Cicero schlich kurz mit einer Kanne verdünnten Wein in der Hand in den Raum. Er schenkte zu erst dem Gast und anschließend seinem Herren ein und stellte die Kanne auf den Tisch.
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Cicero brachte Germanica Aelia in das Triclinium und deutete auf die vorbereiteten Klinen.
"Bitte nehmt Platz! Ich werde den Herren sofort über euer Kommen informieren."
Danach verschwand er wieder.
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Cicero war gerade in der Nähe des Eingangs, als er draußen Stimmen hörte. Neugierig wie er war schaute er um die Ecke und sah, dass es sich wohl um den angekündigten Besuch handelte, für den er zuvor das Speisezimmer vorbereitet hatte. Also ging er zum Eingang um die Besucherin zu begrüßen. Im ersten Moment schrak er etwas zusammen, da sie wirklich wie die Herrin aussah, aber Livianus hatte ihn auf die Ähnlichkeit vorbereitet. Cicero drängte sich bei den beiden Wachen vorbei und verbeugte sich.
„Willkommen! Darf ich euch weiter bitten.“
Mit diesen Worten deutete er den Wachen, dass sie verschwinden sollten und brachte Aelia in das Triclinium.
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Der Herr erwartete für heute Abend Besuch und Cicero war gerade dabei das Triclinum vorzubereiten. Ein Essen für zwei hatte er gesagt und der Sklave hatte nicht viel nachgefragt, sondern seinen Anweisungen zur Kenntnis genommen. Er richtete ein separates Tischchen her und stellte zwei Klinen dahinter. Dann brachte er Besteck und Gläser, die er sorgfältig auf dem Tisch postierte. Die Polster auf den Klinen wurden noch etwas aufgeschüttelt und nun schien alles fertig zu sein. Einem netten Abend stand nichts mehr im Wege. Zufrieden verlies er den Raum.
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Cicero betrat das Bad und sah sich überrascht um. Es war ein ziemlich großer Raum in dessen Mitte sich ein ovales Marmorbecken befand, in das von zwei Seiten Steinstufen führten. Ein erwachsener Mann konnte problemlos darin stehen und der Wasserspiegel würde ihm immer noch bis zur Brust reichen. Der Rand des Beckens war mit Fresken verziert und wurde von einigen Wasserspeiern geschmückt, durch die man Wasser in das Becken einlassen konnte. Auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes waren einige Klinen aufgestellt und entlang der seitlichen Wände waren Steinbänke platziert. In einer kleineren Nebennische war sogar ein Massagetisch aufgestellt. Alles in allem wirkte der Raum wie die verkleinerte Version einer Therme. Dass würde dem Herren bestimmt gefallen. Cicero sah sich noch etwas um und verlies dann den Raum.
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Bei diesem Raum war Cicero sehr sorgsam darauf bedacht, dass alles an seiner richtigen Stelle stand. Er wusste, wie wichtig es dem Herren war, die Andenken an seine Ahnen zu ehren. Pingelig genau stellte er die Figuren und Büsten der Götter auf den dafür vorgesehenen Altar und platzierte links und rechts davon jeweils eine Schale für das Räucherwerk. Im Vordergrund lies er Platz für die kleinen Bronzefiguren der Ahnen, die der Herr selbst mitbrachte und hier aufstellen würde. Vor dem Altar platzierten einige Sklaven eine größere, viereckige Schale, in der man kleinere Opfer darbringen konnte. Auch in diesem Raum wurden für die kalten Tage zwei Kohlebecken platziert und Cicero lies den Raum mit einigen erlesenen Stoffen aushängen und schmücken.
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Nach einiger Zeit und vieler Anstrengung war es endlich geschafft. Die Sklaven hatten alle zusammen geholfen um die schwere Statue vom Karren abzuladen und im Peristylium aufzustellen. Cicero nickte zufrieden. Es war schon eine ziemlich schwierige Aufgabe diese Statue mit nach Germanien zu nehmen, aber er konnte verstehen, warum der Herr so sehr darauf bestanden hatte. Als er die Statue betrachtete, musste er an Fannia denken. Sie würde mit dem Herren und den anderen Sklaven nachkommen. Er freute sich darauf, sie endlich wieder in die Arme zu schließen. Cicero wischte sich den Staub von seiner Tunika und machte sich an den nächsten Raum.
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Als die Sklaven fast fertig waren, ging Cicero noch einmal eine Runde und kontrollierte alles sorgfältig. Der Herr sollte sich wie zu Hause fühlen, wenn er hier ankommt.
„Stellt das Kohlebecken etwas näher an den Schreibtisch. Der Herr soll nicht frieren, wenn er hier arbeitet und richtete die Büste seines Vaters dort am Regal - sie steht etwas schief!“
Nun sah alles ziemlich perfekt aus. Cicero machte sich noch selbst daran, die letzte Kiste mit den privaten Unterlagen und Dokumenten auszupacken und in ein Regal hinter den Schreibtisch zu ordnen. Danach war das Arbeitszimmer komplett hergerichtet. Ein letzter Blick und Cicero verlies zufrieden den Raum.
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Cicero betrat des Säulengang und winkte die Sklaven hinter sich herbei. Er deutete auf die Gartenfläche in der Mitte.
"Baut die Statue dort in der Mitte auf!“
Der Herr hatte zur Verlobung eine Statue seiner Frau anfertigen und in der Casa Decima aufstellen lassen. Diese Statue wurde ebenfalls mit nach Germanien genommen und sollte nun den Garten im Peristylium zieren. Die Sklaven eilten nach draußen und versuchten die schwere Marmorstatue hereinzubringen und aufzustellen.
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Nun kam auch das private Arbeitszimmer dran. Gefolgt von schwer beladenen Sklaven betrat Cicero als erster den Raum.
„Den Stuhl des Herren stellt hinter den Tisch und die Waschschale platziert dort drüben in der Ecke! Die Kiste mit den Unterlagen und Akten bringt hier her und räumt alles da hinten auf das Regal. Die andere Kiste stellt da drüben ab – um die kümmere ich mich anschließend selbst. Und passt ja auf! Da sind ein paar sehr private Dinge des Herrn drinnen.“
Die Sklaven taten wie angeordnet und Cicero nickte zufrieden.
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Im geräumigen Cubiculum war von seinem ehemaligen Besitzer nichts mehr übrig geblieben außer etwas Staub und der würde in Kürze ebenfalls verschwinden. Cicero rief nach ein paar Sklaven und gab ihnen Order das Zimmer zu reinigen, während Andere bereits damit begannen, Livianus Kisten und Möbel herein zu bringen und aufzustellen.
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Cicero betrat das Atrium und sah sich um. Das Praetorium war doch ziemlich groß und geräumig. Natürlich nicht ganz so groß wie die Casa Decima in Roma, doch auch hier konnte man sich bestimmt wohl fühlen- wenn man von den tausenden Legionären absah, die um einen herum wohnten. Doch eines musste man den Soldaten lassen – zumindest die Offiziere wussten, wie man gut lebt. Vor allem wenn man sich ihre Häuser ansah. Doch er hatte es wohl am besten erwischt – der Vilicus eines Legaten zu sein, brachte bestimmt einige Vorteile. Er ging weiter.
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Cicero und der restliche Trupp von Sklaven und Seemännern kamen am Praetorium an. Die Sklaven von Meridius hatten sich bereits darum gekümmert, alles zu packen und bereit zu stellen. Der ganze Trupp begann nun, alle Gegenstände und Kisten von Merdius aus dem Haus und hinunter zum Schiff und das Zeug von Livianus in das Haus zu räumen. Cicero stand etwas abseits und beobachtete alles sehr genau.
„Passt mir ja auf, dass nichts kaputt geht!“ mahnte er.
Sofern alles glatt lief, sollte Alles vor Meridius im Statthalterpalast eintreffen. Um das neue Praetorium seines Herren würde er sich selbst kümmern und es auf Hochglanz bringen lassen, bevor dieser hier eintreffen würde.
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Cicero nickte dem Optio zu.
"Ich danke dir."
Dann gab er den Sklaven und Seeleuten ein Zeichen ihm mit den ganzen Kisten und Gegenständen zu folgen und ging den beiden Soldaten nach.
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"Natürlich!"
Cicero holte eine Schriftrolle aus seinem Beutel hervor und überreichte sie dem Optio.
Caius Iulius Seneca
Tribunus Angusticlavius
Legio IX Hispana
Col. Claudia A. A. - GermaniaSalve Iulius,
mit diesem Schreiben möchte ich Dich davon in Kenntnis setzen, dass Rom mich mit sofortiger Wirkung mit dem Kommando über die Provinz Germania betraut hat. Das Kommando über die Legio IX Hispana geht damit an den neuen Legatus Legionis Marcus Decimus Livianus. Bereite alles auf das Erscheinen des neuen Legaten vor.
Mit unserer Ankunft ist spätestens bis ANTE DIEM III KAL APR DCCCLVI A.U.C. (30.3.2006/103 n.Chr.) zu rechnen. Wenn es das Wetter zulässt, werden wir schon vorher eintreffen.
ANTE DIEM VII KAL APR DCCCLVI A.U.C.
(26.3.2006/103 n.Chr.)gezeichnet
Maximus Decimus Meridius
Legatus Augusti Pro Praetore Provincia Germania
Legatus Legionis Legio II Germanica"Dies ist die Abschrift eines Briefes, den mir mein Herr mitgegeben hat. Er sagte, es sollte reichen um mich zu legitimieren."
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Cicero nickte dem Optio zu.
"Salve! Mein Name ist Cicero und ich bin der Vilicus des Marcus Decimus Livianus, neuer Legatus Legionis der Legio IX. Mein Herr wird in einigen Tagen hier eintreffen und ich wurde mit seinen persönlichen Sachen vorgeschickt um bis dahin das Haus einzurichten."
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Cicero stand am Bug des Schiffes, als es allen Anschein nach endlich am Zielhafen angekommen war. Die Seeleute sprangen wild an Deck umher und bereiteten ihr Schiff auf das Anlegen vor. Die Reise war lang und beschwerlich gewesen und Cicero war sichtbar erleichtert endlich am Ziel seiner Reise zu sein. Interessiert beobachtete er die weiteren Vorgänge, bis sie endlich angelegt hatten. Eine Planke wurde ausgefahren und Cicero trug einigen anderen Sklaven auf, mit dem abladen zu beginnen. Er selbst ging von Bord uns sah sich nach einem Offizier oder einer Wache der Legio IX um.
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Zitat
Original von Aurelia Deandra
"Oh!", rief ich erfreut aus. "Wundervoll! Jetzt müssen uns nur noch die Götter hold sein."Mit einem Lächeln nahm ich den dicken Beutel entgegen. Zunächst unterschätzte ich das Gewicht und die Münzen zogen meine Arme nach unten. "Ups." Ein Lachen begleitete die Bemühung, den Beutel in ruhiger Position zu halten.
'Eine gute Übung zur Stärkung der Armmuskeln', dachte ich."Sag deinem Herrn, ich habe mich sehr gefreut. Alles Weitere werde ich in ein paar Zeilen fassen, so bald ich dazu komme. Ach, und richte deinem Herrn doch schon einmal vorab aus, dass ein Factiotreffen in Planung ist und ich mich sehr freuen würde, wenn er daran teilnimmt. Eine Einladung geht selbstverständlich noch raus."
Cicero verbeugte sich wieder.
"Natürlich! Ich werde es meinem Herren ausrichten."
Danach verabschiedete er sich von allen Anwesenden und machte sich wieder auf den Heimweg.
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"Mein Herr schickt mich um euch dies hier zu übergeben."
Cicero übergab Aurelia Deandra einen Beutel mit 3000 Sz.
Sim-Off: WISIM
"Es handelt sich um seine Förderung für die Factio Aurata und den gaplanten kauf eines neuen Lenkers."
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Zitat
Original von Aurelia Deandra
Sodann fiel mir ein Mann ins Auge, der über das Gelände strich und offenkundig auf der Suche nach jemandem oder irgendetwas war. Kurz entschlossen winkte ich ihn heran und sprach ihn an."Du hast doch sicher ein Anliegen. Worum geht es dir?"
Cicero kam zu den beiden und erkannte den Mann als Verwandten seines Herren.
"Salve Herr!"
Dann wandte er sich an die Dame und verneigte sich tief.
"Mein Herr Decimus Livianus schickt mich und ich bin auf der Suche nach einer gewissen Aurelia Deandra."