Beiträge von Marcus Didianus Gabriel

    Gerade wollte Gabriel antworten, als er auch die zwei Römer erblickte, welche verächtlich zu ihnen hinübersahen.
    Es lag Spannung in der Luft und als der Bischof dann sprach, nickte Gabriel.
    »Gehen wir ...«
    Fast schon schob er den älteren Mann mit recht schnellen Schritten vom Platz und bog in eine Gasse ein, in der nicht so viel los war. Unauffällig sah er sich um, ob sie verfolgt wurden.


    »Notfalls tue ich so, als ob ich dich verhafte ...« flüsterte er auf dem Weg zu der Nebenstrasse .

    Gabriel grinste. Da war ihm doch glatt der Bischof der Christen über den Weg gelaufen. Nun erkannte Gabriel auch das Symbol, welches er zuerst nicht richtig zuordnen konnte.


    »Oh!« stiess er nun hervor. Etwas irritiert war Gabriel nun doch schon, zumal der Mann auch noch so offen darüber sprach.
    Natürlich hatte Gabriel schon von diesen Christen gehört, aber kennen gelernt hatte er noch keinen und nun war er auch noch auf ihr Oberhaupt getroffen.
    Etwas leiser sagte er dann. »Nun, ich helfe, wo ich kann. Und ich stamme aus dem Land der Hebräer, ich glaube also auch nicht so, wie es hier in Rom verlangt wird.«


    Er blickte sich unauffällig um. »Vielleicht solltest du nicht gleich jedem erzählen, wer du bist.«

    Gabriel lachte. »Eigentlich bin ich auch kein Römer. Und du brauchst mir nichts zu geben. Wie ich sagte, es war und ist eine Selbstverständlichkeit. Wo kommst du denn hier? Und gerne zeige ich dir Rom.«
    Gabriel musterte den Mann unauffällig. Er war sehr einfach gekleidet, aber er war kein Sklave. irgendwie war es schon seltsam, aber das störte Gabriel nicht im geringsten.

    Gabriel nahm die Hand zum Gruße entgegen und grinste leicht, wie es eben seine fröhliche Art war.
    »Mein Name ist Gabriel. Marcus ... Didianus ...Gabriel«, antwortete er. Eigentlich wollte er sich so gar nicht vor stellen, aber vielleicht war es doch besser so, auch wenn dann sein Gegenüber wußte, was er einmal gewesen war.
    »Ach, ich danke dir, aber das war eine Selbstverständlichkeit.«


    Das Sixtus ihn allerdings fragte, ob er helfen könne, irrtierte Gabriel ein wenig.


    »Und nein, danke, ich brauche keine Hilfe.«


    Sim-Off:

    Wie bist du denn so gekleidet? Einfach? Prunkvoll? :)

    Eher durch Zufall kam Gabriel hier an dem Tatort vorbei. Es war einer der seltenen Tage, wo er in der Karserne verweilte, denn eigentlich hatte er seinen geheimen und verdeckten Ermittlungen nachzugehen.
    Aber heute hatte er frei und wollte sich eigentlich nur zurückmelden, als er mitbekam, daß hier wohl etwas nicht stimmte.


    Das es der Tote war, der ihn bei der Diebesgilde verraten hatte, wußte Gabriel natürich nicht und noch hatte man ihn auch dort noch nicht enttarnt.


    Etwas entsetzt fragte er: »Was ist passiert?«
    Es erinnerte ihn an den Tag, wo er den Sklaven davon abgehalten hatte, Falco niederzumeucheln.

    Gabriel hatte heute seinen freien Tag. Er hatte sich, so glaubte er zumindest, aus dem Armenviertel, dem er als verdeckter Ermittler in Verkleidung eines Diebes gearbeitet hatte, fortgestohlen, immer darauf bedacht, nicht beschattet zu werden. Dem Vigils, der ihn bewußt zu seiner Sicherheit beschattet hatte, hatte er frei gegeben, denn er wollte diesen freien Tag mal ganz alleine erleben. Fern ab der Arbeit und so spazierte er über das Forum und bestaunte die Satdt, in der er bis vor kurzen nur einer von zigfachen Sklaven war, als freier Mann, naja, fast frei. Er besaß keine Bürgerrechte, aber er war freii und konnte, wenn er wollte, Rom verlassen.



    Eher beiläufig sah er, wie sich eine gedungene Gestalt sich einem älteren, recht würdig aussehenden Mann näherte. Und Gabriel hatte einen Blick für Gauner. Bevor also dieser Gauner dem Mann auch nur irgendwas klauen konnte, näherte sich Gabriel dieser verhüllten Gestalt und packte diesem am Schlawittchen. »Naaa? Haben wir heute nichts besseres zu tun, als harmlosen Bürgern zu nahe zu treten?«


    Der Mann, der gerade den Bischof beklauen wollte, starrte Gabriel panisch an und wollte schon um sich schlagen, als Gabriel ihn schliesslich mit einem frechen Grinsen losließ und sagte: »Troll dich mein Freund, bevor ich ungemütlich werde!«


    Und dann trollte sich der Mann auch sehr schnell und Gabriel nickte dem älteren Mann freundlich zu. Er wußte nicht, wem er da gerade geholfen hatte.

    Gabriel nickte Nadia und Adara zu und schenkte ihnen ein Lächeln.
    Obwohl er noch auf die Antwort von Ganymed wartete, stand er erneut auf, leicht wankend und immer wieder nieste er.
    »ich sollte nun gehen. Bald habe ich einen heiklen Auftrag zu erfüllen und ich sehe schon, wenn ich nun nicht *hichs* ins Bett komme, werde ich degradiert ... was nicht mal weiter schlimm wäre ... teilt euch den Wein auf, damit nicht Ganymed betrunken wird ...«


    Er zwinkerte allen zu. Und wieder nieste er und er hasste es, krank zu werden.


    »Ich wünsch euch allen wirklich alles Glück ...« sagte er leicht melancholisch. Und dann bölickte er Nadia an, trat einen Schritt zu ihr, ohne ihr nahe kommen zu wollen: »Und dir besonders. Du wirst deinen Weg finden, auch wenn er beschwerlich sein wird ...«

    Irgendwann dann kam der Wirt und fragte, was Gabriel wünschte.
    Während dieser sich erhob und sich vor den Wirt stellte, glitten seine Finger geschickt zu dessen kleinen Geldbeutel und mit einem kleinen Dolch, welchen er ebenfalls geschickt in der Hand hielt, löste er den Beutel so, dass es der Wirt gar nicht bemerkte und es auch niemand sehen konnte, da Gabriel sein Unterfangen mit seinem langen Umhang verbarg. Während er aber den Beutel entwendete, lenkte er den Wirt ab, in dem er mit ihm redete.
    »Ich bin recht neu hier in der Stadt und ich suche einen lukrativen Verdienst, einen, dem man eher Nachts nachgeht, du verstehst?« Gabriel fixierte den Mann und sprach weiter: »Ich erfuhr aus zuverlässiger Quelle, dass du mir vielleicht einen Tipp geben kannst? Es soll auch Dein Schaden nicht sein ...«


    Der Wirt beobachtete Gabriels Mimik, während er ihm zuhörte.
    »So? Aus zuverlässiger Quelle? Nun ... lass mich überlegen ... und was würdest du im Falle eines Tipps denn zahlen?«


    Gabriel grinste leicht. »Na, ein paar Sesterzen sind schon drin ...« Unauffällig hatte er den Beutel des Wirtes eingesteckt und blickte ihn weiterhin fest an.


    Der Wirt nickte leicht.


    Das Gespräch war natürlich leise, flüsternd und dann deutete der Wirt unauffällig zu Typhoeus, ohne dessen Namen zu sagen. »Wende dich an ihn, vielleicht kann er dir weiterhelfen. Aber versprechen kann ich nichts.«
    Und dann hielt der Wirt seine Hand auf und Gabriel kramte nun den Beutel des Wirtes zu und legte diesen in die Handfläche des Mannes, der, als er sah, daß es sein eigener Beutel war, nun erst etwas dumm und dann etwas zornig aus der Wäsche guckte, doch bevor er etwas sagen konnte, hatte Gabriel bereits 5 Sesterzen in seiner Hand und reichte diese dem Wirt. »Das war einfach nur eine kleine Demonstration! Hier nimm diese und diese zwei weiteren für den Schaden!«


    Gabriel grinste leicht. Der Wirt war immer noch ziemlich säuerlich, aber anhand des kleinen Nebenverdienstes sagte er nichts mehr.


    »Sag ihm Bescheid, dass ich ihn sprechen will!« forderte Gabriel den Wirt auf, damit dieser zu Typhoeus ging. Der Wirt nickte und entfernte ich dann von Gabriel.
    Er beugte sich zu Typhoeus und erzählte ihm, was ihm eben passiert war, auch, dass der Fremde anscheinend ein geschickter Dieb war.
    »Willst du ihn sprechen?« fragte der Wirt Typhoeus.


    Gabriel hingegen setzte sich wieder und der Kellner brachte ihm nun einen besseren Wein. Gabriel schenkte sich ein und schaute mit dem Becher in der Hand unauffällig zu Typhoeus und sobald dieser in seine Richtung schauen würde, würde Gabriel ihm leicht zuprosten.

    Gabriel registrierte, als er sich vorsichtig umsah, daß einer der Männer, der ihm eben noch nachsagte, daß ihm kalt wäre, nun endlich die Taverne verließ. Es wäre ihm allerdings lieber gewesen, daß der Medicus die Taverne verlassen würde, denn nur ihn kannte er und umgekehrt. Na, das konnte ja noch etwas werden ...


    Sim-Off:

    Viel Erholung, mein neuer Patron Sevycius! Wir spielen dann das Kennenlernen aus, wenn du zurück bist ;)

    Erleichterung machte sich in Gabriel breit, als er mitbekam, das der Mann hoffentlich schnell das Interesse an Gabriel verloren hatte. Und wie gut, daß ihn der Medicus wohl nicht erkannt hatte.
    Er war auch nicht unglücklich darüber, daß der Wirt sich etwas Zeit ließ, schließlich hatte Gabriel die ganze Nacht Zeit und sein EInstieg in die Diebesgilde mußte schließlich gut durchdacht sein und sollte klappen.

    Gabriel glaubte genau verstanden zu haben, was einer der Männer in seinem Rücken, der mit dem Medicus zusammen an einem Tisch saß, gesagt hatte und seufzte innerlich auf. Was würde noch kommen? Wenn Gabriel jetzt husten und niesen würde, um zu zeigen, daß ihm kalt war, würde womöglich noch der Medicus aufstehen und ... nein, wie abwägig, dennoch war das nicht gerade alles unauffällig. Warum mußte dieser Medicus aber auch ausgerechnet hier und heute zu später Stunde in die letzte Taverne Roms maschieren.


    Und hätte Gabriel gewußt, wer da noch am Tisch saß: Sein neuer Patron, Pater Familias der Gens Didia, er hatte entweder einen Lachanfall bekommen oder sich gleich übergeben.


    Wie gut, daß er ihn noch nicht kannte ...


    Sim-Off:

    :P

    Nach und nach hatten mehrere neue Gäste die Taverne betreten und dann entdeckte Gabriel plötzlich Marcus Decimus Mattiacus, den Medicus, der ihn neulich behandelt hatte.
    Ach du verdammter Mist, schoß es Gabriel durch den Kopf und wandte sich unauffällig von dem Grüppchen, welches sich an einen anderen Tisch gesetzt hatte und sich munter unterhielt, weg. Wie gut, daß er sich einen Platz an einem Tisch in einer etwas dunkleren Ecke ausgesucht hatte, denn wenn der Medicus ihn als Vigil ansprechen sollte, dann wäre es dahin mit seinen geheimen, verdeckten Ermittlungen ...


    Nun mußte er sich seine Kapuze doch etwas tiefer ins Gesicht schieben ...


    Sim-Off:

    *schluck* :D

    Gabriel nahm alles sehr genau wahr.
    Als sich Publius sich seinem Tisch näherte, da blickte er ihn ein wenig düster an.
    »Schicke mir den Wirt an den Tisch ... anscheinend hat mir da jemand in meinen Wein gepinkelt. Aber ich lasse ja mit mir reden!!«
    Und dann sah er, wie dieser Kellner sich mit einem Tuch Nacken und Stirn abwischte. Er schien im Stress zu sein, dabei war nicht einmal viel los.
    Ein wenig Menschenkenntniss besaß Gabriel und auch wenn er es nicht sonderlich mochte, andere Menschen zu befehlen, so musste er nun den Schein wahren und seine Augen funkelten den jungen Mann an. »Hurtig! Den Wirt will ich sehen, und einen neuen Wein!«


    Seine sonst so schalkhaften Augen hatten sich zu dünnen Schlitzen verengt. Fast drohend sah er den jungen Mann an und seine Stimme war schneidend scharf.


    edit: Rechtschreibung

    Gabriel ließ sich erst einmal den Wein schmecken und beobachtete weiterhin unauffällig die Gäste. Einer, der nicht all zu weit von ihm entfernt saß, war in ein Pergament vertieft, zwei andere schienen sich leise zu unterhalten.


    Gabriel hatte sich zwar schon eine Strategie überlegt und sich auch einen Namen ausgedacht, dennoch wollte er erst einmal noch etwas abwarten und so holte er seinen Dolch hervor und begann sich mit der Spitze nun die vorher verunreinigten Fingernägel ein wenig zu säubern.
    Immer wieder wanderte sein Blick aber auch zum Wirt, welcher einen kleinen Beutel an seinem Gürtel trug ... da kam ihm eine Idee ...


    Nun, einfach würde es nicht werden, aber vielleicht lustig, auch wenn die Leute, die hier herum hingen, nicht gerade spassig dreinschauten.


    Sim-Off:

    Wenn jemand Spass daran hat, den Wirt für eine kleine Szene zu übernehmen, wirds mich freuen. Ich spiele ihn aber auch sonst alleine ;)

    Als Nadia und Ganymed ihn aufhielten, stockte Gabriel in seiner Bewegung und machte auf dem Absatz kehrt, lächelte etwas verlegen und hockte sie dann schwerfällig wieder zu den dreien und murmelte, unterbrochen von einem Niesen:
    »Es ist ja nicht so, daß ich eure Gesellschaft nicht missen würde ... und nein, Dienst habe ich morgen früh erst ... daß wird spassig ... ich werde einen ziemlichen Brummschädel haben ...«
    Und dann nieste er erneut. Vielleicht hatte er zu dieser Jahreszeit kein Bad im Tieber mit seinen Gewand nehmen sollen, welches nun immernoch klatschnass an seinem Körper klebte.


    Und an Andara gewandt: »Ich mag betrunken sein, aber Ganymed ist noch weit davon entfernt ... *hichs*. «
    Gabriel lächelte breit in die Runde, dann schniefte er kurz, weil seine Nase anfing zu laufen.


    »Wo finde ich euch eigentlich, wenn ich euch mal wieder sehen möchte?«