Noch so ein Grund, um sich die Haare zu raufen, aber Vic ballt nur die Hände zu Fäusten und grummelt vor sich hin.
-
Das Göttermahl - Vorspeise
Im Inneren des Tempels sind den Götter während des Opfers von zwei fleißigen Sklaven die Füße gereinigt und gesalbt worden, so dass nun alles zum Essen bereit ist. An einer Wand der Cella stehen die Speisen aufgereiht, sortiert nach den einzelnen Gängen. Manch ein Septemvir lässt schon einmal seinen Blick darüber gleiten und sucht sich aus, was er später am Abend selbst zuerst probieren würde. Vic steigt der Duft der lukanischen Würste in die Nase, doch er zwingt seine Aufmerksamkeit auf die Bewirtung der Götter. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
Mit einem fragenden Blick zu Minerva nimmt er deren Teller und sucht von den herbeigetragenen Platten das aus, was er glaubt, dass es Minerva am ehesten schmecken könnte. Käse mit Kräutern und Knoblauch, Pürree aus Zucchini mit Gewürzen, frisches Brot mit Olivenpastete, Linsen mit Kastanien, ein Weinbrötchen und etwas von dem Omlette mit Pilzen. Er fragt sich dabei, ob er wohl jemals auch die Bewirtung des Iuppiter übernehmen dürfte, denn dessen Geschmack ist sicher einfacher zu treffen. Vic stellt sich vor, dass der oberste Gott einen durchaus bodenständigen Geschmack und Appetit hat. Allerdings wird er es wohl nie austesten können, denn das Opfer und die anschließende Bewirtung des Iuppiter übernimmt traditionell der Magister der Septemviri.
Während die Götter spiesen steht Vic aufmerksam neben Minervas Stuhl, um ihr jederzeit bei Bedarf noch einen Nachschlag anbieten zu können. Zwischendrin schenkt er ihr noch etwas Wein nach.
-
Die litatio
Trotz dessen, dass es nicht darauf ankommt, untersucht Victor die Eingeweide, ohne sie jedoch allzu weit aus den Schüsseln zu heben. Um vorzugeben, die genaue Betrachtung durchzuführen ist es immer noch am besten, die Betrachtung tatsächlich durchzuführen. Allerdings so, dass auch Zuschauern in der ersten Reihe kein möglicherweise vorhandener Makel auffallen würde, den es zu verbergen gilt. Gleichzeitig zählt er stumm vor sich hin um den richtigen Moment abzupassen. Zum Glück sind die Eingeweide tatsächlich ohne Makel, alles andere hätte Vic doch ziemliche Gewissensbisse bereitet. Dann nickt er zufrieden und richtet seinen Blick wieder auf den Himmel hinter den Zuschauern. Es sieht so aus, als ob die dunkle Wolke aus dem Westen an Rom vorbei und weiter ins Landesinnere zieht. Bald erhebt sich eine rote Taube hinter der Menge, dann folgt eine zweite, ebenfalls rote. Von allen Altären erklingt das laute "Litatio!".
Von den Zuschauern fällt die Spannung ab. Selten ist das Opfer bei einem Epulum Iovis schief gegangen. Eigentlich kann sich keiner daran erinnern, dass es jemals so war. Aber in alter Zeit soll es schon vorgekommen sein. Bei drei gemeinsamen Opfern ist es immerhin auch gar nicht so unwahrscheinlich, dass einer der Götter schlechter Laune ist. Doch nun zeichnet sich Erleichterung auf den Gesichtern ab, dem weiteren Verlauf der bisher so erfolgreichen Ludi Plebeii steht nichts im Weg. "Vivat Iove! Vivat Iuno! Vivat Minerva!" tönt es über den Platz auf dem Mons Capitolinus.
Zwischen den Menschen und dem Tempel macht sich nun rege Geschäftigkeit breit. Die Schlächter nehmen die Opfertiere auseinander, Tempeldiener eilen mit Kesseln heran, um das Fleisch zu den Küchen in die Nebenräume der Tempelanlage zu bringen. Andere stehen mit Körben bereit um die Knochen aufzunehmen, während drei besonders junge Ministri die Schüsseln mit dem klaren Wasser bringen, in denen sich die drei Septemviri ihre Hände reinigen. Anschließend drehen sich die Priester um und schreiten die Treppe zur Cella des Iuppiter hinauf. Alle drei hinterlassen mehr oder weniger deutliche rote Schuhabdrücke auf den Stufen. Die übrigen sieben Epulonen, welche die gesamte Zeit vor dem Tempel ausgehaart hatten, sammeln sich ebenfalls vor der Pforte der Cella. Opimius Naso, Propertius Secundus und Valerius Victor treten durch die Tür und verschwinden im Tempel. Dann folgen ihnen die anderen Septemviri, hinter diesen schließt sich die Tür mit einem dumpfen Laut.
Für die Zuschauer ist das Epulum Iovis damit beendet, für die Götter und die Septemviri beginnt der wichtigste Teil erst. Damit es jedoch auch für das Volk ein Feiertag ist und bleibt, verteilen Diener des Cultus Deorum aus großen Körben frisches Brot und schenken Wein in einfachen Tonbechern aus.
Sim-Off: WiSim: Für die Zuschauer des Epulum Iovis.
-
Dareios scheint sich gut eingefahren zu haben und sich damit zu begnügen immer noch auf einer mittleren Bahn ein Stück vor Thrax und Rothar zu fahren, die miteinander viel zu beschäftigt sind, um sich um den Spitzenfahrer zu kümmern. Oder aber sie registrieren ihn durchaus, beachten ihn aber nicht weiter, weil sie gegen ihn sowieso keine Chance sehen - eine Vorstellung, von der Vic gar nichts wissen will, denn für einen Venetafahrer, ganz egal welchen, gibt es immer die Chance auf den Sieg. Auch wenn es bei den großen Rennen dann auch leider immer bei der Chance bleibt.
Doch Rothar und Thrax kümmern sich auch nicht um Diokles, der sich nun langsam aber sicher von Hermes und Metellus absetzt, in der zweiten Kurve den gegnerischen Brinno überholt und nun zu ihnen nach vorne aufholt. "Komm schon," murmelt Victor. "Leg dich endlich in die Kurve, verdammt!" Doch Diokels nimmt die Runde wie schon zuvor in aller Ruhe und vor allem, ohne Hast und Eile.
Runde 4
Mit einem kurzen Blick über den Rücken auf der ersten Geraden der vierten Runde vergewissert sich Dareios, dass er genügend Abstand zu den hinter ihm folgenden Gespannen aufgebaut hat. Übermütig fängt er an, die wahren Qualitäten des neuen Wagens auszutesten und schlingert ein wenig über die Sandbahn.
"Dareios!" Es ist ein instinktiver Impuls, der Vic dazu bringt, den Namen des Auriga in scharfem Ton quer durch den Circus zu brüllen. Der Wagenlenker würde davon aber wahrscheinlich sowieso nicht mehr viel hören, geschweige denn, einen Tonfall erkennen. Vic ballt die Hand zur Faust und zwingt sich zur Ruhe. Er hat Dareios selbst gesagt, dass er die Möglichkeiten des Wagens ausreizen und testen soll. Trotzdem macht es ihn wahnsinnig, wenn er sieht, wie das Gespann die Ideallinie verlässt, anstatt sich endlich an die Spitze auf auf der Innenbahn zu setzen.
Rothar treibt noch immer wie wild seine Pferde an und liefert sich einen Kampf mit Thrax. Schon bei offiziellen Rennen ist oft klar geworden, dass die beiden ungefähr die selbe Klasse sind und es scheint fast so, als würden sie einen kleinen Privatzwist austragen. Die Räder der Wägen kommen sich bedenklich nahe, auch wenn es nicht zur Berührung kommt. Dass es das Risiko dafür nicht wert ist, wissen sicherlich beide genau. Auch wenn bei Aurigae auf der Bahn natürlich nie genau zu sagen ist, ob sie sich an irgendein Risiko erinnern, wenn sie ihre schweißnassen Pferde vor sich antreiben und sie in die gegenerische Bahn lenken.
Dicht hinter ihnen hängt nun auch noch Diokles, überrholt sie jedoch nicht, obwohl es in seiner Position sicherlich kein Ding der Unmöglichkeit wäre. In der runden Kurve der vierten Bahn dann geht er tief in die Knie, lehnt den Oberkörper weit nach rechts und lässt den Wagen auf einem Rad fahren. "Na endlich! Mit Gefühl, Diokles, mit Gefühl!" Vic hat die Hände vor den Mund gehoben und formt einen Trichter, um dem Auriga seinen Anweisungen zuzurufen. Doch auch dieser hört davon wahrscheinlich höchstens noch seinen Namen.
Den vierten Venetaner hat Vic schon aufgegeben. Hermes kommt nicht vom Fleck, widmet sich mit dem wesentlich schwächeren Metellus ein paar Keilereien und scheint sich statt an einem der Großen an diesen Roten zu halten. Das würde ein ernstes Nachwort geben.
-
Das Opfer geht weiter
Vic zieht das reich verzierte Opfermesser und streicht es über den Rücken der Kuh. Dabei entfernt er die dorsule und reicht das Messer dem Popa und die Wolldecke einem Minister, welcher sie eilig wegträgt. Der Popa steckt das Messer an seinen Gürtel und nimmt die Opferaxt in die Hand, ein weiterer Popa tritt mit einem Hammer hinzu. Konzentriert schaut der Popa, wie auch Vic, in den Himmel und wartet, bis sich dort eine rote Taube erhebt. Nachdem auch dieses mal die weiße folgt, ertönt von allen drei Altären das "Agone?" aus den Mündern der Popae. Vic donnert sein "Age!" und mit ihm an den beiden anderen Altären gleichzeitig Opimius Naso und Propertius Secundus.
Wie die Bewegung eines einzigen Wesens holen die Popae mit ihren Hämmern aus und lassen sie auf die Köpfe der Rinder hinabsausen, während nur unwesentlich später die Schneiden der Äxte in die Hälse der Tiere fahren. Die der Minerva offerierte Kuh reißt in einem letzten Augenblick, vielleicht des zu späten Erkennens ihres Schicksals, die Augen weit auf, dann werden sie glasig und das Tier knickt ein und geht mit einem dumpfen Schlag zu Boden, der schon mit ihrem eigenen Blut getränkt ist. Ein Stück weit daneben liegt die Kuh für Iuno ebenfalls schon in ihrem Blut und der dem Iuppiter geweihte Ochse kippt soeben um und schlägt vor dem Altar auf.
Fasziniert blickt Victor in die rote Masse unweit vor sich, die sich in den Ritzen des Fußbodens immer weiter ausbreitet. Nur unwillig reißt er sich von dem Anblick los und sieht gerade noch die rote Taube im Himmel hinter den Menschen davonfliegen, als auch schon die weiße folgt. Mit einem unauffälligen Wink weist er den Popa an, den Bauchraum des Tieres zu öffnen und die vitalia herauszuschneiden. Für jedes Stück wird eine eigene Schale bereitgehalten, die schließlich alle auf den Altar gestellt werden. Victor tritt heran, das Blut unter seinen Schuhsohlen ignorierend, und wendet sich den Innereien der Kuh zu. Es gibt nicht viel zu tun, die liatio steht sowieso schon fest, doch es gilt, den Anschein der aufmerksamen Eingeweideschau zu wahren.
-
Das Opfer
Vor jeder Cella tritt nun ein Herold nach vorne, gemeinsam stoßen sie ihre Stäbe auf den Stein unter sich und vereinen ihre Stimme zu einer einzigen, welche laut das "favete linguis!" ausruft. Drei Ministri treten zu den Altären und reichen den dortigen Septemviri die Schüsseln mit klarem Wasser, in welchem diese ihre Hände waschen, und sie anschließend mit dem malluium latum abtrocknen.
Obwohl es erst Victors zweites Epulum Iovis ist, ist er recht ruhig. Opfer gehen ihm immer leicht von der Hand und auch wenn das heutige eine ziemlich komplexe Koreographie aufweist, es ist und bleibt ein Opfer. Trotzdem ist er mit seiner ganzen Aufmerksamkeit vor dem Altar der Minerva und schaut konzentriert in den Himmel hinter der Menschenmenge. Das trübe Grau würde es nicht unbedingt vereinfachen die aufsteigenden Tauben zu erkennen, obwohl es natürlich vorteilhafter ist als blendende Sonne. Tatsächlich fliegt bald eine Taube vom Boden irgendwo hinter der Masse auf, vermutlich unweit des tarpeischen Felsens, und vermutlich ist es auch eine rote Taube, obwohl Vic das nicht unbedingt beschwören würde. Kurz darauf folgt ein weiterer Vogel, dieses mal unbestreitbar weiß.
Rechts von Victor beginnt der Magister Naso das Gebet und donnert seine laute Stimme den Menschen und dem Himmel entgegen. "Dir zu Ehren, Iuppiter Optimus Maximus!"
Noch ein Stück weiter rechts folgt Secundus, nicht weniger laut. "Dir zu Ehren, göttliche Iuno!"
Dann ist Vic an der Reihe, ebenfalls mit geübter, lauter Opferstimme. "Dir zu Ehren, göttliche Minerva!"
Abwechselnd folgt die Anpreisung der Opfergaben. Naso: "Ein Ochse zu Deinen Ehren, wie es Dir zusteht!"
Secundus: "Eine Kuh zu Deinen Ehren, wie es Dir zusteht!"
Victor: "Eine Kuh zu Deinen Ehren, wie es Dir zusteht!"
Und schließlich vereinen sich die drei Stimmen der Septemviri. "Euch Göttlichen zu Ehren ein Mahl, wie es Euch zusteht, durch den Gönner der Ludi Plebei gegeben, Tiberius Durus, ein Dank für Vergangenes, wie Euch versprochen, eine Bitte an Euch mit versprochenem Dank!"Die Ministri kommen herbei und reichen die Schüsseln mit der mola salsa und den Kannen mit purem Wein. Victor nimmt den Schmuck vom Kopf der Kuh und reicht ihn einem anderen Minister, danach nimmt eine Hand voll Opferschrot und streicht diesen der Kuh zwischen die Höhrnern und über die Stirn. Dann nimmt er die Kanne und gießt vorsichtig Wein über Stirn und Nase des Tieres, wobei er laut das "Der Minerva zur Ehre, wie es ihr zusteht!" verkündet, fast zeigleich mit den Worten der beiden anderen Septemviri, welche die Weihung der Tiere an Iuppiter und Iuno durchführen. Die Kuh vor Victor bläht die Nüstern und schnaubt einmal kräftig aus, danach schaut sie weiter tumb in die Gegend und blinzelt nur ab und zu ein paar Tropfen Wein aus ihren Augen. Ihre Ruhe ist ein gutes Zeichen, auch wenn sie natürlich durch die Beimischung entsprechender Kräuter im Heu erkauft worden ist.
-
Die Ladung der Gäste
Zwischen dem Templum Vespasiani et Titii und dem Templum Saturni hindurch schlängelt sich die Prozession den Weg den Kaptolhügel hinauf und kommt schließlich vor dem kapitolinischen Tempel zum stehen. Die Septemviri ziehen sich mit den Göterstatuen in den Tempel zurück, während sich auf dem Vorplatz die Menschen zum Opfer aufstellen. Im Tempelinneren werden die Götterstatuen auf die bereitgestellte Kline und die beiden Sessel um den mit Blumenkränzen geschmückten Tisch drapiert. Frische Räucherungen werden entzündet und ihr Rauch vermischt sich mit der sowieso schon weihrauchgeschwängerten Luft. Ein Tempelsklave bringt den Wein heran, welchen die Septemviri den Göttern einschenken, während der Magister der Septemviri, Opimius Naso, die Götter anruft.
"Iuppiter Optimus Maximus, göttliche Iuno, göttliche Minerva - dieses Mahl für Euch zu Euren Ehren. Gewährt uns die Gunst Eurer Anwesenheit, göttliche Trias, seid unsere Gäste und lasst Euch bewirten, wie es Euch zusteht!"
Ein Nicken des Magisters fordert die Mitglieder des Collegiums auf, sich bereit zu stellen. Ein paar Falten an den Togen werden gerichtet, dann stehen die zehn Männer hinter der Porta des Tempels, welche auf einen Wink von einem Sklaven geöffnet wird. Die drei Septemviri in erster Reihe treten heraus, der Magister Opimius Naso, flankiert von Propertius Secundus und Valerius Victor. Während sie die Stufen hinab zu den drei Altären des Iuppiter, der Iuno und der Minerva gehen, bleiben die übrigen sieben Septemviri auf dem Podest vor dem Tempel stehen und verteilen sich dort vor die Cellae, zwei kommen vor der Iunos zum stehen, drei vor der des Iuppiter und zwei vor der Minervas. Neben den Altären stehen bereits die Opfertiere, der Ochse und die beiden Kühe, bereit.
-
Sobald der Princeps der Russata das Tuch losgelassen hat, tritt Victor wieder bis ganz vorn an das Geländer um keinen Augenblick des Rennens zu verplassen. Keinen Augenblick zu spät, denn schon schießen die Wägen vom Start.
Wie nicht anders zu erwarten zieht Dareios los wie ein junger Gott und schiebt sich trotz seiner Position auf der Außenbahn rasch nach vorne. Denn das ist höchstwahrscheinlich genau das, was er loswerden will, die Position auf der Außenbahn. Auch Rothar legt keinen schlechten Start hin und lässt die neben ihm startenden Fahrer von der Russata hinter sich zurück. Zwar hat er am Ende der Runde noch nicht genug Vorsprung herausgefahren, dass er sich schon vor Thrax setzen und die Spur wechseln könnte, aber wenn er so weiter macht, dann würde es nicht mehr lange dauern.
Diokles dagegen lässt es zu Anfang etwas ruhiger angehen, wobei das bei Diokles natürlich nicht viel heißt. Wenn Diokles einen ruhigen Wagen fährt, dann schlucken andere hinter ihm seinen Staub. In der Kurve scheint es Vic allerdings, als würde der Wagen etwas eiern und er ist sich nicht sicher, ob Diokles schon versucht, die optimale Schieflage für die aufgekuppelte Achsenaufhängung zu erreichen oder ob er versucht, diese noch zurückzuhalten und erst bei einer der schnelleren Runden einzusetzen.
Auf den letzten Fahrer achtet Vic zuerst gar nicht. Hermes, das Küken der Venetaaurigae hatte wohl einige Startschwierigkeiten und musste für die großen Platz machen. Am Start hängt der rote Brinno zwar an Dareios dran, drängt jedoch bald immer weiter nach Innen, wo Hermes ihm die Fahr verwehrt, und davon so abgelenkt wird, dass er selbst ganz vergisst, dass er heute nicht der Feindbremser ist, und daher auch nicht auf die von Diokles frei gewordene Bahn weiter nach Innen zieht. "Mann, Mann, Mann." murmelt Vic. Zwar ist Hermes trotz seiner Jugend schon ein ziemlich guter Teamfahrer, aber wenn er das nicht ewig bleiben und statdessen auch mal auf dem Siegertreppchen stehen will, dann müsste er sich so langsam mal aus dieser Rolle lösen und selbst versuchen, nach vorne zu kommen.
Runde 2
Im Gegensatz zu Hermes scheint Rothar genau verstanden zu haben, worum es heute geht. Er treibt wie wild die Pferde auf der Geraden an, fast scheint es, als würde er jede neue Gerade noch ein bisschen mehr aus ihnen herausholen wollen um auszutesten, wie schnell er in die Kurve gehen kann. Allerdings sind die Kurven wie üblich sein Problem. Trotz der Entfernung kann Vic aus zusammengekniffenen Augen ganz genau sehen, dass er vor der Umrundung der Spina wieder zuviel abbremst und dem auf der Innenbahn fahrenden Thrax damit genug Zeit gibt ohne Bedrängnis die Kurve zu nehmen und sich auf der zweiten Gerade der zweiten Runde vor ihn zu schieben.
Auch Diokles schiebt sich förmlich um die Kurve und Vic befürchtet schon, dass es Schwierigkeiten mit der Achsenaufhängung gibt. Allerdings schlingert der Wagen nicht mehr und liegt im Prinzip perfekt auf der Bahn. Die einzige Erklärung für Diokles 'Gemütlichkeit' liegt darin, dass er erst weiter beschleunigen will. Vic hält die Spannung kaum aus, am liebsten würde er runter zur Bahn schreien, dass sich Diokles endlich in die Kurve legen soll. Aber er hält sich noch mit Mühe zurück, und das, obwohl Diokles schon fast gleichauf mit Hermes und Metellus liegt, die jeweils an einer Seite von ihm kaum mehr einen Pferdekopf zurückliegen.
Dareios kämpft sich derweil weiter von der Außenbahn weg, drängt zur Seite, was ihm in den Weg kommt und hält unbeirrt auf die innere Bahn zu. Er treibt die Tiere an, dass Victor nicht glaub, dass sie das bis zum Ende des Rennens durchalten werden.
-
Die Prozession
Trotz des Feiertags liegt an den Iden des Novembers ein grauer Himmel über Rom. Im Westen zeigen sich sogar einige dunkle Wolken, die sich langsam auf die Stadt zuschieben. Nicht gerade die besten Vorzeichen für das Epulum Iovis, doch vielleicht wird Iuppiter während des Ritus noch milde gestimmt und lässt das Wetter noch umschlagen, oder verhindert zumindest, dass es noch anfangen würde zu Regnen.
Die dem Opfer vorangehende Prozession lässt zumindest einiges erwarten. Die Blüten, welche zu diesem Anlass auf der Straße verstreut werden, wurden eigens aus den südlichen Provinzen importiert, so dass der Weg trotz der Jahreszeit bald mit bunten Blättern gesäumt ist. Junge Ministri tragen stolz die kleinen Schalen, in denen sie duftende Räucherungen verbrennen. Obwohl die aufsteigenden Rauchsäulen durch den leichten Wind schnell in Fetzen zerrissen und bald in den Himmel über die Menschenmenge getragen werden, hängt um die gesamten Prozession herum der Geruch nach Lorbeer, Kassia und Bisameibisch. Hinter den Kindern, die die Blüten aus ihren Körben auf den Weg streuen, folgen die Musikanten. Der Klang ihrer Hörner und Flöten und das eintönige Scheppern der bronzenen Rasseln kündigen das Nahen der Götter an.
Gesäumt von Iuno und Minerva liegt Iuppiter, der mächtigste der Götter, auf seiner Sänfte und blickt mit seinem blutrot gefärbten Gesicht auf die Menschen hinab, die an der Straße stehen und laute Triumph-Rufe erschallen lassen. Für diesen Anlass waren die Götterstatuen gereinigt und gesalbt und dann in ihre prächtigsten Gewänder gekleidet worden. Nach den Göttern folgen deren Diener. Die Epulonen, deren Existenz allein auf diesen Feiertag und den gleichartigen im September zurückzuführen ist, schreiten caput velatum, mit einem Zifpel der Toga über ihrem Kopf, und sind in Gedanken längst bei dem kommenden Opfer oder Göttermahl, manche auch schon am Abend, dann wenn für sie selbst das Mahl folgen würde. In Gedanken an anderem Ort sind sicherlich auch die Opfertiere, ein Ochse und zwei Kühe, die nach den Septemviri epulonum in der Prozession mitgeführt werden. Alle drei sind strahlend weiß gekalkt, ihre Hörner leuchten in mattem Gold, um ihre Köpfe sind die rot-weißen infulae mit den vittae daran gelegt und auf den breiten Rücken liegen die wollenen dorsulae. Es sind große, massige Tiere, die mit einigen anderen seit mehreren Monaten auf diesen Tag vorbereitet und dementsprechend gemästet worden sind, und die nun das große Los gezogen haben, tatsächlich am heutigen Tag für die Götter geopfert zu werden. Nach den Opfertieren folgen noch einmal Musikanten und danach die Bürger Roms, wie bei allen Prozessionen in der Reihenfolge ihres Standes.
-
"Falls ich ihn mal sehen sollte, werd ich es ihm ausrichten. Allerdings lässt er sich in der Casa Valeria auch nur ziemlich selten sehen. Prätorianer sind halt immer schwer beschäftigt, hrhr." Vic grinst ein bisschen zu anzüglich und stellt es sofort wieder ein, als er sich dessen bewusst wird. "Nun denn, dann will ich dich nicht weiter stören. Du hast jetzt gegen Ende deines Amtes sicher noch ne Menge zu erledigen. Ich danke dir nochmals für deine Hilfe." Er steht auf und mustert sie kurz. Wenn er auf Rothaarige stehen würde ... Er schüttelt den Gedanken mit einem leichten Kopfschütteln ab. "Vale bene, Aedilis." Damit verlässt er den Raum.
-
Vic beugt sich über das Geländer vor und schaut nochmal nach unten. Dort is alles bereit, auch auf der Bahn sind die letzten Helfer vom Sand verschwunden. "Meinetwegen brauchen wir nicht auslosen, ich lass das Tuch hier oft genug zum Training fallen." grinst Vic und winkt einen Helfer herbei. "Gaius, bringt das Tuch rüber!"" Sofort spurtet ein Sklave in einer graublauen Tunika herbei und überreicht ihnen das Tuch, dessen Zubodengleiten das Startsignal für die Wägen geben würde. Vic reicht es Macer weiter. Bei einem richtigen, großen Rennen, wenn der Circus voll mit Menschen und die Luft vom Klang der Fangesänge erfüllt ist, dann würde Vic gerne mal das Startsignal geben. Aber beim Training ist es doch eine eher alltägliche Sache, wegen der sich nichteinmal der Wurf einer Münze lohnt.
-
Wenn ich das könnte, hätte ich es getan. Aber ich sag doch, es gibt keine Hierarchie im CD und damit auch keinen der oben steht und das Recht dazu hätte.
-
Zumindest die Ernennung ist mal da, fehlt nur noch eine SL, welche sie im Tabularium durchführt, aber das sollte nicht lang dauern. (Der CD braucht im übrigen nur deswegen manchmal etwas länger, weil es keine Hierarchie gibt und jeder für allles und keiner für nichts verantwortlch ist. 8))
Was deine Ausbildung angeht, so hab ich schon von Flaccus eine PN bekommen, kann ihm aber leider nicht antworten, da sein Posteingang voll ist. Er wartet nur noch auf das Ende eures Gesprächs, um sich simoff abmelden zu können, weil er momentan RL recht viel um die Ohren hat. Die Sacerdos-Lage in Rom ist damit mal wieder ziemlich bescheiden, da wir nur zwei mehr oder minder abgemeldete Spieler und einen, der ab Dezember vermehrt abgemeldet sein wird, haben. Momentan warte ich darauf, dass der CH endlich seine Miglieder wieder frei gibt und wir dann wieder einen Sacerdos mehr haben, der dann auch gleich deine Ausbildung übernehmen kann. Wenn das soweit ist, dann können wir den Ausbilder-Wechsel auch ohne großes simon-Spiel durchführen, damit du direkt loslegen kannst.
Ansonsten empfehle ich dir schon mal die Bibliothek des Cultus Deorum zu durchstöbern, vieles davon wirst du sowieso brauchen.
-
Auch die Quadrigen der Veneta werden in die Startboxen geführt. Die Aurigae folgen ihnen und stellen sich auf den Wägen bereit. Sie würden heute alle allein für sich fahren, dafür ist die Aufstellung optimal. Zustäzlich könnte sich Hermes trotzdem wie gewohnt an Diokles dranhängen und sich an ihm orientieren. Falls er nicht ganz eigene Pläne hat und den erfahrenen Auriga schon in den ersten Runden überholen wird, nur um später wieder zurückfallen zu müssen.
Vic überprüft mit einem Blick, dass alle Wägen in Positon stehen und wendet sich an Macer. "Ich würde sagen, wir gehen hoch auf die Tribüne. Auch wenn es kein offizielles Rennen ist, ganz ungefährlich wird es auch nicht sein."
-
Der Posteingang von Benutzer »Titus Tiberius Flaccus« ist bereits voll.
-
Zitat
Original von Artoria Medeia
Sorgfältig schloss Medeia wieder das Tintenfass und legte die dunkle Rabenfeder zurück in das kleine Holzkästchen. Zufrieden wieder ein Werk und eine Amtshandlung gemacht zu haben, verstaute sie auch ihr Amtssiegel. Dabei hörte sie Victor zu. Nun konnte sich Medeia doch ein Schmunzeln nicht verkneifen. Sie lächelte und schüttelte sachte ihren Kopf. „Das ist nicht notwendig, wenn ich auch Dein Angebot wahrlich zu schätzen weiß. Ich hoffe, dass Fortuna mit Dir und dem Geschäft segensreich sein wird. Aber ich denke, das hast Du ja sehr viel besser in der Hand als sonst ein Römer! Sicherlich hast Du öfters das Wohlwollen der Götter auf Deiner Seite!“ Medeia verschränkte ihre Finger ineinander und lehnte sie auf die Tischplatte, wobei sie Victor doch mit einer gewissen Neugier musterte. „Sag, kann es sein, dass Du mit Valerius Severus verwandt bist?“"Hrhr, das Wohlwollen der Götter schon, aber nicht unbedingt für mich. Im Dienst des Cultus Deorum ist man immerhin für die pax deorum zuständig und nicht für sich selbst. Aber es wird schon klappen, ansonsten werd ich es dann tatsächlich mal mit dem ein oder anderen Opfer versuchen." Nachdem die geschäftlichen Angelegenheiten besprochen sind, kommen die interessanten Dinge auf den Tisch. Vic hat nie herausgefunden, wie viel zwischen Sev und der Artoria noch gelaufen ist oder womöglich noch läuft. Dafür ist Sev viel zu selten in der Casa. "Das kann man so sagen, Severus ist mein Bruder."