Im ersten Moment, als sie nur die Senatorentoga erkennt, denkt Aemilia erschrocken dass Meridius hereinkommt und springt von ihrem Platz auf. Dann jedoch erkennt sie Livianus und starrt ihn hochgradig verblüfft an.
"Ähm... Aber... Du..." sucht sie nach Worten ihm zu erklären, er sei doch kein Senator und dürfe daher nicht... als es ihr gewahr wird.
"Du bist..."
Die Überraschung bleibt, doch die Sorge weicht einem breiten Lächeln und echter Freude.
"Du bist in den Senatorenstand erhoben worden? Woah..."
Ehrfurcht kommt hinzu und zögernd nähert sich Aemilia, als traue sie sich nicht die neue Toga anzufassen.
"Wahnsinn..." findet sie schließlich endlich die passende Beschreibung und geht vorsichtig staunend um ihren Verlobten herum.
Beiträge von Decima Aemilia
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Aemilia liegt gerade zusammengerollt auf ihrem Bett und lässt die Gedanken schweifen. Die meiste Zeit kreisen diese natürlich um die bevorstehende Hochzeit, so dass sie ein deutliches aufgeregtes Kribbeln im Magen spürt. Aus ihren Betrachtungen und Überlegungen durch das Klopfen herausgerissen, setzt Aemilia sich noch etwas verschlafen auf und sieht zur Tür.
"Mmmhja?" murmelt sie, stellt dann jedoch fest, dass es der Klopfende wohl kaum gehört haben kann.
"Äh... Ja? Herein?!" bringt sie nun etwas lauter heraus und zieht notdürftig ihre Tunika zurecht. -
Am Tag vor der Hochzeit laufen die Vorbereitungen in der Casa Didia bereits auf Hochtouren. Zahlreiche Sklaven laufen eifrig umher, tragen Vorräte von einem Ort an den Anderen, schmücken jeden einzelnen Raum der Casa und verbreiten damit emsige Geschäftigkeit. Irgendwo in all dem Gewusel steckt auch Aemilia, die inzwischen kaum noch weiß, wo ihr der Kopf steht.
Erst am heutigen Tage sind ihre Eltern angekommen und man unterhält sich mittlerweile lebhaft über die vergangenen Ereignisse. Nebenbei beantwortet Aemilia verschiedenen Sklaven immer wieder die gleichen Fragen zu den Vorbereitungen. Ihre Mutter fragt die kleine Sacerdos intensiv über den zukünftigen Ehemann aus, während der Vater sich mit einer Schale Wein in der Hand genüsslich auf seiner Kliene zurücklehnt und den Fels in der Brandung mimt.
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"Hmm..."
Aemilia runzelt nachdenklich die Stirn. Sie nimmt den Ring noch einmal genau unter die Lupe, kann jedoch auch nichts entziffern.
"Puh... Das kann ich nicht lesen.Dazu müssten wir wohl einen Gelehrten befragen."
Sie überlegt, ob sie jemanden kennt, der solche merkwürdigen Zeichen lesen kann, jedoch fällt ihr auf Anhieb niemand ein.
"Das klingt nach einer interessanten Bekanntschaft!" lächelt sie schließlich.
"Sag... Hast du dich etwa ein wenig... näher mit ihr angefreundet?"
Ihr Grinsen gewinnt etwas verschmitztes und sie mustert Ganymed genau. -
Zitat
Original von Antonia Annaea Minervina
Salve Aemilia! Danke, das habe ich auch gehört.
Entgeistert blickt Aemilia der jungen Frau nach. 'Gehört? Hat sie etwa an der Tür gelauscht? An der Tür der Flaminca Minervae höchstpersönlich?' Nur mühsam kann Aemilia ihren vor Überraschung offenstehenden Mund wieder zuklappen und sich noch ganz verdattert auf den Heimweg machen. -
Auch die kleine Sacerdos rappelt sich auf und klettert im Nu wieder auf den Rücken ihres Pferdes.
"Ah... Ich liebe diese Aussicht...Endlich kann ich mal auf alles runtergucken und nicht immer nur hoch!"
Und schon treibt sie Maysoon wieder an.
"Komm!" ruft Aemilia ihrem Verlobten zu."Wer zuerst wieder beim Stall ist, hat gewonnen!"
Voller Übermut stürmen sie über die Felder davon. -
"Nein, lieber nicht!
Das ist mir da viel zu gefährlich!"
Aemilia grinst, steht auf und klopft sich die Tunika wieder sauber.
"Wer weiß, was du noch alles für böse Untaten gegen mich planst..."
Entgegen ihren Worten kommt sie nun doch wieder näher und gibt ihm einen sanften Kuss auf die Wange.
"Wollen wir nicht noch ein Stückchen weiterreiten? Ich könnte wieder etwas Bewegung gebrauchen."
Lächelnd streicht Aemilia Livianus übers Haar und sieht ihm tief in die Augen. -
"Aaaaah... Nein! Doch nicht soooooooo!"
Aemilia kreischt auf und versucht sich ihm zu entwinden. Japsend zappelt sie nach Leibeskräften und schafft es schließlich mit viel Mühe und Not, sich auf einige Meter Distanz zu retten. Nach Luft ringend und mit empörten Blick sieht sie Livianus an, jederzeit bereit für eine Fortsetzung der Flucht.
"Duuuu! Du bist fies!So wird das aber nichts mit den kleinen Kindern!
Willst du überhaupt schon welche haben?"
Sie grinst frech und kann einfach nicht widerstehen: "Der Jüngste bist du schließlich auch nicht mehr..." -
Sie grinst.
"Ich weiß nicht... Ich hab nix dagegen, denk ich...So eine süße kleine Version von dir, ja, das wär schon was...
Oder haben wir noch keine Zeit für solche Spielchen?"
Aemilia runzelt die Stirn.
"Nachdem ich momentan so viel Arbeit im Cultus Deorum habe, bräuchten wir dann sicher eine Amme oder ein Kindermädchen und sowas alles..." -
Aemilia kichert und sieht zu ihm auf.
"Also wenn du mich so schon fragst... In Uniform natürlich!"
Sie grinst ihn verschmitzt an.
"Mmhh... Da läuft mir ja jetzt schon das Wasser im Mund zusammen..."
Die Gedanken wandern zur Hochzeitsnacht und ein hintergründiges Lächeln breitet sich auf Aemilias Gesicht aus.
"Was meinst du? Ob wir bald schon Kinder bekommen werden?" -
"Ui!" lächelt Aemilia Livianus an und lehnt ihren Kopf an seine Schulter.
"Du bist so lieb zu mir... Danke..."
Ihre Gedanken streifen kurz den ehemaligen Gemahl und sie wird sich ihres großen Glücks wieder bewusst. Dass ihre Augen für einen Moment lang feucht werden, verbirgt Aemilia und schmiegt sich nur noch enger in die Arme ihres Verlobten.
"Ich bin mir sicher, alles wird wunderbar."
Versonnen und ohne weitere Gedanken an das Essen zu verschwenden, genießt Aemilia einfach nur den Moment. -
"Ist gut. Werd ich machen!" lächelt Aemilia und erhebt sich wieder.
Sie verabschiedet sich höflich und geht schließlich nach draußen. Dort trifft sie auf Minervina.
"Salve! Du kannst gleich reingehen. Die Flaminca erwartet dich..."
Freundlich lächelt sie ihr noch einmal zu und macht sich dann wieder auf den Weg. -
Sim-Off: Okidoki!
"Ja, natürlich!Dass ich das alles kontrolliere, ist ja selbstverständlich. Zum Glück sind die Bibliotheken Roms ja sehr ergiebig, auch wenn man manchmal schon ganz schön lange suchen muss.
Naja, ich selbst lerne ja auch noch etwas dabei."
Aemilia nickt.
"Gut, dann werde ich mich bei dir melden, wenn die nächste Prüfung wieder ansteht." -
Aemilia lächelt.
"Ohja, es wäre wirklich schön, wenn sich auch einmal neue Discipulae für den Kult der Diana finden würden.Aber ich denke auch, eines Tages wird sich schon wieder jemand melden..."
Sie nickt zuversichtlich, unbeirrbar in ihrem Optimismus wie eh und je.
"Probleme? Nein, nicht dass ich wüsste. Falls meine Schülerinnen etwas zu beanstanden haben, hoffe ich dass sie es mir sagen. Ansonsten läuft alles reibungslos bislang.Und Minervina bekomme ich auch schon noch untergebracht. Sie ist sogar schon Commentaria Iunonis, oder? Dann kann sie den anderen beiden auch sicher noch einiges über Iuno erzählen..."
Aemilia denkt noch einmal nach, findet von ihrer Seite aus jedoch nichts zu beanstanden.
"Gibt es denn noch etwas, was ich unbedingt in der Ausbildung umsetzen sollte?Soll ich die Vorschläge für die Prüfungen dann jetzt direkt zu dir bringen?"
Sim-Off: ...oder weiter sim-off an Lucidus?
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"Ohja, ich kann nicht klagen. Beide sind hin und wieder zwar noch etwas schüchtern und unsicher, aber das bessert sich von Tag zu Tag.
Sie bemühen sich sehr, die Aufgaben die ich ihnen stelle auch zu erfüllen. Mit den Recherchen kommen sie scheinbar ebenso gut klar, wie mit den Aufgaben, die eigenständiges Überlegen erfordern."
Aemilia überlegt kurz.
"Natürlich interessieren die beiden sich vor allem für Iuno, die nunmal nicht mein Spezialgebiet ist. Ich bemühe mich, ihnen trotzdem so viel wie möglich über die Göttin beizubringen. Ansonsten lernen sie halt etwas über Diana und den Dienst an den Göttern im Allgemeinen..." -
Aemilia atmet kurz auf und antwortet dann mit einem eifrigen Nicken auf Claudias Fragen.
"Klar, ja, haben sie... Wobei... Ja, ich habe zwei Schülerinnen, aber sie heißen etwas anders..."
Verwirrt kratzt sie sich am Hinterkopf.
"Also die eine stimmt schon, Didia Caesonia, meine Nichte. Sie hat sich bei mir gemeldet und war schon vorher bei Sinona in der Ausbildung gewesen. Jedenfalls ist sie gerade mit ihrer Prüfung zur Popa beschäftigt.Aber meine zweite Schülerin heißt anders. Aurelia Antonia, sie möchte genau wie Caesonia später der Iuno dienen... Die Ausbildung läuft jedenfalls gut..."
Sie überlegt und ihr fällt etwas ein.
"Ah! Minervina habe ich kürzlich in den Thermen getroffen. Sie sagte mir, sie wird von Glaucia ausgebilldet... Nur, dass der halt momentan irgendwie weg ist... Dass sie nun zu mir kommt, davon hat sie nichts erwähnt." -
"Gerne!" lächelt Aemilia und nimmt Platz.
"Hast du dich schon gut eingearbeitet hier?Herzlichen Glückwunsch noch einmal nachträglich, zu deiner Ernennung! Wir haben uns ja noch garnicht gesehen seither...
Was für eine Ehre..."
Sie mustert Claudia bewundernd. Dann wandern Aemilias Gedanken wieder zu dem Grund ihers Besuches zurück und sie schaut ein wenig besorgt.
"Ich hoffe, es gibt keine Probleme? Habe ich etwas falsch gemacht?" -
Aemilia tritt ein und erkennt Claudia gleich wieder. Mit einem breiten Lächeln geht sie auf sie zu und begrüßt sie herzlich.
"Salve, Flaminca!Wie schön, dich wiederzusehen! Du hast mich rufen lassen?"
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"Oh! Hallo, Victor!" strahlt Aemilia ihn an und sieht dem Sacerdos noch kurz hinterher. Dann geht sie zur Tür des Officiums und klopft vorsichtig an.
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Aemilia hat den Aushang gelesen, kommt zum Officium der Flaminca Minerva und wartet draußen, da drinnen schon jemand zu sein scheint.