Kein Problem Vielleicht magst du deinen Post noch editieren, da ich ja nun zu euch gekommen bin. Und dann ist Cato dran, dann ich, dann wieder du, ok?
Beiträge von Marcus Didianus Gabriel
-
-
Sim-Off: DAmit nicht wieder ein Choas ausbricht Wollen wir eine Reihenfolge machen? Ich habe vor dir nämlich noch gepostet, Metellus
-
Gabriel hielt die Frau immer noch in seinen Armen. Obwohl er von sich glaubte, recht abgebrüht zu sein, wurde ihm nun das ganze Ausmaß der Katastrophe bewusst. Und auch, dass er sein Leben massiv aufs Spiel gesetzt hatte, denn er war immer wieder ins brennende Haus rein gestürmt und hatte einen Menschen nach dem anderen herausgeholt. Nur für zwei von ihnen kam jede Hilfe zu spät und das begann nun an seinen Nerven zu zehren.
Schliesslich kam ein anderer Mann, der unter den Opfern war, zu ihnen und nahm Gabriel die schluchzende Frau entgegen, so dass sie sich nun an dessen Brust warf. Anscheinend ein Freund oder Verwandter.
Gabriel fragte ihn nach den Namen der Toten und erhielt eine Antwort. Dann wollte er zu dem Miles gehen, der jetzt aber an der Strassen Ecke stand und jemanden befragte.Dieser Manns Aussage glich in etwa der des Jungen von eben.
Also begann Gabriel nun auch die Leute zu betragen, um die CUs, von denen nun mehr angekommen waren, zu unterstützen, da die Vigiles alles unter Kontrolle hatte. Überall in etwa die gleichen Aussagen.
Schliesslich kehrte er zu den beiden CUlern zurück, unter denen auch der war, der als erster hier war.
»Wie es scheint, war der Brand keine Absicht. Die Aussagen einiger decken sich: Einer der Täter war eher aus Versehen an einem Kerzenleuchter gestossen ...«
Dann nannte er die Namen der zwei Toten. -
Gabriel wollte sich zusammenreissen und tat es auch. Er schüttelte den Kopf und spannte ein wenig seine Brust an. »Ich danke dir, aber erst bringe ich dich sicher an dein Ziel. Danach kann ich immer noch ruhen. Das wäre ja gelacht, wenn ich dem nicht trotzen würde!« Seine Stimme klang richtig gehend trotzig, als er dies so sagte. Er lachte und Iulia konnte bemerkten, dass er sich nun ziemlich zusammenriß.
»Aber dennoch vielen Dank für deine Sorge, aber bin ich Vigil oder eine Mimose?« Er grinste breit. Nein, er würde sich von seinem Kopfschmerz nicht kleinkriegen lassen. Stattdessen bot er nun Iulia höflich seinen Arm an. Vielleicht eine zu vertraute Geste, er würde sehen. Aber ihr Zusammentreffen war eben auch nicht gewöhnlich.
»Also? Wo müssen wir lang?« Er hob nun eine Augenbraue und schaute sie gespielt stolz an, während ein schelmischer Ausdruck auf seinem Gesicht lag. -
Gerade wollte der Heiler antworten, als plötzlich in dem Chaos, was hier noch herrschte, welches aber die Vigiles bald unter Kontrolle hatten, ein greller Aufschrei einer Frau durch die nächtliche Luft halte. Sie war eine der Gäste gewesen und hatte nun erfahren, dass ihr Mann unter den Toten war.
Gabriel riss den Kopf herum und sah, wie die Frau neben einem Körper lag, der eigentlich mit einer Decke verhüllt gewesen sein musste. Sie schien anscheinend von einem Verletzten zum anderen gegangen zu sein.
Gabriel sprang auf und eilte zu der Frau hin. Er sah, wie das Gesicht des Mannes ziemlich verbrannt war, dennoch konnte man seine Gesichtszüge noch erkennen. Die Frau stand unter Schock. Sie selber war recht unversehrt, doch nun war sie noch bleicher geworden, als sie es von dem entsetzlichen Vorfall eh schon war.
Blitzschnell bedeckte Gabriel den Toten wieder mit der Decke und packte die Frau so sanft, aber bestimmend er konnte, am Arm, um sie von dem Toten zu zerren.
»Mein Mann!!! Mein Mann!!« stammelte sie unter Tränen. Dann warf sie sich an Gabriels Brust und schluchzte unentwegt.Der Heiler bei Cato hingegen sog tief die Luft ein und antwortete dann: »Ich werde dich rufen, sobald er aufwacht.« Dann deutete er in eine Ecke der Strasse, wo weitere Opfer, die nicht so schwer verletzt waren, standen und immer noch schockiert zum Haus blickten oder sich heulend in den Armen lagen.
Die anderen Vigiles begannen langsam mit den Aufräum-Arbeiten, andere sperrten vor gaffenden Passanten ab oder kümmerten sich, wo Hilfe gebraucht war.
Auf der Strasse lagen die zwei nun bedeckten Toten und etwa vier Schwerverletzte Gäste des Festes, um die sich gekümmert wurde.
-
Gabriel nickte und ging dann in Richtung des Marktes mit ihr, wo nicht so viel los war. Es war ihm richtig unangenehm und so sagte er so fest, wie er konnte: »Aber ich halte dich nur auf, das war nun gar nicht meine Absicht ... und es geht eigentlich schon wieder. Das kommt immer nur Phasenweise.«
Er seufzte. Er wollte Iulia wirklich nicht aufhalten, war sie doch eigentlich am Einkaufen.
Außerdem ärgerten ihn seine Kopfschmerzen, denn da befand er sich in Gesellschaft einer interessanten Frau, die zudem noch hübsch und zugleich klug war, und er konnte sich so gar nicht richtig konzentrieren. Außerdem wollte er sich um sie kümmern und nun war es umgekehrt.
»Ich denke, ich solle euch zu eurem Ziel begleiten ... « murmelte er dann noch.
Die Teuren Auslagen der Stände, auf die sie nun zugingen, nahm er nicht wahr. Und den Mann, der sich seltsam verhalten hatte, war verschwunden. Zumindest hatte Gabriel ihn aus den Augen verloren. -
Auch Gabriel wandte sich nun zu dem jungen Mann am Boden, der noch bewusstlos war.
Stattdessen sagte der Junge: »ich weiss nicht, wer er ist. Vielleicht gehört er auch nicht dazu. Er kam erst rein, als das Feuer brannte und die Übeltäter schon aus dem Haus waren ...«
Gabriel hockte sich neben Justus, dessen Namen er noch nicht wusste und fragte den Heiler, wie es um ihn stehe. Dieser antwortete, dass er dies noch nicht sagen konnte, da er am Kopf verletzt war.
Sim-Off: Justus sollte dann Ty posten, wenn er aufwacht
-
»Ich ... ich muss überlegen ...« stammelte der Junge und dann stiess er hervor: »Ich glaube es waren sechs die ins Haus kamen. Sie hatten alle Waffen gezogen.
Und als das Feuer brannte ...« Er schluckte. » ... da kam plötzlich einer zurück und starrte zu uns. Ich weiss nicht warum. Aber das ist der dort ... er wurde von einem Balken erschlagen. Ich weiss nicht, ob er noch lebt!«Gabriel blickte nun auch zu dem jungen Mann, welcher auf dem Boden lag, die Augen geschlossen und von einem Heiler versorgt wurde.
Dann blickte er sich um. Die Vigiles hatten alles abgesperrt und löschten nun im inneren des Hauses noch die letzten kleinen Brände, damit das Feuer nicht erneut ausbrach. -
Ein junger Mann war ansprechbar und stand fassungslos in der Nähe. Sein Blick war auf das Haus gerichtet, in dem sie eben noch so fröhlich gefeiert hatten.
Gabriel nickte dem Miles zu und rief einen anderen Vigil, der Wachstäfelchen dabei hatte und diese nun dem Miles reichte.
Gabriel hatte sich in des wieder einigermaßen erholt. Sein Gesicht war rußverschmiert, ebenso wie seine Haare. Er erhob sich langsam und rief den jungen Mann herbei.Dann machte sich Gabriel auch einen Überblick über das Geschehen. Er hatte gar nicht gezählt, wieviel Leute er aus dem brennenden Haus gehohlt hatte, aber der junge Mann, der vielleicht 16 Jahre alt war, war darunter gewesen.
»Erzähl doch bitte *hust* dem Liles, was vorgefallen ist!« bat er den Jungen. Dieser blickte die beiden noch schreck erfüllt an.
»Wir haben ... den Geburtstag meines Vaters gefeiert. Als plötzlich Männer, deren Gesichter schwarz bemalt waren, ins Haus stürmten. Und dann ... dann ging alles so schnell. Sie fesselten und knebelten uns und dann ... durchsuchten sie das ganze Haus. Wie das Feuer entstanden war, weiss ich nicht mehr so genau ...« Er überlegte. »Irgend wie muss ein Kerzenleuchter umgefallen sein ... ich ... ich weiss nicht mehr ...ich hatte ziemliche Panik. Irgendwie schienen sie etwas zu suchen ...« stammelte er. -
Gabriel, der einen anderen Vigil zu den CUs geschickt hatte, setzt sich auf und sah den Mann an. »Ihr seit ziemlich schnell hier , alle Achtung *hust*... nein ... es ist soweit alles unter Kontrolle.«
versuchte Gabriel, der nun zu husten begann, zu erklären.
»Aber es sind zwei Männer umgekommen und nach ersten Aussagen der Opfer wurden sie überfallen. Wir fanden 12 Leute an die Säulen des Hauses gefesselt, darunter Frauen und *hust* *röchel* Kinder ...«Inzwischen waren ein paar Heiler angekommen, welche sich um die Schwerverletzten kümmerten.
-
Aufgeregt und keuchend kam ein Vigil am Tor an. Deutlich sah man ihm an, dass sein Gesicht etwas russgeschwärzt war.
»Bei einem Feuer sind zwei Menschen umgekommen. Ein Fall für euch!! Ich führ euch hin!«
Er wartete und würde die CUs zum Tatort führen ... -
Gabriel bekam kaum noch Luft, als schliesslich sah, wie das Kleid einer Frau Feuer fing. Sofort streifte er sich seinen Umhang ab und stürzte zu der Frau, welche zwar schon losgebunden war, aber noch nicht aus dem brennenden Haus war. Sofort bedeckte er sie mit dem Umhang und hob sie auf seine Arme, da sie von dem Rauch in ihren Lungen schon schwankte.
Er erinnerte sich an seine Ausbildung, wo er einen ziemlichen Anschiss bekommen hatte, als er aus der brennenden Übungshütte einen Strohballen gerettet hatte, aber ihm war das Leben der Menschen hier wichtiger, als sein eigenes.
Er brachte sie hinaus und legte sie auf die Strasse, nahm einen Eimer voll Wasser und rief einem Passanten zu: »Holt Heiler herbei!! Viele haben schwere Verbrennungen.« Dann stürzte wieder hinein, um sie letzten Überlebenden herauszuholen.
Die anderen Vigiles leisteten gute Arbeit, das Feuer wurde eingedämmt, so dass es nicht auf weitere Gebäude übergreifen konnte. Aber immer noch waren einige Menschen darin, die es galt zu retten.
Irgendwann war es geschafft, alle Menschen zu bergen, doch es gab leider auch zwei Tote, was Gabriel jedoch noch nicht mitbekommen hatte, da hier ein tosendes Durcheinander herrschte, da viele der Menschen verletzt waren. Gabriel kam schliesslich irgendwann mit dem letzten Mann aus dem Haus getorkelt. Er war am Ende seiner Kräfte. Der Rauch, die Hitze und die Anstrengung hatten ihren Tribut eingefordert.
Das Feuer jedoch hatten die anderen Vigiles unter Kontrolle und so liess er sich erschöpft und entkräftet etwas entfernt niedersinken.Sim-Off: Danke für die PN, Ty. Und mag sonst noch jemand mitposten?
-
Vielleicht war dies eine von Gabriels letzten Nachpatrouillen als Vigil, aber wenn, dann war sie nicht ungefährlich.
Denn als er mit einigen Männern seine Runden durch die Strassen drehte, da hörte er plötzlich Schreie aus einer Seitengasse und die Rufe nach Feuer.Sofort setzte sich der Trupp in Bewegung und sie kamen zu dem Haus, aus denen seltsame Geräusche klangen, denn das Geschrei kam eher von den Nachbarn.
»Wir brauchen Eimer, schnell!! Und dann eine Kette zum nächsten Brunnen!!« stiess Gabriel hervor und die Männer zerstreuten sich. Ein Brunnen war in der Nähe und Gabriel und ein paar andere tränkten ihre Umhänge, welche sie sich dann über den Kopf zogen.
Ein anderer schrie, dass sie perticae und scalae bräuchten, da dort Menschen drin sein könnten, doch Gabriel wartete nicht so lange. Noch brannte nicht alles lichterloh und so stürzte er mit zwei Mann rein.
Es bot sich ihnen ein Bild des Grauens. Ein Balken war schon niedergestürzt und überall waren Menschen an die Säulen gefesselt, sogar Frauen und Kinder. Sofort machten sich alle Männer daran, in diesem Chaos soviele der Menschen zu retten, wie sie konnten. Auch der junge Mann, der bewusstlos am Boden lag, wurde rausgeschafft.
Inzwischen war eine Eimer Kette zum Brunnen gebildet und die Vigiles taten alles, um den Brand zu löschen.
Sim-Off: Wieviel können wir lebend retten, böster Ty?
-
Er hatte ihre Unsicherheit bemerkt, weswegen er sich auch zum Gehen umgewandt hatte, um sie nicht noch mehr in Verlegenheit zu bringen. Auch hörte er ihre leisen Worte und ihr »Danke«, welches er gerne entgegennahm, egal wofür sie es meinte. Er ging von allem aus.
Er sah noch, wie ihre Hände ihre Arme umfassten und irgendwie sah Nadia ein wenig verlassen aus, doch es war nun Zeit zu gehen.
Trotzdem blieb ein seltsames Gefühl zurück. Gabriel empfand etwas für Nadia. Aber es war anders als bei anderen Frauen. Irgendwie war Nadia für ihn wie eine kleine Schwester.
Und so drehte er sich schliesslich um, grinste noch über ihren Satz, dass es ja nicht weit war bis zum Ausgang und verliess nun die Villa, Nadia im Garten zurücklassend. Aber Gabriel würde wieder kommen, dass hatte er versprochen und es war ihm ein Bedürfnis zu sehen, wie es ihr ergangen sein würde.Er machte sich zurück in die Castra Vigiles.
-
Als sie ihm sanft über den Arm strich, lächelte er wieder etwas breiter.
»Ich danke dir!« sagte er und gerne hätte er sie zum Abschied einfach in den Arm genommen, denn irgendwie mochte er sie hier nicht alleine zurück lassen. Doch er musste es und er hoffte, dass sie jedes Problem hier in Zukunft gut bewältigen würde. Und er nahm sie schliesslich nicht in den Arm, weil er nicht aufdringlich sein wollte. Stattdessen wollte er ihr aber seine Freundschaft deutlich machen und so beugte er sich zu ihrem Gesicht und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange, der so kurz war, dass er kaum ihre Haut berührte. Anschliessend zog er sich ebenfalls wieder eilig zurück und schenkte ihr ein letztes, aufmunterndes Lächeln. »Passen wir beide auf uns auf. Und ich verstehe, dass du mich nicht zur Porta begleiten willst. Ich habe mir den Weg gemerkt.« Dann lachte er und drehte sich um, weil er sich auf den Weg machen wollte. Er ging ein paar Schritte, hielt inne und blickte sich noch ein letztes Mal um. Er zwinkerte Nadia fröhlich zu. -
Gabriel war verwirrt. Das er Iulia so lange musterte, lag nicht etwa daran, dass er sie aufdringlich begutachten wollte, sondern schlicht daran, dass er gerade mal wieder einen Aussetzer hatte. Er hatte ihr etwas mitteilen wollen, von dem er nun keinen blassen Schimmer mehr hatte, was es war. Und weil die Situation so seltsam war und er überhaupt für diese Augenblicke nicht wusste, was gerade in seinem Kopf passierte, nämlich rein gar nichts, stand er viel länger als gewollt vor der Frau, welche stolz und selbstsicher dastand, gelassen lächelte und nun allmählich eine Augenbraue hob und fragend aber auch amüsiert zu ihm hochblickte.
Sein Blick musste Bände sprechen. Sein Lächeln verschwand und er schien für einen Moment wie verloren da zu stehen, die Stirn gekräuselt, als würde er fieberhaft nachdenken, aber gleichzeitig auch unendlich verwirrt sein.
Gabriel kam es wie eine Ewigkeit vor, bevor er sich plötzlich bewusst war, was geschehen war.Plötzlich rempelte ihn ein Hüne von Mann an, der sich von den zwei Gestalten, die mitten im Weg waren, gestört fühlte, schnauzte Gabriel kurz an: »Pass doch auf, Mann!!« Und ging dann seines Weges.
Dieses kurze Anrempeln, war der Augenblick, wo Gabriel aus seiner Lethargie gerissen wurde.
»Verzeih ...« stammelte er desorientiert und blickte betreten zu Iilia und dann zu Boden, fasste sich mit seiner Handfläche auf den Hinterkopf, als könne er mit dieser Geste seine hämmernden Kopfschmerzen vertreiben.
»Ich ... weiss nicht, was in mich gefahren ist.«
Schien er eben eine Ewigkeit entfernt gewesen zu sein, war er nun wieder voll und ganz im Hier und Jetzt, nur eben etwas entgeistert. Da er Iulia eine Entschuldigung schuldig war für sein seltsames Benehmen, sagte er: »Ich habe immer wieder so seltsame Aussetzer seit der schweren Kopfverletzung ...« -
»Das bist du! Denn du überrascht mich!« sagte er ohne zu zögern und war sich dessen bewusst. Doch dann grinste er leicht schief. Er hatte ihre Mimik gesehen, als er gesprochen hatte und er glaubte, die Menschen ein wenig zu kennen. Er sah sie verschiedenen Gesichtszüge und versuchte sie zu deuten, doch es viel ihm heute sehr schwer, da siese Kopfschmerzen einfach nicht aufhörten.
»Bei Falco würde ich nie geschlagen, das, was mir damals passierte, lag vor Rom ...« sagte er fast entschuldigend aber auch recht trocken und verächtlich, aber ihm lag daran, dass sie keinen falschen Eindruck seiner neuen Familie bekam.Auf das, was sie sagte, bezüglich seiner Ermittler-Tätigkeit hatte er nur wenige Worte: »Ich hoffe, ich werde meine Kunden zufriedenstellen.«
Dann aber blieb er plötzlich direkt vor ihr stehen und blickte sie fest an. Ohne etwas zu sagen. Vielleicht mochte es aufdringlich wirken, er wuste es nicht. Und er selber wusste nicht, warum er es tat, aber ihm war danach. Aber er lächelte sie freundlich an und wirkte nicht bedrohlich.
-
Gabriel bemerkte ihre etwas kühlere Halltung. Und er wollte sich sagen, dass dies wohl typisch war für die Aristoskraten in Rom. oder warum verhielt sie sich auf einma kühler?
Aber vieleicht ging er auch nur fest, denn dann horchte er ihren Worten.
Auch wenn er nun ernster wirkte, so sprach er dann: »Ich bin mir meiner sehr bewusst. Vielleicht zu bewusst. Ich weiss, was ich war. Aber ich weiss auch, was ich bin. Und dies war ich immer, in meinem Herzen frei. Und das können keine Peitschenschläge aus mit prügeln!«Für einen Moment schwieg er. Ja, da kam etwas in ihm durch, mit dem er sich in seinem Leben auseinandergesetzt hatte, es jedoch niemals akzeptier thatte.
Und dann versuchte er auf ihre Worte einzugehen.
»Ich habe dir geholfen, weil ich es für selbstverständlich erachte, egal wer du bist, oder wer ich bin oder war. Manche mögen es anders sehen. Und ich danke dir für deine Meinung. Aber es ist alles nicht so einfach.«
Er liess sich ihre Worte auf der Zunge zergehen: 'Das sind Qualitäten, für die man Dich schätzen sollte, und dahinter stehen denke ich alle anderen Fragen zurück.'Er war nun tatsächlich etwas verwirrt. Und seine Kopfschmerzen liessen nicht nach und so sagte er freundlich, aber bestimmt: »Ich weiss, wer ich bin. Egal, wie man über mich denkt. Und ja, ich bin stolz, dass ich heute das bin, was ich bin. Aber ich bilde mit darauf nichts ein. Ich bin es, und es tut gut und hilft. Dennoch bin ich hier in Rom nicht frei. Ich könnte gehen und tue es nicht. Das ist meine Entscheidung. Aber vielleicht will ich es noch nicht, denn das Leben hält einige Überraschungen parat, die es wert sind, sie sich anzusehen.« Gabriel lächelte nun sehr charmant, aber auch schelmisch.
»Überraschungen so wie eine Frau wie dich!« -
Gabriel war in einem Zustand, den er hasste. Es war siese seltsame Melacholie, die ihn manchmal überkam. Und er hasste diesen Zustand.
Nun stand er vor Nadia uns starrte sie wahrscheinlich seltsam an. Er vernahm ihre Worte und nickte.
Er versuchte zu lächeln: »Ja, du hast Recht. Nicht: 'leb wohl' sondern: 'Auf Wiedersehen'.«
Er lächelte leicht gequält. Wenn sie doch nur wüsste, wie er sie verstehen konnte. Er selber hatte ja auch kaum Freunde hier in Rom. Und er schätzte jeden Menschen, der ihn freundlich behandelte. Aber das konnte ja nicht alles sein. Es hab sicher auch Menschen, die ihm mehr wert waren, oder soe ihm ...»Entschuldige , Nadia, ich bin auch nicht so ganz frei vom Sorgen.« Er lächelte sie warm an. Er mochte sie, aber er wusste auch, dass er sich zusammenreissen musste.
»Gerne komme ich wieder.« Für einen Moment fühlte er sich wahrlich zu ihr hingezogen, aber er wusste auch, dass ihr Gespräch von anderer Bedeutung war und er wusste um ihre Angst. Und er wollte sie nicht bedrängen. Aber dennoch spürte er viel für sie.
»ich finde den Weg alleine hier heraus.« sagte er noch. Doch ein letztes Mal wandte er sich an sie, sehr intensiv: »Ich danke dir. Und pass auf dich auf.«
Sein Lächeln, welches seine Augen erreicht hatten, war offen und ehrlich. Fast so, als wollte er gar nicht gehen. -
Leider musste Gabriel ihr widersprechen, in gewisser Maßen.
»Ich mag sein was ich bin, aber was du auch immer meinst. Und solltest du ansprechen, dass ich ein Sklave war, so lass uns darüber nicht mehr sprechen. Oder ich verstehe etwas falsch. Es ist schon richtig: Ich war, was ich war, aber warum muss das ewig an mir kleben?«
Gabriel spürte, wie ein wenig bei dem Thema das Blut in ihm wallte. Dabei meinte sie es sicherlich nicht böse.
»Aber ich habe meine Schuld getan. Man liess mich frei und dennoch ... es klebt an einem. Warum nicht irgendwann vergeben? Nein, die Römer wissen es ja besser!« Er klang nun leicht erzürnt, ohne gegen sie zu sein. Aber das war Gabriels Stolz. Und niemals würde er diesen aufgeben.Dann antwortete er knapp: »Falco war Praefekt der Vigiles! Und er ist ein guter Mann. Der beste Römer, den ich bisher traf!«