Beiträge von Marcus Didianus Gabriel

    Gabriels Ohnmacht war jedoch zum Glück nicht von langer Dauer, aber dennoch ein ernst zu nehmendes Zeichen für seine schwere Kopfverletzung und den daraus resultierenden lästigen Nachwirkungen, unter denen er immer wieder mal litt. Entweder hatte er leichte Aussetzer, was sein Gedächtnis betraf, oder schlimme Kopfschmerzen. Warum es ihn diesmal umhaute und er sich leicht stöhnend am Boden wieder fand, darauf hatte der ehemalige Sklave keine Erklärung, aber nun war er eh nur damit beschäftigt, sich einigermaßen wieder aufzurappeln und zu orientieren.
    »Verdammt!« stöhnte er und sein für ihn so typisches Grinsen lag in weiter Ferne. Stattdessen rappelte er sich mühsam auf und hielt sich mit beiden Händen seinen Kopf, nachdem er es geschafft hatte, sich immerhin am Boden aufrecht hinzusetzen. Was war passiert? Da war dieser furchtbare Schmerz in seinem Kopf gewesen und dann ein unheimlich schnell aufkommendes Schwindelgefühl, ein Gefühl, dass ihn Lichter vor seinen Augen hatte tanzen lassen, ihm den Atem raubte und ihm seine Knie hatte weich werden lassen, ohne dass er sich dagegen wehren konnte. Dabei hatte er noch kaum etwas getrunken. Nein, es lag eindeutig an den Nachwirkungen seines fast eingeschlagenen Schädels vor Monaten.
    Gabriel seufzte. Wie sollte er mit diesen Beschwerden weiterhin ein guter Vigil sein? Schliesslich mussten sich doch seine Kameraden auf ihn im Notfall verlassen können!!


    Etwas verwirrt über den eigenen Zusammenbruch schaute Gabriel hoch zu seinem Vorgesetzten. Was für eine dämliche Situation, aber ausgesucht hatte es sich Gabriel nicht.
    »Ich bin nicht eben wirklich einfach von der Bank gekippt?« fragte er Helios, fast mit einem falschen und leicht unsicheren Grinsen, um der Tragweite der Situation ein wenig den Ernst zu nehmen. Es war Gabriel wirklich sehr unangenehm.

    Sim-Off:

    So, bin wieder da :D

    Gladiator hatte ja auch viel mehr Handlung und ist nicht übertrieben wie 300. Das der FIlm in allem übertreibt, ist ja Sinn der Sache.


    Heute habe ich ihn ein drittes Mal gesehen und das erste Mal auf deutsch. Leider konnte ich den Film heute nicht so geniessen. Der Kinossaal (1001) Plätze war sogar in der Spätvorstellung um 23 Uhr fast ausverkauft, dem entsprechend gab es allerdings auch einige Nervbolzen, leider direkt hinter mir, die ständig dumm rumquatschten oder von ihrem Handys gestört wurden. So konnte ich mich nicht so richtig fallen lassen, auch wenn der Film nicht wirklich so wahnsinnig tiefsinnig ist (was ich eigentlich mag).


    Und auf deutsch, wenn man alles versteht, ist dann doch noch mal was anderes. Knackige, teilweise wirklich tolle lustige Sprüche, aber manchmal war es selbst mir, wo ich den Film sehr mag, fast schon zu pathetisch *g* Ehre, Ruhm, Heldentod ... naja, man sollte diesen Film eh nicht zu ernst nehmen. EIn schönes, bildgewaltiges Kinoerlebnis, tolle Musik, ein sehr überzeugender König Leonidas, tolle Kampfszenen ...


    ... und das phantastische im Film rührt daher: (hat micr damals sehr geholfen, als ich ihn das erste Mal sah) Es wird ja alles aus der Perspektive eines Spartaners erzählt, der dabei gewesen war. Und wie es so oft ist, übertreiben Geschichten Erzähler eben immer gerne.


    Da wird gerne alles etwas bombastischer ausgeschmückt.


    Und es gab sogar kräftig Szenenapplaus bei der Szene im Senat, wo Königin Gorgo ... es jemanden ordentlich zeigt ... naja, ich will ja nichts vorwegnehmen. :)


    300 ist einfach ein gut gemachter Film, ein Kunstwerk.


    Dir vollkommen Recht geb!!! :dafuer:


    Und die Fantasy Anteile, sprich all die Freakshow, dass kommt daher, dass solche Geschichten, die später erzählt werden, eben immer gerne ausgeschmückt werden. Als ich dass mal lass, wurde es mir immer klarer: Denn es gibt da ja diesen Erzähler, der diese Geschichte erzählt und klar übertriebt der einfach masslos *g*


    Und ausserdem ist es eine Comic-Verfilmung, kein Historien-Drama :D


    Wenn man aber bedenkt, dass Zack Snyder diesen Film schon etwa 2003 drehen wollte, Warner Bros. aber erst Troja und dann Alexander vorzog (weil sie wohl glaubten, sie würden erfolgreicher als 300 werden) - dann kann man wieder rum gegen den zeitlichen Kontext halten. Und irgendwie gibt es immer auf der Welt zu jeder Zeit irgendwelche argen Konflikte, in so fern dürfte man bestimmte Filme nie drehen und zeigen.


    Ich habe von Anfang an alle möglichen Kritiken, Interviews, Pressekonferenzen verfolgt und schlimm finde ich immer wieder, wie die Journalisten falsch interpretieren oder zitieren. Teilweise haben sie den Film runtergemacht, obwohl sie ihn scheinbar nicht einmal gesehen haben, oder aber sie haben von anderen abgeschrieben.


    Nun, wie auch immer. Aber ich gebe die Recht: Ich habe ja nichts gegen konstruktive Kritiken, ob gut oder schlecht, aber ja, hier wurde teilweise maßlos übertrieben.


    Ich freue mich jedenfalls heute Abend darauf, den Film mit vielen Freunden ein drittes Mal anzuschauen :]

    Zitat

    Original von Flavia Minervina
    ich habe von 2 männlichen freunden gehört:


    viel kampf, viel Blut, viel schwitzende männer, geil, (gröl gröl),...


    ich glaub ich geh den nicht... 2 stunden lang nur krieg... is ja echt a bissal brachial



    Joooo!!!! :dafuer: Noch nie sah ich Blut so ästhetisch spritzen wie in diesem Film. Und auch die Kampfszenen muten eher wie ein kustvoller Tanz an. ;)


    Versteht mich nicht falsch: ich bin gegen Gewalt, aber dieser Film hat mich total erobert. Es sind einfach die Bilder, die Musik ... etc. Ich habe ihn nun zwei Mal gesehen und letztes Jahr einen Teil, als Zack in Hamburg ihn das erste Mal vorstellte und ca. eine halbe Stunde zeigte und schon damals war ich hin und weg! =)

    .... diesen FIlm kann ich nur empfehlen ... auch wenn er sehr kontrovers gehandelt wird, aber es ist einfach nur ein super toll gemachter Film, ein gut umgesetzter Comic ... mit tollen Bildern/Musik und einer tollen Kampf-Choregraphie ... und all diese politisch angehauchten Kritiken finde ich einfach nur lächerlich!!!


    :dafuer:


    [Blockierte Grafik: http://www.normin.de/300/Sig.jpg]

    Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus


    (...)


    Natürlich hat Lucilla nur einen Scherz gemacht, denn selbstverständlich werde ich weder 83, noch 38. Glaubt doch nicht was in meinem Profil steht. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es sein muss, soooo alt zu sein. Ich werde heute selbstverständlich erst zarte *hust* 23, jawoll! :baby:
    Und ich schaue auch keinen Tag älter aus. :rolleyes:


    Ja, ja, das behaupten die über 30jährigen immer gerne!!! :app: :D

    »Ich weiss ... ich weiss ...« stammelte Gabriel plötzlich. »Und eigentlich hatte ich ... so viel ...vor ... als Libertus ... bin ich ja so halb frei ...« Während er redete, fasste er sich immer wieder an seinen Kopf, in dem er einen unermesslichen Schmerz spürte, der ihn fast um den Verstand brachte. Dieser Schmerz war auf einmal so penetrant, dass selbst einem Mann wie Gabriel die Worte ausgingen.
    »Werbung für die Vigiles ... privater Ermittler ... Dieb ....« Das waren seine letzten Worte, die er noch hervor brachte, obwohl er sich so versuchte zusammen zu reissen. Doch dann sah er nur noch Helios leicht besorgtes Gesicht, während dieser sah, wie Gabriel beiden Handballen an seine Schläfen presste und Gabriel versuchte noch ein falsches Grinsen aufzulegen, doch nicht einmal danach war ihm.
    Gabriel spürte selber, dass hier was ganz und gar nicht stimmte und dann sah er Helios nur noch wie durch einen Nebelschleier, bevor Gabriel plötzlich schwarz vor Augen wurde und er von der Bank leblos auf den Boden sackte.
    Am Boden angekommen, rührte er sich einfach nicht mehr.

    Auf einmal fraghte sich Gabriel, warum er so ernst geworden war. Lag es an den beissenden Kopfschmerzen, die er auf einmal wieder hatte. Er fasste sich an den Kopf und diese Schmerzen raubten ihm auf einmal fast jeden klaren Gedanken.
    So konnte das doch nicht weitergehen, wie sollte er da als ein guter Vigil arbeiten. Doch der Schmerz pochte immer aufdringlicher in seinem Kopf.
    Aber Gabriel riss sich zusammen. Er war schon zu oft im Hospital gelegen, nun wollte er endlich einmal ordentlich arbeiten ... doch dann wurde ihm immer schwindeliger ... er hoffte, dass Helios ihm nichts ansah, doch Gabriel sah selber nicht, wie bleich er langsam wurde.


    Sim-Off:

    Sorry, für meinen 2.. Post. Aber ich will Gabriel demnächst einige Zeit auf Eis legen und da fiel mir gerade nix anders ein ;)

    Auch Gabriel lachte und freute sich über diese ausgelassene Situation mit seinem Vorgesetzten. Lange war es her, dass er sich so fühlte. So ausgelassen. Er war nun kein Sklave mehr und durfte annehmen, dass er hier, wie er saß, der war, der er war: Gabriel, ein eigentlich lebenslustiger Mensch, der einst einmal viel vor hatte in seinem Leben, bevor alles anders kam und er dann sogar zwei Menschen getötet hatte, zwei Menschen, die ihm das Leben zur Hölle gemacht hatten und welche er dann tötete, auch wenn es ihm keine Genugtuung verabreichte. Dennoch bereute er es nicht.


    ALs Helios dann fragte, ob Gabriel verheiretet gewesen wäre, konnte man ihm ansehen, dass er seltsam stiller in seiner lustigen Art wurde und ihm das Thema wohl mehr zu setzte, als Gabriel es wahr haben wollte.
    »Nein, ich war nie verheiratet.« sprach er seltsam ernst und mit einem kleinen Schimmer an Trauer. Doch Gabriel mochte seine innersten Gefühle nicht zeigen und so lachte er, auch wenn es ein wenig gekünzelt war und sprach mit einem matten Lachen: »Ich hatte zu viele Frauen, damals. Keine wollte mch ich daher haben ... verständlicherweise« ... damals, wie lange war es her und wie sehr sehnte er sich heute nach einem anderen Zustand.


    Er goss sich einen weiteren Becher Wein voll und leerte diesen schnell. Er wollte kein Trübsal blasen und doch kam dieses oft schneller, als es ihm lieb war. In der letzten Zeit hatte sich Gabriel sehr verändert, so schnell, dass er selber Schwierigkeiten hatte, damit klar zukommen. Aber er dachte darüber, nach Möglichkeit, auch nicht mehr nach, verdrängte lieber alles.


    »Ich denke, ich werde in meine Heimat zurück kehren oder aber an einen Ort, wo ich freier sein kann als hier ...« sprach er plötzlich und schaute gedankenverloren an einen beliebigen Punkt vor sich. Er hatte sich lange Gedanken darüber gemacht und auch wenn er sich nie hatte entscheiden können, so dachte er nun, dass es beser wäre, wenn er Rom verlassen würde. Eine Stadt, voller Leben aber auch die Stadt, zu der er als Sklave kam und in der er nun als Libertus nicht gerade seine Chance sah.


    Und bevor Helios etwas erwidern konnte, fügte Gabriel hinzu: »Und entschuldige, wenn ich nicht mehr für die Vigiles werbe.« Er lachte. »Ich sag nur: Werbet damit: Kommt zu den Vigiles, bevor es andere tun ...«


    Dann wurde Gabriel leiser, zog sich ein wenig in sich zurück und nahm noch einen letzten Schluck Wein und sprach leise und versonnen: »Sag mir Helios, warum soll ich hier nur ein Libertus ohne viele Rechte sein, wenn mir wo anders die ganze Welt offen stehen kann?«

    Gabriel musste losprusten, als er Helios so leicht süffisant grinsen sah, als dieser von dem Geheimnis Frau sprach. Und da er gerade etwas getrunken hatte, verschluckte er sich natürlich heftig dabei.
    Und so japste er nach Luft, hustete und kriegte sich langsam wieder ein.
    Es kam auf der einen Seite so herrlich trocken rüber, dass es schon wieder lustig war. Und auch wie er gesagt hatte, dass die Bedienung nicht gut genug für ihn sei, war kam mehr als nur ernst herüber:


    »Wahr gesprochen!! Trinken wir auf dich und die Frau, die noch für dich erfunden werden muss!« Gabriel lachte.


    Dann hob er den Becher erneut an und prostete Helios grinsend zu und nahm schliesslich einen Schluck von dem Wein.

    *klopf klopf* und wieder *klopf klopf*


    Gabriel erhielt keine Antwort, wahrscheinlich war sein Vorgesetzer nicht da. Nun, totklopfen wollte er sich auch nicht, dabei dachte er, dass jeder Vigil gebraucht werden würde. Naja, Gabriel hatte Zeit und so wollte er es später versuchen. Es war ihm gar nicht so un lieb.


    Und so entfernte er sich schliesslich.

    Gabriel lachte herzhaft auf, als er Helios letzten Satz vernahm. Doch gleich machte er eine abwehrende Handbewegung und grinsend sprach er dann: »Oh, keine Angst. Ich hatte nicht vor, dich das zu fragen. Aber auch ich lechze weder nach Frauen und schon gar nicht nach Männern. Nein, mich zieht es lieber in die Arme einen schönen und intelligenten Frau ...«


    Gabriel lehnte sich zurück und während auch er seinen Blick über die neuen Einrichtung der Taberna schweifte, seufzte er leicht versonnen und musste an Medeia denken.


    »Aber manchmal denke ich, dass ich noch zu rastlos bin für eine feste Beziehung.«


    Dann kam eine weibliche Bedienung, welche nicht schlecht aussah. Sie trug ihre dunklen Haare zu einem hoch gesteckten Zopf und ihre Haut war fast makellos. Ihre Augen funkelten ein wenig wild unter ihren wohlgeschwungenen Augenbrauen. Ihre Lippen waren blas rot und trugen stets ein angedeutetes Lächeln zur Schau.


    Sie stellte zwei Becher und einen Krug auf den Tisch, warf den Herren einen freundlichen Blick zu und wünschte beiden ein: »Wohl bekommts!« Und dann zwinkerte sie plötzlich Helios zu, was Gabriel nicht entging und er musste in sich hinein grinsen. Schliesslich entfernte sie und Gabriel sah ihr kurz nach, bis er sich wieder Helios zuwandte.


    »Sieh an, sie an, der gute Helios ...« Gabriels Grinsen wurde breiter, dann beugte er sich vor und goss die zwei Becher voll, wovon er Helios einen zuschob.


    »Auf dich und die Frauen!« Er hob den Becher an seine Lippen.

    Gabriel sah dem Wirt nach und hatte Helios Worten gelauscht. Er grinste leicht.


    »Nun mach es icht so spannend. Was verbindet dich mit dieser Taberna? Es sei denn, du willst nicht darüber reden. Kein Problem. Ich hoffe, der Wein schmeckt so gut wie beim letzten Mal ...«


    Gabriel musterte sein Gegenüber.
    »Mir jedenfalls ist nach viel Wein. Irgendwie verlässt mich mein Glück bei den Frauen!« Er zwinkerte Helios zu.
    »Und wie sieht es bei dir aus?«

    Gabriel grinste. Er war guter Laune und auch wenn die Warterei etwas nervig gewesen war, so hatte er doch die anderen Gäste mit Interesse beobachten können.


    »Ja, du hast Recht, kein Problem!« Er zwinkerte seine Vorgesetzten zu und winkte dann einer Bedienung zu, welche mit recht üppigen Rundungen ausgestattet war.


    »Wir wünschen einen Liter des besten roten Weines, den ihr habt! Und zwar unverdünnt!« Auch der üppig gebauten Frau zwinkerte Gabriel zu und wandte sich dann an Helios. Diese nickte und verschwand dann.


    »Nun, ich freue mich, dass du gekommen bist. Ich gebe ganz ehrlich zu, dass ich oft nicht weiss, was ich mit meiner Freizeit so alleine anfangen soll. So viele, zu denen ich bei den Vigiles Kontakt hatte, sind gegangen. Da ist es schwer, Kontakte herzustellen. Und irgendwie bin ich nach Jahren noch nicht richtig warm geworden mit dieser Stadt.«