Ich öffnete vorsichtig die Tür und sah genauso vorsichtig ins Zimmer.
"Entschuldige, Du sagtest vorhin, das DU mich hier wieder treffen würdest. Ich war mir jetzt nicht sicher....."
Beiträge von Mia
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Ich klopfte an die Tür und wartete, ob mich jemand hineinließ. Wenn nicht, war er wohl nicht mehr da und ich hatte mich geirrt. So wartete ich ein wenig und dachte nach, ob er nicht auch allgemein bis später nur gesagt hatte.
Es war so viel in den letzten Stunden und Tagen passiert, dass ich dachte schon ganz verwirrt zu sein.
Na es würde schon seine Richtigkeit haben und wenn nicht, dann müsste ich im Zweifel wieder mit Schlägen rechnen. So unangenehm und manchmal sehr schmerzhaft sie waren, ich war es ja irgendwie gewohnt und irgendwann nimmt man es hin. -
Nachdem ich sie hinauf begleitet hatte, gedachte ich ebenfalls in mein mir zugewiesenes Zimmer zu gehen. Aber dann fiel mir ein, das Cadior was von nachhher gesagt hatte. Wahrscheinlich hatte er noch eine Aufgabe für mich und so kehrte ich, auf Umwegen, zu dem Zimmer zurück, wo er mich in die Hausregeln eingewiesen hatte. Dieses Haus war wirklich riesig.
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Ich stand etwas im Hintergrund und wartete, bis sie fertig war.
"Kann ich Dir noch etwas bringen, Herrin?" -
oh, eine signatur hier?
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Sim-Off: Sie sei Dir gegönnt Ich muss gleich eh erst einmal weg
"Ja, Herrin. Aber ich finde gewiss jemanden, der mir das zeigen kann."
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"Nein, Herrin, bisher nicht."
Ich beobachtete sie verstohlen beim Essen, während ich darauf wartete, ob ich ihr irgendwie noch zu Diensten sein sollte. -
Ich nickte und eilte in die Küche. Dort fragte ich nach den besagten Dingen und man half mir dabei. Kurz darauf kam ich mit einem kleinen Tablett, mit den gewünschten Sachen darauf, wieder.
Eis war für mich eher ein sehr sehr seltener Anblick.
"Bitte, Herrin."
Ich stellte das Tablett neben sie auf ein Tischchen. -
"Was wünschst Du? Etwas Besonderes oder soll ich einfach sehen, was in der Küche zu finden ist?"
Ich sprach leise, immer noch ein wenig schüchtern aber auch sanft. Auch wenn es mich nicht interessieren sollte. So schien sie sehr geknickt und das tat mir für sie leid, da sie eine feine Frau zu sein schien. -
Sim-Off: hehe
"Ja, Herrin!"
Ich blickte sie an und sah sofort, dass etwas nicht stimmte, aber es ziemte sich für mich nicht zu fragen. Die Gefühle Deiner Herren gehen Dich nichts an, Mia, hatte man mir eingebläut. Auch nicht, wenn Du unter ihnen zu leiden hast, ja dann schon gar nicht!
Ich versuchte mir das also ins Gedächtnis zu rufen und sie nicht zu fragen, ob alles in Ordnung sei.
"Hast Du eine weitere Aufgabe für mich?" -
Einige Zeit später kam ich wieder, dass Zimmer war ordentlich hergerichtet und bereit für Gäste, um zu sehen, wo ich als nächstes würde Hand anlegen sollen.
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Ich sah mich kurz im Zimmer um und richtete dann das Bett her, wischte überall Staub, stellte die entsprechenden Karaffen mit Inhalten hin und fragte mich durch die Küche durch um frisches Obst und eine Karaffe Wein zu bekommen, die ich in das Zimmer brachte mit einem Becher dabei. Dann drapierte ich noch alles ordentlich, überprüfte, das alles an seinem Platz und bereit für Gäste war und verliess es wieder Richtung der anderen Räumlichkeit, um Bescheid zu sagen, dass es hergerichtet sei.
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Ich nickte und sagte leise, dass ich mich gleich drum kümmern würde. Dann machte ich mich an die Arbeit.
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"Ja Herrin," ich zögerte einen Moment.
"Entschuldige, wenn die Frage unwürdig ist, aber wo?" -
Nach kurzen Irrungen fand ich wieder hierher zurück und sah mich um, ob ich irgendwie behilflich sein konnte.
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Das war die Hausordnung? Meine Güte. Ich hatte mit einer ewig langen Liste gerechnet. Mit den typischen tu dies nicht, tu das nicht, das musst du, das darfst du nicht etc.
Ich sah ihm eine Weile erstaunt auf den Rücken, dann schüttelte ich den Kopf. Komische Familie. Oder war ich nur vorher in komischen gewesen?
Ich erhob mich und hielt einen Moment inne. Dann gab ich mir einen Ruck und sagte, imme rnoch zu seinem Rücken:
"Den Glaube an einen oder vielen Göttern habe ich wohl schon lange verloren."
Es klang entschlossen und zugleich tieftraurig, aber auch ein wenig, als käme ich damit gut zurecht.
Dann verliess ich ohne ein weiteres Wort den Raum um mich wie gesagt auf die Suche nach Arbeit zu machen. -
"Ich bin von meinen Eltern im Glauben an Jahwe aufgezogen worden, aber ....... Minerva."
Es würde ihn bestimmt nicht interessieren, wie die ganzen Beziehungen zueinander standen und sonst was und auch wenn ich eigentlich längst den Glauben an die Götter verloren hatte, Minerva konnte bestimmt nicht schaden. -
"Meine Eltern sind... waren Salomonier, doch habe ich diese Religion seit meiner Kindheit nicht mehr ausgeübt. Meine bisherigen Herren waren alle irgendeinem römischen Gott zugetan, aber nur mein Erster bestand auf die religiösen Pflichten auch der Sklaven. Er betete im Besonderen Minerva an."
Ich nutzte bewusst das Wort Salominier, Anhänger des Königs Salomon, denn die wenigsten kannten den eigentlichen Namen dieser Religionsrichtung und ich wusste nicht so recht, wie die Römer den Judäern gegenüber standen. Ich hatte meinen vorherigen Herren immer über die Barbaren im Norden schimpfen und wettern gehört und auch des öfteren mit eigenen Augen zusehen müssen, wie er Cosimus, der eigentlich ganz anders hiess, dafür verprügelte, dass er an barbarische Götter glaubte.
Komischerweise war ihm das bei allen anderen egal gewesen.
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Ich hatte ihn wohl gehört und nickte nur. Allerdings schien er in Gedanken und hatte es wohl nicht mitbekommen. Also nickt ich noch einmal, als er wieder zu mir sah.
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"Nur ein bisschen," sagte ich verlegen. "Ich hab nicht viel Übung drin."